Es wird immer schwieriger, Produkte oder Dienstleistungen dem richtigen Publikum vorzustellen. Das liegt daran, dass die meisten Unternehmen aufs Internet umsteigen, ihre Reichweite erhöhen wollen und Werbung schalten.
Du solltest die Schaltung responsiver Displayanzeigen in Betracht ziehen, um Dich von der Masse abzuheben.

Was sind responsive Displayanzeigen?
Lass Dich nicht vom Namen verwirren. Responsive Displayanzeigen sind Anzeigen, deren Größe, Darstellung und Format automatisch an die Werbefläche im Google Displaynetzwerk angepasst werden. Du kannst die visuellen Elemente und Assets Deiner Anzeige selbst festlegen.

Responsive Displayanzeigen sind Asset-Anzeigen und können erstellt werden, indem Du Elemente wie Bilder, Anzeigentitel, Logos und Textzeilen hochlädst. Google kombiniert diese Assets und generiert so Anzeigen, die optimal auf den jeweiligen Nutzer abgestimmt sind.
Du kannst folgende Assets hochladen:
- bis zu 15 Marketingbilder
- bis zu 5 verschiedene Anzeigentitel mit jeweils 30 Zeichen
- bis zu 5 Textzeilen mit jeweils maximal 90 Zeichen
- bis zu 5 verschiedene Logos
Die künstliche Intelligenz von Google generiert daraus dann automatisch Anzeigen für das Displaynetzwerk.
Warum responsive Displayanzeigen sinnvoll sind
Jetzt fragst Du Dich vielleicht: „Was ist der Unterschied zu einer normalen Anzeige? Lohnt sich die Mühe überhaupt?“
Responsive Anzeigen wurden durch responsive Displayanzeigen ersetzt. Sie sind jetzt der standardmäßige Anzeigentyp für das Displaynetzwerk, da sie mehrere Vorteile bieten.
- Schnelle und einfache Einrichtung. Einer der größten Vorteile ist die schnelle und einfach Einrichtung. Du kannst Deine neue Kampagne ohne viel Aufwand oder Vorarbeit erstellen. Du musst nur Deine Assets hochladen. Google optimiert Deine Anzeigen automatisch.
- Höhere Reichweite. Da Deine Anzeigen automatisch an die Werbefläche angepasst werden und optimal auf den jeweiligen Nutzer abgestimmt sind, erzielst Du eine höhere Reichweite.
- Vielseitigkeit. Die Größe, Darstellung und Format responsiver Displayanzeigen werden automatisch angepasst, darum sind diese Anzeigen sehr vielseitig. Sie können beispielsweise als Banner oder als Textanzeige angezeigt werden.
- Personalisierung. Die Personalisierung Deiner Anzeigen ist der Schlüssel zum Erfolg. Mit responsiven Displayanzeigen kannst Du Deinen Kunden personalisierte Inhalte anzeigen, darum eignen sie sich auch für Remarketing-Kampagnen.
- Günstig. Da Du Deine Kampagne selbst gestalten kannst, sind responsive Displayanzeigen oft günstiger und daher eine hervorragende Lösung für kleinere Unternehmen. Wenn Du die Werbekampagne nicht selbst erstellen willst, kannst Du jederzeit die Hilfe eines PPC-Experten in Anspruch nehmen.
- Nutze Videos. Videos kommen super beim Nutzer an und können problemlos in responsive Displayanzeigen integriert werden.
- Bannerblindheit vermeiden. Bannerblindheit ist ein Phänomen, bei dem Besucher einer Webseite ähnliche Informationen bewusst oder unbewusst ignorieren. Mit responsiven Displayanzeigen kann dieses Problem vermieden werden.
Responsive Displayanzeigen sind an sofort Standard, darum solltest Du Dich an dieses neue Format gewöhnen.
Tipps zur Erstellung von responsiven Displayanzeigen
Bevor Du Deine erste responsive Displayanzeige erstellst, möchte ich Dir noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, damit Deine Kampagne zum Erfolg wird.
1. Wähle Deine Bilder sorgfältig aus
Bilder spielen eine wichtige Rolle und sind entscheidend für den Erfolg Deiner Displayanzeigen, denn sie erregen die Aufmerksamkeit des Nutzers und übermitteln Deine Botschaft, aus diesem Grund musst Du Deine Bilder sorgfältig auswählen und sicherstellen, dass sie optimiert sind.
Du solltest maximal 3 bis 5 Bilder pro Kampagne hochladen.
- Bildauswahl: Wähle nur Bilder aus, die deutlich zeigen, wofür Du bewirbst.
