Pop-ups sind nervig. Da – ich habe es gesagt. Wenn Du Dir meine Webseite ansiehst, wirst Du jedoch schnell feststellen, dass ich Pop-ups verwende. Tatsächlich habe ich sie schon immer verwendet und dafür gibt es einen stichhaltigen Grund. Sie funktionieren.
Laut einer Analyse von Sumo weisen die 10 % der erfolgreichsten Pop-ups eine Conversion-Rate von 9,28 % auf.
Obwohl Pop-ups (bei falscher Verwendung) nervig sein können, sind sie unglaublich effektiv, um die Conversions zu steigern, E-Mail-Listen zu vergrößern und Benutzer zum Kauf zu ermutigen. Bei richtiger Anwendung sind Pop-ups nicht störend. Sie sind hilfreich.
Im Folgenden werde ich 15 gute Pop-ups untersuchen und erklären, warum sie funktionieren. Lass uns jedoch zuerst untersuchen, was ein Pop-up ist und warum es so viele Webseiten verwenden.
Was sind Pop-ups?
Pop-ups sind grafische Elemente, die plötzlich „auftauchen“ und den Inhalt überlagern, normalerweise nachdem ein Benutzer eine bestimmte Aktion ausgeführt oder sich eine bestimmte Zeit lang auf der Webseite aufgehalten hat. Es besteht eine echte Chance, dass Du bereits das ein oder andere Pop-up gesehen hast, sofern Du Dich nicht zu ersten Mal im Internet aufhältst.
Viele Webseiten nutzen Pop-ups zum Sammeln von E-Mail-Adressen, sie können sie aber auch für Folgendes verwendet werden:
- Leads sammeln
- verlassene Warenkörbe wiederherstellen
- neue Produkte bewerben
- Demo-Anmeldungen erhöhen
- E-Mail-Liste segmentieren
- ähnliche Produkte empfehlen
- andere Produkte vorschlagen
- Benutzer um Feedback bitten
Pop-ups sind allerdings etwas umstritten, denn als sie zum ersten Mal auftauchten, waren sie überall. Webseiten zeigten zwei, drei oder sogar vier Pop-ups gleichzeitig an. Einige Webseiten nutzten sie für Spam-Inhalte oder zum Abspielen lauter Musik, darum werden sie auch heute noch als nervig empfunden.
Deswegen hassen viele Vermarkter (und Internetnutzer) Pop-ups. Ich verstehe das, allerdings haben sich die Dinge geändert. Ich habe die Ergebnisse selbst gesehen. Pop-ups müssen nicht stören – sie können nützlich sein.
Im Jahr 2016 begann Google, hart gegen nervige Interstitials vorzugehen, insbesondere auf Mobilgeräten. Webseiten mit lästigen Pop-ups mussten diese entfernen, um ihre Rankings nicht zu verlieren. Dennoch verspüren wir beim Thema Pop-ups diesen sauren Geschmack und viele Webseitenbetreiber halten Pop-ups auf heute noch für Spam.
In Wahrheit können sie aber unglaublich effektiv sein, wenn man sie richtig anwendet.
Pop-ups können Benutzer dazu ermutigen, wichtige Handlungen auszuführen und wenn sie unerwartet „auftauchen“, erregen sie Aufmerksamkeit.
Besser noch. Bei korrekter Implementierung haben sie keinen negativen Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung.
Warum verwenden Webseiten Pop-ups?
Es gibt viele Möglichkeiten, Besucher dazu zu ermutigen, sich ein E-Book herunterzuladen, sich in eine E-Mail-Liste einzutragen oder sich für eine Demo anzumelden. Warum sollte man Pop-ups verwenden?
Weil sie extrem effektiv sind. Laut OptiMonk, liegt die durchschnittliche Conversion-Rate von Pop-ups bei 11,09 %. Andere Studien zeigen eine deutlich geringere Conversion-Rate. Sumo schätzt die durchschnittliche Conversion-Rate auf etwa 3,1 %.
Wenn Du 1.000 Besuche pro Monat erhältst, könntest Du bis zu 100 Conversions pro Monat verlieren, wenn Du keine Pop-ups verwendest. Weitere Gründe für die Verwendung von Pop-ups sind:
- Die Targeting-Optionen erleichtern es, die richtigen Kunden zum richtigen Zeitpunkt zu erreichen.
- A/B-Tests sind einfach durchzuführen und können Dir dabei helfen, schnell herauszufinden, welches Pop-up am effektivsten ist.
