Es steht außer Frage, dass ein höheres Ranking als die Konkurrenz in Google ein absolutes Muss ist. Aber was macht man, wenn man keine Ahnung von Suchmaschinenoptimierung (SEO) hat und nicht weiß, wie man das Ranking seiner E-Commerce-Webseite verbessert? Wenn die Klicks ausbleiben, dann bleiben auch die Kunden aus.
Diese komplette Anleitung ist mit praktischen SEO-Tipps gefüllt, um sowohl neue Webseiten als auch alte Onlineshops zu optimieren.
Eine Platzierung auf der ersten Seite der Suchergebnisse reicht heutzutage nicht mehr aus, denn mittlerweile muss man auf Position eins erscheinen.
2011 teilte Search Engine Watch eine Studie von Optify, in der es hieß: “Webseiten auf Position eins der Suchergebnisse erzielen eine durchschnittliche Durchklickrate (CTR) von 36,4 Prozent, Webseiten auf Position zwei erzielen eine CTR von 12,5 Prozent und Webseiten auf Position drei erzielen eine CTR von 9,5 Prozent.”
Eine zweite Studie von Gabe Donnini, die auf Marketing Land veröffentlicht wurde, bestätigte die Ergebnisse der ersten Studie. Hier heißt es: “Der Anteil der Impressionen der ersten Position ist fast doppelt so hoch wie die der zweiten Position, was den Wert der ersten Position eindeutig bestätigt.”
Und was heißt das für uns Normalsterbliche? Wenn Du keine gut überlegte SEO-Strategie verfolgst, verlierst Du Impressionen, Klicks und Kunden.
Willst Du lernen, wie Du Deinen Onlineshop ganz oben in den Suchergebnissen platzieren kannst? Dann solltest Du diese tolle Schritt-für-Schritt-Anleitung für E-Commerce-Webseiten lesen, denn mit den Tipps aus diesem Artikel wirst Du zum SEO-Experten.
Teil 1 : Die Recherche (Planung und Vorbereitung)
Bevor wir uns Hals über Kopf in die Suchmaschinenoptimierung stürzen (On-Page und Off-Page), müssen wir mit eine ausführliche Keywordrecherche und Wettbewerbsanalyse durchführen.
Warum ist das nötig?
Weil Untersuchungen gezeigt haben, dass gute Planung und Vorbereitung einer der wichtigsten Faktoren guter SEO sind, denn wenn Du die falschen Keywords benutzt, erzielst Du mit Deiner Kampagne nicht ausreichend Traffic und gewinnst auch keine Kunden. Das ist der Alptraum eines jeden Unternehmens!
A: Die Keywordrecherche
Die Keywordrecherche besteht aus drei Schritten, die wir jetzt gemeinsam durchgehen werden.
1. Finde die richtigen Keywords für Deine Homepage und Deine Produktseiten
Für die Optimierung der wichtigsten Seiten einer Webseite, müssen bei der Suche nach geeigneten Keywords immer die Relevanz, das Suchvolumen und der Schwierigkeitsgrad des jeweiligen Keywords berücksichtigt werden.
Du musst Keywords finden, die zu Deiner Marke sowie Deinen Produkten passen. Am besten eignen sich Suchbegriffe, die über ein mittleres bis hohes Suchvolumen verfügen. Um diese Begriffe zu finden, kannst Du Ubersuggest benutzen.
Schritt Nr. 1 : Gib ein Keyword ein und klick auf “Suchen”.
Schritt Nr. 2 : Klick auf “Keyword-Ideen”.
Schritt Nr. 3 : Prüfe das Suchvolumen jedes Keywords.
Das Keyword “Notizbuch aus Leder” führt zu 282 neuen Keyword-Ideen. Das Keyword “Notizbuch aus Leder” eignet sich für eine Startseite, für die Produktseite sollten wir uns jedoch weitere, ergänzende Keywords aus der Liste aussuchen.
Wähle jedoch nach Möglichkeit immer Keywords aus, die nicht zu weit gefasst oder kompetitiv sind. Ich empfehle Keywords mit einem SD (SEO-Schwierigkeitsgrad) von unter 50, denn wenn Du Keywords auswählst, die zu hart umkämpft sind, dauert es länger, bis Deine Webseite für diese Suchbegriffe in den Suchergebnissen erscheint (falls sie überhaupt eine Chance hat).
Wenn das Keyword jedoch zu weit gefasst ist, kommt es zu einer höheren Absprungrate und einer niedrigen Conversion-Rate, weil die Nutzer, die auf Deiner Webseite landen, nicht die gewünschten Informationen finden und die Seite wieder verlassen.
Wenn Dein Unternehmen beispielsweise “natürliche” Kaffeefilter herstellen sollte, solltest Du keinesfalls weit gestreute Suchbegriffe wie “Kaffee”, “natürlicher Kaffee” oder “organischer Kaffee” benutzen, weil Nutzer, die diese Begriffe benutzen, keine Kaffeefilter, sondern Kaffee kaufen wollen. Außerdem sind diese Begriffe viel zu kompetitiv, darum kann Deine kleine Webseite nicht mit großen Kaffeefilterherstellern mithalten.
