Die Sprachsuche ist keine flüchtige Erscheinung und mittlerweile wird es auch nicht nur von den Early Adopters, also den Vorreitern der Technologie, genutzt.
Die Sprachsuche wird immer beliebter, weil Nutzer lieber mit ihrem Sprachassistenten sprechen, anstatt eine Suchanfrage umständlich in ihr Gerät einzugeben. Außerdem liefert die Sprachsuche schnellere Ergebnisse.
Hier sind ein paar Statistiken, die deutlich machen, dass die Sprachsuche kein flüchtiger Trend ist:
- Voice Labs fand heraus, dass 33 Millionen Voice-First-Geräte in Umlauf sind.
- Eine Studie zu SEO-Trends aus dem Jahr 2017 zeigte, dass die Sprachsuche den dritten Platz einnimmt.
- Google CEO Sundar Pichai gab zu, dass ein fünftel aller Suchanfragen auf Google als Sprachsuche durchgeführt werden.
Teenager nutzen die Sprachsuche besonders häufig, doch Thrive Analytics fand heraus, dass Nutzer aller Altersgruppen mobile Sprachassistenten nutzen.
Wann und wo kommt die Sprachsuche zum Einsatz?
Unterwegs, mit Freunden und oft sogar im Badezimmer.
Die steigende Nutzung digitaler Assistenten führt dazu, dass die Optimierung der Sprachsuche mittlerweile zu einem wichtigen Faktor Deiner SEO-Strategie geworden ist.
In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Du Deine Inhalte und Deine Webseite auf diesen neuen Trend vorbereitest. Zuerst will ich Dir aber erklären, wie der Google-Algorithmus mit der Sprachsuche umgeht.
Das Hummingbird Update
2013 kam es bei Google zu einem bedeutenden Algorithmus-Update — Google Hummingbird. Ab sofort konnte Google die Verbindung zwischen den einzelnen Wörtern einer Suchanfrage analysieren, um die Absicht der Suchanfrage besser zu verstehen.
Viele Unternehmen mussten daraufhin ihre Strategie überdenken und anpassen. Das Keyword-Stuffing gehörte der Vergangenheit an. Ab sofort mussten Vermarkter auf die Probleme und Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen.
Die neue Sprachtechnologie ist ein weiterer Schritt in Richtung Verbesserung der Nutzererfahrung mit Semantik.
Die Technologie setzt auf Computerlinguistik (CL) oder linguistische Datenverarbeitung (LDV), um Stimmen zu analysieren und Interessen sowie Verhalten zu erkennen.
Google “lernt” unsere Sprache, unseren Akzent und unsere Sprachgewohnheiten.
Die Suchmaschine konzentriert sich auf die Semantik und die kontextbezogene Relevanz der Suchanfrage.
Wir können die semantischen Fähigkeiten von Google mit einer Sprachsuche in der App auf einem iPhone 6s testen.
Los geht’s mit einer Suchanfrage nach Komiker und Schauspieler T. J. Miller.
Super. Mit diesen Informationen kann ich mich schon mal zufrieden geben.
Jetzt will ich wissen, ob Google in größerem Kontext eine Verbindung zu meiner vorherigen Suchanfrage herstellen kann.
Ich suche nach dem Namen von T. J. Miller Charakter aus der Fernsehserie “Silicon Valley”.
Wie man im oberen Screenshot erkennen kann, zeigt Google eine Werbeanzeige von DIRECTV NOW und einen Link zur App HBO NOW.
Dieses Ergebnis ist nicht zufriedenstellen, denn die eigentliche Frage stand im Zusammenhang mit meiner ersten Suchanfrage.
Wenn ich jetzt weiter nach unten scrolle, erscheint ein Snippet mit den Namen aller Charaktere der Fernsehserie.
Google hat da wohl noch Verbesserungsbedarf, zumindest was fiktive Figuren angeht.
