SERPs ist die englische Abkürzung für Search Engine Result Pages (deutsch: Suchergebnisseiten). Hier findest Du die Ergebnisse Deiner Suchanfragen in den Suchmaschinen.
Die meisten Nutzer (63 %, und 90 % der mobilen Suchanfragen) benutzen Google. Wenn Deine Webseite also für die Google-Suche optimiert ist, bekommst Du ausreichend organischen Traffic.
Organischer Traffic ist der Heilige Gral des digitalen Marketings, nicht wahr? Warum ist das so? Weil organische Klicks, im Gegensatz zu Klicks, die man mit bezahlter Werbung erhält, kostenlos sind.
Die SERPs sind aber nicht mehr so unkompliziert, wie sie früher einmal waren. Es gibt viele Dinge, die Deinen organischen Traffic beeinflussen können.
Lass uns darum einen kurzen Blick auf die unterschiedlichen Arten von Traffic werfen und herausfinden, wie der Traffic von den SERPs beeinflusst wird. Dann zeige ich Dir, wie Du Deine Webseite besser in den Suchergebnissen platzieren kannst.
Welche Arten von SERPs gibt es?
Wenn man sich die Suchergebnisseiten von Google oder einer anderen Suchmaschine mal genauer anschaut, stellt man fest, dass es zwei Kategorien gibt: organische und bezahlte Platzierungen.
Die rot hervorgehobenen Bereiche sind bezahlte Platzierungen und die grün hervorgehobenen Bereiche sind organische Platzierungen. Jede Platzierung hat positive und negative Aspekte sowie seinen Einfluss auf die SERPs.
Bezahlte Suchergebnisse
Google Ads ermöglicht das Schalten von Werbeanzeigen innerhalb der Suchergebnisse, sodass Inhalte für bestimmte Keywords immer ganz oben platziert werden. Wenn ein Nutzer auf ein bezahltes Suchergebnis klickt, muss das Unternehmen, das die Werbung geschaltet hat, für den Klick bezahlen.
Bezahlte Suchergebnisse werden mit dem Zusatz “Anzeige” gekennzeichnet.
Viele Unternehmen schalten Werbung auf Google, um gezielt Traffic auf ihre Webseite zu schicken, darum werden bezahlte Werbekampagnen häufig in Verbindung mit der Suchmaschinenoptimierung (SEO) durchgeführt.
Organische Suchergebnisse
Der obere Suchbegriff “CRM Software” löst unterschiedliche Suchergebnisse aus und zeigt uns mehrere Wege, wie eine Webseite organischen Traffic aus den SERPs gewinnen kann.
Wahrscheinlich ist mittlerweile jeder Nutzer mit den traditionellen organischen Suchergebnissen, die aus Meta-Titel und Meta-Beschreibung bestehen, vertraut. Google hat im Laufe der vergangenen Jahre jedoch immer wieder neue SERP-Features hinzugefügt. Diese neuen Features, darunter auch das hervorgehobene Snippet und der Knowledge-Graph, wie im oberen Screenshot dargestellt, können großen Einfluss auf den organischen Traffic nehmen.
Bezahlte Werbung ist ein schneller Weg zu einer guten Platzierung in den Suchergebnissen (das höchste Gebot erzielt in der Regel die beste Platzierung), der Kampf um die organischen Platzierungen ist jedoch aggressiver und komplizierter geworden.
Wenn Du jedoch weißt, wie man seine Webseite in den SERPs platziert und verstanden hast, wie man die Nutzer vom Klick überzeugt, kannst Du mehr organischen Traffic auf Deine Webseite weiterleiten.
Welche Rolle spielt die SEO?
Die SEO dient der besseren Platzierung einer Webseite in den Suchergebnissen und hat aus diesem Grund Auswirkungen auf die SERPs. Die Suchmaschinenoptimierung nimmt Einfluss auf die Platzierung Deiner Inhalte innerhalb der Suchergebnisse. Eine bessere Platzierung führt zu mehr Klicks. Die SEO sorgt dafür, dass die Nutzer genau das finden, wonach sie gesucht haben, wenn sie auf Deine Webseite zugreifen.
SERPs und die SEO sind miteinander verbunden, Deine SEO-Strategie nimmt demnach unmittelbaren Einfluss auf den organischen Traffic Deiner Webseite und ist der Schlüssel zum Erreichen Deiner Trafficziele.