2. Finde Keywords für Blog-Themen
Ein Blog kann Deinem E-Commerce-Unternehmen oder Deinem Onlineshop dabei helfen, für mehr Keywords in den Suchergebnissen zu erscheinen, weil Du mehr Keywords und Keyword-Varianten in den Blogbeiträgen platzieren kannst. Ein Blog bietet zudem die perfekte Möglichkeit für den Einsatz von Long-Tail-Keywords.
Was sind denn Long-Tail-Keywords? Long-Tail-Keywords sind umfangreiche Suchbegriffe, die von Nutzern in die Suchmaschine eingegeben werden. Sie bestehen immer aus mehreren Wörtern.
Wenn Dein Unternehmen Kaffeebohnen verkauft, denkst Du vielleicht, dass es eine gute Idee wäre, dass Keyword “Kaffee” zu benutzen. Ist es aber nicht, denn Daten zeigen, dass ‘beliebte’ Suchbegriff wie Kaffee “weniger als 30 % der Suchanfragen im Internet ausmachen”. Besser wäre die Nutzung eines geeigneten Long-Tail-Keywords.
Moz sagt: “Die verbleibenden 70 % entfallen auf ‘Long-Tail’ Suchbegriffe. Long-Tail-Keywords sind für Hunderte Millionen von Suchanfragen verantwortlich und werden jeden Tag mehrmals in die Suchmaschinen eingegeben, zusammengenommen machen sie also den Großteil der Suchanfragen im Internet aus.”
Du musst also nach geeigneten Long-Tail-Keywords mit hohem Suchvolumen (lokal, nicht global) suchen, die dem Wortlaut der eingegebenen Suchbegriffe potenzieller Kunden entsprechen und einen möglichst geringen Schwierigkeitsgrad aufweisen. Wenn Du alle Begriffe, die diesen Vorgaben entsprechen, aus der Liste rausgesucht hast, kannst Du mit den relevanten Keywords mit nierigerem Suchvolumen weitermachen.
Anmerkung: Du darfst Deine Webseite und Deinen Blogbeitrag auf keinen Fall mit unnötigen Keywords füllen. Dein Blogbeitrag sollte immer auf ein relevantes Thema eingehen, das Deine Leser interessiert, damit sie den Beitrag teilen.
Deine Blogbeiträge sollten immer für Deine Leser geschrieben werden, nicht für die Suchmaschinen, denn der Google-Algorithmus belohnt Webseiten, die qualitativ hochwertige Inhalte produzieren, und bestraft Webseiten, die Keyword-Stuffing betreiben und versuchen ihre Rankings zu manipulieren.
3. Vermeide Keyword-Kannibalismus
Keyword-Kannibalismus (manchmal auch Keyword-Kannibalisierung genannt) entsteht, wenn mehrere Seiten derselben Webseite versuchen, für dasselbe Keyword in den Suchergebnissen platziert zu werden.
In einem Artikel über On Page SEO sagt Sean Work: “Das Problem besteht darin, dass es die Suchmaschinen verwirrt. Man zwingt sie dazu, sich für eine Seite zu entscheiden und selbst zu bestimmen, welche der zahlreichen Seiten im Bezug auf das jeweilige Keyword am relevantesten ist. Dadurch wird weniger Traffic auf alle Seiten geschickt.”
Was heißt das genau? Es heißt, dass Du nur ein Hauptkeyword pro Blogbeitrag benutzen solltest, welches jedoch auf keiner anderen Seite Deiner Webseite vorkommen sollte.
Um Keyword-Kannibalismus zu vermeiden, erstelle am besten eine Excel-Tabelle und trage in dieser Tabelle alle Seiten Deiner Webseite mit ihrem jeweiligen Hauptkeyword ein. Sortiere die Tabelle anschließend nach Keyword und suche nach doppelten Keywords.
B: Die Wettbewerbsanalyse
Wenn die Keywordrecherche abgeschlossen ist, hast Du bereits die Hälfte des Weges zurückgelegt! Jetzt fehlt nur noch die Wettbewerbsanalyse. Mit der Konkurrenzanalyse möchten wir folgende Dinge herausfinden:
1. Welche Keywords benutzt die Konkurrenz?
Stelle zuerst eine Liste mit Keywords zusammen, die von Deinen Mitbewerbern benutzt werden. Du solltest auch nachschauen, ob ihre Webseite eine höhere Domain Authority (DA) und ob ihre Seiten eine höhere Page Authorities (PA) haben als Deine.
Moz verfügt über eine praktische Funktion, mir der man das ganz einfach herausfinden kann. Installiere die kostenlose Moz Toolbar.
Unter dem Reiter “Page Elements” findest Du Meta-Daten und Header-Tags.
Unter dem Reiter “Link Data” findest Du Informationen zur Page Authority und zum Ranking.
Wenn Deine Mitbewerber über eine viel höhere DA und PA verfügen, als Deine eigene Webseite, solltest Du nach alternativen Keywords suchen, weil Du in diesem Fall höchstwahrscheinlich nicht mit der Webseite des Konkurrenten mithalten kannst. Suche Dir am besten einfachere Keywords aus, wenn das möglich ist.
Die kostenlose Moz Toolbar gibt es als Chrome- und Firefox-Erweiterung. Auf diese Weise siehst Du die DA und PA einer Seite immer direkt im Browser.
2. Wer verlinkt auf die Webseiten der Konkurrenz?
Du solltest auch eine Liste mit Webseiten, die auf die Seiten Deiner Mitbewerber verweisen, erstellen.
