Strebst Du nach Konsistenz im Social-Media-Marketing? Vielleicht fehlt Dir einfach nur ein gut geplanter Inhaltskalender.
Die Erstellung eines Social-Media-Kalenders ist ein einfacher Prozess, der zu beeindruckenden Ergebnissen führen kann. Ich zeige Dir, wie man einen Redaktionskalender für die sozialen Medien plant, einrichtet und seine Leistung verbessert.
Was ist ein Social-Media-Kalender?
Ein Social-Media-Kalender bietet einen detaillierten Überblick über alle bevorstehenden Beiträge in den sozialen Medien und hilft Dir, Deine Inhalte strategischer zu planen, um Deine Fans in regelmäßigen Abständen mit interessanten Inhalten zu versorgen.
Ein Content-Kalender enthält grundlegende Informationen, zum Beispiel:
- Plattform: Facebook, Instagram, TikTok, LinkedIn usw.
- Inhalt: Einblick hinter die Kulissen, Testimonial, Produktvorführung usw.
- Datum: geplantes Veröffentlichungsdatum
- Uhrzeit: geplante Uhrzeit der Veröffentlichung
- Titel: Titel des Beitrags
- Thema: Worum es in dem Beitrag geht
- URL: Die URL, auf die Du die Nutzer weiterleiten wirst, wenn sie auf Deinen Beitrag klicken
- Visuelle Elemente: Eine Beschreibung der visuellen Elemente, Grafiken oder Fotos, die Du verwenden möchtest
Diese Informationen bestimmen die Ausrichtung und Produktion Deines Beitrags, achte jedoch auf die Planung.
Es gibt einen klaren Unterschied zwischen einem Content-Kalender und einem Content-Plan. Im Allgemeinen legt ein Content-Kalender die Termine und Uhrzeiten für Deine Beiträge fest, während ein Content-Plan die Strategien und Themen beschreibt.
Da beide Konzepte eng miteinander verbunden sind, werden beide Begriffe oft ausgetauscht und können in einem Dokument miteinander kombiniert werden. Um Dir eine bessere Vorstellung davon zu geben, wie so ein Kalender aussieht, ist hier ein Beispiel:
Wenn Du gut planst und einen strategischen Ansatz verfolgst, wirst Du Zeit sparen und bessere Ergebnisse erzielen.
Warum Du einen Social-Media-Kalender haben solltest
Über 72 % der US-Bevölkerung nutzen mindestens eine Social-Media-Plattform, daher ist das Social-Media-Marketing wichtig. Die Frage lautet: „Wie benutzt man einen Social-Media-Kalender?“
Schauen wir uns zwei der wichtigsten Aspekte des Social-Media-Marketings an: das Verständnis für Deine Zielgruppe und Konsistenz.
Wenn Du nicht weißt, wo sich Dein Publikum aufhält, für welche Inhalte sich Deine Kunden interessieren und wie sie normalerweise Informationen konsumieren, kannst Du sie nicht erreichen. Wie solltest Du auch? Es ist schwierig, eine Verbindung zum Publikum herzustellen, wenn Du Deine Social-Media-Beiträge improvisierst, darum ist ein Social-Media-Content-Kalender immer ratsam.
Eine weitere wichtige Sache ist die Konsistenz. Es mag uns zwar nicht so vorkommen, Konsistenz ist aber tatsächlich schwierig umzusetzen. Es ist nicht einfach, jeden Tag qualitativ hochwertige Inhalte zu teilen. Es ist unmöglich, es sei denn, Du planst im Voraus.
Es gibt eine große Menge an Konkurrenz. Du brauchst Zeit und Ruhe, um Deine Ideen zum Leben zu erwecken und sicherzustellen, dass sie perfekt auf Dein Publikum abgestimmt sind. Das sind jedoch nicht die einzigen Gründe, die für einen Social-Media-Plan sprechen. Hier sind weitere Vorteile:
- Du sparst Zeit.
- Du planst Deine Beiträge im Voraus.
- Du reduzierst Fehler.
- Du erstellst kohärente Kampagnen.
- Du schaffst eine stärkere Marke.
- Deine Kampagnen können zeitlich auf Feiertage und Verkaufsaktionen abgestimmt werden.
- Du kannst Deine Leistungen genauer verfolgen.
