Das Interesse am Influencer-Marketing ist seit 2013 um das 90-Fache gestiegen. Ich selbst bin ein bekannter Influencer im digitalen Marketingbereich.
Doch was macht einen Influencer aus und wie wird man einer? Dies und mehr werde ich im heutigen Artikel behandeln.
1. Etabliere Dich als Influencer in einem bestimmten Bereich
Die meisten Influencer starten als Mikro-Influencer. Das ist eine Person, die zwischen 10.000 bis 50.000 Follower hat. Diese Nutzer haben eine größere Fangemeinde als eine durchschnittliche Person, aber weniger als eine berühmte Persönlichkeit oder ein etablierter Influencer.
Das ist Dein Ausgangspunkt. Nun kannst Du gezielt darauf hinarbeiten, Deine Fangemeinde auszubauen und herausfinden, welche Inhalte am besten ankommen. Teste verschiedene Strategien an Deinem kleineren Publikum.
Du musst natürlich trotzdem glaubwürdig sein. Mikro-Influencer sind sehr effektiv in Bereichen wie Mundpropaganda und oft Fachexperten in einer bestimmten Nische. Sie haben zwar nicht die Gefolgschaft einer Kardashian, sind aber auch nicht so teuer und erreichen trotzdem genug Leute, um Produkte zu verkaufen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass sie doppelt so viel Umsatz generieren können wie herkömmliche Werbeanzeigen und eine 37 % höhere Kundenbindungsrate aufweisen.
Du kannst Dir aber nicht einfach eine Nische aussuchen. Mein Thema – digitales Marketing – ist zum Beispiel sehr breit gefasst. Ich habe es nicht so weit geschafft, indem ich mich nur auf dieses Keyword fixiert habe. Ich habe mich zunächst mit SEO beschäftigt und bin dann zum Contentmarketing übergegangen. Darauf folgte dann die Conversion-Rate-Optimierung, das Influencer-Marketing, Social-Media-Marketing und mehr. Ich habe hart gearbeitet und verfüge jetzt über mehr als 432.000 Twitter-Follower.
Vielleicht erreichst Du eines Tages ebenfalls 400.000 Follower, dennoch beginnen wir alle mit einem.
Lade zunächst Deine Familie, Freunde und Kollegen ein, Deinem Profil zu folgen. Etabliere Dich als lokaler Experte in Deiner Stadt oder Deiner Region. So wirst Du zum Influencer.
2. Entwickle eine Content-Strategie
Sobald Du Deine Nische gefunden hast, brauchst Du eine Content-Strategie. Es handelt sich um ein eher vages Konzept, dass Dinge wie Veröffentlichungsfrequenz, Stil, Stimme des Autors und verschiedene Elemente wie Struktur, Textgestaltung und Grafiken festlegen sollte.
Selbst das Content Marketing Institute sagt, dass es keine feste Vorlage gibt, da die Bedürfnisse und Ziele jedes Unternehmens sehr unterschiedlich sind.
Auf der Webseite usability.gov findest Du dieses praktische Diagramm:
Für meine Inhaltsstrategie habe ich mir zuerst strenge Ziele gesetzt. Ich wollte eine festgelegte Anzahl von Beiträgen in jedem Netzwerk erstellen, aber dennoch auf die Qualität achten und nebenbei noch an weiteren Projekten sowie meinem Blog arbeiten. Ich habe immer geachtet, dass ich in meinen Beiträgen denselben Ton und dieselbe Stimme verwende.
Eigentlich gar nicht so kompliziert, oder?
Sobald Du Dich mit diesen Informationen bewaffnet hast, kannst Du Deine Kanäle auswählen.
3. Wähle Deine Kanäle aus
Es gibt keinen Kanal, den man unbedingt verwenden oder vermeiden sollte. Ich habe ein Konto auf Twitter und Facebook.
Facebook ist die beliebteste Plattform (mit einer Auslastung von 94 % unter den Vermarktern in 2020), gefolgt von LinkedIn mit 76 %. Facebook hat mit fast 75 % auch den größten Marktanteil. Allerdings ist dieser Anteil leicht gesunken, zudem werden andere soziale Netzwerke immer beliebter.