Mal schauen, ob es mit echten Menschen besser klappt. Hier sind die Ergebnisse zur Suchanfrage “Wer ist Neil Patel?”:
Da ich Google jetzt mit Kontext versorgt habe, suche ich als Nächstes nach “Wie alt ist er?”.
Google ergänzt meine Suchanfrage automatisch und liefert relevante Ergebnisse.
Ich bekomme zwar keine direkte Antwort, dafür aber einen Link zur “Über mich”-Seite, auf der mein Geburtsdatum erwähnt wird. Das Geburtsdatum steht auch in der Meta-Beschreibung.
In diesen Fall hat die Sprachsuche also gute Ergebnisse geliefert.
Da der Algorithmus von Google ständig überarbeitet wird, kann man davon ausgehen, dass die Ergebnisse der Sprachsuche mit der Zeit immer besser und genauer werden.
3 Charakteristiken der Sprachsuche
Um uns auf die Sprachsuche vorzubereiten, müssen wir zuerst verstehen, wie sie genutzt wird.
1. Sprachanfragen sind umgangssprachlicher und länger.
Wenn wir unsere Suchanfrage am Computer eingeben, benutzen wir eher kurze Wörter und Begriffe, da dies Zeit und Aufwand spart.
Wenn wir eine Sprachsuche mit dem Handy durchführen, nutzen wir Umgangssprache, da wir mit dem virtuellen Assistenten sprechen.
Die Sprachsuche wird durch den Fortschritt der künstlichen Intelligenz ermöglicht, da der Sprachassistent immer intelligenter wird.
Wenn man am Computer oder mit den Handy nach einem Restaurant sucht, würde man wahrscheinlich “die besten Restaurants in San Diego” eingeben. Das ist Computersprache.
Wenn man eine Sprachsuche durchführt, würde man eher eine Frage stellen, z. B. “Welches Restaurant serviert jetzt Abendessen?”
Beide Anfragen sind in etwa gleich lang. Purna Virji fand jedoch heraus, dass Sprachsuchen in der Tendenz länger sind.
Mach jetzt nicht den Fehler anzunehmen, dass die Optimierung für die Sprachsuche mit der Nutzung von Long-Tail-Keywords gleichzusetzen ist. Sprachanfragen sind oft als Frage formuliert.
Programme, die auf Keywordrecherche spezialisiert sind, finden diese Fragen, die überwiegend von mobilen Nutzern gestellt werden, oft nicht.
Solche Suchanfragen werden jedoch immer häufiger gestellt.
Wie kann man sich diese Eigenschaften zu Nutze machen?
Du musst zunächst herausfinden, wie Deine Kunden über Dein Unternehmen, Deine Produkte und Deine Dienstleistungen sprechen.
Wie bereits erwähnt, Long-Tail-Keywords eigen sich eher für textbasierte Suchanfragen, da sie sich verstärkt auf LSI-Keywords und alphabetische Varianten verlassen.
Um Deine Webseite für die Sprachsuche zu optimieren, empfehle ich das Programm Answer the Public.
Wenn man ein Keyword eingibt, spuckt das Programm eine Vielzahl an Fragen rund um dieses Keyword aus.
Hier sind die Fragen zum Keyword “Flüge”:
Diese Fragen stecken voller wichtiger Erkenntnisse. Du erhältst Einblicke in die Denkweise Deiner Zielgruppe und kannst die gewonnenen Informationen nutzen, um Deinen Verkaufstrichter zu optimieren.
Weitere Programme, die Du benutzen kannst, um natürlich klingende Fragen zu finden, sind Question Samurai und StoryBase.
Du kannst die Absicht des Nutzers oft schon anhand seiner Frage erkennen.
Die Frage nach ‘Was’ und ‘Wer’ deuten auf Recherche hin. Wenn der Nutzer jedoch ‘Wo’ fragt, dann ist er bereits kaufbereit.
Hättest Du gerne eine weitere Strategie, um die Fragen Deiner Kunden zu finden?
Dann melde Dich bei Google Analytics an und such nach den Fragen, die Nutzer eingeben, wenn sie auf Deiner Webseite landen.