Das Tolle ist, dass jeder einen Social-Media-Kalender verwenden kann und in den Genuss dieser Vorteile kommt, um die Leistung in den sozialen Medien zu verbessern.
6 Schritte zum Erstellen eines Social-Media-Inhaltskalenders
Du benötigst keine ausgefallene Software, um einen effektiven Social-Media-Plan zu erstellen. Du musst lediglich eine Tabelle anlegen und diese 6 Schritte befolgen.
Schritt Nr. 1: Überprüfe Deine Ziele
Bevor Du einen Plan zusammenstellst, benötigst Du eine klare Vorstellung davon, was Du erreichen möchtest.
Wir alle haben ein Ziel für unsere Social-Media-Beiträge, es zahlt sich aber aus, diese Ziele zu konkretisieren und expliziter zu machen, denn wenn Du genau weißt, worauf Du hinarbeitest, wird es viel einfacher sein, die richtigen Inhalte zu produzieren, um dieses Ziel zu erreichen.
Bevor Du einen Social-Media-Content-Kalender erstellst, solltest Du Dich mit Deinem Team zusammensetzen, um SMART-Ziele zu entwickeln. SMART-Ziele sind spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden.
Lege zudem wichtige KPIs (Key-Performance-Indikatoren) fest, um Deine Leistung zu verfolgen. Möchtest Du mehr Follower, Impressionen oder Klicks gewinnen? Oder etwas anderes?
Sobald Du ein klar definiertes Ziel und einen Prozess zur Messung Deiner Leistung hast, kannst Du fortzufahren.
Schritt Nr. 2: Prüfe Deine aktuellen Konten
Da Du Dir ein klares Bild davon verschafft hast, wie Erfolg aussieht, musst Du herausfinden, wie es derzeit um Deinen Content und Deine Leistung steht. Diese Informationen sind wichtig, weil sie als Ausgangspunkt dienen. Sobald Du diese Daten erfasst hast, ist es viel einfacher, Änderungen vorzunehmen und die Strategien entsprechend anzupassen.
Du kannst ein Tabellenblatt für Deine Leistungskennzahlen anlegen, um diese besser im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass Du sie regelmäßig überprüfst. Sammle relevante Daten und stelle sicher, dass alle Informationen leicht zugänglich sind:
- Kontodetails und Passwörter
- Spezifische Ziele für jede Plattform
- Zielgruppen
- Aufgaben und Verantwortung jedes Teammitglieds
- Informationen zu Deinen erfolgreichsten Beiträgen und Kampagnen
- Bereiche zur Verbesserung, Lücken im Inhalt, schlechte Ergebnisse
- Plattformspezifische KPIs zur Messung des zukünftigen Erfolgs
Das erfordert etwas Arbeit, lohnt sich aber!
Einer der Hauptgründe für einen Social-Media-Kalender besteht darin, sicherzustellen, dass Du Deinem Publikum den Inhalt bietest, den es sucht. Du musst Deine bisherige Leistung verstehen, um dies zu tun.
Schritt Nr. 3: Wähle die sozialen Plattformen für Deine Kampagnen
Vor zehn Jahren war dieser Schritt noch ziemlich einfach. Es gab nur eine Handvoll sozialer Plattformen, man musste also nicht lange überlegen. Heute gibt es viele florierende Social-Media-Plattformen, jede mit ihrer eigenen Zielgruppe.
Wenn Du Personen im Alter von 18-25 Jahren ansprechen willst, würdest Du wahrscheinlich andere Plattformen verwenden als, wenn Du die Altersgruppe über 55 erreichen wolltest. Trotzdem kannst Du alle Altersgruppen in den sozialen Medien finden!
58,4 % der aktuellen Weltbevölkerung sind in den sozialen Medien aktiv. Aber wie erreicht man die ideale Zielgruppe?
Da Dir nicht unbegrenzte Ressourcen zur Verfügung stehen, musst Du Dich auf eine Handvoll Plattformen konzentrieren. Beachte, dass diese Plattformen nicht unbedingt viele Nutzer haben müssen, sie müssen lediglich Deine Zielgruppe ansprechen.
Schaue Dir die folgende detaillierte Grafik an und überlege Dir, welche Plattform am besten zu Deiner Zielgruppe passt.
