5 schädliche Backlinks, vor denen Du Dich schützen musst

Backlinks bezeichnen einen Link, der von einer anderen Webseite ausgehend zu einer bestimmten Webseite führt. Backlinks sind wichtig für die SEO, darum sollte man hochwertige Backlinks aus verschiedenen Quellen sammeln, um die Relevanz und den Ruf seiner Webseite bei den Suchmaschinen zu verbessern.

Leider sind nicht alle Links gleich viel wert. Einige generieren viel Traffic und wirken sich positiv auf die SEO aus, andere haben negative Auswirkungen. Zum Glück gibt es verschiedene Wege, um schlechte Backlinks zu finden und das Linkprofil zu bereinigen, damit die SEO-Leistung Deiner Webseite nicht beeinträchtigt wird und weiterhin gute Rankings erzielt.

Gute und schlechte Backlinks – Wo liegt der Unterschied?

Der Hauptunterschied zwischen einem guten und einem schlechten Link liegt in der Quelle. Letztendlich kommt es immer auf die verweisende Webseite an.

Lass uns aber kurz innehalten und darüber sprechen, warum Suchmaschinen Links überhaupt berücksichtigen. Warum ist die verweisende Quellen wichtig und was macht eine glaubwürdige Quelle aus?

Nun, hier kommt es vor allem auf die Nutzererfahrung an. Natürlich möchtest Du Deinem Nutzer die bestmögliche Erfahrung mit Deinem Produkt bieten und den Suchmaschinen wie Google oder Bing geht es da nicht anders. Sie möchten den Nutzer die beste Erfahrung bieten.

Wann hat der Nutzer eine großartige Erfahrung mit einer Suchmaschine? Wenn er die gewünschten Ergebnisse auf einer vertrauenswürdigen Webseite findet, die alle seine Fragen beantwortet.

Suchmaschinen priorisieren Webseiten mit einem guten Ruf. Damit Backlinks positive Effekte erzielen, müssen sie von Webseiten stammen, die auch einen guten Ruf haben.

Doch wie erkennt man, ob man einen guten Backlink gewonnen hat?

Die wertvollsten Links entstehen organisch (d. h. auf natürliche Weise, ohne dass Du dafür bezahlen oder darum bitten musst). Außerdem bieten sie dem Nutzer einen Mehrwert und helfen ihm, ein Thema besser zu verstehen. Webseiten, die nützliche Inhalte zu verschiedenen Themen bieten, sind im Allgemeinen gute Quellen für positive Backlinks.

Schlechte Backlinks werden von Suchmaschinen erkannt und wirken sich negativ auf Deine Rankings aus. Sie entstehen oft künstlich, sind erzwungen oder irrelevant. Viele stammen von Spam-Webseiten.

5 schädliche Backlinks, vor denen Du Dich in Acht nehmen solltest

Wenn Du Dich um die Suchmaschinenoptimierung kümmerst und das Ranking Deiner Webseite verbessern willst, musst Du Dich vor schädlichen Backlinks in Acht nehmen. Vermeide alles, was zu gut erscheint, um wahr zu sein oder irgendwie komisch ist.

SEO braucht Zeit. Ergebnisse stellen sich nicht über Nacht ein. Prüfe Deine aktuelle SEO-Strategie und analysiere Dein Linkprofil, um schädliche Backlinks zu finden und direkt auszumerzen.

1. Links von Spam-Seiten

Spam lässt sich nicht immer sofort erkennen, trotzdem haben wir fast immer ein ganz gutes Bauchgefühl. Es handelt sich um Seiten, die irrelevant sind, oder illegale oder betrügerische Produkte anbieten. Ein Verweis von einer solchen Seite würde Deinem guten Ruf schaden und darf auf keinen Fall mit Deiner Marke in Verbindung gebracht werden.

Es handelt sich nicht nur um einen Link einer Seite, die scheinbar nichts mit Deinem Unternehmen zu tun hat. Viele dieser Verweise könnten Dir wirklich schaden. Ich spreche von Webseiten, die Pornografie, Pharmazeutika und Glücksspiel anbieten.

Wer einen Blog führt, musste bestimmt schon mal unangebrachte Kommentare löschen. Das gleiche gilt für Beiträge in sozialen Netzwerken.

Wenn Deine Webseite Backlinks von solchen Seiten bekommt, könntest Du Dir sogar eine Strafe einhandeln, vor allem, wenn es viele Links aus unseriösen Quellen sind.