- Bildoptimierung: Denke daran, dass Deine Anzeigen je nach Werbefläche größer oder kleiner dargestellt werden, deshalb musst Du Deine Bilder so optimieren, dass sie auf allen Platzierungen gut erkennbar sind.
Prüfe Deine Bilder und teste sie auf unterschiedlichen Bildschirmen, bevor Du sie hochlädst. Deine Bilder können zwei Seitenverhältnisse haben: Querformat (1 : 91 : 1) und Quadrat (1 : 1). Mindestens eines Deiner Bilder muss im Querformat vorliegen.
2. Vorsicht beim Logo
Dein Logo ist die visuelle Identität Deiner Marke. Du hast nur wenige Sekunden Zeit, um die Aufmerksamkeit des Nutzers zu erregen und ihn vom Klick zu überzeugen, darum muss Dein Logo gut sichtbar sein.
Wenn Du kein Logo festlegst, verwendet Google ein neutrales Symbol wie eine Weltkugel oder den ersten Buchstaben Deines Markennamens. Folgende Punkte solltest Du beim Auswählen eines Logos berücksichtigen:
- Das Logo sollte zentriert und sorgsam zugeschnitten sein.
- Der Weißraum oder Abstand sollte nicht mehr als 1/16 der Größe des Logos einnehmen.
- Ein weißer Hintergrund ist zulässig, empfohlen wird jedoch ein transparenter Hintergrund.
- Das Seitenverhältnis des Logos muss 1 : 1 oder 4 : 1 sein. Es wird jedoch empfohlen, beide Varianten hochzuladen.
Füge auf keinen Fall zusätzlichen Leerraum hinzu, um das Seitenverhältnis Deines Logos zu ändern. Zwar entspricht es dann den Anforderungen, wird aber schwer zu erkennen sein. Es gibt verschiedene Bildbearbeitungsprogramme, mit denen Du Dein Logo bearbeiten und auf die richtige Größe zuschneiden kannst.
3. Erstelle verschiedene Varianten Deiner responsiven Assets
Responsive Anzeigen sind flexibler, darum hast Du mehr Möglichkeiten, Deine Zielgruppe zu beeindrucken. Du kannst verschiedene Variationen Deiner Texte und Bilder hochladen, um herauszufinden, was am zuverlässigsten funktioniert. Hier sind die Vorgaben für Deine Anzeigen-Assets:
- kurze Anzeigentitel: maximal 30 Zeichen
- Textzeilen: maximal 90 Zeichen
- lange Anzeigentitel: maximal 90 Zeichen
- Name Deines Unternehmens: maximal 25 Zeichen
- Bilder und Videos
- Call-to-Action (CTA)
4. Vorsicht bei den Textkombinationen
Ein wesentlicher Vorteil von responsiven Displayanzeigen besteht darin, dass Dir mehr Textfelder zur Verfügung stehen. Du kannst kreativer werden und Deine Botschaft besser herüberbringen, es gibt jedoch eine entscheidende Einschränkung: Es werden nicht immer alle Texte zusammen angezeigt.
Du solltest wissen, welche Elemente zusammen angezeigt werden, damit Du effektive Displaykampagnen erstellen kannst. Hier sind ein paar Tipps:
Anzeigentitel werden nie zusammen angezeigt
Da Anzeigentitel niemals zusammen angezeigt werden, erleichtert es die Gestaltung. Du kannst verschiedene Versionen erstellen, ohne Dir Gedanken über Wiederholungen machen zu müssen.
Textzeilen können mit langen und kurzen Anzeigentiteln angezeigt werden
Textzeilen sind Erweiterung Deiner Anzeigentitel und werden niemals ohne Anzeigentitel angezeigt. Textzeilen können sowohl mit langen als auch mit kurzen Anzeigentiteln angezeigt werden, achte daher darauf, Deine Textzeilen so zu gestalten, dass sie sich nicht wiederholen.
Anzeigentitel werden manchmal ohne Textzeilen angezeigt
Je nach verfügbarer Werbefläche kann es bei Google Ads manchmal vorkommen, dass Anzeigentitel ohne Textzeilen angezeigt werden. Aus diesem Grund musst Du Deine Anzeigentitel so gestalten, dass sie den Nutzer auch ohne zusätzliche Informationen zum Klicken verleiten. Lange Anzeigentitel sollten außerdem eine Call-to-Action enthalten.
Anzeigentitel und Textzeilen werden abgeschnitten, wenn sie zu lang sind
Da die Anzahl der Zeichen begrenzt ist, kann Dein Text abgeschnitten werden, wenn Du das vorgeschriebene Zeichenlimit überschreitest. Um sicherzustellen, dass Deine Botschaft ankommt, solltest Du wichtige Informationen immer ganz vorn platzieren.