Um herauszufinden, welche Quellen auf Deine Konkurrenten verweisen, kannst Du Ubersuggest benutzen. So gehts:
Schritt Nr. 1 : Gib eine URL ein und klick auf “Suchen”.
Schritt Nr. 2 : Klick auf “Backlinks”.
Schritt Nr. 3 : Scroll nach unten zum Bereich “Backlinks”.
Hier findest Du eine Liste aller Inbound Links mit folgenden zusätzlichen Informationen zu jedem Link:
- Domain Score – Die Stärke der gesamten Webseite auf einer Skala von 1 (schwach) bis 100 (stark).
- Page Score – Die Stärke einer URL auf einer Skala von 1 (schwach) bis 100 (stark).
- Linktyp – Textlink oder Bildlink
- Ankertext – Der Text, der mit dem Hyperlink hinterlegt ist
- Zuerst gesehen – Der Tag, an dem der Ubersuggest-Bot den Link zum ersten Mal gesehen hat.
- Zuletzt gesehen – Der Tag, an dem der Ubersuggest-Bot den Link zum letzten Mal bestätigt hat.
Du kannst versuchen, ebenfalls einen Link von dieser Webseite zu bekommen, indem Du Kontakt zum Webseitenbetreiber aufnimmst, Einen Gastbeitrag schreibst oder eine eigene Unternehmensseite einrichtest. Ich gehe später noch genauer auf Blog- und Medien-Outreach ein!
Bevor Du jedoch Kontakt zu den Webseiten auf der Liste aufnimmst, solltest Du die Webseiten mit nierigem DA aus der Liste löschen, denn ein Link dieser Seite würde Deiner SEO sogar schaden, weil Google denken könnte, dass es sich um einen schädlichen oder Spam-Link handelt. Gut zu wissen, oder?
3. Wie sieht die Webseitenstruktur der Konkurrenz aus?
Prüfe als Nächstes die Webseitenstruktur Deines Mitbewerbers. Wie sieht das Navigationsmenü aus? Wie sieht das interne Linkprofil aus? Als Onlineshop solltest Du vor allem auf folgende Bereiche achten:
- Beliebte Produkte in einer bestimmten Kategorie
- Verwandte Produkte
- Die beliebtesten verwandten Produkte
- Kürzlich aufgerufene Produkte
Wenn Du Dir einen Eindruck davon verschafft hast, wie die großen Handelsunternehmen Deiner Branche ihre Webseite strukturieren, musst Du Dir überlegen, ob Du Deine Webseite ähnlich strukturieren willst oder lieber einen anderen Weg gehen möchtest.
Moz sagte in einem Artikel aus dem Jahr 2011: “Die meisten SEO-Experten argumentieren, dass Seiten, die sehr tief in der Webseitenarchitektur vergraben sind, möglicherweise nicht genügend Link Juice erhalten, um an sichtbarer Stelle in Suchergebnissen zu erscheinen. Wenn man den Inhalt in der Struktur nach oben bewegt, verbessert man das Ranking der Seite.”
Wenn Du beispielsweise feststellen solltest, dass die überwiegende Mehrzahl Deiner Konkurrenten ein Navigationsmenü mit sehr vielen Unterkategorien benutzen, solltest Du diese Strategie nicht einfach blind kopieren, nur weil sie von einem großen Unternehmen genutzt wird.
4. Wie kann man seine eigenen Webseite strategisch von der Webseite der Konkurrenz abheben?
Diese Frage hängt sehr stark mit der Webseitenstruktur zusammen. Was hebt Deine Webseite von der Deiner Mitbewerber ab und macht sie besser? Könntest Du die Seitennavigation verbessern? Könntest Du Deine Seite interaktiver gestalten? Haben Deine Mitbewerber vielleicht keinen Blog? Erstelle am besten eine Liste mit Ideen zur Verbesserung Deiner Webseite, um sie von denen Deiner Konkurrenten abzugrenzen.
Teil 2 : Aktuelle Probleme und Seiten-Fehler identifizieren
Wenn die Keywordrecherche und Wettbewerbsanalyse abgeschlossen sind, musst Du die bereits bestehenden Fehler Deiner Webseite beheben. Führe dafür am besten eine Webseitenprüfung durch und konzentriere Dich auf die folgenden Bereiche:
A: Bestehende Fehler finden
Ich benutze gerne Screaming Frog, um die Probleme und Fehler meiner Webseite zu finden. Das Programm “überprüft die Links, Bilder, CSS, Skripte und Apps Deiner Webseite aus SEO-Perspektive”. Dann erstellt es eine Zusammenfassung aller aktuellen Probleme, darunter Seitenfehler, Weiterleitungen, duplizierte Seiten, fehlende Meta-Tags und so weiter. Die Übersicht ist sehr umfangreich.
Um folgenden Fehler solltest Du Dich als Erstes kümmern:
- Leite alle 404-Fehler auf eine neue Seite um
- Verwandle alle 302-Weiterleitungen und in 301-Weiterleitungen
- Entferne und bearbeite duplizierte Seiten, Title-Tags und Meta-Beschreibungen
Screaming Frog findet diese und noch viel mehr Fehler, damit Du die SEO Deiner Webseite steigern, ihre Leistung verbessern und Deine Conversion-Rate steigern kannst.
