Werbestrategien, um effektiv an Tierbesitzer zu vermarkten

Neil Patel
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Author: Neil Patel | Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest
how to target pet owners effectively through paid ads

Haustierbesitzer geben gerne Geld für ihre Lieblinge aus und die meisten dieser Ausgaben, ob Tiernahrung oder Heimtierbedarf, werden heutzutage online getätigt. 

Pet owners among biggest spenders online

Die Online-Ausgaben dieser 70-Milliarden-Dollar-Branche wachsen von Jahr zu Jahr. Tatsächlich ist die Popularität von Direct-to-Consumer-Marken im Bereich Haustierbedarf regelrecht explodiert. Seit fünf Jahren verzeichnet der Onlineumsatz von Haustierprodukten eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 24 %.

Von Spezialnahrung bis hin zu Regenmänteln für Hunde, der Bedarf von Haustierbesitzern kann sehr spezifisch sein. Mit bezahlten Suchanzeigen und Werbung in den sozialen Medien können Unternehmen auf bestimmte Suchbegriffe (Keywords) bieten, um auf diese Weise die richtige Zielgruppe zu erreichen und Kunden zu gewinnen.

In diesem Artikel möchte ich neun Strategien zur Vermarktung an Tierbesitzer vorstellen.

9 effektive Wege, um Haustierbesitzer mit bezahlter Werbung anzusprechen

Downtown Pet Supply, ein in Illinois (USA) ansässiges Unternehmen, das seine Produkte selbst herstellt und sie sowohl online als auch in seinem Geschäft verkauft, wollte den E-Commerce-Umsatz steigern und seine Reichweite verbessern. Sie wandten sich an die Marketingagentur Tinuiti, die ihnen helfen sollte, eine Amazon-Strategie zu entwickeln.

Tinuiti entschied sich für die Verwendung von Amazon-Gutscheinen, die Haustierbesitzern basierend auf ihrem Amazon-Suchverlauf angezeigt wurden. Innerhalb eines Jahres stieg der Online-Umsatz von Downtown Pet Supply um 40 %, während die Werbekosten um 18 % sanken.

Dies ist durch gezielte Ansprache von Tierbesitzern mit bezahlter Werbung möglich.

Common Thread Collective zufolge erfolgen 13 % der Verkäufe von Heimtierbedarf über E-Commerce-Plattformen. Es wird erwartet, dass dieser Anteil in den nächsten Jahren drastisch zunimmt.

Targeting Pet Owners Through Paid Ads - pet owners buy 13 percent of products online

Der erwartete Anstieg der E-Commerce-Käufe im Bereich Heimtierbedarf ist hauptsächlich auf Bequemlichkeit zurückzuführen. Käufer schätzen aber auch die größere Auswahl und den praktischen Preisvergleich im Vergleich zum stationären Handel.

Doch selbst lokale Zoohandlungen können bezahlte Werbung nutzen, um neue Kunden zu gewinnen und ihre Markenbekanntheit zu steigern.

Ich stelle Dir im Folgenden jetzt ein paar Möglichkeiten vor, die Leistung Deiner bezahlten Anzeigen zu steigern und Deinen Umsatz anzukurbeln.

1. Beantworte die Fragen von Tierbesitzern

Wenn Haustierbesitzer im Internet nach Antworten suchen, dann suchen sie nach einer unmittelbaren Lösung für ein bestimmtes Problem. Vielleicht ist das Haustier krank und sie wissen wollen, warum. Vielleicht brauchen sie Spielzeug oder einen Kratzbaum. Oder sie suchen nach alltäglichem Tierbedarf.

Fast allen Fragen geht das “Warum” voraus. Hier sind die 10 Fragen von Haustierbesitzern, die am häufigsten auf Google eingegeben werden:

Hundebesitzer:

  1. Warum lecken Hunde?
  2. Warum fressen Hunde Gras?
  3. Warum fressen Hunde Scheiße?
  4. Warum heulen Hunde?
  5. Warum wedeln Hunde mit dem Schwanz?
  6. Warum stinken Hunde?
  7. Warum bellen Hunde?
  8. Warum schütteln sich Hunde?
  9. Warum kratzen Hunde?
  10. Warum beißen Hunde?