Falls Du Dein Linkprofil noch nie überprüft hast, ist jetzt höchste Zeit dafür. Verwende meinen Backlink Checker, um eine Übersicht aller Links Deiner Webseite zu erstellen, damit Du in Ruhe nach Spam-Links suchen kannst.

Was muss man tun, wenn man Spam-Links findet?

Google sagt, dass man sich zuerst an den Webmaster der betreffenden Webseite wenden muss und ihn bitten sollte, die entsprechenden Links zu entfernen. Wenn das nicht funktioniert, kann man die Search Console verwenden, um Links für ungültig zu erklären.

Ein oder zwei Spam-Links beeinträchtigen die SEO Deiner Webseite nicht, Du kannst sie in diesem Fall also fast immer ignorieren. Der Algorithmus neigt dazu, schlechten Backlinks zunächst zu ignorieren. Wenn Du jedoch eine exorbitante Anzahl schädlicher Backlinks feststellst, solltest Du Maßnahmen ergreifen.

2. Links aus einem Linktauschprogramm

Linktauschprogramme waren vor vielen Jahren mal sehr beliebt. Früher haben sie auch funktioniert, weil sie viele Links erzeugt haben, die sie SEO stärken sollten. Diese Links stammen aber nicht immer aus seriösen quellen, darum ist von einem solchen Programm unbedingt abzuraten.

Google und andere Suchmaschinen arbeiten hart daran, den Algorithmus besser zu machen, damit er nicht mehr so leicht manipuliert werden kann. Google möchte nicht, dass die beste Position an die Webseite geht, die sich ihre Links gekauft hat.

Google bezeichnet Linktauschprogramme als Verstoß gegen die Google-Richtlinien für Webmaster. Dazu gehören unter anderem Links, die gekauft oder im Austausch für Waren oder Dienstleistungen angeboten werden.

Du bist solchen Links bestimmt schon mal begegnet. Jeder, der haufenweise Backlinks in kürzester Zeit verspricht, ist an einem Linkaustauschprogramm beteiligt. Diese Backlinks sind von geringer Qualität und lohnen sich nicht, weil sie Deiner Webseite am Ende schaden.

Suchmaschinen werden immer schlauer. Egal, wie ausgeklügelt das neuste Linkaustauschprogramm auch erscheint, am Ende kommt Google Dir immer auf die Schliche und dann ist es vorbei.

Gibt es eine Alternative? Google selbst empfiehlt das Teilen qualitativ hochwertiger Inhalte. Bei Links geht es letztendlich um Qualität, nicht Quantität.

Wenn Du über einen längeren Zeitraum hinweg konstant hochwertige Inhalte erstellst, die gerne konsumiert werden, baust Du automatisch Backlinks auf, da sie geteilt werden und weil andere Webseite Deinen Inhalt als Quelle nutzen. So entsteht ein natürliches, hochwertiges Linkprofil.

3. Links aus Pressemitteilungen

Pressemitteilungen können ebenfalls schlechte Links enthalten, das heißt aber nicht, dass Du für jede Pressemitteilung bestraft wirst. Das Problem liegt vielmehr in der Vorgehensweise.

Google kündigte an, dass Pressemitteilungen, die besonders viele Backlinks enthalten, ab sofort nicht mehr berücksichtigt werden würden. Es gibt jedoch einige Dinge zu beachten.

Du kannst natürlich auch weiterhin hochwertige Pressemitteilungen schreiben und auf relevanten Plattformen veröffentlichen, vermeide jedoch die Nutzung zu vieler oder unnötiger Keywords und verschicke die Mitteilung nicht an zu viele Nachrichtenagenturen. Das Problem tritt erst auf, wenn Marken dies wiederholt falsch machen und versuchen, gezielt Backlinks über Pressemitteilungen zu gewinnen.

Du sollst die Suchergebnisse nicht manipulieren. Darum geht es. SEO braucht Zeit. Es gibt keine schnelle Lösung. Auch das Veröffentlichen vieler Pressemitteilungen voller Links wird nicht funktionieren. Die Suchmaschinen sind schlau geworden und ignorieren oder bestrafen solche Methoden mittlerweile.

4. Links von Webseiten, die nichts mit Deiner Branche zu tun haben

Ich habe ja bereits über Spam-Seiten gesprochen, manchmal stammen schlechte Backlinks aber auch aus Quellen, die einfach irrelevant sind. Für eine Zoohandlung mit Onlineshop wäre ein Link von einer Webseite, auf der es um Tierpflege geht, relevant. Ein Link von einem italienischen Käsehersteller eher nicht.