Wenn Du weißt, welche Textfelder mit größerer Wahrscheinlichkeit zusammen angezeigt werden, kannst Du den Text Deiner responsiven Displayanzeigen einfacher optimieren.
5. Deine Landingpage muss zu Deiner Anzeige passen
Um mehr Conversions zu erzielen, musst Du dafür sorgen, dass Deine Zielseite mit Deiner Anzeige übereinstimmt. Dazu gehört Text, Handlungsaufforderung, Optik und Farben.
Kannst Du Dich noch an die Anzeige weiter oben erinnern? Hier ist die dazugehörige Landingpage:

Die Landingpage erinnert an die Anzeige, damit der Nutzer sofort weiß, dass er am richtigen Ort ist.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Verwendung derselben Keywords, sowohl im Anzeigentext als auch auf der Zielseite. Auf diese Weise fühlen sich Deine Kunden sicherer und setzen die Transaktion mit höherer Wahrscheinlichkeit fort, weil die Zielseite zur Anzeige passt.
Obwohl Google bei der Optimierung Deiner Assets hervorragende Arbeit leistet, hast auch Du selbst ebenfalls Einfluss auf die Qualität Deiner responsiven Displayanzeigen. Mit den oben aufgeführten Tipps kannst Du sicherstellen, dass Deine Anzeigen die bestmögliche Leistung erzielt und Gewinn einbringt.
So erstellt man eine responsive Displayanzeige
Jetzt kommen wir zum spannenden Teil. Der Einrichtung Deiner responsiven Displayanzeige. Zum Glück ist das ganz einfach.

Der Prozess besteht aus 11 Schritten:
- Klicke in Deinem Google Ads-Konto auf das Kampagnen-Symbol.
- Klicke im Abschnittsmenü auf das Drop-down-Menü „Kampagnen“.
- Klicke auf „Anzeigen“.
- Klicke auf das Pluszeichen.
- Klicke auf „Responsive Displayanzeige“.
- Wähle die gewünschte Anzeigengruppe aus.
- Füge Bilder hinzu und lade Logos hoch.
- Klicke unter „Logos“ auf die Schaltfläche „Videos“, um einen YouTube-Link hinzuzufügen.
- Vervollständige die Anzeigeninformationen (Anzeigentitel, Textzeilen, URLs und so weiter).
- Sieh Dir die Anzeige in der Vorschau an.
- Klicke auf „Speichern“.
Jetzt musst Du die Leistung Deiner Displaykampagne überwachen und regelmäßig neue Assets hochladen, stelle sicher, dass Du Deine leistungsstärksten Assets beibehältst und schwächere durch neue Versionen ersetzt.
Häufig gestellte Fragen zu responsiven Displayanzeigen
Wo werden responsive Displayanzeigen geschaltet?
Responsive Displayanzeigen erscheinen im Google Displaynetzwerk (GDN). Das Werbenetzwerk umfasst über zwei Millionen Webseiten, Videos und Apps, auf die oder in denen Deine Anzeigen ausgeliefert werden können.
Sind responsive Anzeigen besser als Textanzeigen?
Responsive Displayanzeigen sind besser als Textanzeigen, weil sie größer sind, mehr Flexibilität bieten und je der verfügbaren Werbefläche automatisch angepasst werden können.
Wie generiert Google Ads responsive Anzeigen?
Google setzt künstliche Intelligenz ein, um responsive Anzeigen zu generieren. Die KI optimiert Deine Anzeigen und stellt sicher, dass sie im gesamten Displaynetzwerk ordnungsgemäß dargestellt werden.
Lohnen sich responsive Displayanzeigen?
Responsive Anzeigen lohnen sind auf jeden Fall, da sie weitaus mehr Vorteile bieten als Textanzeigen, darunter eine größere Reichweite und besseres Aussehen.
Fazit
Responsive Displayanzeigen sollten wesentlicher Bestandteil des Marketingarsenals jedes digitalen Vermarkters, kleinen oder großen Unternehmens sein, deshalb musst Du wissen, wie man sie erstellt und benutzt.
Obwohl Displaykampagnen im Allgemeinen leicht umzusetzen sind, muss man sich doch mit bezahlter Werbung auskennen, um erfolgreich zu sein. Wenn Du es Dir selbst nicht zutraust, kannst Du natürlich jederzeit die Hilfe eines Profis in Anspruch nehmen, der Dich bei der Erstellung und Ausführung Deiner Werbekampagne unterstützt.
Hast Du schon mal responsive Displayanzeigen geschaltet? Welche Erfahrungen hast Du gemacht?