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Was könntest Du mit zusätzlichen 39.000 Euro pro Monat alles machen?
Wenn Du planst, eine eigene E-Commerce-Webseite zu bauen, könntest Du diesen Betrag mit der richtigen Strategie durchaus erzielen. Es gibt natürlich Onlineshops, die weniger Umsatz erzielen, mit den richtigen Strategien und Best Practices könnte dies jedoch schon bald zur Realität werden.
Bevor Du Dich um das Geldverdienen kümmern kannst, musst Du jedoch zuerst eine E-Commerce-Webseite einrichten. Lies weiter, wenn Du erfahren willst, wie man mit WordPress Schritt für Schritt einen Onlineshop einrichtet.
Eine kurze Übersicht
Hättest Du lieber eine kurze Übersicht, die die wichtigsten Punkte zusammenfasst? Kein Problem. Ich werde später noch genauer auf jeden Schritt eingehen.
Wähle zuerst eine Domain und einen Hosting-Anbieter aus. Viele Anbieter stellen Dir die Domain im ersten Jahr kostenlos zur Verfügung. Da der Webhost die Ladegeschwindigkeit, Betriebszeit und andere Faktoren Deines Shops bestimmt, möchte ich Dir Bluehost ans Herz legen, da es sich zweifellos um einen der besten Hosting-Anbieter handelt. Er ist nicht nur günstig, sondern auch zuverlässig und bietet zahlreiche Extras wie einen kostenlosen Domainnamen.
Wenn die Einrichtung Deines Bluehost-Kontos abgeschlossen ist, musst Du WordPress installieren. Bluehost übernimmt die Installation für Dich, sodass Du Dich um nichts weiter kümmern musst, ein weiterer Grund dafür, warum ich Bluehost empfehle. Du musst nur ein paar Schaltflächen klicken und schon ist Deine WordPress-Seite einsatzbereit.
Du hast zunächst eine Standardwebseite, die nun angepasst werden muss, Onlineshop-Funktionalitäten zu bieten. Installiere dazu ein E-Commerce-Plug-in.

Ich wähle für diesen Artikel WooCommerce; Du kannst aber auch ein anderes Plug-in nehmen, das eher Deinen Ansprüchen entspricht.
Jetzt musst Du Deinen Shop einrichten, Produktseiten anlegen, Deinen Standort oder Dein Einzugsgebiet auswählen und Zahlungsarten einrichten. Wenn der Shop fertig ist, kannst Du Deine Produkte hinzufügen, denn schließlich wäre es kein Onlineshop, wenn nichts angeboten wird, oder?
Wähle nun noch eine schöne Designvorlage aus und installiere zusätzliche Plug-ins, um die Funktionalität Deines Onlineshops zu erweitern. Dies bliebt ganz Dir überlassen. Ich persönlich mag die Vorlage ThemeForest sehr gerne. Im Plug-in-Verzeichnis von WordPress findest Du hilfreiche Erweiterungen wie Yoast SEO, Jetpack und Contact Form 7. Glaube mir, diese Plug-ins können wahre Wunder für Deine Ergebnisse wirken!
Das war unsere kurze Übersicht. Ich möchte jetzt noch mal genauer auf jeden der besprochenen Punkte eingehen.
Schritt Nr. 1: Wähle eine Domain und einen Hosting-Anbieter aus
Du brauchst immer einen Hosting-Anbieter und eine Domain, unabhängig davon, ob Du einen Onlineshop oder eine normale Webseite einrichten möchtest.
Die Domain ist die Adresse Deines Shops im Internet. In meinem Fall lautet sie: NeilPatel.com

Webhosting ist ein Server, auf dem Deine Webseite gespeichert wird, um sie Personen, die sie besuchen wollen, bereitzustellen.
Es gibt zahlreiche ausgezeichnete Webhosting-Anbieter für WordPress, für diesen Artikel wähle ich jedoch meinen Favoriten Bluehost, weil er zuverlässig ist, schnelle Ladezeiten bietet und die meisten Pläne eine kostenlose Domain enthalten.
Wähle den richtigen Tarif
Öffne Bluehost und klick auf Get Started.

Jetzt gelangst Du in die Preisübersicht, in der Du Deinen Hosting-Plan auswählen kannst.

