Die Website-Architektur definiert das Fundament und somit die Struktur und den Aufbau eines Internetauftritts. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der On-Page-SEO und des Benutzererlebnisses, wird aber regelmäßig vernachlässigt. Laut einer Studie haben 12 % der Seiten einer typischen Webseite tatsächlich zu viele interne Links und das ist keine gute Sache.
Wenn Deine Webseite einer zufälligen Ansammlung von Informationen ähnelt, fällt es sowohl Menschen als auch Suchmaschinen schwer, sich auf der Seite zurechtzufinden oder zu verstehen, worum es geht. Das bedeutet eine hohe Absprungrate und schlechte Rankings.
Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, die Architektur einer Webseite zu verbessern. In diesem Artikel stelle ich Dir zehn Strategien vor, die Du sofort umsetzen kannst, unabhängig davon, wie groß Deine Webseite ist.
Warum ist die Website-Architektur wichtig?
Die Architektur einer Website ist sowohl für Besucher als auch für Suchmaschinen wichtig. Sie bestimmt die logische Organisation Deiner Inhalte mithilfe von Sitemaps und Breadcrumbs, damit Suchmaschinen die Webseite leicht navigieren können und verstehen, worum es geht, um Deine Inhalte korrekt zu indexieren.
Ein gutes internes Linkprofil – ein Merkmal einer hervorragenden Website-Architektur – verschafft Dir mehr Autorität und verteilt den Linkjuice gerechter. Abgesehen davon hast Du bessere Chancen für gute Rankings.
Eine durchdachte Website-Architektur macht es Besuchern leicht, das zu finden, was sie benötigen – und das kann sich auf die Conversions auswirken. Laut Forrester kann ein positives Benutzererlebnis die Konversionsraten um 400 % steigern.
Auch wenn Du über die weltweit besten Inhalte verfügst, werden Benutzer aufgrund schlechter Erfahrungen schnell abspringen und zur Konkurrenz übergehen. Die Folge ist eine hohe Absprungrate, die sich auf das Ranking auswirken kann.
Letztlich ist die Leistung und Rentabilität Deiner Webseite von der Qualität der Architektur abhängig. Je besser die Architektur und je einfacher die Seite zu navigieren ist, desto höher das Ranking und desto mehr Besucher können konvertiert werden.
1. Verwende eine einfache Navigation
Den Ergebnissen einer Umfrage zufolge ist eine schlechte Navigation einer der drei häufigsten Gründe, warum Benutzer eine Webseite verlassen.
Hast Du Dich von der Anzahl der Seiten in der Navigation schon mal überwältigt gefühlt? Große Bekleidungsunternehmen sind dafür berüchtigt. Das Finden einer bestimmten Seite kann da schnell zu Kopfschmerzen führen.
Deine Navigation sollte möglichst simpel und übersichtlich sein. Tatsächlich glaubt die überwiegende Mehrheit der Menschen (94 %), dass eine einfache Navigation das wichtigste Merkmal einer Webseite ist.
Die Navigation sollte es Nutzern erleichtern, wichtigste Seiten schnell zu finden. Sie sollten in der Lage sein, die Struktur Deiner Webseite auf einen Blick zu verstehen, seinen es Deine Dienstleistungen, Produkte oder Themen, die Du in Deinem Blog behandelst.
Beim Erstellen einer Navigation besteht der Trick darin, die Benutzer nicht zu sehr nachdenken zu lassen. Sie sollten keine Zeit damit verschwenden müssen, das Menü zu durchsuchen und auch nicht raten müssen, wo Du die gewünschte Seite versteckt hast.
Hier ist ein tolles Beispiel von Apple:
Jede Produktkategorie hat ihre eigene Überschrift und es gibt einen Link für nahezu jede Dienstleistung, die man sich wünschen kann. Egal, ob Du einen Kauf tätigst oder mehr über das Zubehör von Apple erfahren möchtest, Du musst nicht lange suchen.
Möchtest Du Deine Navigation verbessern? Dann empfehle ich Folgendes:
- Beschränke die Menüpunkte auf der obersten Ebene auf ein Minimum. Die Elemente der obersten Ebene sollten Deine wichtigsten Seiten sein, etwa Deine Dienstleistungen, die Über-uns-Seite und Deinen Blog. Platziere auf keinen Fall die Datenschutzrichtlinie im Menü.