B: Die Ladegeschwindigkeit ermitteln
Wenn die schwerwiegendsten Fehler behoben sind, musst Du Dich noch um die Ladegeschwindigkeit Deiner Webseite kümmern.
Nutzer und Webseitenbesucher sind sehr ungeduldig, darum warten sie nicht gerne. Falls Deine Webseite zu langsam lädt, wird sie wieder geschlossen und der Nutzer sucht auf Google nach einer anderen Seite, so landet höchstwahrscheinlich auf der eines Mitbewerbers!
Untersuchungen zeigen, dass 40 % aller Besucher eine Webseite wieder verlassen, wenn diese nicht innerhalb von drei Sekunden lädt! Du verlierst potenzielle Kunden, wenn Deine Seite zu langsam ist.
Deine Webseite muss also unbedingt möglichst schnell laden. Um die aktuelle Ladegeschwindigkeit Deiner Webseite zu prüfen, kannst Du das kostenlose Tool Pingdom benutzen.
Wenn es länger dauert als drei Sekunden, solltest Du mehr Speicherplatz auf dem Server kaufen, auf ein anderes CRM-System umsteigen (Magento ist zum Beispiel extrem langsam, WooCommerce ist viel schneller), oder die Größe Deiner Bilder und anderer Dateien reduzieren.
Mashable lädt in unter zwei Sekunden, wie man dem oberen Screenshot entnehmen kann.
Falls Du mehr über die Optimierung der Ladezeit erfahren willst, solltest Du diesen Beitrag von Neil Patel lesen.
Teil 3 : On-Page-Optimierung
Off-Page-SEO (z. B. Linkbuilding) ist zwar wichtig, On-Page-Optimierung ist aber mindestens genauso wichtig. Die On-Page-SEO umfasst alle Elemente und Aktionen, die auf Deiner eigenen Webseite stattfinden.
Die On-Page-Optimierung ist relativ einfach, weil man die volle Kontrolle über alle Bereiche hat.
Bei der On-Page-SEO solltest Du Dich vor allem auf folgende Elemente konzentrieren:
- Keyword-Optimierung
- Seitenstruktur
- interne Links
- Benutzerfreundlichkeit
- mobile Version der Webseite
- Kundenbewertungen
- Rich-Snippets
- Social-Media-Integrationen
A: Die Keyword-Optimierung
Ich habe ja bereits erwähnt, dass Seiten und Blogbeiträge immer nur auf ein Hauptkeyword ausgerichtet werden sollten. Für die Optimierung einer Seite ist es notwendig, Keywords an strategischen Stellen zu platzieren, darunter:
- Seitentitel
- Überschriften
- Unterüberschriften
- Text
- Produktbeschreibung
- Name von Bilddateien
- Alt-Tags
- Meta-Title und -Beschreibung
- URL
Bei der Erstellung von URLs ist immer auf die Benutzerfreundlichkeit zu achten. Du solltest nach Möglichkeit immer gebräuchliche Wörter (und Dein Keyword) benutzen. Du URL sollte nicht aus Nummern oder Zeichen bestehen.
Der Title-Tag und die Meta-Beschreibung müssen ebenfalls natürlich klingen und sollten nicht mit überflüssigen Keywords vollgestopft werden. Sie sollten nach dem Vorbild einer Werbeanzeige gestaltet werden, denn so erzielst Du eine höhere Klickrate (CTR) und wirst von Google höher in den Suchergebnissen platziert. Macht eigentlich Sinn, oder?
Bei der Suche nach “Werbeartikel für Konferenzen” finde ich die folgenden Ergebnisse auf der ersten Seite von Google:
Für welches der oberen Suchergebnisse würdest DU Dich entscheiden? Für das mit Begriffen vollgestopfte erste Ergebnis oder für das zweite Suchergebnis, das mit einem klaren Vorteil lockt (“Lernen Sie, wie Werbeartikel Ihr Unternehmen nachhaltig beeinflussen können”)? Wenn Du die On-Page-Optimierung so angehst, ist die ganze Sache schon gleich viel einfacher.
B: Die Seitenstruktur
Du musst Dich immer um die Struktur Deiner Webseite kümmern, ob es sich nun um eine neue Seite oder um das Re-Design einer bereits bestehenden Webseite handelt. Ich habe die Seitenstruktur bereits kurz angesprochen, möchte jetzt aber genauer auf das Thema eingehen.
Die Struktur einer Webseite nimmt großen Einfluss auf die Benutzerfreundlichkeit, das Ranking und die Conversion-Rate. Mit ausreichend Planung und guter Vorbereitung ist die Einführung neuer Produktlinien später kein Problem mehr. Das Thema ist gerade für E-Commerce-Unternehmen besonders interessant, weil sie oft über sehr große Onlineshops verfügen.
Für die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit kann man ein Tool wie LucidChart benutzen. Es erstellt eine Grafik der bestehenden Webseitenstruktur.
Der Aufbau Deiner Webseite sollte möglicht “flach” sein, d. h. der Nutzer muss mit möglicht wenigen Klicks von A (Startseite) nach B (Produktseite) gelangen können. Auf diese Weise wird maximaler “Link Juice” (Link-Authority) von einer Seite auf die andere übertragen.