Leider denken viele Webseitenbetreiber, dass die SEO zu kompliziert ist, sie ist aber ein Prozess und selbst einfache Schritte können bereits zu tollen Ergebnissen führen.
Du kannst tolle Platzierungen in den SERPs erreichen und viel organischen Traffic auf Deine Webseite weiterleiten, wenn Du Dich konsequent um die SEO Deiner Webseite kümmerst und die richtigen Strategien anwendest.
Kleine Veränderungen in den SERPs nehmen großen Einfluss auf Deinen Traffic
Google und andere Suchmaschinen wollen ihren Nutzern immer nur die besten Suchergebnisse anzeigen. Dafür hat Google einen Algorithmus entwickelt, der anhand Hunderter verschiedener Faktoren bestimmt, wie gut der Inhalt einer Webseite zur Suchanfrage des Nutzers passt.
Da die Ergebnisse immer auf den jeweiligen Nutzer zugeschnitten sind, kann es zu großen Abweichungen auf den SERPs kommen. Hier sind einige der wichtigsten Faktoren der Suchergebnisseiten, die großen Einfluss auf den organischen Traffic Deiner Seite nehmen können.
Die Platzierung auf der ersten Seite
Rufst Du die zweite Seite der Suchergebnisse auf oder gehörst Du auch zu den Leuten, die nur die ersten paar Ergebnisse auf der ersten Seite überfliegen?
In ganz wenigen Fällen kann es schon mal vorkommen, dass wir die zweite Seite öffnen, weil wir neugierig sind, aber die meisten von uns klicken auf eins der obersten Suchergebnisse auf der ersten Seite, darum bekommen Webseiten, die auf der zweiten Seite erscheinen, viel weniger Traffic.
Die Suchergebnisse auf der ersten Seite bekommen 88,7 % aller Klicks, und der Rest muss um die verbleibenden 11,3 % kämpfen. Das zeigt uns wieder einmal, wie wichtig die Platzierung auf der ersten Seite wirklich ist, denn die meisten Nutzer öffnen die zweite Seite der Suchergebnisse erst gar nicht.
Die Position ist auch wichtig
Jetzt denkst Du vielleicht: “Alles klar, wenn ich es auf die erste Seite schaffe, dann ist ja alles gut.”
Leider nicht.
Die Idee ist generell zwar gut, aber nur der erste Schritt eines komplizierteren Prozesses, denn es gibt massive Unterschiede in Bezug auf die Klickrate (Click-Through-Rate, kurz CTR = die Anzahl der Klicks im Verhältnis zu den gesamten Impressionen) der ersten drei organischen Suchergebnisse und der verbleibenden Ergebnisse. Deine Position auf der ersten Seite hat also auch Auswirkungen auf Deinen organischen Traffic.
Hier ist die durchschnittliche Klickrate, die auf die jeweiligen Positionen der SERPs entfällt:
- 23,3 %
- 20,5 %
- 13,3 %
- 8,7 %
- 6,3 %
- 4,7 %
- 3,8 %
- 3,1 %
- 2,7 %
- 2,3 %
Selbst wenn Du auf der ersten Seite gelandet bist, hast Du einen weiteren Vorteil, wenn Du es unter die Top-Ergebnisse schaffst.
Welche Aspekte der SERP können Deinen organischen Traffic zurückhalten?
Im letzten Abschnitt habe ich erwähnt, dass 88,7 % aller Klicks auf der ersten Seite der Suchergebnisse stattfinden, damit ist aber nicht gesagt, dass alle Klicks auf die organischen Suchergebnisse entfallen.
Lediglich 41,45 % aller Nutzer klicken auf ein organisches Suchergebnis.
Was hindert Dich daran, mehr organischen Traffic zu bekommen?
Bezahlter Traffic (Werbeanzeigen)
Die bezahlte Werbung nimmt einen prominenten Platz in den Suchergebnissen ein, es ist also nicht weiter verwunderlich, dass die Werbeanzeigen häufig angeklickt werden. Der Traffic ist zwar signifikant, jedoch entfallen nur 3,58 % aller Klicks auf die Anzeigen.
Das liegt unter anderem daran, dass nicht jeder Suchbegriff eine Werbeanzeige auslöst.
Grundsätzlich lassen sich drei Arten von Suchanfragen unterscheiden: informationsgetriebene, navigationsgetriebene und transaktionsgetriebene. Da das werbende Unternehmen für jeden Klick zahlen muss und einen möglichst hohen Return on Investment erzielen will, werden die Werbeanzeigen in der Regel nur bei transaktionsgetriebenen Suchanfragen mit hoher Kaufabsicht ausgelöst.