Ein gesonderter Bericht zur Sprachsuche steht uns bestimmt auch schon bald in Google Analytics zur Verfügung.
2. 22 % der Suchanfragen mit Sprachsuche zielen auf lokale Ergebnisse ab.
Der Internet Trends Report 2016 fand heraus, dass 22 % der Nutzer, die eine Sprachsuche durchführen, lokale Informationen suchen. Das macht eigentlich Sinn, weil diese Suchanfragen oft von unterwegs mit dem Handy durchgeführt werden.
Google sagt, dass Suchanfragen, die den Begriff “in meiner Nähe” enthalten, von Jahr zu Jahr um mehr als 130 % stiegen. Die Sprachsuche wird fast ausschließlich zum Finden von lokalen Ergebnissen genutzt.
Das ist ein mobil-getriebenes Phänomen, denn diese Suchanfragen lassen sich schneller und einfacher auf einem mobilen Gerät durchführen.
Wie kann man sich diese Eigenschaften zu Nutze machen?
Wusstest Du, dass 50 % aller lokalen Suchanfragen, die mit dem Handy durchgeführt, mit einem Besuch im Geschäft enden?
Da der Nutzer ganz gezielt nach einer Antwort auf seine Frage sucht, musst Du die richtigen Keywords benutzen.
Wenn Du die folgenden Keywords in Deiner SEO-Strategie berücksichtigst, kannst Du viele Neukunden gewinnen:
- Begriffe und Wörter, die Deinen Standort oder Dein Stadtviertel beschrieben
- Der Begriff “in meiner Nähe” kann im Title-Tag, in der Meta-Beschreibung, im internen Link und im Ankertext enthalten sein
- Sehenswürdigkeiten in der Nähe Deines Geschäftes
- Der Name lokaler Institutionen, die für Dein Unternehmen relevant sind
3. Nutzer wollen sofortige Ergebnisse.
Der Hauptbestandteil der Sprachsuche ist die sofortige Hilfe und persönliche Assistenz. Nutzer aller Altersgruppen greifen vor allem dann auf die Sprachsuche zurück, wenn sie jemanden Anrufen wollen oder nach einer Wegbeschreibung suchen.
Wenn die Nutzer nach allgemeinen oder lokalen Informationen suchen, besuchen sie die Webseite des Unternehmens aber oft gar nicht.
Diese Nutzer suchen ganz klar nach lokalen Dienstleistungen, z. B. nach einem neuen Haarschnitt, also suchen sie nach einem Frisör.
Google findet Frisöre in der Nähe des Nutzers und zeigt Adressen, die Entfernen von aktuellen Standort des Nutzers, Öffnungszeiten und Kundenbewertungen.
Diese Daten kann der Suchende dann nutzen, um sich einen Frisör auszusuchen und diesen dann direkt mit einem Klick anrufen, um einen Termin zu vereinbaren.
Bei Suchanfragen zu Unterhaltung und Informationen, erwartet der Nutzer sofortige Ergebnisse.
Der relevante Inhalt sollte im Idealfall ganz oben im Snippet erscheinen.
Die Antwort auf die Frage nach “Wer ist Neil Patel?” aus dem oberen Beispiel ist auch dort erschienen.
Wie kann man sich diese Eigenschaften zu Nutze machen?
Dein Unternehmen braucht möglichst viele positive Kundenbewertungen. Außerdem solltest Du Deine Öffnungszeiten, Kontaktinformationen und Adresse immer aktuell halten.
Auf die Optimierung Deiner Brancheneinträge gehe ich später noch genauer ein.
Es gibt natürlich keine Garantie dafür, dass Dein Unternehmen im Snippet erscheint.
Du hast aber eine echte Chance auf der Spitzenposition zu landen, indem Du die Fragen Deiner Kunden beantwortest.
Wenn Du mehr zum Thema erfahren willst, solltest Du meinen Artikel über das Google SERP-Snippet lesen.