- Sie erregen Aufmerksamkeit, was wichtig ist, wenn unsere Aufmerksamkeitsspanne immer kürzer wird.
- Pop-ups können genutzt werden, um Leads zu sammeln, Anmeldungen zu fördern und den Umsatz zu steigern.
- Google bestraft Webseiten nicht, wenn sie Pop-ups richtig verwenden.
15 Beispiele toller Pop-ups und wann man sie verwendet
Jetzt weißt Du, warum Pop-ups so beliebt sind. Schauen wir uns einige Beispiele für den Einsatz von Pop-ups auf erfolgreichen Webseiten an.
1. Erhalte mehr Anmeldungen für Deinen Newsletter mit einem Coupon – Blueland
Blueland ist ein umweltfreundliches Reinigungsunternehmen, das alltägliche Reinigungsmittel wie Geschirrspülmittel und Handseife in abfallarmen Verpackungen anbietet.
Das Unternehmen ist im vergangenen Jahr um mehr als 400 % gewachsen und konnte den Lifetime Value seiner Kunden drastisch steigern. Obwohl uns keine genauen Kennzahlen vorliegen, ist es offensichtlich, dass sie bei der Gewinnung neuer Kunden mit Pop-ups erfolgreich waren.
Warum diese Strategie funktioniert:
Ein guter Grund für den Erfolg dieser Pop-ups ist der Coupon. 60 % der Kunden, die einen Gutschein erhalten, sind bereit, ein neues Produkt auszuprobieren. Das ist optimal für ein Unternehmen wie Blueland, das einen etablierten Markt erobern möchte.
Das Pop-up bittet den Nutzer nur um seine E-Mail-Adresse und hat eine blaue Schaltfläche, um die Conversions zu steigern. Es könnte bessere Ergebnisse liefern, wenn man den Text der Schaltfläche von „Weiter“ in etwas anderes wie „Meinen Gutschein erhalten“ ändern würde, aber vielleicht hat Blueland das bereits getestet!
2. Nutze zwei Pop-ups – Victrola
Der Plattenspieler-Hersteller, Victrola, nutzt eine Strategie, die ich im Allgemeinen nicht empfehlen würde.
In ihrem Fall scheint es jedoch zu funktioniert, da die Pop-ups übereinander geschichtet werden. Wenn Du das erste Pop-up mit dem Rabatt von 10 % schließt, siehst Du ein anderes Pop-ups mit einem noch besseren Angebot.
Warum diese Strategie funktioniert:
Ich denke, dass diese Pop-ups aus zwei Gründen funktionieren. Erstens bieten sie den Nutzern zwei verschiedene Optionen. Das klingt vielleicht übertrieben, bedeutet aber, dass Nutzer ein Angebot wählen können. Beachte, dass diese Pop-ups nicht separat angezeigt werden. Sie werden gleichzeitig ausgelöst, sodass es nicht frustrierend ist, wenn man eins schließt, nur um ein anderes auszulösen.
Es gibt noch einen weiteren Grund, warum diese Strategie funktioniert. Laut Sumo konvertieren Pop-ups, die Kontext liefern, bis zu 40 % besser als Pop-ups ohne Kontext. Das Pop-ups von Victrola bietet Kontext, indem es genau erklärt, wie Benutzer das Angebot nutzen können, was Vertrauen schafft. Es handelt sich außerdem um ein kostenloses Angebot.
3. Pop-ups gezielt ausspielen – Leadfeeder
Leadfeeder ist ein B2B-Traffic-Tracking-Tool, das Unternehmen zeigt, wer ihre Webseite besucht. Das Unternehmen nutzt Pop-ups, um mehr E-Mail-Anmeldungen zu bekommen, Demo-Nutzer zu gewinnen und nützliche Inhalte zu teilen. Allerdings zeigen sie nicht jedem Besucher das gleiche Pop-up an.
Leadfeeder nutzt gezieltes Targeting, um relevante Angebote basierend auf den Seiten, die ein Benutzer bereits besucht hat, anzuzeigen. Wenn ich die Podcast-Seite besuche, wurde ich mit diesem Pop-up begrüßt, das mich auffordert, den Podcast-Newsletter zu abonnieren:
Wenn ich die Seite mit Verkaufsstrategien besuche, sehe ich dieses Pop-up mit einem kostenlosen Marketingleitfaden. Dies ist eine beliebte Vertriebs- und Marketingstrategie, daher ist das Angebot zielgerichtet und relevant.