- Langsam mit den Unterkategorien. Drop-down-Menüs erleichtern Benutzern das Auffinden der gewünschten Seite, insbesondere in Onlineshops. Allerdings kann es schwierig sein, sich in einem großen Menü Fällen zurechtzufinden.
- Stelle sicher, dass jede Unterkategorie einen direkten Bezug zur übergeordneten Kategorie hat. Jede Unterseite unter der Überschrift „Blog“ sollte eine Kategorie Deines Blogs sein. Wenn der Benutzer klickt, sollten auf der Seiten nur Blogbeiträge angezeigt werden – keine Produktseiten oder etwas anderes.
- Füge einen Link zur Startseite in die Navigation ein. Dies erleichtert Benutzern die Navigation. Es ist auch üblich, diesen Link ins Logo einzubetten.
2. Optimiere Deine URL-Struktur
Deine URL-Struktur ist eine der besten Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass die Webseite organisiert ist. URLs zeigen Menschen und Bots die Hierarchie einer Webseite und helfen ihnen zu erkennen, wo jede Seite hingehört und in welcher Beziehung verschiedene Seiten zueinander stehen.
Die URL-Struktur muss übersichtlich und so unkompliziert wie möglich sein. Nehmen wir an, dass Du Stifte verkaufst. Die URL Deiner Startseite könnte folgendermaßen lauten:
stiftladen.de
Du könntest jeden Produktbereich als Kategorieseite gruppieren, zum Beispiel:
stiftladen.de/kugelschreiber
Jeder Stift hätte dann eine URL, die sich auf die jeweilige Kategorie bezieht:
stiftladen.de/kugelschreiber/stabilo-rot
Wenn Du Deine URLs so strukturierst, kann man sofort erkennen, worum es geht und wo man sich gerade befindet.
Apple folgt diesem Aufbau:
Hier ist die URL des iPhone 13:
Hier sind meine Tipps für übersichtliche URLs:
- Verwende weniger als 130 Zeichen (Du kannst die Länge Deiner URLs hier prüfen).
- Trenne Wörter durch Bindestriche.
- Vermeide Zahlen.
- Gestalte URLs beschreibend.
- Verwende Keywords, übertreibe es aber nicht.
- Gehe logisch vor.
- Benutze immer dieselben Kategorien/Unterkategorien und befolge diese Struktur auf der gesamten Webseite.
Google teilt Best Practices für die URL-Struktur.
Ein gutes Content-Management-System erstellt automatisch benutzerfreundliche URLs, basierend auf dem Seitentitel und der Website-Struktur. In WordPress sieht das normalerweise so aus:
meinewebseite.de/seitentitel
Wenn sie Dir nicht gefällt, kannst Du die Permalink-Struktur unter Einstellungen > Permalinks ändern.
Im Allgemeinen gilt: Je einfacher die URL, desto besser. Backlinko fand heraus, dass kürzere URLs besser abschneiden als lange URLs.
3. Reduziere die Anzahl der Klicks
Es spielt keine Rolle, wie viele Seiten Deine Webseite hat. Besucher sollten in der Lage sein, mit nur wenigen Klicks von der Homepage zu den wichtigsten Seiten zu gelangen.
Bedenke, dass 47 % der Nutzer eine Webseite bereits nach einer Seite wieder verlassen. Um die Nutzer auf Deiner Webseite zu halten, musst Du nicht nur ansprechende Inhalte erstellen, Du musst es Deinen Besuchern auch leicht machen, die verschiedenen Seiten zu navigieren.
Eine gängige Faustregel ist die sog. Drei-Klick-Regel. Die SEO-Experten Eric Enge, Stephan Spencer und Jessie Stricchiola empfehlen in ihrem Buch „The Art of SEO“ maximal vier Klicks. „Bei Webseiten mit weniger als 10.000 Seiten sollten alle Inhalte mit maximal vier Klicks von der Startseite aus erreicht werden können.“
Dadurch erhält die Webseite eine flache Struktur. Eine flache Site-Struktur bedeutet, dass Benutzer jede Seite mit nur wenigen Klicks erreichen können. Eine tiefe Site-Struktur bedeutet, dass es fünf oder mehr Klicks benötigen kann, um bestimmte Seiten zu erreichen.
Hier ist eine Grafik der Nielsen Norman Group:
Eine flache Seitenstruktur ist besser. Dafür benötigst Du aber gute interne Linkpraktiken. Das bedeutet, dass die Link-Autorität der Seiten, die viele Backlinks erhalten (wie die Homepage), zu Seiten fließt, die weniger Links haben (z. B. Produktseiten). Dies bedeutet, dass Such-Bots Deine Webseite schnell und einfach navigieren und alle Seiten indexieren können.