Da Du Deinen E-Commerce-Shop baust, kannst Du Basic wählen. Dieser Plan kostet nur €2,82 pro Monat und enthält eine kostenlose Domain (für ein Jahr).
Wähle eine Domain aus
Jetzt musst Du einen Domainnamen für Deinen Onlineshop auswählen.
Klick auf Create a new domain und gib die gewünschte Domain ein. Bluehost erstellt dann eine Liste verfügbarer oder ähnlicher Domains, aus denen Du wählen kannst.

Ich würde Dir eine Domain empfehlen, die auf .com oder .de endet, weil das professioneller und vertrauenswürdiger aussieht.
Alternativen:
Falls Du bereits eine Domain besitzt, die bei einem anderen Anbieter registriert ist, kannst Du diese verwenden, Du musst Dir keine neue Domain aussuchen. Klick auf Use a domain you own, dann auf Next und folge den Anweisungen, um Deine Domain zu Bluehost zu übertragen.
Gib Deine Bankdaten ein und schließe die Registrierung ab
Gib Deine persönlichen Daten ein, um die Erstellung Deines Bluehost-Kontos abzuschießen. Bestätige dafür Deinen gewählten Tarif und füge ggf. relevante Add-ons hinzu (diese kosten extra).
Du musst auch festlegen, für wie viele Jahre Du Dich bei Bluehost verpflichten willst. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt ein Jahr, ich würde Dir aber die Dreijahresoption empfehlen, weil Du in diesem Fall einen Rabatt bekommst.

Drei Jahre erscheinen jetzt erst mal lang, aber angesichts des exzellenten Service von Bluehost lohnt es sich. Außerdem möchtest Du Deinen Shop natürlich langfristig betreiben, um viel Geld zu verdienen, oder? Bluehost bietet eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie, Du kannst Dir Dein Geld also zurückholen, falls Du es Dir anders überlegst.
Bezahle nun die Gebühr. Du kannst entweder per Kreditkarte bezahlen oder eine andere Zahlungsmethode auswählen.
Jetzt hast Du schon mal eine Domain und einen Hosting-Plan.
Schritt Nr. 2: Installiere WordPress auf Deinem Server
Als Nächstes musst Du WordPress auf dem Server des Hosting-Anbieters installieren. Das ist kostenlos und bereits im Plan enthalten. Bluehost übernimmt die Installation sogar für Dich und macht alles automatisch, sodass Du Dich um nichts weiter kümmern musst!
Nach der Anmeldung bei Bluehost erhältst Du eine Bestätigungs-E-Mail mit Deinen Kontodaten. Verwende diese Informationen, um Dich bei Bluehost anzumelden, damit der Hosting-Service die Installation von WordPress starten kann.
Öffne das Dashboard und klick auf My Sites > Create Site, um den Installationsprozess zu starten.
Gib nach Abschluss der Installation den Namen Deiner Webseite, gefolgt von Deinem Benutzernamen und Passwort ein.
Jetzt hast Du eine leere WordPress-Seite, die mit Inhalten gefüllt werden muss, um sie in einen voll funktionsfähigen E-Commerce-Shop zu verwandeln.
Schritt Nr. 3: Wähle ein E-Commerce-Plug-in aus
Der Hauptunterschied zwischen einer E-Commerce-Webseite und einer Standard-WordPress-Webseite besteht darin, dass Du die E-Commerce-Seite nutzen kannst, um Produkte direkt über das Internet zu verkaufen.
Da WordPress keine nativen E-Commerce-Funktionen bietet, musst Du ein E-Commerce-Plug-in installieren, um Deine Webseite um diese Funktionalität zu erweitern.
Einer meiner Favoriten ist das Plug-in WooCommerce.
Hier ist der Installationsprozess von WooCommerce:
1. Öffne Dein WordPress-Dashboard und klick auf Plugins > Add New.
2. Gib ‚WooCommerce‘ in die Suchbox ein.