Katzenbesitzer:

  1. Warum schnurren Katzen?
  2. Warum kneten Katzen mit den Pfoten?
  3. Warum lecken sich Katzen?
  4. Warum miauen Katzen?
  5. Warum beißen Katzen?
  6. Warum reiben sich Katzen an mir?
  7. Warum kratzen Katzen Möbel?
  8. Warum fressen Katzen Gras?
  9. Warum schlafen Katzen so viel?
  10. Warum mögen Katzen Boxen so gerne?

Jede dieser Fragen ist ein sogenannter Mikro-Moment, den Unternehmen durch Anzeigen oder Contentmarketing ausnutzen könnten. Außerdem sind sie geeignete Ansatzpunkte für die Keywordrecherche.

2. Nutze das Contentmarketing

Du kannst diese Mikro-Momente wunderbar mit dem Contentmarketing abdecken und die zahlreichen Fragen der Haustierbesitzer zu Tiergesundheit, -Ernährung und -Pflege in Blogbeiträgen oder Videos beantworten. Du solltest Dich jedoch nicht ausschließlich auf SEO verlassen, damit diese Beiträge später auch von potenziellen Kunden gefunden werden. Du kannst und solltest sie aktiv bewerben.

PetPlate, ein Abo-Lieferservice für Hundenahrung, hat diesen beworbenen Pin auf Pinterest erstellt, um den Blogbeitrag „Tipps für die Begrüßung eines neuen Welpen“ zu fördern.

pet owners find brands like PetPlate on social media

Nutzer werden über diese Pinterest-Anzeige auf den Blogbeitrag weitergeleitet. Dadurch steigert PetPlate nicht nur seine Markenbekanntheit, sondern positioniert sich auch als Branchenexperte.

3. Keywordrecherche mit Fokus auf Tierbesitzer

Ein großer Vorteil bezahlter Werbung ist die Zuverlässigkeit von Keywords. Bei der organischen Suche stellst Du eine Vermutung darüber an, welche Keywords funktionieren könnten. Bei bezahlter Werbung auf Google, Facebook und anderen Plattformen bietest Du auf bestimmte Suchbegriffe, von denen Du weißt, dass sie gut funktionieren. Beliebte Keywords kosten mehr Geld, es könnte jedoch gute Alternativen geben, von denen Du noch nichts weißt.

Anstatt andere Anzeigen zu kopieren und auf beliebte Keywords zu bieten, kannst Du eine Keywordrecherche durchführen, um günstigere Keyword-Alternativen zu finden, die genau so gut funktionieren. Beispiel:

Der Suchbegriff “Haustierbett” ist zu generisch und sehr beliebt, weil sehr viele Unternehmen auf dieses Keyword bieten. Verwende stattdessen einen spezifischeren Suchbegriff wie “Katzenbett maschinenwaschbar”.

Finde die Begriffe, die Deine Produkten oder Dienstleistungen beschreiben und von Deinen Kunden verwendet werden.

Profi-Tipp: Wenn Du Deine Produkte bewerben willst, solltest Du das Wort “kaufen” verwenden, z. B. “orthopädisches Hundebett große Hunde kaufen”.

4. Führe eine Recherche in den sozialen Medien durch

Die Generation Millennials sind laut American Pet Products Association (APPA) die größte demografische Gruppe von Haustierbesitzern in den USA.

Bob Vetere, Präsident und CEO von APPA, sagt: „Wir wissen, dass diese Generation bereit ist, mehr für hochwertige Produkte und Dienstleistungen zu zahlen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Haustiere zu verbessern. Heutzutage betrachten Haustierbesitzer ihre Haustiere mehr denn je als vollwertige Mitglieder ihrer Familie, darum sehen wir weiterhin großes Wachstum in der Heimtiergemeinschaft.”

Laut einer Studie des Online-Händlers Zulily kaufen 77 % der Millennials bestimmte Produkte wie Spielzeug, Zubehör und Futter lieber online. Heutzutage gibt es kein Produkt mehr, das ausschließlich im Ladengeschäft gekauft werden kann. Da man alles online bekommt, müssen Unternehmen wissen, wie und wo sie ihre Zielgruppe erreichen.