Während ich bestimmte Kanäle besser finde als andere, habe ich dennoch keine klaren Favoriten, da ich auf allen Netzwerken mit meinen Fans agiere. Ich möchte immer und überall für sie da sein. Mein Profil bekommt viel Traffic und hat eine Conversion-Rate.
Ich bin zudem auf LinkedIn und Pinterest aktiv. Ich persönlich finde Pinterest visuell ansprechender als Instagram und kann zudem besser für das Contentmarketing eingesetzt werden. Und dann habe ich noch einen YouTube-Kanal mit über einer Million Abonnenten.
Jeder meiner Kanäle spricht eine andere Zielgruppe an, die jeweils unterschiedliche Inhalte erwartet. Und das sind nur meine sozialen Kanäle, Blog und Gastbeiträge für andere Webseiten nicht einberechnet.
Du musst natürlich nicht so viele Kanäle betreiben. Suche Dir stattdessen ein oder zwei aus und erweitere Deinen Einfluss dann langsam. Jeder soziale Kanal als eine weitere Plattform, auf der Du Deine Kunden (und potenzielle Fans) erreichen kannst.
4. Verbinde Dich mit Gleichgesinnten aus Deiner Branche
Ein Influencer muss Verbindungen haben und diese müssen geknüpft werden. Jeder möchte zu Hause gemütlich auf dem Sofa sitzen und sich mit Influencern verbinden, das ist jedoch keine Option.
Die Tech-Influencerin iJustine hat 1,8 Millionen Follower auf Twitter. Sie ist sehr aktiv und tauscht sich regelmäßig mit ihren Fans aus, kann aber unmöglich individuell mit 1,8 Millionen Personen auf sinnvolle Weise interagieren. Du kannst Dich jedoch auf Fachmesse wie der CES, den Webby Awards, den Streamys und anderen Veranstaltungen mit Justine vernetzen. Du kannst ihr in den sozialen Medien folgen, um zu sehen, an welchen Veranstaltungen sie teilnehmen wird.
Event-Marketing ist ein großer Trend und viele Influencer nehmen an diesen Veranstaltungen teil. Warum machst Du das nicht einfach zu einer Priorität? Runter vom Sofa. Geh mal wieder aus dem Haus und nimm an einer wichtigen Veranstaltung teil. Du kannst auch an einer Online-Veranstaltung teilnehmen. Diese erfreuen sich seit COVID noch immer sehr großer Beliebtheit.
Du kannst im Trade Show News Network nach bevorstehenden Events und Veranstaltungen aus so ziemlich jeder Branche weltweit suchen.
5. Beteilige Dich an Foren
Ein bekannter Social-Media-Influencer zu werden, hat seine Vorteile. Die beliebtesten YouTuber haben im Jahr 2020 mehr als eine Milliarde Dollar mit Werbung und Sponsoring verdient. Natürlich kann nicht jeder so viel Glück haben. Der Rest muss sich außerhalb der sozialen Medien einen Namen machen, an Foren teilnehmen und Kommentare hinterlassen, um neue Fans zu gewinnen.
Jede neue Diskussion kann Deinen Ruf verbessern, Deine Bekanntheit steigern und zu neuen Verbindungen führen.
6. Richte eine Webseite oder einen Blog ein
Gespräche sind nicht auf die sozialen Medien beschränkt. Social-Media-Influencer haben mehr zu sagen als das, was in einen Tweet oder Instagram-Beitrag passt.
Eine Webseite oder ein Blog ist ein Ort, an dem Du Dich über verschiedene Themen auslassen kannst. Ich bin ein großer Fan vom Blogging.
Eins der besten Contentmanagement-Systeme zum Erstellen einer Webseite oder eines Blogs ist WordPress. Leite Deine Follower auf Deine Webseite weiter und bereite eine gute Strategie vor, um sie dann zu konvertieren. Teile dafür zunächst einen Link zum Blog in Deinen Beiträgen, um mehr Traffic zu gewinnen und Dein Engagement zu steigern.