Jetzt können wir uns der Optimierung Deiner SEO-Strategie für die Sprachsuche widmen.
Strategie Nr. 1: Die Nutzung strukturierter Daten
Sind Deine Artikel exklusiv auf Deine Leser ausgerichtet?
Das ist schon mal ein guter Anfang.
Suchmaschinen ziehen eine Vielzahl von Faktoren in Betracht, um die Relevanz einer Webseite und deren Position in den Suchergebnissen zu bestimmen.
SEO-Experten nutzen diese Tatsache zu ihrem Vorteil und optimieren ihre Inhalte für die Suchmaschinen.
Schema Mark-up, oft auch strukturierte Daten genannt, ist ein solcher Faktor. Er wirkt sich zwar nicht direkt auf das Ranking aus, kann aber genutzt werden, um sich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen.
Schema sind Metadaten, also Daten, die Informationen über Deine Seite enthalten. Diese Daten stehen im Quelltext der Seite.
Der Besucher kann sie nicht sehen, sie können aber von Suchmaschinen gelesen werden und dienen der Klassifizierung Deiner Inhalte. Diese Strategie ist aber nicht so weit verbreitet, weil sie sehr arbeitsaufwendig ist.
Hättest Du gerne ein Beispiel?
Das folgende Mark-up gibt der Suchmaschine zu verstehen, dass Deine Kontakt-Seite Kontaktinformationen enthält.
Du kannst Schema auch nutzen, um Deine Suchergebnisse zu verbessern und diese visuell ansprechender zu gestalten.
Im nächsten Beispiel sehen wir ein Rezept mit Kundenbewertungen, Kalorien und Zubereitungszeit.
Hier sind die strukturierten Daten, die alle Zutaten enthalten:
Jetzt liegt Dir bestimmt die folgende Frage auf der Zunge: “Wie wirken sich diese Mikrodaten auf die Sprachsuche aus?”
Wenn ein Nutzer nach einem lokalen Unternehmen sucht, ist er vor allem an den Öffnungszeiten, Kontaktinformationen, der Adresse und einer Wegbeschreibung interessiert.
Mit Mikrodaten sorgst Du dafür, dass diese Informationen von der Suchmaschine erfasst werden.
Ich suche jetzt mal nach der Anzahl der Einwohner von Dubai.
Google bekommt die Zahl von der Webseite der Weltbank, weil diese Mark-up nutzt.
Ich möchte Dir auch empfehlen, die Sitemap Deiner Webseite bei Google einzureichen.
Überprüfe außerdem, dass Deine strukturierten Daten nicht von einer Robots.txt Datei oder anderen Dateien blockiert werden.
Viele Unternehmen sehen einen signifikanten Abfall ihres Traffic und sinkende Rankings, wenn ein Problem bei der Robots.txt Datei vorliegt.
Wenn Du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Implementierung von Schema Mark-up suchst, solltest Du diesen Artikel lesen. Du kannst deine strukturierten Daten anschließend mit dem Testtool für strukturiere Daten überprüfen.
Strategie Nr. 2: Du musst Anspruch auf Dein Unternehmen über Google Maps erheben
Ich habe ja bereits erwähnt, dass Suchanfragen mit Sprachsuche sehr lokal sind.
Willst Du Deinen Kunden die Suche erleichtern?
Dann solltest Du Deine Kontaktinformationen in die Fußzeile Deiner Webseite setzen, denn dort suchen Nutzer nach Kontaktinformationen.
The Salon California platziert relevante Informationen zum Unternehmen in der Fußzeile der Webseite.
Nutzer suchen auf zweierlei Wegen nach einem lokalen Unternehmen.
1. “Pizza Lieferservice in Detroit” — In diesem Fall muss Deine Webseite für lokale Keywords optimiert sein, damit sie in den Suchergebnissen erscheint.
2. “Pizza Lieferservice in meine Nähe” — In diesem Fall werden dem Nutzer lokale Ergebnisse und Unternehmen auf Google Maps angezeigt.