Ich möchte jetzt noch mal auf die Ergebnisse Deiner Keywordrecherche zurückkommen und Deine Keywords als Basis für die Strukturierung Deiner Webseite benutzen. Auf diese Weise können die Besucher die gewünschte Produkte schneller finden und die Suchmaschinen finden sich sofort zurecht.
Wenn Du einen Onlineshop für Tiernahrung führst, könnte er zum Beispiel so aufgebaut sein:
Das obere Beispiel ist natürlich stark vereinfacht worden und viele Webseiten verfügen über eine kompliziertere Struktur. Falls Du gar nicht mehr weiter weißt, solltest Du die SEO-Community, -Berater, -Blogger oder den Q&A-Bereich auf Moz.com zurate ziehen. Ich kann Dir auch ein paar Artikel zum Thema empfehlen. Klick hier, hier und hier.
Das obere Layout zeigt, dass Links von der Startseite auf die jeweiligen Produktkategorien und von dort auf die Produktseiten verweisen. Du solltest auch von einer Kategorie auf eine andere verweisen, um “Link Juice” von stärkeren Seiten auf schwächere Seiten zu übertragen. Das Prinzip hast Du jedenfalls schon mal verstanden!
C: Die interne Linkstruktur
Als Nächstes solltest Du Dich um die interne Linkstruktur Deiner Webseite kümmern. Du hast diesen Begriff bestimmt schon mal gehört und weißt, worauf ich hinaus will. Wir kümmern uns jetzt um die internen Links, die von einer Seite Deiner Webseite auf eine andere interne Seite verweisen.
Beim Setzen eines internen Links kannst Du den Ankertext selbst bestimmen und so das Ranking Deiner Hauptkeywords verbessern.
Übertreibe es jedoch nicht mit der internen Verlinkung, denn wenn Du Deine Seiten mit Links vollstopfst, wird Google misstrauisch. Der Such-Algorithmus ist nicht dumm und wird sofort auf unseriöse Methoden aufmerksam, darum solltest Du nur dann einen internen Link setzen, wenn es auch wirklich Sinn macht.
Außerdem solltest Du Deine Ankertexte variieren und nach Möglichkeit nicht zweimal nutzen, denn Google achtet sowohl bei Inbound als auch bei internen Links auf Ankertextvielfalt.
Wenn die Webseite fertig ist, musst Du die Sitemap bei Google einreichen, damit sie gecrawlt und jede Seite indexiert werden kann.
D: Die Benutzerfreundlichkeit
Die Benutzerfreundlichkeit Deiner Webseite ist ein superwichtiger Bestandteil der SEO, denn Du musst Deine Besucher glücklich machen. Wenn ein Onlineshop übersichtlich und einfach zu navigieren ist, kommt der Kunde gern zurück und kauft erneut ein und genau das willst Du ja erreichen!
Webseiten, die Spaß machen, einfach zu nutzen sind und hilfreiche Informationen teilen, bieten ihren Besuchern eine großartige Nutzererfahrung. Das heißt auch, dass der Besucher mehr Zeit auf Deiner Webseite verbringt.
Um die Benutzerfreundlichkeit Deiner Webseite zu prüfen, kannst Du ein paar Tests durchführen. Überprüfe auf jeden Fall den Checkout-Prozess, damit dieser reibungslos abläuft, ermögliche den Nutzern eine einfache und schnelle Kontaktaufnahme, mach dem Besucher die Navigation Deiner Webseite so leicht wie möglich, damit er sofort auf wichtige Informationen zugreifen kann, und sorgt dafür, dass Deine Webseite möglichst schnell lädt.
Ich persönlich empfehle die Nutzung eines Live-Chats, denn dieser steigert die Conversion-Rate und die durchschnittliche Sitzungsdauer, beides ist super für die SEO.
Falls Du den Live-Chat testen willst, kannst Du Olark ausprobieren.
E: Die mobile Version Deiner Webseite
Ist Dir eigentlich bewusst, wie beliebt das Onlineshopping inzwischen geworden ist? Die meisten Kunden kaufen nicht nur im Internet ein, sondern benutzen verstärkt ihr Handy, darum kommt Deine Webseite nicht mehr ohne einen mobil-freundlichen Onlineshop aus.
Bist Du noch nicht ganz überzeugt? Dann wirf mal einen Blick auf diese Daten:
- 31 % der mobilen Internetnutzer greifen “fast” ausschließlich mit dem Handy aufs Internet zu (Pew, 2012)
- 61 % aller Kunden, die auf einer nicht mobil-freundliche Webseite landen, gehen zur Konkurrenz über (IAB)
- 58 % der mobilen Nutzer erwartet, dass die mobile Version einer Webseite genau so schnell lädt wie die Desktop-Version (Google, 2011)
Früher hatten Unternehmen oft mit ihren mobilen Webseiten zu kämpfen, weil es immer wieder zu duplizierten Inhalten und SEO-Problemen kam, die sich auf das Ranking in Google auswirkten.
Dank der Einführung des responsiven Web-Designs gehören diese Probleme mittlerweile jedoch der Vergangenheit an, denn jetzt werden Webseiten auf allen Mobilgeräten (Desktop, Tablet, Smartphone) dargestellt, ohne eine duplizierte Version zu erzeugen. Gute Nachrichten für alle E-Commerce-Webseiten.
Fall Du keinen eigenen Web-Developer hast, kannst Du ein responsives Web-Design kaufen. Auf Themeforest.net oder ähnlichen Webseiten findest Du eine große Auswahl an geeigneten Vorlagen.