Warum diese Strategie funktioniert:
Der Einsatz gezielter Pop-ups hilft Leadfeeder dabei, noch individuellere Angebote zu liefern, aber sie übertreiben es nicht. Ein aktueller Bericht ergab, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Verbraucher Marken aufgeben, weil sie „übermäßig personalisieren“, dreimal höher ist. Die Pop-ups von Leadfeeder bieten eine perfekte Balance.
Das Design ist schlicht und das Farbschema entspricht den Farben der Marke, um Aufmerksamkeit zu erregen, ohne den Betrachter zu überfordern.
4. Verwende zeitgesteuerte Pop-ups – Panther
Eine der besten Möglichkeiten, Besucher nicht zu verärgern, besteht darin, zu warten, bis sie mit der Webseite interagieren, bevor man ein Pop-up anzeigt. Laut Campaign Monitor können Pop-ups, die zum richtigen Zeitpunkt ausgespielt werden, Conversions von bis zu 60 % generieren. Das liegt weit über dem Durchschnitt.
Panther, eine globale Lohn- und Gehaltsabrechnungs-Plattform, nutzt diese Strategie auf seiner Webseite. Dir wird nicht sofort ein Pop-up angezeigt, wenn Du die Webseite öffnest. Nach ein paar Sekunden taucht dann diese dezente Nachricht auf:
Warum diese Strategie funktioniert:
Durch die Zeitverzögerung zeigt Panther das Pop-up nur Benutzern, die ihre Webseite für wertvoll halten. Die Platzierung oben auf der Webseite ist weniger aufdringlich und hindert Benutzer nicht daran, den Inhalt zu konsumieren.
5. Erhalte mehr Demo-Anmeldungen – Zendesk
Die meisten Pop-ups werden verwendet, um mehr E-Mail-Anmeldungen zu bekommen. Während sie eine effektive Möglichkeit sein können, um die Liste zu erweitern, können Pop-ups noch viel mehr. Zendesk nutzt sie beispielsweise, um mehr Anmeldungen für die Demo zu bekommen.
Wenn Besucher mehrere Sekunden auf der Seite verbleiben, werden sie mit diesem großen Pop-up begrüßt, das den Großteil der Seite einnimmt:
Man könnte meinen, die Größe Probleme verursacht, auf der mobilen Webseite scheint das Pop-up jedoch deaktiviert zu sein, sodass es meiner Meinung nach keine Probleme mit dem Algorithmus geben sollte.
Warum diese Strategie funktioniert:
Dieses Pop-up funktioniert aufgrund seiner Einfachheit besonders gut. Die Sprache ist gut gewählt, passt zur Marke und lässt Leerraum. Das Pop-up bietet auch Kontext, der ja bekanntlicher Maßen die Conversions steigern kann.
Benutzer erhalten einen Einblick in das Dashboard, was sinnvoll ist, um sie davon zu überzeugen, sich für den Service anzumelden.
6. Halte Benutzer länger auf der Webseite – Sitepoint
Fast 98 % der Besucher verlassen Deine Webseite, ohne etwas zu unternehmen – sei es ein Kauf oder die Anmeldung für Deinen Newsletter.
Eine Möglichkeit, die Konversionsrate zu verbessern, besteht darin, Benutzer länger auf der Webseite zu halten, damit man mehr Zeit hat, sie zu überzeugen. Genau das strebt Sitepoint mit diesem Banner-Pop-up an:
Im Gegensatz zu anderen Pop-ups, die eine Webseite oft behindern, ist dieses Pop-up klein und lässt sich leicht schließen. Das Banner hat ein Ziel, nicht etwas die Anmeldung zum Newsletter oder ein Kauf (zumindest nicht sofort). Stattdessen werden dem Nutzer hilfreiche Kurse angeboten.
Warum diese Strategie funktioniert:
Dieses Pop-up funktioniert, weil es unauffällig ist, einen Mehrwert bietet und eine helle Schaltfläche verwendet, um Aufmerksamkeit zu erregen. Das Angebot konzentriert sich auf den Nutzer und bietet diesem einen Wert, anstatt etwas zu fordern (wie eine E-Mail-Adresse).
7. Steigere den Umsatz mit einem Exit-Intent-Pop-up – OptinMonster
OptinMonster ist ein Marketingprogramm, das Webseiten dabei hilft, ihre Conversions zu steigern und ihren Traffic zu monetarisieren. Es überrascht nicht, dass dieses Unternehmen über ein äußerst effektives Pop-up verfügt. OptinMonster zeigt ein Pop-up an, wenn der Benutzer die Webseite schließen oder auf die Schaltfläche „Zurück“ klicken will.