Es versteht sich von selbst, dass Dein Blog einen höheren Mehrwert bieten muss als Deine Beiträge in den sozialen Medien, damit sich Deine Fans darauf einlassen.
7. Beteilige Dich sinnvoll am Gespräch
Wenn Du Dich nicht sinnvoll am Gespräch beteiligst und keinen Mehrwert bietest, treffen Deine Argumente auf taube Ohren. Ein Influencer muss eine Person sein, über die sich die Leute miteinander austauschen, das darfst Du nicht vergessen.
Mundpropaganda ist heutzutage das einflussreichste Element bei Kaufentscheidungen.
Wenn Du Deine potenziellen Kunden mit Deinem Wissen beeindrucken kannst, werden sie weitere Kunden für Dich von Deinem Unternehmen überzeugen. Dann erzählen sie es ihren Freunden und die erzählen es wiederum ihren Freunden. Das ist Dein Weg zum Influencer!
8. Bleibe aktuellen Ereignissen immer einen Schritt voraus
Es gibt zwei Arten von Inhalten. Diejenigen, die immer aktuell blieben, und diejenigen, die aktuelle Trends oder Geschehnisse behandeln.
Evergreen-Content gerät nicht aus der Mode. Ein gutes Beispiel wäre z. B. ein Artikel über ein historisches Ereignis. Aktuelle Inhalte hingegen sind gerade angesagt, werden aber bald schon wieder vergessen sein.
Blogbeiträge sollten nach Möglichkeit immer Evergreen-Content sein, damit Du sie nicht ständig aktualisieren musst. In den sozialen Medien musst Du aber auch über aktuelle Ereignisse informieren und neue Trends teilen, damit Deine Beiträge geteilt werden.
Seit 2003 gewinnt Starbucks jedes Jahr mit saisonalen Getränken neue Kunden. Seit 2021 wird die Pumpkin Spice Latte sogar in Europa, im Nahen Osten und in Afrika angeboten. Der Hashtag #PSLlovers führte zu mehr Reichweite und ein Quiz sorgte für Aufregung.
Die Kombination dieser jährlich wiederkehrenden Tradition mit nutzergenerierten Inhalten führte zu einem Gewinn für Starbucks, da es Kunden während der festlichen Jahreszeit anspricht.
Bleib auf dem Laufenden, um einen viralen Hit zu laden. Es gibt Tools, die Dir dabei helfen können. Du kannst verschiedene Google Alerts zu bestimmten Keywords einrichten, um informiert zu werden, wenn etwas Interessantes passiert. Ausdrücken zu überwachen. Als Influencer musst Du wissen, was gerade angesagt ist.
9. Verschaffe Dir einen Überblick über alle Kanäle
Selbst wenn Du Dich gegen einen bestimmten Kanal entscheidest, musst Du dennoch verstehen, wie er funktioniert und was ihn ausmacht. Ich bin zum Beispiel kein großer Fan von Snapchat, verstehe aber, dass diese Plattform einen besonderen Reiz für über 250 Millionen (meist jüngeren) Nutzer zu haben scheint.
TikTok ist vielleicht nichts für Dich, trotzdem hat die Plattform ihre weltweiten Nutzerzahlen zwischen 2019 und 2021 verdoppelt. Aktuell ist es die Plattform mit dem größten Wachstum, wenn Du Dir also eine Community aufbauen möchtest, könnte TikTok eine sinnvolle Alternative sein.
Da jedes soziale Netzwerk über seine eigene Zielgruppe verfügt, die jeweils unterschiedliche demografische Merkmale aufweisen, braucht auch jedes seine eigene Strategie. Hier ist ein Diagramm mit Beispielen für Beiträge, die man zur Weihnachtszeit auf jedem Kanal teilen könnten:
Obwohl die Unterschiede fast schon geringfügig sind, machen sie dennoch einen großen Unterschied aus, da sie die Nutzer jeweils unterschiedlich ansprechen. Diese Art von Planung muss zuvor immer in Deine Beiträge fließen.