Zum Glück – oder Unglück (je, nachdem, wie man es sieht) – „nutzen Millennials eine Vielzahl verschiedener Plattformen, da viele dieser Plattformen während ihrer Jugend auf den Markt kamen. Facebook ist die am häufigsten genutzte Plattform, gefolgt von YouTube und Instagram“, so GenGuru.

Da diese Generation aufwuchs, als die sozialen Netzwerke an Fahrt gewannen, sind sie auf so ziemlich jeder Plattform vertreten. Sie probieren fast jedes neu aufkommende Netzwerk aus. Das bedeutet, dass nicht nur die Altersgruppe entscheidend ist, um die geeignete Plattform Deiner idealen Kunden zu bestimmen. Du musst auch herausfinden, wo Deine Produkte am besten hinpassen und dann Geld in genau diese Plattformen investieren, um Deine Zielgruppe zu erreichen.

5. Verwende Bilder und Videos in Deiner Kampagne

Purina wollte herausfinden, ob In-Stream-Anzeigen auf Facebook die Markenwiedererkennung bei mobilen Nutzern für das neue Produkt Fancy Feast Savory Centers, ein Katzenfutter, verbessern würden.

In der ersten Phase der Kampagne nutzten sie eine Reihe von Videos mit verschiedenen Botschaften anderer Marken und fanden heraus, dass kurze, klare Anzeigen die Markenerkennung, Videoaufrufe, Kaufabsicht und Offline-Verkäufe steigerten.

Daraufhin wurde eine bestehende TV-Werbung für Fancy Feast Savory Centers in ein Webvideo umfunktioniert und auf unter 15 Sekunden verkürzt. Das Video hatte eine klare Botschaft und konnte ohne Ton abgespielt werden. Die neue Version wurde anschließend zusammen mit der TV-Werbung getestet, um zu sehen, welche der beiden Anzeigen bessere Ergebnisse erzielte.

Facebook video ad targeting pet owners

Die Anzeige wurde sechs Wochen lang auf Facebook und einer Reihe von Premium-Platzierungen ausgespielt. Die Ergebnisse: 11 % Steigerung bei der Markenwiedererkennung, 12 % Steigerung bei der Markenbekanntheit, 91 % mehr Videoabschlüsse und 1,5 % Steigerung der Verkäufe.

Du musst Deine Anzeigen nicht unbedingt auf den teuersten Platzierungen ausspielen, wie es Purina getan hat. Ich möchte mit diesem Beispiel lediglich darauf hinweisen, dass Videos und Bilder einen großen Einfluss auf Deine Werbekampagne haben können.

Hier ist ein weiteres Beispiel:

Unten siehst Du bezahlte Anzeigen für Haustierbetten auf Google. Auf der linken Seite findest Du reine Textanzeigen und auf der rechten Seite Google Shopping-Anzeigen mit Bildern.

Pet owners Google search ad results

Google fand heraus, dass 50 % der Onlineverbraucher eher einen Kauf durchführen, wenn sie ein Bild des Produktes sehen.

6. Biete einen Service an

Um neue Kunden zu gewinnen und halten zu können, musst Du eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Biete ihnen etwas an, das ihr Leben und das Leben ihrer Haustiere erleichtert.

Wenn Du Dienstleistungen anbietest, ist das einfach. Produktorientierte Marken können aber auch einen Service anbieten. Dafür werfen wir jetzt noch mal einen Blick auf PetPlate.

In den Werbekampagnen für ihr Produkt (handgemachtes Hundefutter) geht es tatsächlich fast ausschließlich um den Vorteil für den Hundebesitzer. PetPlate bietet frisch gekochtes Futter, damit die gesundheitsbewussten Besitzer nicht selbst kochen müssen.

Ad showing product as a service to pet owners

Die obere Anzeige zeigt, dass PetPlate ein Problem für seine Kunden lösen kann.

7. Ziele auf Haustierbesitzer in einem bestimmten geografischen Gebiet ab

Unternehmen mit stationärem Handel könnten Anzeigen mit geografischer Ausrichtung in Betracht ziehen. Auf Facebook, Instagram und anderen Plattformen ist dies dank fortgeschrittener Zielgruppenfunktionen problemlos möglich.