Diese Exit-Intent-Pop-ups sind äußerst effektiv. Popup Smart berichtet, dass Kunden nach der Implementierung von Exit-Intent-Pop-ups einen Anstieg der Conversions um 4,1 % und eine Steigerung der Warenkorbwiederherstellungen um 53 % verzeichnen.
Hier ist das Pop-up:
Beachte die Verwendung der Markenfarben, den fett gedruckten Text und ein tolles Angebot, um Benutzer anzulocken. Das Unternehmen erzeugt ein Gefühl der Dringlichkeit, indem es Besucher mit dem Text „Beeile Dich!“ dazu ermutigt, sofort zu konvertieren.
Warum diese Strategie funktioniert:
Dieses Pop-up funktioniert aus vielen Gründen. Ein Exit-Intent-Pop-up für sich genommen kann bereits unglaublich effektiv sein. Die kräftigen Farben und der Text sind ein echter Hingucker. 35 % Rabatt scheint ein tolles Angebot zu sein.
Das Angebot vermittelt außerdem ein Gefühl der Dringlichkeit und beschreibt genau, wie das Tool helfen kann. Das süße Monster schadet sicherlich auch nicht.
8. Hebe Dich mit guten Botschaften von der Konkurrenz ab – Really Good Emails
Really Good Emails ist ein Verzeichnis, in dem man tolle Werbe-E-Mails findet. Ich nutze sie gerne als Inspiration und ich greife oft auf diese Beispiele zurück, wenn ich über E-Mail-Marketing spreche.
Ich liebe die Pop-ups dieser Seite. Das Unternehmen verwendet im Allgemeinen eine eher lockere Sprache, daher passt es hervorragend zur Marke. Es hat auch eine gewisse Selbstironie und spielt darauf an, dass viele Benutzer keine Pop-ups mögen.
Die Gestaltung ist einfach gehalten. Es gibt nur zwei Formularfelder und viel Leerraum. Was mir jedoch sofort auffällt, ist der Text. Man gibt zu, dass einige Benutzer keine Pop-ups mögen, erklärt aber auch die Vorteile der Anmeldung.
Warum diese Strategie funktioniert:
Dieses Pop-up funktioniert, weil es einfach gehalten und auf den Punkt gebracht ist. Der markentypische Humor erregt die Aufmerksamkeit der Benutzer. Die leuchtenden Farben sind ein echter Hingucker.
9. Verwende Exit-Intent-Banner – Thinx
Hier ist ein weiteres Exit-Intent-Pop-up, dieses Mal von der Unterwäschemarke Thinx. Wie bei OpintMonster wird dieses Pop-up nur angezeigt, wenn der Benutzer sie Webseite verlassen will.
Das Banner enthält ein hochwertiges Produktbild, das einen der meistverkauften Artikel hervorhebt. Laut OptiMonk haben Pop-ups mit Bildern eine Conversion-Rate von 11,09 %, was sie zu einer wertvollen Ergänzung macht.
Das Pop-up ermutigt die Benutzer, Rezensionen zu lesen, was die Conversions steigern kann.
Warum diese Strategie funktioniert:
Thinx verwendet Produktbilder im Exit-Intent-Pop-up, um die Conversion-Raten zu erhöhen. Sie nutzen Leerzeichen, um die Aufmerksamkeit auf den Text zu lenken, und Emojis, um den Blick der Besucher zu leiten.
10. Teile Social Proof – Sleeknote
Social Proof ist wirksam. Eine Studie von Bizrate Insights zeigte, dass 32,1 % der Kunden angeben, dass Rezensionen und Bewertung der wichtigste Faktor bei ihrer Kaufentscheidung sind. Deswegen nutzt Sleeknote Social Proof in seinen Pop-ups.
Dieses Pop-up enthält sogar zwei Versionen des Social Proofs. In der obersten Zeile werden wir aufgefordert, uns „70.000 Automobil-Vermarktern anzuschließen“ und in der Mitte des Pop-ups finden wir die Bewertung eines zufriedenen Kunden.
Warum diese Strategie funktioniert:
Sleeknote kombiniert die Wirksamkeit von Pop-ups mit der Überzeugungskraft von Kundenbewertungen. Außerdem ist das Pop-up einfach gehalten und besteht aus wenigen Zeilen Text. Außerdem bittet Sleeknote seine Kunden nur um ihre E-Mail-Adresse.