3. Klick auf Install Now. Warte ein paar Sekunden, bis die Schaltfläche blau wird und klick dann auf Activate.
Du gelangst jetzt in den Start-/Einrichtungsassistenten von WooCommerce, der Dich durch den Rest des verbleibenden Einrichtungsprozesses führt. Das Ganze ist supereinfach und dauert nur wenige Minuten.
Alternative E-Commerce-Plug-ins
WooCommerce gehört zu meinen Favoriten, Du kannst Dich aber auch für ein anderes Plug-in entscheiden. Hier ist eine kleine Übersicht möglicher Alternativen:
WP eCommerce

Obwohl dieses Plug-in weniger umfangreiche Funktionen bietet wie WooCommerce, ist WP eCommerce dennoch eine robuste Option für einen Onlineshop mit WordPress. Du kannst Produktseiten erstellen, einen Warenkorb einrichten, Checkout-Funktion festlegen, Berichte erstellen und Dein Inventar verwalten.
WP eCommerce ist kostenlos, Du kannst bei Bedarf aber jederzeit eine kostenpflichtige Erweiterung in Anspruch nehmen, um Deine Funktionalität zu erweitern, z. B. Premium-Zahlungsgateways wie Stripe und Authorize.net.
Easy Digital Downloads

Easy Digital Downloads wurde speziell für den Verkauf digitaler Produkte entwickelt. Du kannst Rabattcodes erstellen und vollständige Berichte zu Downloads, Verkäufen und weiteren Daten herunterladen. Du kannst sogar Beschränkungen für Downloads festlegen.
Wenn Du keine physischen Produkte verkaufst, wäre dieses Plug-in möglicherweise eine gute Wahl.
Du kannst Deinen Shop jederzeit um neue Funktionen erweitern, z. B. Zahlungsoptionen wie PayPal. Dieses Plug-in ist ebenfalls kostenlos und bietet kostenpflichtige Erweiterungen.
Schritt Nr. 4: Richte das E-Commerce-Plug-in ein

Dieser Schritt umfasst mehrere Aufgaben. Du musst Deine Seiten erstellen, einen Standort festlegen und Zahlungsmethoden auswählen.
Erstelle die wichtigsten Seiten Deines Onlineshops
Dein Onlineshop braucht jetzt natürlich Inhalte, darum musst Du zuerst mehrere Seiten anlegen, die dann gefüllt werden können. Der WooCommerce Wizard führt Dich durch den Gestaltungsprozess der folgenden Seiten:
- Der Shop enthält alle Deine Produkte
- Im Warenkorb können Deine Kunden ihre Bestellung bearbeiten und anpassen, bevor sie zur Kasse gehen.
- Im Checkout-Prozess können Kunden ihre bevorzugte Versand-/Liefermethode wählen und die Zahlung vornehmen.
- Der Bereich Mein Konto ist das Profil registrierter Kunden. Hier finden sie ihre vergangenen Bestellungen, Kontaktinformationen und weitere Details.
Du musst nur den Anweisungen folgen, damit WooCommerce alle Seiten für Dich einrichten kann.
Wähle Deinen Standort aus
Dieser Schritt ist wichtig, weil er festlegt, wo sich Dein Geschäft befindet. Auch Onlineshops müssen Angaben zum Standort machen, da es das Herkunftsland, die Sprache und die bevorzugte Währung sowie Maßeinheiten festlegt.
Lege Zahlungsmethoden fest

WooCommerce akzeptiert sowohl Online- als auch Offline-Zahlungen. Ich empfehle zwar immer PayPal, Du kannst aber auch andere Zahlungsmethoden wie Stripe, Nachnahme oder Banküberweisung wählen.
Schritt Nr. 5: Füge Deine Produkte hinzu
Um Deinen Shop offiziell zu eröffnen, muss dieser natürlich Produkte, Dienstleistungen oder Downloads enthalten. Öffne Dein Dashboard und klicke auf Products > Add Product, um Waren hinzuzufügen.

Du gelangst in den klassischen WordPress-Editor, der Felder für Produktname, Produktbeschreibung, Produktdaten, Kurzbeschreibung, Produktkategorien und -Tags, sowie Produktbild und Produktgalerie enthält.
WooCommerce verfügt über hilfreiche Tooltipps, die den Zweck jedes Felds erklären, damit Du genau weißt, was Du eingeben musst. Klicke auf Publish, um das Produkt dem Shop hinzuzufügen.
Wenn Du fertig bist, hast Du eine Datenbank erstellt, die in etwa so aussieht:

Voilà! Jetzt enthält Dein Onlineshop Produkte.
Schritt Nr. 6: Wähle ein Theme für Deinen WordPress-Onlineshop aus
Das Theme bestimmt das Design Deines Shops. Du kannst das Design Deines Shops Themen jederzeit ändern und anpassen, um Deinen Shop einzigartig zu gestalten und Dich von Deinen Mitbewerbern abzuheben.
Achtung: Die Personalisierung Deiner Designvorlage erfordert Programmierkenntnisse, darum solltest Du Dich für ein Design entscheiden, dass am ehesten Deinen Vorstellungen entspricht, damit später nicht mehr so viel angepasst werden muss.
Ich wähle für dieses Beispiel die Designvorlage ThemeForest. Dir stehen unzählige Vorlagen zur Verfügung, an Optionen sollte es also nicht mangeln.