Nicht jeder Backlink bietet einen Mehrwert. Wenn er aus einer Quelle stammt, die nichts mit dem zu tun hat, was Du anbietest, könnte er als irrelevant eingestuft werden. Damit ist nicht zwingend Spam gemeint, denn wenn Du plötzlich Links von vielen Webseiten bekommst, die nichts mit Deinem Unternehmen oder Deiner Branche zu tun haben, könnte das für Verwirrung sorgen. Suchmaschinen zeigen Deine Webseite plötzlich für Keywords an, die nichts mit Deinem Angebot zu tun haben und Du könntest Dein Ranking für wichtige Suchbegriffe verlieren.

Auf meiner Webseite NeilPatel.com geht es um digitales Marketing. Dazu gehören auch Dinge wie die Optimierung eines Instagram-Profils, Linkaufbau oder mobiles Ranking. Wenn ich jetzt plötzlich Artikel über die besten Hundeleinen schreiben würde, dann würde das höchstwahrscheinlich für viel Verwirrung sorgen. Das würde wiederum meine Keywords verwässern und daraufhin würden meine Rankings für wirklich wichtige Begriffe fallen.

Wie lässt sich das vermeiden? Falls es sich um wenige Spam-Links handelt, musst Du Dir keine großen Sorgen machen. Suchmaschinen sind schlau genug, diese zu ignorieren, und Du kannst sie bei Bedarf jederzeit für ungültig erklären.

Die hier besprochenen Links stehen jedoch in direktem Verhältnis zu Deiner Contentmarketingstrategie. Wenn Du plötzlich über Themen schreibst, die nichts mit Deinem Hauptthema zu tun haben, erhältst Du möglicherweise viele Backlinks aus Quellen, die ebenfalls nichts mit dem Thema zu tun haben. Suchmaschinen könnten dann möglicherweise Dein Hauptthema ignorieren.

Wenn Dir das bekannt vorkommt, solltest Du Deine Strategie schnellstens wieder auf Kurs bringen. Verschiebe Themen, die nichts mit Deinem Unternehmen zu tun haben, auf eine neue Webseite und erstelle neue, branchenrelevante Inhalte für Deine Marke.

5. Links aus Diskussionsforen und Kommentaren

In den Anfangszeiten des Internets waren Diskussionsforen der letzte Schrei. Selbst im heutigen modernen Zeitalter beweisen Plattformen wie Reddit, dass Diskussionsforen noch immer beliebt sind und genutzt werden, um zu chatten und sich mit anderen Nutzern über gemeinsame Interessen auszutauschen.

Hier findet man Informationen zu allem Möglichen, sein Automodell, die neueste Mode oder andere Themen. Du kannst natürlich auch weiterhin an solchen Foren teilnehmen, falls es Dir Spaß macht, Du musst aber ehrlich sein und produktive Gespräche führen. Werbung ist hier unangebracht, selbst ein Backlink. Manipulation oder Betrug fällt sofort auf, vermeide also das Teilen von Links.

Hier siehst Du einen völlig unnötigen Kommentar mit nutzlosen Links. Er stammt aus einem meiner Artikel über schnellere Ladezeiten.

Weder der Kommentar noch die Links haben in irgendeiner Weise mit dem Inhalt meiner Webseite zu tun. Suchmaschinen erkennen, wenn Backlinks als Keywords missbraucht werden oder aus einem Forum stammen. Dank künstlicher Intelligenz und Computerlinguistik werden die Bots immer klüger und bemerken, wenn es sich um Manipulation handelt.

Falls viele Deiner Backlinks aus Diskussionsforen stammen, solltest Du sie wie oben beschrieben für ungültig erklären. Und falls einer Deiner Autoren ständig Artikel schreibt, die nichts mit Deinem Thema zu tun haben, solltest Du lieber einen neuen Mitarbeiter finden.

Fazit

Linkbuilding ist ein entscheidender Faktor für den Aufbau einer leistungsstarken Marketingstrategie. Du musst Deine Links auf natürliche Weise gewinnen, um Suchmaschinen mitzuteilen, worum es auf Deiner Webseite geht Marke, und um zu beweisen, dass sie für Deine Zielgruppe relevante Informationen enthält.

Backlinks müssen organisch sein und dürfen auf keinen Fall von Spam-Seiten stammen. Schädliche Backlinks sollten sofort erkannt und entfernt werden, um Dein Linkprofil gesund zu halten und Deine Rankings zu stärken.

Welche Backlinks musst Du für ungültig erklären lassen?