Themeforest eignet sich besonders gut für Handelsunternehmen und Onlineshops.
F: Kundenbewertungen
Kunden- und Produktbewertungen sind natürlich ein absolutes Muss für jeden Onlineshop
Laut Internet Retailer können Produktbewertungen die Conversion-Rate eines Onlineshops um 14 bis 76 % steigern. Jupiter Research fand auch heraus, dass 77 % aller Kunden vor dem Kauf Kundenbewertungen lesen.
Neben der Steigerung der Conversion-Rate wirken sich Kundenbewertungen auch positiv auf die SEO einer Webseite aus, weil mehr Bewertungen gleichzeitig zu mehr Inhalten führen, die Seite also stets mit neuen Inhalten gefüllt wird, die von Google indexiert werden können.
Um mehr Produktbewertungen zu bekommen, kannst Du ein Plug-in installieren, das Kunden für das Schreiben von Bewertungen belohnt, z. B. das Plug-in Review for Discount von WooTheme.
Oder schick dem Kunden ein paar Tage nach dem Kauf eine E-Mail, frag ihn, ob er Hilfe benötigt, und bitte ihn um das Hinterlassen einer Bewertung zum Produkt. Mit diesen simplen Tricks verbesserst Du Deine SEO in Nullkommanichts!
G: Rich-Snippets
Wenn Du Google benutzt, sind Dir die folgenden Suchergebnisse bestimmt schon mal untergekommen:
Oder diese hier:
Das sind “Rich-Snippets” (von Google auch strukturierte Daten genannt) und sie haben große Auswirkungen auf das Ranking einer Webseite
Es gibt verschiedene Arten von Rich-Snippets, u. a. für Autoren, Personen, Unternehmensinformationen, Veranstaltungen, Musikalben, Produkte, Rezepte, Kundenbewertungen und Videos.
Rich-Snippets sind HTML-Fragmente, die in den Quelltext eingebaut werden, und der Suchmaschine sagen, welche Informationen besonders wichtig sind und darum hervorgehoben werden sollten.
Wenn das Suchergebnis auf Google ein Produktbild enthält, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer klickt und das Produkt kauft, viel höher.
Folge den Anweisungen, um strukturierte Daten auf Deiner Webseite zu nutzen:
- Öffne den Quelltext der Seiten, auf denen das Rich-Snippet hinterlegt werden soll.
- Füge die Micro-Daten des gewünschten Rich-Snippets hinzu. Hier ist eine detaillierte Anleitung von HubSpot, in der erklärt wird, wie man den benötigten HTML-Code erstellt. Speichere die Änderungen und veröffentliche die Seite.
- Anschließend musst Du testen, ob die strukturierten Daten richtig funktionieren: http://www.google.com/webmasters/tools/richsnippets.
H: Social-Media-Integrationen
Dein Onlineshop wäre ohne Social Media einfach nicht komplett, denn soziale Signale (eine wachsende Online-Community, engagierte Fans, geteilte Inhalte) nehmen Einfluss auf Deine SEO!
Soziale Signale geben Google zu verstehen, dass die Nutzer Deine Webseite hilfreich finden.
Du solltest Deiner Webseite Schaltflächen hinzufügen, die den Besuchern das Teilen Deiner Seiten, Blogbeiträge und Produkte in den sozialen Medien ermöglichen.
In einem Artikel auf Forbes sagt Jayson DeMers: “Eine markenbezogene soziale Präsenz kann zu Mundpropaganda führen, mit der man neue Kunden gewinnt, öfter erwähnt wird und neue Links aufbaut.”
Teil 4 : Führe weitere Tests durch
Wenn Du Dich um die On-Page-SEO Deiner Webseite gekümmert hast (Benutzerfreundlichkeit eingeschlossen), solltest Du Dich um eine Strategie zur Optimierung und Qualitätsprüfung Deiner Webseite kümmern.
Diese Strategie sollte folgende Aufgaben umfassen:
- Erstelle Analyseberichte, um herauszufinden, welche Keywords am besten konvertieren.
- Schalte eine PPC-Werbekampagne, um herauszufinden, ob es weitere hochkonvertierende Keywords gibt, die der SEO-Strategie hinzugefügt werden sollten.
- Teste die Durchklickrate Deiner Title-Tags und Meta-Beschreibungen.
- Führe einen A/B-Test für den Inhalt Deiner Seiten durch, um mehr Webseitenbesucher zu konvertieren.
Mit einer guten Teststrategie bist Du in der Lage bessere Ergebnisse zu erzielen. Ohne regelmäßige Überprüfung könnten Deine Rankings fallen und Du könntest Kunden verlieren, weil Deine Conversion-Rate nachlässt.
Teil 5 : Schreibe Blogartikel
Ich habe in Teil 1 bereits erwähnt, dass die Keywordrecherche ein wichtiger Bestandteil Deiner SEO-Strategie sein sollte. Da jede Seite Deiner Webseite für nur ein Keyword optimiert werden darf, findest Du mit einer guten Recherche ausreichend Keywords, damit Du dasselbe nicht zweimal benutzen musst.
Mit einem Blog kannst Du die gefundenen Keywords super zum Einsatz bringen, denn Du kannst die Keywords, die keine Verwendung auf den Hauptseiten Deiner Webseite gefunden haben, für Blogartikel benutzen.