Wie Du sehen kannst, variieren diese Zahlen sehr stark, darum muss man sich gut überlegen, in welche Plattformen man seine Zeit und Energie investieren will.
Schritt Nr. 4: Überlege Dir, wie oft Du neue Beiträge teilen willst
Einer der größten Vorteile eines Inhaltskalenders für die sozialen Medien besteht darin, dass er Dir hilft, konsistenter zu sein. Trotzdem bleibt die Frage: „Wie oft sollte ich posten?“
Die Antwort auf diese Frage wird für jedes Unternehmen unterschiedlich ausfallen.
Wenn Du ein großes Marketingteam hast, in dem sich mehrere Personen gleichzeitig um Aufgaben wie Bilder, Videos, Texte und Austausch mit Deinen Fans, mit Anhängern kümmern können, gibt es keinen Grund, warum Du nicht mehrmals täglich posten kannst. Wenn Du alles alleine machen musst, wäre das nicht realistisch.
Letztendlich geht es darum, Deine Ressourcen so zu nutzen, dass ein gutes Gleichgewicht zwischen Qualität und Quantität erreicht wird. Wenn Du schlechte Inhalte veröffentlichst, mit denen niemand interagiert, hat keiner was davon.
Es gibt keine klare Antwort auf die Frage nach Frequenz, aber der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, einen festen Zeitplan aufrechtzuerhalten. Die meisten Algorithmen (Google, Facebook oder YouTube) schätzen Konsistenz.
Dies ist einer der wenigen Bereiche, den Du vollständig kontrollieren kannst. Mit einem guten Social-Media-Plan kannst Du tolle Erfolge erzielen.
Schritt Nr. 5: Überlege Dir, welche Art von Inhalten Du veröffentlichen möchtest
Um Deinen Fans eine möglichst große Vielzahl von verschiedenen Inhalten anzubieten, ohne die Arbeit unnötig zu erschweren, kann es hilfreich sein, die Beiträge in Kategorien aufzuteilen. Es gibt zwei beliebte Regeln, die dabei helfen können, sicherzustellen, dass Du genügend Vielfalt bietest und Dich gleichzeitig nicht überanstrengst.
Die 80/20-Regel
Diese Regel sorgt dafür, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Beiträgen, die die Bindung zu Deinem Publikum fördern, und der Bewerbung Deiner Produkte zu finden. Sie besagt, dass 80 % Deiner Beiträge darauf ausgerichtet sein sollten, das Publikum zu binden, zu informieren und zu unterhalten, während nur 20 % dazu verwendet werden sollten, Dein Produkt direkt zu bewerben.
Die Nutzer möchten nicht mit Werbeaktionen bombardiert werden. Dafür sind sie nicht in den sozialen Medien. Ebendarum hilft diese Formel, das richtige Gleichgewicht zu finden.
- 47,6 % der Menschen nutzen soziale Medien, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben.
- 36,3 % der Menschen nutzen soziale Medien, um ihre Freizeit zu füllen.
- 35,1 % der Menschen nutzen soziale Medien, um Nachrichten zu lesen.
- 31,6 % der Menschen nutzen soziale Medien, um neue Inhalte zu entdecken.
Du musst herausfinden, wie Deine Inhalte auf diese Ziele abgestimmt werden können.
Die Drittel-Regel der sozialen Medien
Wenn Du immer denselben Inhalt teilst, wird es schnell langweilig, deshalb halten sich viele Marken an die Drittel-Regel der sozialen Medien. Diese Regel besagt, dass man die eigenen Inhalte in einem Drittel der Beiträge bewirbt, das zweite Drittel für kuratierte Inhalte nutzt und das letzte Drittel, um persönliche Interaktionen mit seinen Followern zu fördern.
Schritt Nr. 6: Teile Deine Ressourcen ein
Jetzt musst Du nur noch Deine Ressourcen planen und richtig einteilen. Wie groß ist Dein Team und über welche Fähigkeiten verfügen Deine Mitarbeiter? Wenn Dein Team aus Social-Media-Spezialisten, Videografen und Content-Erstellern besteht, kannst Du ambitionierte Pläne machen. Du musst jedoch auch ein System einführen, um Dein Team zu koordinieren.