10. Sei authentisch und bleibe Deiner Marke treu
Der Super Bowl ist ein extrem interessantes Ereignis, weil Marken extra für dieses Event Werbespots entwickeln. Viele dieser Spots sind episch und bleiben uns noch lange in Erinnerung, weil sie eine Geschichte erzählen.
Was will ich damit sagen? Es ist wichtig, Dir selbst treu zu bleiben, authentisch zu sein und Deine Markenpersönlichkeit zu zeigen, wenn Du ein Influencer werden willst.
Die Ausgaben für digitale Werbung stiegen im Februar 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 18 %. Die Ausgaben für TV-Werbung gingen im gleichen Zeitraum jedoch um fast 27 % zurück. Das bedeutet, dass eine authentische Markenstimme wichtiger ist als ein überteuerter Werbespot zum Super Bowl.
Zudem ist Authentizität kostenlos und kann Dich von einem Niemand zum Rang eines Influencers erheben.
11. Reagiere auf Kommentare
Wenn Du meinen Blog oder meine sozialen Profile kennst, weißt Du, dass ich auf Kommentare reagiere. Hier ist einer meiner Blogbeiträge, den ich vor Jahren auf Facebook geteilt habe.
Meine Follower stellen mit noch heute Fragen zu meinen alten Beiträgen und ich beantworte sie noch immer gerne. Auf diese Weise habe ich mir eine treue und soziale Community aufgebaut, die sich aktiv mit meinen Inhalten beschäftigt.
Sei immer höflich und freundlich. Reagiere nicht auf Trolle oder Hater, es sei denn, es würde Deinem Markenimage zugutekommen.
12. Beteilige Dich aktiv an der Community
Die Beantwortung der Fragen Deiner Fans ist nicht genug. Du musst neue Gespräche beginnen, wenn Du als Influencer anerkannt werden möchtest.
Anstatt Inhalte zu erstellen, die Deine Marke bewerben, erstelle doch einfach mal Inhalte, die Deinen Fans tatsächlich helfen, z. B. ein kurzes Video. Die Kosmetikmarke Lush macht das häufig auf Instagram und anderen sozialen Kanälen.
Für diese Art von Engagement wurden die sozialen Medien entwickelt. Auf Plattformen wie Twitter, wo die Skalierung im Vordergrund steht, ist das einfach. Die Nutzer dieser Plattform sind von Natur aus sehr aktiv.
Je mehr Du Dich außerhalb des News Feeds mit Deiner Community austauschst, desto mehr Einfluss übst Du aus. Reagiere nicht nur auf die Kommentare Deiner Facebook-Seite. Beteilige Dich an Gruppen, Teile Tipps auf anderen Seiten und markiere andere Influencer, um Deine Community bei Laune zu halten.
Scheue nicht davor zurück, eine eigene Facebook-Gruppe zu gründen, um noch mehr treue Fans zu gewinnen.
13. Veröffentliche regelmäßig neue Inhalte
Ich veröffentliche seit Jahren mindestens einen Blogbeitrag pro Tag.
Es ist nicht einfach, ich mache es aber trotzdem. Wieso? Weil ich meinen Lesern aktuelle Inhalte bereitstellen will.
Ich verfüge zudem über eine inhaltsorientierte Marketingstrategie, die von meinem Blog angetrieben wird. Hier beziehe ich die Inhalte meiner Facebook-Beiträge und Tweets.
Ich kann die Inhalte meines Blogs auch auf anderen sozialen Kanälen teilen. Da der Fokus auf meinem Blog liegt, gehen mir die Inhalte nicht so schnell aus. Mein Blog ist das Zentrum meiner langfristigen Marketingstrategie. Ihm habe ich meinen heutigen Erfolg zu verdanken!
14. Nimm Dir Kritik zu Herzen
Schöpfer, die in der Öffentlichkeit stehen, sind immer viel Kritik ausgesetzten und müssen lernen, damit umzugehen. Selbst der Präsident der Vereinigten Staaten oder der reichste Mann der Welt kann sich nicht davor drücken. Kein Geld der Welt und auch kein Einfluss kann Dich vor Kritik schützen! Leider können nur sehr wenige Leute damit umgehen.