Dein Blog muss hochwertig und leserfreundlich sein, darum solltest Du einen professionellen Autor einstellen, der sich in Deiner Branche auskennt und SEO versteht.
Wenn Deine Blogbeiträge minderwertig und mit überflüssigen Keywords gefüllt sind, werden Deine potenziellen Kunden sie bestimmt nicht lesen und auch nicht teilen. Außerdem solltest Du wissen, dass Google Strafen für Keyword-Stuffing verhängt und wenn Deine Blogbeiträge nicht geteilt werden, sendest Du auch keine sozialen Signale.
Du könntest mehrere Beiträge zum selben Thema zusammenfassen und daraus ein E-Book oder einen ausführlichen Leitfaden machen, um diesen dann zum Herunterladen anzubieten.
Kyle Lacy, Senior Manager für Content Marketing und Forschung bei ExactTarget, sagt: “Die Inhalte eines E-Books können komplett oder in kleinen Abschnitten veröffentlicht werden, um die Interaktionsrate zu steigern, das Interesse am E-Book zu wecken und mehr Downloads zu erzielen. Beim Content Marketing sollte vor allem Effizienz, nicht unbedingt Menge, Dein Ziel sein.”
Falls Du Schmuck verkaufst, könntest Du in mehreren Blogbeiträgen erklären, wie man den perfekten Verlobungsring findet, wie man einen Verlobungsring finanziert und dann vielleicht sogar noch ein paar Ideen und Beispiele für den perfekten Hochzeitsantrag beisteuern. Anschließend könntest Du diese Artikel zu einem E-Book zusammenfassen und zum Herunterladen anbieten.
Um das E-Book jedoch herunterladen zu können, muss der Nutzer seine E-Mail-Adresse eingeben, die dann in einer Kontaktliste gespeichert wird.
Anschließend kannst Du Deinen Kontakten Werbung und Newsletter schicken, in denen Du ihnen Angebote für sorgfältig ausgewählte Verlobungsringe aus Deinem Onlineshop machst.
Beim Schreiben und der Zusammenstellung Deiner Marketing- und Onlinekampagnen ist ebenfalls immer auf die Qualität Deiner Inhalte zu achten!
Teil 6 : Linkbuilding (Linkaufbau)
Beim Linkaufbau solltest Du immer versuchen, möglichst hochwertige Links von angesehenen Webseiten zu bekommen.
Nicht nur weil Google Webseiten bestraft, die auf unseriöse Methoden zurückgreifen und viele Backlinks von minderwertigen Webseiten bekommen, sondern auch, weil der Referral-Traffic sich in diesem Fall nicht positiv auf Dein Unternehmen auswirken würde.
Ein minderwertiger Link stammt in der Regel von Webseiten mit niedriger Domain Authority (Denk dran: Du kannst Moz benutzen, um die DA verweisender Webseiten zu prüfen!)
Oftmals kann man die Qualität einer Seite jedoch schon mit bloßem Auge einschätzen, denn eine minderwertige Webseite ist meistens voller Werbung, schlecht geschrieben und mit überflüssigen Keywords vollgestopft.
Und da wir grad beim Thema sind, möchte ich auch eine wichtige Sache hinweisen. Content Mills (Webseiten, die Gastbeiträge zu jedem Thema und von jedem Autor akzeptieren), verfügen i. d. R. über eine sehr niedrige DA. Google sieht Links von diesen Webseiten nicht gerne, darum solltest Du Dich von dieser Strategie fernhalten!
Konzentriere Dich stattdessen auf das Schreiben gut recherchierter und hochwertiger Gastbeiträge für Webseiten mit hoher Domain Authority und bitte sie im Gegenzug für den Beitrag um einen Link auf Deine Webseite.
Biete diesen Seiten einen qualitativ hochwertigen Gastbeitrag zu einem sorgfältig ausgewählten Thema an. Der Artikel könnte Expertenzitate, die Ergebnisse einer aktuellen Studie oder eine tolle Infografik enthalten, um überzeugend zu sein.
Ziehe auch einen Service wie HARO (Help a Reporter Out) in Betracht, um Dich selbst als Experte für Inhalte anzubieten.
Hier sind ein paar Ideen für den Linkaufbau, die sich besonders gut für E-Commerce-Webseiten eignen:
- Produktbewertungen (benutze E-Mail)
- Erwähnungen in der aktuellen Tagespresse (benutze HARO)
- Tolle und überzeugende Inhalte (auf Copyblogger findest Du kostenlose E-Books, die erklären, wie man überzeugende Blogbeiträge schreibt)
- Broken Linkbuilding (diese Strategie wird in dieser Infografik von QuickSprout erklärt)
Eine kurze Anmerkung zum Thema ‘Broken Linkbuilding’: Diese Strategie eignet sich zwar hervorragend für den schnellen Aufbau neuer Backlinks, sollte jedoch nicht als primäre Methode für den Linkaufbau genutzt werden.