Darum musst Du Anspruch auf den Eintrag Deines Unternehmens erheben.
Sorg dafür, dass alle Angaben zu Deinem Unternehmen, inklusive Name, Adresse und Telefonnummer korrekt und aktuell sind.
Die Telefonnummer muss die Vorwahl enthalten. Außerdem solltest Du die Unternehmensdaten für den Login bei Google My Business benutzen, nicht Dein kostenloses Gmail-Konto.
Du kannst Dein Unternehmen kurz vorstellen. Für die Beschreibung Deines Unternehmens, Deiner Produkte und Dienstleistungen stehen Dir 400 Wörter zu Verfügung.
Du musst eine Unternehmenskategorie auswählen, die Dein Unternehmen zusammenfassend beschreibt.
Hier ist ein Beispiel, das zeigt, wie Kategorien gewählt werden müssen:
Du musst die richtige Kategorie wählen, weil dies Auswirkungen auf Deine Platzierung in den Suchergebnissen der Sprachsuche hat.
Außerdem solltest Du ein paar gute Fotos hochladen, um den Kunden vom Besuch in Deinem Geschäft zu überzeugen.
Die Kontaktinformationen Deines Unternehmens müssen in allen Branchenverzeichnissen übereinstimmend sein, denn kleine Abweichungen in der Adresse oder Kontaktinformationen können bereits Auswirkungen auf Deine lokale SEO haben.
Wenn Du weitere Informationen zur lokalen SEO brauchst, solltest Du meinen Leitfaden zum Thema lokale SEO lesen.
Strategie Nr. 3: Die mobil-freundliche Webseite
Die Sprachsuche findet überwiegend auf mobilen Geräten statt, darum musst Deine Webseite mobil-freundlich sein.
Google empfiehlt ein responsives Web-Design. Die meisten Vorlagen in WordPress sind bereits responsiv.
Kann man testen, ob die Webseite den Richtlinien von Google entspricht?
Das geht mit dem Test auf Optimierung für Mobilgeräte.
Wenn die Webseite mobil-freundlich ist, erscheint die Nachricht “Die Seite ist für Mobilgeräte optimiert”.
Wenn noch Verbesserungsbedarf besteht, macht Google direkt Verbesserungsvorschläge.
Du bist aber noch nicht fertig, denn Deine Webseite muss schnell laden.
Da die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer immer kürzer wird, ist es eigentlich nicht weiter verwunderlich, dass Webseite immer schneller laden müssen.
Um die Ladegeschwindigkeit Deiner Webseite zu prüfen, kannst Du PageSpeed Insights benutzen.
Meine Webseite erzielt 73 von 100 Punkten. Google zeigt auch wieder Verbesserungsvorschläge an, um die Ladegeschwindigkeit meiner mobilen Webseite zu steigern.
Wenn Du wissen willst, warum Deine Webseite langsam ist, kannst Du sie auf Webpagetest.org testen lassen.
Dieses Programm erstellt eine Übersicht und Grafiken, die zeigen, welche Elemente sich auf Deine Ladezeiten auswirken.
Hier sind die Ergebnisse der Webseite NeilPatel.com:
Wenn Du Dein Design optimiert und die Ladegeschwindigkeit Deiner Webseite verbessert hast, musst Du Dich um Deine Inhalte kümmern.
Vielleicht erinnerst Du Dich daran, dass der Blick der Nutzer am Desktop einem F-förmigen Muster folgt.
Nicht so auf einem Mobilgerät. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz hat folgende Erkenntnisse gesammelt:
Leser können in drei Kategorien eingeteilt werden und jede Gruppe verfügt über ein anderes Lesemuster.
SensoMotoric Instruments führte eine Studie zum iPhone durch. Dabei kam heraus, dass nur fünf Prozent der Nutzer Texte lesen.
Unsere Lesegewohnheiten auf Mobilgeräten unterscheiden sich also von denen am Desktop, darum müssen unsere Inhalte problemlos überflogen werden können.