Die Top-Level-Navigation ist der Schlüssel. Füge alle Hauptkategorien sowie Unterkategorien über Drop-down-Menüs hinzu.
Eine gute interne Linkstruktur ist auch wichtig. Ich werde weiter unten noch näher auf dieses Thema eingehen. Je öfter jede Seite auf andere Seiten verweist, desto einfacher fällt den Besuchern die Navigation und desto besser fließt der Linkjuice.
Sei aber vorsichtig und übertreibe es nicht. Du kannst nicht jede Seite von der Homepage verlinken. Eine zu flache Architektur bedeutet ein Mangel an Hierarchie. Zu viele Links auf der Homepage sorgen für eine schlechte Benutzererfahrung.
Du musst die Drei-Klick-Regel nicht wortwörtlich nehmen. Page Laubheimer, Senior User Experience Specialist der Nielsen Norman Group, weist darauf hin, dass es keine Daten gibt, die die Drei-Klick-Regel unterstützen. „Tatsächlich hat eine Studie von Joshua Porter dies widerlegt; Die Studie hat gezeigt, dass der Absprung der Nutzer nicht zunimmt, wenn mehr als drei Klicks nötig sind, und auch die Zufriedenheit nicht abnimmt“, sagt er.
4. Verwende Themencluster
HubSpot hat kürzlich ein Themencluster-Experiment für eine Gruppe von Themen durchgeführt, die vorab ausgewählt wurden. Hier sind die Ergebnisse:
- Die Domain Authority stieg von 40 auf 60
- Die organischen Sitzungen stiegen von Woche zu Woche um 13 %
- Die Klicks auf die Suchergebnisse für ein Ziel-Keyword stiegen um 1500 %
Wenn Benutzer und Such-Bots Deine Webseite besser verstehen sollen, ist es hilfreich, ähnliche Seiten zu gruppieren. Das versteht man unter einem Themencluster. Dieses Konzept, auch Themensilos genannt, verwendet übergeordnete und untergeordnete Seiten, um verwandte Seiten zu gruppieren und die thematische Relevanz Deiner Webseite zu demonstrieren.
Das funktioniert so: Eine übergeordnete Seite (Silo) deckt ein Thema ausführlich ab und stellt alle Informationen auf der obersten Ebene bereit. Die Seite enthält Links zu mehreren anderen Seiten (den Clustern), die bestimmte Unterthemen ausführlicher behandeln. Jede dieser Seiten ist miteinander verknüpft und bildet so ein zusammenhängendes Cluster.
Du kannst sogar noch weitergehen, indem Du das Themencluster-Modell mit Inhalts-Silos kombinierst. Inhalts-Silos bieten noch mehr hierarchische Klarheit. Die Hauptseite befindet sich oben, weitere Seiten befinden sich darunter. Fast wie eine Leiter. Je weiter man auf dieser Leiter nach unten steigt, desto weniger wichtig sind die Inhalte (oft Nischenthemen).
Hier ist ein Diagramm von Niche Pursuits, das das Prinzip verdeutlicht:
Themencluster und Silos eignen sich hervorragend für Besucher, die mehr über ein bestimmtes Thema erfahren möchten. Sie können auch das Ranking Deiner Webseite verbessern. Durch die Erstellung von Clustern mit detaillierten Artikeln zeigst Du den Suchmaschinen, dass Du Dich im Thema auskennst. Dies macht es für Google einfach, Deine Autorität in Bezug zum Thema einzuschätzen und Deine Inhalte entsprechend einzustufen. Dies nennt man aktuelle Relevanz.
Themencluster helfen, für mehr Keywords in den Suchergebnissen zu erscheinen. Pillar-Seiten eignen sich hervorragend für den Aufbau von Links und decken umfassende Themen ab, sodass diese Inhalte wahrscheinlich für Keywords mit hohem Suchvolumen platziert werden. Durch die Verlinkung zu Cluster-Seiten teilen sich Pillar-Seiten das Ranking und den Linkjuice, um Dir beim Ranking für spezifische Long-Tail-Keywords zu helfen.