Hier spielt der Social-Media-Kalender sogar eine noch wichtigere Rolle. Wenn Du einen Zeitplan für den nächsten Monat oder sogar das nächste Quartal festlegen kannst, kann jeder sehen, woran der andere gerade arbeitet und was als Nächstes zu tun ist.
Der Autor kann Texte schreiben, der Videograf kann Videos machen und Grafikdesigner können neue Grafiken erstellen. Anschließend werden diese verschiedenen Elemente rechtzeitig zu einer Kampagne zusammengefügt.
Kalendervorlage für die Social-Media-Planung
Der einfachste Weg, eine Vorlage für einen Social-Media-Content-Kalender zu erstellen, ist die Verwendung von Google Sheets.
Öffne ein neues Tabellenblatt und teile Deinen Kalender in Wochen auf. Verwende die oberen Spalten, um die Tage festzulegen, und trage in den Zeilen für jede Plattform, auf der Du Inhalte posten möchtest, Folgendes ein:
- Art des Inhalts
- Titel
- Thema
- Link (URL)
- Visuelle Elemente
Das sollte es Dir ermöglichen, in nur wenigen Minuten eine gute Planungsvorlage zu erstellen. Das fertige Ergebnis sollte ungefähr so aussehen:
Jetzt kannst Du Deinen Social-Media-Kalender mit Inhalten füllen. Dies sollte Dir einen ausgezeichneten Ausgangspunkt für Deine Kommunikation in den sozialen Medien bieten.
Wenn Du über ein Budget verfügst, könntest Du verschiedene Projektmanagement-Systeme wie Trello oder Airtable in Betracht ziehen, um Deinen Social-Media-Content-Kalender zu erstellen und besser zu verwalten. Du wirst schon bald Trends erkennen und kannst dann Werbeaktionen planen.
Häufig gestellte Fragen zu Social-Media-Kalendern
Welche Vorteile bietet ein Social-Media-Kalender?
Die Vorteile eines Social-Media-Kalenders bestehen darin, dass Du Zeit sparst, konsistenter Beiträge veröffentlichst, Fehler reduzierst und strategischer vorgehen kannst. Dies wird Dir helfen, Deinen Fans bessere Inhalte bereitzustellen und das Markenengagement zu steigern.
Muss ich einen Social-Media-Kalender haben?
Du musst keinen Social-Media-Kalender haben, er kann aber sehr hilfreich sein. Es ist schwierig, seinem Publikum stets qualitativ hochwertige Inhalte anzubieten und manchmal braucht man Zeit, um diese Inhalte zu planen. Wenn Du weißt, welche Beiträge veröffentlicht werden müssen, dann die gepostet werden und welche Texte und Bilder fehlen, kannst Du die Produktion Deiner Inhalte besser planen und koordinieren.
Was sollte ein Social-Media-Kalender enthalten?
Du kannst sehr detailliert werden. Zu den grundlegenden Informationen gehören die Art des Inhalts, der Titel, das Thema, die Links und die benötigten visuellen Elemente.
Wie erstelle ich einen Inhaltskalender für die sozialen Medien?
Der einfachste Weg, um einen Social-Media-Kalender zu erstellen, ist eine Tabelle. Die Formatierung ist sehr einfach und kann in wenigen Minuten angeschlossen werden.
Fazit
Die Erstellung eines effektiven Social-Media-Kalenders zur Planung Deiner Inhalte sollte nicht schwierig sein. Wenn Du über grundlegende Kenntnisse in Microsoft Excel verfügst, kannst Du einen Kalender erstellen, der Deine Strategie sowie Schritte für die kommenden Wochen und Monate klar darstellt. Das wird Dir nicht nur helfen, bessere Inhalte zu erstellen, sondern auch viel Zeit sparen.
Egal, ob Du ein großes Team leitest oder Dich alleine um die Verwaltung der sozialen Medien kümmerst, ein guter Social-Media-Content-Kalender wird Dir helfen, Deine Bemühungen zu koordinieren und sicherzustellen, dass Du die Bedürfnisse Deines Publikums erfüllst.
Wenn Du meine Tipps umsetzt, werden sich Deine Ergebnisse im Bereich Social-Media-Marketing dramatisch verbessern.
Wie oft postest Du neue Beiträge in den sozialen Medien?