Hier ist ein sehr passendes Diagramm zum Umgang mit konstruktiver Kritik:
Wenn Du zu den Leuten gehörst, die tatsächlich mit konstruktiver Kritik umgehen können, hast Du das Zeug zum erfolgreichen Influencer. Als Influencer geht es nicht darum, Leuten vorzuschreiben, was sie tun sollen. Es geht darum, eine Bewegung zu schaffen. Dafür ist konstruktive Kritik unerlässlich. Niemand, der etwas von sich hält, will von Jasagern umgeben sein.
Was mich auch schon zum nächsten Punkt bringt …
15. Bleibe ansprechbar
Phil DeFranco hat einen extrem erfolgreichen YouTube-Account – SXEPhil. Ein Grund dafür ist sicherlich der hohe Produktionswert und seine lange Erfahrung. Trotz seines Erfolgs ist Phil aber auch heute noch zugänglich und ansprechbar. Phil befasst sich mit unterschiedlichen Themen wie Politik, Social Media, Popkultur und Nuancen der YouTube-Plattform, ist aber trotzdem immer für seine Fans da.
Lass Dich auf keinen Fall vom Deinem Ruhm blenden oder verliere den Zugang zur Realität. Wenn dass passiert, wird es Konsequenzen haben. Je zugänglicher Du bist, desto größer Dein Einfluss.
16. Finde täglich neue Themen
Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig es ist, ständig neue Themen zu finden. Das ist langfristig aber gar nicht so einfach, darum verwende ich Google Alerts. Ich kann meine Benachrichtigungen so einstellen, dass sie immer dann an eine E-Mail erhalte, wenn mein Name erwähnt wird. Zudem gibt es zahlreiche weitere Anpassungsmöglichkeiten.
Wählen darüber hinaus eine Handvoll Blogs oder Webseiten aus, auf denen Du Dich über aktuelle Geschehnisse auf dem Laufenden halten kannst. Ich lese täglich Blogs wie Moz, Entrepreneur und Hubspot, um neue Ideen für meine eigenen Artikel zu finden.
Je sachkundiger und vielseitiger Du bist, desto einfacher ist es, Einfluss auf andere auszuüben.
17. Automatisiere Deine Beiträge
Die Automatisierung ist der neueste Trend im Marketing, was leicht zu verstehen ist, denn man steigert seine Effizienz, kann schneller reagieren und gewinnt wertvolle Daten.
Es gibt viele kostenlose Programme, mit denen man seine Beiträge automatisieren und Ihre Inhalte mithilfe von Kalendern im Voraus planen kann. Professionelle Verlage und Agenturen verwenden solche Programme.
Denk daran, dass Blogbeiträge automatisch über Dein CRM-System eingerichtet und geteilt werden können. Automatisiere Dein Contentmarketing und garantiere so einen stetigen Strom aktueller Inhalte.
18. Folge bekannten Influencern
Um ein Influencer zu sein, musst Du andere Influencer kennen. Wem Du folgst, ist fast genauso wichtig, wie wer Dir folgt. Um Deinen Einfluss zu erweitern, musst Du den Menschen zeigen, dass Du Dich ebenfalls beeinflussen lässt.
Auf Twitter gibt es die Hashtag-Gruppe #Teamfollowback. So weit würde ich zwar nicht gehen, dennoch versuche ich anderen Influencern zu folgen, wenn sie interessante Inhalte teilen, für die sich mein Publikum ebenfalls begeistern könnte.
Viele Influencer erwähnen Follower, Fans oder Abonnenten regelmäßig in sogenannten Shoutouts. Ein Shoutout ist einen Gruß oder eine Empfehlung, die an die Öffentlichkeit gerichtet ist. Sie geben Menschen das Gefühl, persönlich zur Community beizutragen und fördern die Teilnahme.
Jetzt fehlen nur noch Daten, damit wir unsere Bemühungen bewerten und beurteilen können.
19. Quantifiziere Deine Bemühungen mit Daten
Jede soziale Plattform zeigt in der Regel Impressionen und Bindungsraten an. Diese können meistens direkt abgelesen werden, lassen aber keine Aussage über Deinen eigentlichen Einfluss zu.