Deine mobile Webseite braucht genügend Weißraum, sollte einfach formuliert sein, Abschnitte sollten möglichst kurz gehalten werden und Du solltest zudem Unterüberschriften verwenden.
Dieser Artikel geht noch mal genauer aufs Thema ein.
Strategie Nr. 4: Deine Blogbeiträge müssen auf die Fragen Deiner Kunden eingehen und diese beantworten
Leute, die die Sprachsuche verwenden, benutzen andere Begriffe als bei der Eingabe einer textbasierten Suchanfrage, um Produkte, Dienstleistungen und Unternehmen zu finden.
Jemand könnte beispielsweise “Frisör in meiner Nähe” schreiben, würde bei der Sprachsuche aber eine Frage formulieren, z. B. “Wo ist der beste Frisör in meiner Nähe?”.
Du musst auf die Wortwahl der Nutzer achten.
Sammle zunächst die Fragen und Begriffe, die von Deinen Kunden verwendet werden, und erstelle anschließend entsprechende Inhalte für Deine Webseite.
Viele Unternehmen beschränken sich hierbei auf ein FAQ. Ich empfehle Dir jedoch das Schreiben von Artikeln, deren Inhalt jeweils auf die Frage des Nutzers eingeht und diese beantwortet.
Du kannst auch alte Artikel und Produktseiten überarbeiten und für die Sprachsuche optimieren.
Die Beantwortung der Fragen in Blogbeiträgen kommt aber nicht nur der Sprachsuche zugute, es ist auch sehr profitabel.
Das Unternehmen River Pools and Spas hat tolle Erfolge mit dieser Strategie erzielen können, indem es die Fragen seiner Kunden über Pools aus Glasfaser beantwortete.
Das Content Marketing verhalf dem Unternehmen wieder in die schwarzen Zahlen.
Der Geschäftsführer und Besitzer Marcus teilt in einem Blogbeitrag, wie er mit dieser Strategie zwei Millionen US-Dollar Umsatz gemacht hat.
Der Artikel des Unternehmens ging auf eine häufig gestellte Frage interessierter Kunden ein. Kunden wollten wissen: “Wie viel kostet ein Glasfaser Pool?”
Wenn Du nicht weißt, wie Deine Kunden Dein Produkt beschrieben, kannst Du diese Strategie natürlich nicht effizient nutzen.
Lass mich Dir noch ein Beispiel zeigen.
Airbnb bietet seinen Kunden eine perfekte Nutzererfahrung.
Die Gründer des Unternehmens griffen dafür zu einer eher ungewöhnlichen Strategie und konnten dem stagnierenden Wachstum so entgegenwirken. Sie nutzen ihre eigene App und übernachteten bei ihren Gastgebern. Auf diese Weise sammelten sie wertvolle Erkenntnisse, um ihr Produkt zu verbessern.
Wenn Du Deine Inhalte auf Deine Kunden zuschneidest und auf ihre Bedürfnisse eingehst, steigen Deine Chancen in den Ergebnissen der Sprachsuche zu erschienen.
Fazit
Die Zukunft der Sprachsuche ist, kann man nicht vorhersehen. Es zeichnet sich jedoch ab, dass sie beträchtliche Zugkraft gewinnen wird und ihr Wachstum nicht so schnell abnimmt.
Das ist gut und schlecht zugleich.
Zum einen können sich Unternehmen gezielt auf die Sprachsuche vorbereiten und ihre Inhalte dementsprechend optimieren.
Zum anderen könnten sie den neuen Trend auch ignorieren und weiterhin dieselben Inhalte erstellen.
Du musst Deine SEO-Strategie von Grund auf neu überdenken und anpassen, um Deine Webseite optimal auf die Sprachsuche vorzubereiten.
Das ist zwar viel Arbeit, lässt Deinen Inhalt aber auch menschlicher wirken. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um Deine SEO mit Hilfe der Sprachsuche zu optimieren und Dir so einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen.
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