11. Qualifiziere Leads mit Pop-ups – Sendoso
27 % der Vermarkter geben an, dass ihre größte Herausforderung in der Gewinnung von Leads und Traffic besteht. Wenn Du in diesen Bereichen ebenfalls Schwierigkeiten hast, solltest Du Pop-ups auf Deiner Webseite verwenden.
Sendoso ist eine Marketingplattform für Direktmarketing. Wenn Du auf die Webseite zugreifst, wirst Du von diesem Pop-up begrüßt:
Im Vergleich zu anderen Pop-ups sieht dieses ziemlich schlicht aus. Es enthält keine Bilder, kein Formular und keinen Social Proof. Warum steht es auf dieser Liste?
Das Ziel dieses Pop-ups besteht nicht darin, mehr Leads zu gewinnen oder den Verkauf zu fördern. Vielmehr geht es darum, Besucher, die Unterstützung benötigen, von Besuchern zu trennen, die kaufbereit sind.
Der Benutzer kann mit dem Vertrieb sprechen (diese Kunden sind wahrscheinlich kaufbereit) oder sich eine Demo ansehen.
Warum diese Strategie funktioniert:
Leadgenerierung ist schwierig. Die Gewinnung qualifizierter Leads ist noch schwieriger.
Dieses Pop-up leitet Benutzer zu den Informationen weiter, die sie benötigen, was sowohl der Marke als auch dem Besucher hilft. Das Pop-up ist außerdem einfach gestaltet und entspricht dem Branding des Unternehmens, um das Vertrauen des Publikums zu gewinnen.
12. Biete etwas Einzigartiges an – Peter Shankman
Fast jede Webseite bietet 10 % Rabatt, ein E-Book oder eine andere Datei zum Herunterladen. Obwohl viele Kunden auf diese Angebote reagieren, ist es sinnvoll, sich von der Konkurrenz abzuheben.
Peter Shankman, der Gründer von HARO, nutzt dieses Pop-up, um E-Mail-Abonnenten zu gewinnen:
Peter bietet keinen Rabatt oder Download an, sondern einen kostenlosen fünftägigen E-Mail-Kurs. Die meisten von uns wünschen sich sicherlich mehr Stunden pro Tag, was das Angebot so unglaublich interessant macht.
Warum diese Strategie funktioniert:
Wie wir bereits bei anderen Pop-ups gesehen haben, funktioniert Einfachheit. Dieses Pop-up besteht nur aus Text, einem verlockenden Angebot und zwei Formularfelder. Außerdem unterscheidet sich der wertvolle E-Mail-Kurs von den anderen Angeboten auf dieser Liste.
13. Verwende auffällige Bilder – America’s Test Kitchen
Bilder sind wichtig, Du kannst aber nicht jedes Bild benutzen. Eine Studie von Venngage ergab, dass 40 % der Vermarkter selbst erstellte Grafiken für die effektivste Art von visuellen Inhalten halten.
Das bedeutet, dass Stockfotos möglicherweise nicht mehr ausreichen. America’s Test Kitchen hat diese Strategie mit einem Pop-up auf die Probe gestellt.
Das Pop-up zeigt zwei köstliche Rezepten aus ihrem Buch und zwei ihrer Köchinnen. Bilder, die Personen zeigen, können die Conversions steigern, darum sind die Bilder dieses Pop-ups optimal gewählt.
Warum diese Strategie funktioniert:
Das Pop-up enthält hochwertige Bilder und ein verlockendes Angebot. Der Benutzer muss nur eine Information eingeben (seine E-Mail-Adresse) und die Grafik entspricht dem Branding der Marke, um Vertrauen zu schaffen.
14. Halte es einfach – Patagonia
Patagonia ist eine umweltfreundliche Outdoor-Marke, die für seine weniger traditionellen Marketingstrategien bekannt ist. Hier ist ein Pop-up:
Wenn der Benutzer Artikel in seinen Warenkorb legt, erscheint dieses Popup und fordert ihn auf, sich auch die gebrauchten Produkte anzusehen. Dies erscheint zunächst kontraintuitiv, da gebrauchte Artikel günstiger sind, es passt jedoch hervorragend zur Marke.
Wenn Besuchern gebrauchte Artikel angezeigt werden, sinkt zwar möglicherweise der durchschnittliche Bestellwert, gleichzeitig unterstreicht es aber die Philosophie des Unternehmens. Und wenn Benutzer das Gefühl haben, ein gutes Angebot zu bekommen, geben sie möglicherweise sogar mehr Geld aus.