Google Analytics bietet weiterführende Einblicke, mit denen Du Dir ein komplettes Bild verschaffen kannst. Hier kannst Du zum Beispiel sehen, welche sozialen Netzwerke die meisten Besucher auf Deine Webseite weitergeleitet haben und welche dieser Besucher konvertiert sind. Sobald Du weißt, wie viele Beiträge erforderlich sind, um einen neuen Kunden zu gewinnen, kannst Du Deinen ROI berechnen.
Dies ist aber nicht der einzige Vorteil, den ein Influencer hat. Wie bereits erwähnt, Du kannst andere Influencer beeinflussen und Diskussionen vorantreiben. Achte nur darauf, dass Du Deine neu gewonnene Macht für das Gute einsetzt.
Tipps für den schnellen Erfolg als Influencer
- Etabliere Dich zuerst in einer Nische oder einem bestimmten Bereich als Influencer.
Fange klein an. Wähle eine Nische aus und etabliere Dich in diesem Bereich als Experte. Mit der Zeit kannst Du Deinen Einfluss dann ausbauen.
- Entwickle eine Content-Strategie.
Entscheide, wie oft Du neue Beiträge posten willst, welchen Ton Deine Marke haben soll (z. B. lässig oder professionell) und welche Elemente verwendet werden sollen.
- Wähle Deine Kanäle aus.
Überlege Dir auf welche sozialen Netzwerke Du Dich konzentrieren möchtest.
- Tausche Dich mit anderen Personen aus Deiner Branche aus.
Lerne andere Branchenexperten kennen, indem Du Dich über die sozialen Medien mit ihnen vernetzt und an Branchenveranstaltungen teilnimmst.
- Beteilige Dich an Foren.
Baue Deine Reichweite aus, indem Du an Foren oder Diskussionen teilnimmst und auf Kommentare antwortest.
- Erstelle eine Webseite oder einen Blog.
Erstelle eine Webseite oder einen Blog, um Followern einen Ort zu bieten, an dem sie Dich besser kennenlernen können und weitere Informationen erhalten. Ein Blog kann zudem mehr Daten liefern, die dann für Werbeaktionen und Kampagnen benutzt werden können.
- Beteilige Dich aktiv am Gespräch und biete einen Mehrwert.
Es reicht nicht aus, Inhalte zu veröffentlichen. Du musst Deinen Followern einen Mehrwert bieten, indem Du Themen aus einer neuen Perspektive betrachtest.
- Bleibe aktuellen Ereignissen immer einen Schritt voraus.
Halte Dich auf dem Laufenden und verfolge, was in Deiner Branche geschieht, um es dann auf Deinen sozialen Kanälen zu teilen. Wenn Du Deinen Fans aktuelle Branchennachrichten bietest, kannst Du Dich schneller als Experte und somit auch als Influencer etablieren.
- Verschaffe Dir einen Überblick über alle Kanäle.
Finden Sie heraus, welche sozialen Kanäle für Deine Branche am relevantesten sind, und konzentriere Deine Bemühungen dann auf diese Netzwerke, verliere dabei aber die anderen nicht aus den Augen.
- Bleibe Dir selbst immer treu.
Teile Deine Markengeschichte, um Deine Follower zu begeistern und neue Fans zu gewinnen.
- Reagiere auf Kommentare.
Wenn Nutzer einen Kommentar auf Deinem Blog oder in den sozialen Medien hinterlassen, solltest Du Dir die Zeit nehmen, darauf zu antworten. Die Leute werden schneller zu Fans, wenn sie das Gefühl haben, erst genommen zu werden und sich wertgeschätzt fühlen.
- Beteilige Dich aktiv an der Community.
Beteilige Dich aktiv an Gesprächen und Deiner Community. Bringe das Gespräch in Gang, lade andere Influencer zu Diskussionen ein und nimm an Facebook-Gruppen teil.
- Veröffentliche regelmäßig neue Inhalte.
Die Veröffentlichung neuer, frischer Inhalte erweitert Deine Fangemeinde und erfreut den Algorithmus.
- Nimm Dir konstruktive Kritik zu herzen.