Die Installation eines Designs aus dem offiziellen WordPress.org-Verzeichnis
1. Öffne Dein WordPress-Dashboard und klick auf Appearance > Themes.
2. Klick auf Add New, um in die Theme-Übersicht zu gelangen. Du kannst verschiedene Designs ausprobieren, um zu sehen, wie sie wirken.
3. Wenn Du ein passendes Theme gefunden hast, klick auf Install. Die Schaltfläche wird nach ein paar Sekunden blau. Klicke auf Activate, um den Prozess abzuschließen.
Die Installation einer Premium-Vorlage
1. Lade die ZIP-Datei des gewählten Templates herunter.
2. Melde Dich im WordPress-Dashboard an und klick auf Appearance > Themes.
3. Klick auf Add New, um ins Theme-Dashboard zu gelangen.
4. Klicke auf Upload Theme und wähle die ZIP-Datei von Deinem Computer aus, um den Upload zu starten.
Nach dem erfolgreichen Hochladen wird eine Mitteilung mit einem Link zur Aktivierung Deines Designs angezeigt.
Tipp: WooCommerce bietet eine eigene Designvorlage an (Storefront). Diese funktioniert nicht nur gut mit dem Plug-in (was ja eigentlich zu erwarten ist), sondern sieht auch sehr elegant aus. Wähle einfach dieses Design, um zusätzlichen Aufwand zu vermeiden.

Schritt Nr. 7: Erweitere die Funktionalitäten Deines Onlineshops
Ein weiterer Vorteil des Onlinehandels ist, dass Dir unzählige Plug-ins zur Verfügung stehen, mit denen Du Deinem Shop noch mehr Funktionalitäten verliehen kannst. Hier ist eine Liste der wichtigsten Erweiterungen, die Du für Deinen Onlineshop in Betracht ziehen solltest:
- Zahlungs-Gateways. Mit diesen Erweiterungen kannst Du neben PayPal weitere Zahlungsmethoden akzeptieren.
- Plug-ins für den Versand. Diese Erweiterungen könnten nützlich sein, wenn Du die Produkte Deines Shop ohne zusätzlichen Aufwand mit Unternehmen wie Hermes oder DHL versenden möchtest.
- WooCommerce Subscription. Hierbei handelt es sich um eine praktische Erweiterungen, die es Kunden ermöglicht, Dein Produkt zu abonnieren.
- Plug-ins für die Buchhaltung. Diese Erweiterungen geben Dir die Möglichkeit Deinen Onlineshop mit einer Buchhaltungssoftware Deiner Wahl zu verknüpfen.
- WooCommerce Bookings. Diese Erweiterungen gibt Kunden die Möglichkeit direkt über Deine Webseite Termine zu buchen.
Darüber hinaus würde ich Dir weitere WordPress-Plug-ins wie Yoast SEO, UpdraftPlus, Contact Form 7 und MonsterInsights empfehlen. Hier findest Du einen umfangreichen Leitfaden zu den besten WordPress-Plug-ins, falls Du mehr erfahren willst.

Fazit
Herzlichen Glückwunsch! Du hast eine neue E-Commerce-Webseite mit WordPress erstellt.
Du hast gesehen, dass das Erstellen eines Onlineshops mit WordPress gar nicht so schwierig ist. Ich hoffe, dass ich Dir helfen konnte und dass Dein E-Commerce-Geschäft jetzt so richtig Fahrt aufnimmt.
Aktualisiere Deinen Shop regelmäßig, indem Du neue Produkte hinzufügst, um Deine Kunden bei Laune zu halten. Und vergiss nicht, Deine Produktbeschreibungen zu optimieren, um bessere organische Rankings zu erzielen. Die Pflege eines Onlineshops nimmt eigentlich nie ein Ende, dafür kannst Du aber schon bald die Früchte Deiner harten Arbeit ernten.
Hast Du bereits einen Onlineshop erstellt? Welche Erfahrungen hast Du gemacht?
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