Auch Tierärzte, Tierpfleger und andere dienstleistungsorientierte Unternehmen können von Geo-Targeting profitieren. Boutiquen und kleine Unternehmen, die Tiernahrung und andere Artikel anbieten, sollten standortbasiertes Marketing aber auf jeden Fall in Betracht ziehen.

Laut der Studie von Zulily ziehen Millennials den Kauf im lokalen Geschäft vor. Zu den bevorzugten Produkten gehören Leckereien, Betten und Kleidung für Hunde.

Wenn Du eine hyper-lokale Ausrichtung wünscht, kannst Du eine lokale soziale Plattform finden, die speziell für Deine Region entwickelt wurde. Apps wie Nextdoor ermöglichen es Werbetreibenden, mit Nutzern in ihrer unmittelbaren Umgebung in Kontakt zu treten.

Nextdoor berichtet, dass 45 % der Nutzer mindestens einen Hund und 25 % mindestens eine Katze haben, darum scheint diese App eine gute Wahl zu sein. Nextdoor stellte auch fest, dass Haustiere ein regelmäßiges Gesprächsthema auf der Plattform sind. Warum also nicht mit bezahlten Anzeigen Teil des Gesprächs werden?

9. Verwende einen Influencer oder eine bekannte Persönlichkeit, um Tierbesitzer zu erreichen

Unternehmen können mit zwei Arten von Influencern zusammenarbeiten, um Haustierbesitzer anzusprechen. Zum einen Menschen, zum anderen aber auch Tiere.

Viele Influencer sprechen regelmäßig über ihre Haustiere, so wie Priyanka Chopra Jonas und Nick Jonas. Sie zeigen regelmäßig ihre Hunde Diana, Gino und Panda auf Instagram.

Pet owners may listen to celebrities who post about pets

Es gibt aber auch Tiere, die selbst zu Influencern geworden sind. Diese Pet-Influencer, vor allem Hunde und Katzen, haben viele treue Fans in den sozialen Medien. Sie erzielen sogar höhere Interaktionsraten als viele menschliche Influencer. Katzen dominieren das Internet, Hunde scheinen aber die bessern Influencer zu sein, wenn man der folgenden Grafik Glauben schenken darf.

Ways to Target Pet Owners Using Paid Ads - Pet Influencer Content

Neben Hunden und Katzen gibt es aber noch jede Menge anderer Petfluencer, zum Beispiel Igel und sogar Schweine. Die Katze Waffles hat über 2,4 Millionen Follower auf Facebook und ist somit eine echte Berühmtheit.

Pet owners may respond well to pet influencers like Waffles the cat

Der Hund Tuna hat 2,1 Millionen Fans auf Instagram.

Pet owners may also respond to dog influencers like Tuna

Wirf einen genaueren Blick auf Dein Publikum. Welchen Profilen folgen sie? Haben diese Influencer zwei Beine oder doch eher vier? Finde diese Influencer und wähle diejenigen aus, die am besten zu Deiner Marke und Deinen Zielen passen.

Fazit

Bezahlte Anzeigen in Suchergebnissen und den sozialen Medien sind eine effektive Möglichkeit, um aktiv an Tierbesitzer zu vermarkten. Marken haben die Möglichkeit, sehr spezifische Kundensegmente anzusprechen und die Leistung jeder Kampagne zu messen.

Haustierbesitzer geben viel Geld im Internet aus. Wenn Du herausfindest, wo sie sich aufhalten und wie Du sie erreichen kannst, kannst Du die Konversionsrate Deiner Haustier-Webseite steigern.

Schaltest Du Werbung für Deine Marke, um Tierbesitzer anzusprechen?

Neil Patel

About the author:

Neil Patel

Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest

Er ist der Mitbegründer von NP Digital. Das Wall Street Journal zählt ihn zu den Top-Influencern im Web. Laut Forbes ist er einer der 10 besten Vermarkter und laut Entrepreneur Magazine hat er eins der 100 erfolgreichsten Unternehmen gegründet. Neil ist ein New York Times Bestseller Autor. Er wurde bereits vor seinem 30. Lebensjahr von Präsident Obama und vor seinem 35. Lebensjahr von den United Nations als Top 100 Unternehmer ausgezeichnet.

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