Höre auf konstruktive Kritik und nimm sie Dir zu herzen. Diese Fähigkeit macht einen erfolgreichen Influencer aus.
- Bleibe trotz Erfolg immer ansprechbar.
Egal wie berühmt Du wirst, bleibe immer bescheiden. Arroganz ist keine gute Eigenschaft und könnt Fans sowie Sponsoren abschrecken.
- Recherchiere täglich neue Themen.
Der beste Weg, um über aktuelle Branchentrends auf dem Laufenden zu bleiben, ist die Einrichtung von Google Alerts, außerdem solltest Du Branchenblogs lesen und deren Newsletter abonnieren.
- Automatisiere die Veröffentlichung Deiner Beiträge.
Mache Dir das Leben leichter, indem Du Deine Beiträge im Voraus planst und dann mit einem Programm oder Deinem CRM-System automatisch veröffentlichen lässt.
- Folge anderen Influencern.
Du kannst von anderen Influencern wahrgenommen werden, indem Du ihnen folgst und sie in Deinen Beiträgen markierst und erwähnst. Vielleicht revanchieren sie sich bei Dir. Dies könnte wiederum dazu führen, dass Dir einige ihrer Follower folgen.
- Quantifiziere Deine Bemühungen mit Daten.
Verwende ein Analyseprogramm, um Deine Messwerte zu verfolgen. Die meisten sozialen Netzwerke stellen Daten zu Followern, Engagement und weitere Messwerte bereit. Diese Statistiken können Dir helfen, Sponsoren zu gewinnen, da sie Deinen Status als Influencer zeigen und beweisen, dass Du wirklich Einfluss ausübst.
Häufig gestellte Fragen
Wie viele Follower braucht man, um als Social-Media-Influencer zu gelten?
Es gibt keine offiziellen Vorgaben. Die Anzahl der Follower variiert je nach Branche. Neue Hautpflegemarken können aufgrund ihrer eher kleinen Zielgruppe bereits mit Nano- oder Mikro-Influencern zusammenarbeiten. Bekannte Marken wie Nike sponsern nur bekannte Sportler oder berühmte Persönlichkeiten.
Wie viel verdient man als Influencer?
Das Gehalt hängt ebenfalls von der Branche, der Anzahl Deiner Follower und den Bedingungen der Vereinbarung mit dem jeweiligen Unternehmen ab.
Ab wann gilt man als Influencer?
Du giltst als Influencer, wenn Du dafür bezahlt wirst, bestimmte Waren oder Dienstleistungen zu bewerben und mit Deinen Fans zu teilen.
Wie gewinnt man mehr Follower in den sozialen Medien?
Recherchiere beliebte Hashtags und verwende sie dann in Deinen Beiträgen. Finde einen Mentor, der bereits ein Influencer ist, oder konzentriere Dich zuerst auf eine kleine Nische, um Deinen Einfluss dann langsam auszubauen. Nutze die vielseitigen Funktionen der jeweiligen Plattform aus, um Deine Markenpräsenz zu maximieren und Deine Fangemeinde zu erweitern.
Fazit
Influencer-Marketing ist der neuste Trend in der digitalen Marketingszene, weil Influencer echten Einfluss auf ihre Fans ausüben.
Was für viele als Hobby begann, ist zu einem großen Geschäft geworden. Influencer wie PewDiePie verdienen oft mehr als viele Prominente, Politiker oder Fachleute.
Ich selbst bin heute auch ein Influencer, habe mir diesen Status jedoch hart erarbeiten müssen. Jeder fängt klein an. Es sind die Aktionen und Dinge, die Du unternimmst, um Dir eine Fangemeinde aufzubauen. Letztendlich sind es Deine Fans, die bestimmen, wie einflussreich Du wirklich bist.
Wenn Du Deine Marke ausbauen willst und Hilfe benötigst, kannst Du Dich jederzeit an mich wenden. Ich habe ein Expertenteam, das Dir dabei helfen kann, all Deine Ziele und Träume als Influencer zu erreichen!
Wer sind die einflussreichsten Personen in Deiner Branche?