Warum diese Strategie funktioniert:
Patagonia stärkt einen seiner Kernwerte (Nachhaltigkeit), indem es Kunden gebrauchte Produkte anbietet. Dies stärkt die Kundenbindung und fördert eine neue Initiative. Das Pop-up ist einfach gehalten und bestätigt, dass der aktuelle Warenkorb des Kunden erhalten bleibt (was für Online-Kunden wichtig ist).
15. Biete sinnvolle Lösungen an – Neilpatel.com
Ich habe viel Zeit damit verbracht, verschiedene Pop-ups zu testen. In den vergangenen Jahren habe ich dieses Model verwendet:
Das Ziel dieses Pop-ups besteht darin, Benutzer zu meinem kostenlosen Online-Tool Ubersuggest zu schicken, damit sie sich anmelden. Zu diesem Zeitpunkt werden noch keine E-Mail-Adressen erfasst. Stattdessen möchte ich den Nutzern an dieser Stelle einen Mehrwert bieten. Man kann eine URL eingeben, um Tipps zur Verbesserung der SEO dieser Webseite zu erhalten.
Warum diese Strategie funktioniert:
Dieses Pop-up funktioniert aus mehreren Gründen:
- Erstens handelt es sich um ein ausgezeichnetes Angebot. Die Überschrift zeigt, was das Tool liefert: Traffic.
- Das Formular ist kurz und erfasst nur eine Information. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da HubSpot festgestellt hat, dass Benutzer Formulare mit höherer Wahrscheinlichkeit ausfüllen, wenn sie weniger Felder enthalten.
- Das Pop-up zeigt mein Gesicht. Wie wir oben kurz angesprochen, erhöht dies die Conversion-Rate.
Häufig gestellte Fragen zum Einsatz von Pop-ups auf Webseiten
Welche Programme benötige ich, um Pop-ups auf meiner Webseite anzuzeigen?
Du brauchst eigentlich nur ein Tool, um Dein Pop-up zu installieren. Zu den gängigen Programmen gehören OptinMonster, Wisepops und Sleeknote. Wenn Du WordPress verwendest, kannst Du ein Plug-in installieren.
Was ist der häufigste Grund für die Nutzung eines Pop-ups auf einer Webseite?
Die meisten Webseiten wollen mehr E-Mail-Abonnenten gewinnen. Pop-ups können jedoch auch eingesetzt werden, um Leads zu qualifizieren, den Customer Lifetime Value zu steigern oder Demo-Anmeldungen zu fördern.
Sind Pop-ups teuer?
Nein. Viele Programme bieten sogar begrenzte, kostenlose Pläne an. Erschwingliche kostenpflichtige Pläne beginnen bei 10 EUR pro Monat und eignen sich für Webseiten mit geringeren Seitenaufrufen. OptiMonk hat einen kostenlosen Plan mit unbegrenzten Kampagnen für Webseiten mit 15.000 Seitenaufrufen oder weniger.
Funktionieren Pop-ups?
Ja, sie funktionieren! Pop-ups haben eine durchschnittliche Conversion-Rate zwischen drei und zehn Prozent. Wenn Deine Conversion-Rate geringer ausfällt, solltest Du einige der oben aufgeführten Strategien testen. Biete Deinen Besuchern einen Mehrwert, begrenze die Anzahl der Formularfelder und lasse das Pop-up anzeigen, wenn der Besucher eine bestimmte Aktion durchführt oder die Webseite verlassen will.
Fazit
Pop-ups sind eine effektive Möglichkeit, die Conversions einer Webseite zu steigern, loyale Kunden zu gewinnen und die Kundenbindung zu fördern. Um effektiv zu sein, musst Du jedoch die Benutzererfahrung berücksichtigen. Google senkt Dein Ranking, wenn Deine Pop-ups lästig oder zu aufdringlich sind.
Beginne mit einem einfachen Pop-up, das nur ein Formularfeld enthält und biete dem Besucher etwas Wertvolles an. Verwende A/B-Tests, um zu sehen, ob Dinge wie Timing, Targeting und Bilder Auswirkungen auf die Conversion-Rate haben.
Mit der Zeit findest Du heraus, welche Pop-ups bei Deiner Zielgruppe Anklang finden.
Verwendest Du Pop-ups auf Deiner Webseite? Warum? Warum nicht?