John Mueller von Google sagt, dass die Pyramidenstruktur der beste Aufbau für eine Webseite ist:
„Eine Pyramidenstruktur hilft uns, den Kontext einzelner Seiten innerhalb der Webseite besser zu verstehen. Wenn wir wissen, dass eine Kategorie mit weiteren Unterkategorien verknüpft ist, dann besteht eine klare Verbindung zwischen beiden. Das hilft uns, besser zu verstehen, wie sie miteinander verbunden sind und wie sie zusammenarbeiten.“
Das Erstellen eigener Themencluster ist ziemlich einfach:
- Identifiziere alle Seiten Deine Webseite, die sich mit demselben Thema befassen.
- Erstelle eine Pillar-Seite, die alle Seiten miteinander verknüpft und das Thema ausführlich abdeckt.
- Verlinke Seiten und Inhalte von der Pillar-Seite, um ein Cluster zu bilden.
- Prüfe jede Cluster-Seite und finde Möglichkeiten, auf andere Cluster und Pillar-Seite zu verlinken.
5. Verwende Kategorieseiten
Kategorieseiten ähneln Pillar-Seiten, verfügen jedoch nicht über die Tiefe eines Silos. Kategorien findet man am häufigsten auf E-Commerce-Webseiten und Blogs. Sie enthalten normalerweise Links zu Produkten oder Blogbeiträgen mit wenig oder gar keinem erklärenden Text.
Kategorieseiten tragen dazu bei, die Architektur und Struktur Deiner Webseite übersichtlich zu gestalten, unabhängig davon, wie groß Deine Webseite ist. Du musst Dir nicht allzu viele Gedanken darüber machen, wo die neuen Seiten in Deine bestehende Struktur eingefügt werden. Wähle einfach die relevanteste Kategorie aus.
Wie Themencluster erleichtern auch Kategorieseiten die Navigation. Das Layout der Webseite kann besser verstanden werden. Insbesondere für Onlineshops bieten sie auch eine tolle Ranking-Möglichkeit. JumpFly und seoClarity stellten fest, dass Kategorieseiten Produktseiten übertreffen und mehr Rankings und Traffic erzielen.
Du musst keinen Onlineshop betreiben, um Kategorien anlegen zu können. Dienstleister können ihre Dienstleistungen möglicherweise auch kategorisieren. Eine Agentur für digitales Marketing könnte verschiedene Kategorien für SEO, PPC und E-Mail-Marketing erstellen. Spezifische Dienstleistungen wie On-Page-Optimierung, Linkaufbau und Konkurrenzforschung würden dann unter SEO fallen.
Lass uns noch mal auf die Webseite von Apple zurückkommen. Hier finden wir gut gestaltete Kategorieseiten. Jede Produktkategorie wird in der Navigation aufgeführt, wie wir bereits gesehen haben. Klicke auf eines der Produkte, etwa iPhone, und erhalte Links zu den einzelnen Modellen.
Auf der Produktseite erläutert Apple die Funktionen und Vorteile jedes Produktes und hilft Kunden bei der Entscheidung, welches iPhone das Beste ist.
Weiter unten verlinkt Apple dann auf weitere Dienste rund um das iPhone. Dadurch ähnelt die Kategorieseite von Apple einer Pillar-Seite.
6. Erstelle eine Sitemap
Eine Sitemap ist eine Liste aller Seiten und Inhalte einer Webseite. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Website-Architektur, da sie die Struktur der Webseite in einem Format darstellt, das sowohl von Suchmaschinen als auch von Menschen gelesen und verstanden werden kann.
Es gibt zwei Arten von Sitemaps: HTML und XML.
HTML-Sitemaps werden sowohl für Menschen als auch für Such-Bots konzipiert. Sie zeigen die Struktur, Themencluster und Seiten einer Webseite an. Du musst nicht jede Seite in Deine Sitemap aufnehmen, nur die wichtigsten.
Nehmen wir die Webseite der Los Angeles Times als Beispiel. Die Sitemap listet nicht jeden Artikel auf, sie verlinkt nur auf die Jahresarchive und die Kategorien.
Die XML-Sitemap wird von Google verwendet, um die Organisationsstruktur einer Webseite besser zu verstehen und ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Seiten am wichtigsten sind. Google empfiehlt die Verwendung einer XML-Sitemap, um den Bots das Crawlen der Webseite zu erleichtern. Google erklärt sogar, wie man eine Sitemap erstellt und einrichtet.