Dana Lookadoo, ehemalige Geschäftsführerin von Yo! Yo! SEO, sagt:
“Broken Linkbuilding sollte nicht der Hauptfokus eines SEO-Projektes sein. Mit einem SEO-Audit kann man aktuelle Bedürfnisse aufdecken und dann eine Prioritätenliste mit notwendigen Aktionen erstellen. Die Informationsstruktur hat i. d. R. Vorrang, gefolgt von der Behebung kritischer Fehler und Probleme, die negative Auswirkungen auf die Domain Authority einer Webseite haben. Nach der Optimierung der On-Page SEO und Content-Strategie, kann man Broken Linkbuilding als Teilstrategie für den Linkaufbau in Betracht ziehen.”
Wenn Du Dich um die oben genannten Punkte kümmerst und diese der Reihe nach abarbeitest, solltest Du beim Linkbuilding darauf achten, dass Du Folgendes NICHT machst:
- Die wiederholte Nutzung desselben Ankertextes – Abwechslung ist wichtig
- Immer wieder auf dieselbe Seite verweisen – Du musst auf alle wichtigen Seiten verlinken
- Links von qualitativ minderwertigen Webseiten aufbauen
Du hast natürlich nicht immer Einfluss auf den Ankertext der verweisenden Webseite, das ist aber nicht weiter schlimm, denn verschiedenen Webseiten benutzen mit hoher Wahrscheinlichkeit unterschiedliche Ankertexte.
Falls Du eine gute Beziehung zum Webseitenbetreiber hast, kannst Du ihn evtl. um die Nutzung eines bestimmten Ankertextes bitten, wenn nicht, danke ihm für den Link, nerve ihn aber nicht mit der Bitte für die Änderung des Ankertextes oder Links. Der Aufbau einer guten und stabilen Geschäftsbeziehung, vor allen zu autoritären Webseiten, ist wichtiger als ein Link, der alleine eh keine großen Auswirkungen auf Deine SEO hat.
Teil 7 : Tipps für lokale Unternehmen
Führst Du ein lokales Unternehmen und bist an einen Standort gebunden? In diesem Fall musst Du dafür sorgen, dass Deine NAP-Informationen (N – Name, A – Adresse, P – Phone Number/Telefonnummer) seitenübergreifend und im gesamten Internet einheitlich sind.
Du solltest Dein Unternehmen in allen großen und kleinen Branchenverzeichnissen eintragen lassen (denk aber daran, dass diese Verzeichnisse relevant sein müssen). Benutze, wenn möglich, lokale Keywords in der Beschreibung Deines Unternehmens.
Das ist wichtig, weil Google lokale Suchergebnisse einblendet. Dr. Pete von Moz sagt, dass dies “Webseiten mit schwachen organischen Rankings die Möglichkeit gibt, in den lokalen Suchergebnissen zu erscheinen”.
Er sagt auch, dass “die Möglichkeit besteht, dass die niedriger platzierten organischen Rankings steigen, wenn lokale Such-Faktoren optimiert werden.”
Wenn Du herausfinden willst, in welchen Verzeichnissen Deine Mitbewerber eingetragen sind, kannst Du den Whitespark Local Citation Finder ausprobieren.
Teil 8 : Die besten SEO-Tools und -Programme
Ob Du nun über ein ganzes Team verfügst oder Dich selbst um die Suchmaschinenoptimierung Deiner Webseite kümmerst, es gibt zahlreiche SEO-Tools, die Dir dabei helfen, Deine Rankings zu optimieren. Ich stelle Dir jetzt meine Lieblingsprogramme vor.
Hier sind einige der SEO-Tools, die ich besonders gut finde:
- SEOmoz Keyword Tool
- Open Site Explorer
- Screaming Frog
- Google Ads Keyword-Planer
- Authority Labs for Monitoring
- Ubersuggest
- Mergewords
- Buzzstream
- Citation Labs Broken Link Finder
Die Kombination dieser Programme wird Dir dabei helfen, Deinen SEO-Prozess zu perfektionieren und versorgt Dich gleichzeitig mit den nötigen Daten, damit Du gut informierte Entscheidungen in Bezug auf Deine Rankings treffen kannst. Jetzt musst Du Dich nur noch an die Arbeit machen.
Mach Dich an die Arbeit!
Es gibt viele gute Gründe dafür, warum Du Deine Webseiten für Suchmaschinen optimieren solltest, doch einer der Hauptgründe ist wahrscheinlich die Kundengewinnung.
Wenn die SEO richtig umgesetzt wird, gewinnst Du qualitativ hochwertigen Traffic, der dann wiederum zu wiederkehrenden Webseitenbesuchern und letztendlich zu zahlenden Kunden wird.
Eins sollte Dir jedoch von Anfang an klar sein: SEO ist eine Langzeitstrategie. Google und andere Suchmaschinen aktualisieren ihre Algorithmen in regelmäßigen Abständen, um ihren Nutzern stets die besten Suchergebnisse zu präsentieren. Aus diesem Grund musst Du auch Deine SEO-Strategie regelmäßig anpassen, damit sie immer den neuesten Standards und Richtlinien entspricht.
Es besteht kein Zweifel daran, dass SEO viel Arbeit und Hingabe erfordert, dafür lohnt sich die Mühe aber auch. Ich hoffe, dass Du diesen Leitfaden nutzen kannst, um Deine SEO-Strategie zu verbessern und die Umsätze Deines Onlineshops zu steigern.
Über den Autor: Chris ist der Geschäftsführer von TOFU Marketing, einer Online Marketing Agentur, die sich auf Growth Hacks für Start-up-Unternehmen spezialisiert hat.