Man kann zwar auch mit transaktionsgetriebenen Suchanfragen noch organischen Traffic gewinnen, in diesem Fall sollte man aber Ubersuggest benutzen, um herauszufinden, für welche Suchbegriffe Werbung geschaltet wird.
Mit einem Blick auf die Kosten pro Klick (CPC) eines Keywords kannst Du sofort erkennen, für welche Keywords Werbung geschaltet wird. Wie im unteren Screenshot klar zu erkennen ist, ist das Keyword “CRM-Tools” relativ teuer, was darauf hinweist, dass viele Unternehmen Werbung schalten und auf dieses Keyword bieten. In diesem Fall müsstest Du also mit mehr Werbeanzeigen in den Suchergebnissen konkurrieren.
Du kannst zwar trotzdem noch organischen Traffic generieren, musst aber damit rechnen, dass Deine Inhalte weiter unten auf der Seite unter den bezahlten Anzeigen erscheinen.
Die Suchanfrage “wie benutzt man CRM-Software” dient als Paradebeispiel. Zu dieser Suchanfrage findet man kein einziges organisches Suchergebnis im sichtbaren Seitenbereich, man muss also erst nach unten scrollen, um die organischen Ergebnisse zu sehen.
Du musst eine ausführliche Keywordrecherche durchführen und die richtigen Suchbegriffe finden, um eine gute Platzierung auf den SERPs zu ergattern und die gewünschten Resultate zu erzielen.
Ergebnisse, die nicht zum Klick führen
Google und die anderen Suchmaschinen suchen immer wieder nach neuen Wegen, um die Benutzererfahrung zu optimieren. Aus diesem Grund wurden neue SERP-Features, wie die hervorgehobenen Snippets und der Knowledge-Graph, entwickelt, die dem Nutzer die gewünschten Informationen bereits in den Suchergebnissen anzeigen.
Die Suchanfrage “warum sollte man ein CRM benutzen”, löst ein hervorgehobenes Snippet aus.
Dank des hervorgehobenen Snippets erhält der Nutzer eine Antwort auf seine Suchanfrage, ohne auf das Suchergebnis klicken zu müssen. In diesem falls hat das Unternehmen Salesforce zwar das Snippet bekommen und SuperOffice das erste traditionelle organische Suchergebnis, aber keins der beiden Unternehmen wird angeklickt, weil der Nutzer die Informationen direkt aus dem Suchergebnis ablesen kann.
Natürlich klicken die neugierigen Nutzer, die mehr erfahren wollen, trotzdem auf das Ergebnis von Salesforce oder SuperOffice, aber einige Nutzer geben sich bereits mit den Informationen aus dem Snippet zufrieden. Suchanfragen, die keinen Klick zur Folge haben, machen ganze 49 % aller Suchanfragen aus.
Wie kann man die SERPs benutzen, um mehr organischen Traffic zu gewinnen?
Trotz der bezahlten Werbeanzeigen und der Suchergebnisse, die keine Klicks zur Folge haben, gibt es noch immer ausreichend organischen Traffic. Man muss aber wissen, wie man die SERPs zu seinem Vorteil nutzen kann.
Jede Suchergebnisseite wird von einem Suchergebnis dominiert und die Unternehmen, die diese Position einnehmen, stecken in der Regel sehr viel Zeit und Arbeit in die Erhaltung ihrer Top-Position, Du musst Dir also viel Mühe geben, wenn Du ihnen diese Platzierung streitig machen willst.
Wie stellt man das an?
Das tolle an der SEO ist, dass man stets die volle Kontrolle über alle seine Inhalte hat und selbst bestimmt, wie diese Inhalte auf den SERPs angezeigt werden. Wenn Du alles richtig machst, kannst Du Deine Klickrate steigern und mehr organischen Traffic auf Deine Webseite schicken. Das geht so.
Qualitativ hochwertige und relevante Inhalte produzieren
Google möchte dem Nutzer immer das bestmögliche Suchergebnis für die jeweilige Suchanfrage präsentieren. Dein Inhalt muss zwei Voraussetzungen erfüllen, um eine bessere Platzierung einzunehmen. Er muss relevant sein (zur jeweiligen Suchanfrage passen) und zudem qualitativ hochwertig sein.