Das textbasierte Format der XML-Sitemap wäre für Menschen verwirrend, Such-Bots finden es jedoch sehr hilfreich. So sieht die Sitemap meiner Webseite aus:
Das Erstellen einer Sitemap ist ganz einfach. Es gibt verschiedene Programme, mit denen Du HTML- und XML-Sitemaps erstellen kannst. Hier sind drei, die ich empfehle:
7. Erstelle eine interne Linkstrategie
Bei der internen Verlinkung werden die Seiten einer Webseite miteinander verbunden. Auch dies ist ein grundlegender Bestandteil der Website-Architektur. Indem Du Seiten miteinander verknüpfst, gibst Du den Besuchern und Bots mehr Kontext. Sie können sich frei auf Deiner Webseite zu bewegen und ermöglichen die Weitergabe von Linkjuice.
Schauen wir und eine Fallstudie von NinjaOutreach an. Durch die interne Verlinkung gelang es ihnen, den organischen Traffic um 40 % zu steigern.
Deswegen ist es wichtig, in der Navigation auf Kategorieseiten zu verlinken. Dies ist auch der Grund, warum Themencluster auf untergeordnete Seiten verweisen sollten und warum untergeordnete Seiten miteinander verlinkt werden müssen.
Jede Seite Deiner Webseite sollte auf andere Seiten verweisen. Das meine ich, wenn ich von der Schaffung einer internen Linkstruktur spreche.
Dieser Artikel ist ein anschauliches Beispiel. Ich verweise auf mehrere Blogbeiträge. Dadurch haben meine Leser die Möglichkeit, sich in Ruhe über bestimmte Themen zu informieren und das Thema besser zu verstehen.
Achte auf den Ankertext und die Zielseite des Links. Der Ankertext sendet ein wichtiges Signal an Leser und Suchmaschinen. Er verrät, worum es auf der Zielseite geht. Verwende nach Möglichkeit einen beschreibenden Ankertext, der Keywords enthält, um das Meiste aus jedem internen Link herauszuholen.
8. Biete eine Suchfunktion an
Die Suchfunktionen macht die Navigation auf Deiner Webseite zu einem Kinderspiel. Diese Strategie dient in erster Linie der Verbesserung der Benutzererfahrung, nicht der SEO. Aber ist sie effektiv?
Fast ein Drittel der Besucher nutzt die Suchfunktion, wenn sie angeboten wird. Sie verbessert auch die Conversion-Raten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher konvertieren, ist 1,8-mal höher.
Das Hinzufügen einer Suchleiste ist nicht schwierig. Alle großen Suchmaschinen verfügen über Funktionen, mit der Du eine Suchmaschine in Deine Webseite einbetten kannst. Sie sind relativ einfach zu installieren. Befolge diese Schritt-für-Schritt-Anleitung, um die Google-Suchfunktion zu Deiner Webseite hinzuzufügen. Auf diese Weise wird es Besuchern einfacher fallen, sich auf Deiner Seite zurechtzufinden.
9. Verwende Breadcrumbs
Vergiss Hänsel und Gretel. Mit Breadcrumbs meint man die Brotkrümelnavigation als Entwurfsmuster für die Gestaltung grafischer Benutzeroberflächen. Brotkrümel zeigen den Pfad zum aktuellen Element, beispielsweise zu der Webseite oder Kategorie im Katalog.
Die Verwendung von Breadcrumbs hat viele Vorteile. Das Unternehmen Equitable Mediation Services konnte durch den Einsatz von Breadcrumbs und anderen SEO-Strategien innerhalb weniger Monate in die Top-10 von Google aufsteigen.
Breadcrumbs sind eine Form der internen Verlinkung und können genutzt werden, um die Architektur Deiner Webseite zu verbessern. Sie veranschaulichen nicht nur die Hierarchie Deiner Webseite, sondern zeigen dem Benutzer auch, wo er sich gerade befindet. Auf diese Weise findet er schneller zurück zu einer vorherigen Seite.
Hier ist die Brotkrümelnavigation von Everlane:
Nicht jede Webseite braucht eine Brotkrümelnavigation, ich kann sie aber nur empfehlen. Man findet sie in den meisten Onlineshops.
In WordPress-Site kannst Du ein Plug-in verwenden, um Breadcrumbs hinzufügen. Yoast, AIOSEO und Rank Math verfügen über diese Funktion und bieten sogar Tutorials an, um Dir den Einstieg zu erleichtern.
10. Verwende kanonische Tags
Viele Leute finden Canonical Tags kompliziert und lassen sich darum davon abschrecken. Sie sind aber gar nicht kompliziert. Sie sagen Google lediglich, auf welcher URL sich das Original einer Seite befindet.