Wenn nicht beide Voraussetzungen erfüllt sind, dann hat Google keinen guten Grund dafür, Deine Seite auf der ersten Seite der Suchergebnisse anzuzeigen, denn Dein Inhalt würde dem Nutzer nicht gefallen oder weiterhelfen.
Hier kommt Dir mal wider die Keywordrecherche zugute. Mit einer Keywordrecherche kannst Du ganz genau erkennen, welche Suchbegriffe die Nutzer in die Suchmaschine eingeben, bevor sie auf Deine Webseite zugreifen. Du kannst herausfinden, wonach die Nutzer suchen und ihnen dann superrelevante Inhalte zeigen, um mehr Besucher auf Deine Webseite zu schicken.
Je mehr Nutzer auf Dein Suchergebnis klicken und mit Deinen Inhalten interagieren, desto mehr wirst Du von der Suchmaschine belohnt und steigst im Ranking.
Deine eigenen Listings hervorheben
Du hast die volle Kontrolle über den Inhalt und das Erscheinungsbild Deiner Listings in den Suchergebnissen. Du kannst den Titel, die Meta-Beschreibung und weitere Aspekte wie die strukturierten Daten frei bestimmen und verändern, damit Dein Inhalt dem Nutzer sofort ins Auge sticht.
Falls Deine Seite auf Position drei der Suchergebnisse angezeigt wird, bieten die ersten beiden Ergebnisse dem Nutzer einen Vorteil. Mit einem besseren Titel und einer relevanteren Beschreibung kannst Du Dein eigenes Suchergebnis jedoch interessanter gestalten. (Google greift meistens auf den Seitentitel und die Beschreibung der jeweiligen Seite zurück, der Inhalt des im Suchergebnis angezeigten Meta-Titels kann in bestimmten Fällen jedoch vom Meta-Tag der betreffenden Seite abweichen.) Deine Seite muss mit allen anderen Webseiten um Klicks kämpfen, schenke all Deinen Inhalten also die Aufmerksamkeit, die Du auch Deinen Werbeanzeigen zu Teil werden lassen würdest, und überzeuge die Nutzer davon, Deine Webseite zu besuchen.
Platziere Deine Inhalte in den SERP-Features
Google wird die “zusätzlichen” SERP-Features mit Sicherheit auch in Zukunft beibehalten, darum solltest Du Dich lieber darauf einstellen und lernen, sie zu Deinem Vorteil zu nutzen.
Zwar werden nicht alle SERP-Features angeklickt, können aber dennoch positive Auswirkungen auf Deine Klickrate haben, wenn Du es schaffst, Deine Inhalte in einem hervorgehobenen Snippet zu platzieren, Hubspot fand nämlich heraus, dass die Webseiten, die in einem hervorgehobenen Snippet erscheinen, eine viel höhere Durchklickrate haben.
Hervorgehobene Snippets, Inhalte im Knowledge-Graph, in den lokale Suchergebnisse und Ergebnisse in Bereich Google-Shopping fallen auf und ziehen die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich. Wenn Deine Webseite in einem dieser Bereiche angezeigt wird, hast Du gute Chancen, Deinen organischen Traffic zu steigern.
Wenn Du alle guten SEO-Praktiken gewissenhaft befolgst, hast Du eine solide Chance, in einem dieser SERP-Bereiche zu erscheinen. Du kannst aber auch ganz spezifische Schritte unternehmen, um Deine Chancen bewusst zu steigern und eins dieser heiß begehrten Snippets zu erobern.
Fazit
Ein SERP nichts weiter als eine Suchergebnisseite, die der Nutzer sieht, wenn er eine Suchanfrage auf Google oder einer anderen Suchmaschine durchführt. Du kannst die SERPs aber auch nutzen, um das volle Potenzial Deiner Webseite zu entfalten.
Das Ganze sieht zwar kompliziert aus, es gibt aber ganz konkrete Schritte, die unternommen werden können, um eine gute Platzierung in den Suchergebnissen zu erzielen und mehr organischen Traffic zu gewinnen. Die Suchmaschinen führen zwar immer wieder neue Funktionen ein, wodurch sich das Erscheinungsbild der SERPs ständig verändert, relevante Inhalte nehmen aber nach wie vor die Spitzenplätze ein.
Jetzt hast Du gelernt, was ein SERP ist, und kannst Dich als nächstes mit der Suchmaschinenoptimierung befassen, um die gesteckten Ziele für Deine Webseite zu verwirklichen.
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