Canonical Tags verringern die Wahrscheinlichkeit duplizierter Inhalte und verhindern, dass Such-Bots ihre Zeit verschwenden, indem sie Seiten crawlen, die nicht indexiert werden müssen. Sie sind eine fantastische Möglichkeit, die Architektur Deiner Webseite zu verbessern. Ohne Canonical Tags wäre die indexierte Version Deiner Webseite mit Dutzenden identischen Seite übersät, was dazu führen könnte, dass Du eine Strafe bekommst.
Für E-Commerce-Webseiten sind sie besonders wichtig, weil sie aufgrund von Kategoriefiltern oft doppelte Seiten aufweisen. Dasselbe Produkt könnte unter mehreren URLs gefunden werden, wenn Benutzer nach Größe, Farbe, Marke oder anderen Merkmalen suchen.
Da Du nicht möchtest, dass Google alle Seiten indexiert, da dies zu Problemen mit duplizierten Inhalten führen könnte, musst Du ein kanonisches Tag setzen, um klarzustellen, welche Seite in den Suchergebnissen erscheinen soll.
Dieses Problem ist jedoch nicht nur auf E-Commerce-Seiten beschränkt. Möglicherweise musst Du kanonische Tags verwenden, falls Du eine WWW- und eine Nicht-WWW-Version Deiner Webseite hast.
Das Hinzufügen eines Canonical Tags ist ganz einfach. Füge einfach ein rel=canonical-Tag in den Abschnitt jeder duplizierten Seite ein. Das sollte ungefähr so aussehen:
<link rel=“canonical” href=“https://neilpatel.com/main-page” />
Das kann schnell mühsam werden, wenn man mehrere hundert oder tausend Duplikate hat. In diesem Fall kannst Du Yoast SEO für WordPress verwenden, um automatisch kanonische URLs hinzuzufügen. Scrolle zum Abschnitt „Erweitert“ und wähle die URL aus, auf die das Tag verweisen soll.
Häufig gestellte Fragen zur Architektur einer Webseite
Nimmt die Website-Architektur Einfluss auf die SEO?
Ja, die Website-Architektur ist ein wesentlicher Bestandteil der On-Page-SEO. Eine gute Architektur erleichtert Google das Crawlen Deiner Webseite und die Indexierung Deiner Seiten.
Was ist der Unterschied zwischen einer flachen und tiefen Site-Architektur?
Eine flache Architektur bedeutet, dass die wichtigsten Seiten Deiner Webseite mit wenigen Klicks zugänglich sind. Bei einer tiefen Architektur kann es fünf bis zehn Klicks erfordern, um auf bestimmte Inhalte zugreifen zu können.
Was ist eine gute Website-Architektur?
Eine gute Website-Architektur bedeutet eine gut strukturierte Webseite, die einfach zu navigieren ist. Sie hat einfache URLs, verwendet eine Brotkrümelnavigation, Kategorieseiten, hat eine Sitemap und nutzt interne Verlinkungen.
Wie erstelle ich eine Website-Architektur?
Verwende übersichtliche URLs, erstelle eine Sitemap, setze interne Links, erstelle Kategorieseiten, nutze kanonische Tags und Breadcrumbs, um Deine Architektur zu kreieren.
Wie strukturiere ich die Inhalte meiner Webseite?
Der Inhalt Deiner Webseite sollte sauber und gut strukturiert sein. Verwende einfache URLs und lege Themencluster an, um Hierarchien zu kennzeichnen. Erstelle Kategorieseiten, um ähnliche Inhalte zu gruppieren.
Fazit
Die Struktur Deiner Webseite hat großen Einfluss auf die Benutzererfahrung und SEO. Eine gut durchdachte Architektur kann die Conversion-Rate steigern und Dein Ranking verbessern.
Es gibt viele Möglichkeiten, die Architektur einer Webseite zu verbessern. Auch wenn Du glaubst, bei der Erstellung Deiner Webseite alles richtig gemacht zu haben, gibt es wahrscheinlich trotzdem noch Raum für Verbesserungen. Die richtige Strukturierung der URLs und das Hinzufügen von Themenclustern sind gute Ausgangspunkte.
Das Wichtigste ist Simplizität. Je einfacher die Architektur Deiner Webseite ist, desto einfacher ist ihre Verwaltung, falls die Webseite wächst.
Wie wirst Du die Architektur Deiner Webseite verbessern?