Jede Website benötigt Hosting. Doch wie viel sollte Hosting kosten? Zahlst Du eventuell zu viel für Dein Webhosting?
Einige Hosting-Pläne kosten nur 1 Euro pro Monat, andere über 2.000 Euro! Und um das Ganze noch komplizierter zu machen, gibt es heute weit über 300.000 Hosting-Anbieter. Das macht es fast unmöglich, den besten Hosting-Plan zu finden, ohne zu viel zu bezahlen.
Ich werde Dir jetzt ein Geheimnis verraten. Du musst nicht zu viel fürs Hosting bezahlen.
In diesem Artikel möchte ich die Wahrheit über die Kosten für Webhosting ans Licht beibringen. Ich habe die größten Ausgaben im Zusammenhang mit Webhosting identifiziert und zeige Dir, wie Du diese bewerten kannst, um den perfekten Hosting-Plan zu finden. Nach dem Lesen dieses Beitrags solltest Du alles wissen, was Du brauchst, um ein Hosting-Paket zu finden, das genau Deinen Anforderungen entspricht, ohne zu viel Geld auszugeben.
Mein Lieblingstipp, um die Kosten für Webhosting niedrig zu halten
Bluehost ist mein Tipp, denn mit diesem Anbieter hältst Du Deine Kosten immer niedrig.
Bluehost ist Branchenführer im Bereich Webhosting, darum verlassen sich mehr als zwei Millionen Webseiten weltweit auf ihre Server. Für jeden ist was dabei. Egal, ob Du einen kleinen persönlichen Blog starten willst oder nach einem neuen Hosting-Anbieter für Deine Mega-Webseite mit Millionen von Besuchern suchst. Bluehost kann Deinen Anforderungen mit Sicherheit gerecht werden.
Zugegeben, Bluehost ist nicht der billigste Webhosting-Anbieter, denn es gibt auch Provider, die kostenloses Webhosting oder Hosting für unter einem Euro anbieten, diese solltest Du aber um jeden Preis meiden, denn es gibt immer einen Haken.
Bluehost liefert einen einwandfreien Service. Dieser Webhost bietet niedrige Einstiegspreise und Funktionen, um andere Kosten niedrig zu halten.
Weiter unten erfährst Du mehr über die allgemeinen Kosten in Bezug auf Webhosting und ich werde sogar erklären, wie man mit Bluehost Geld sparen kann.
Kostenpunkt Nr. 1: Die Art des Webhostings
Es gibt verschiedene Arten von Webhosting, die sich natürlich jeweils stark auf die Kosten auswirken, weil die Preise zum Teil sehr stark abweichen. Es gibt zwar keine feste Regel, dennoch ist hier eine Reihenfolge der billigsten zum teuersten Hosting:
Je nach Hosting-Anbieter gibt es zwischen Cloud-Hosting und VPS-Hosting keine großen Unterschiede, dennoch kannst Du Dich grob an die obere Liste halten.
Hier ist die Preisübersicht von Bluehost als Beispiel:
Wie Du sehen kannst, gibt es erhebliche Preisunterschiede. Ein dedizierter Server ist etwa 20-mal teurer als ein gemeinsam genutzter Server. Sofern Du jedoch nicht mit enormen Traffic-Anstiegen rechnest, kommst Du in der Regel mit einem gemeinsam genutzten Server (Shared Hosting) aus.
Dies ist auch schon einer der besten Wege, um Geld zu sparen. Du kannst später jederzeit ein Upgrade durchführen, falls Du mehr Power brauchst.
Die meisten gemeinsam genutzten Server können zwischen 10.000 und 25.000 monatliche Besucher bewältigen. Wenn sich Deine Webseite im Bereich 50.000 monatliche Besucher bewegt, solltest Du jedoch VPS- oder Cloud-Hosting in Betracht ziehen. Ein dedizierter Server ist höchstens ab 100.000 monatlichen Besuchern zu empfehlen und selbst dann nicht immer notwendig.
Kostenpunkt Nr. 2: Vertragslaufzeit
Du musst Dich zu einem Vertrag mit langer Laufzeit verpflichten, um die günstigsten Raten zu erhalten. Dies ist vor allem für Neukunden eine der besten Möglichkeiten, um Geld beim Hosting zu sparen.
Je nach Anbieter haben Pläne eine Vertragslaufzeit von 12, 24, 36 oder sogar 48 Monaten. Eine monatliche Abrechnung wird beim Webhosting so gut wie gar nicht angeboten, Du solltest dich also auf eine Laufzeit von mindestens einem Jahr einstellen.
Hier sind die unterschiedlichen Preise in Verbindung mit der Laufzeit der Verträge bei Bluehost:
Wie Du sehen kannst, liegt der Preisunterschied bei einem 36-Monats-Vertrag und einem 12-Monats-Vertrag bei zwei Euro pro Monat. Das ist zwar kein Vermögen, beläuft sich über die Dauer des Vertrags aber immerhin auf insgesamt 72 Euro.
Du solltest jedoch bedenken, dass man den gesamten Preis immer im Voraus zahlen muss, bei der Anmeldung werden also 142,20 Euro fällig.
Kostenpunkt Nr. 3: Verlängerungsgebühren
Ein Vertrag mit langer Laufzeit hilft zudem, hohe Verlängerungsgebühren zu vermeiden. In der Webhosting-Branche ist es nämlich üblich, dass Anbieter besonders niedrige Einstiegspreise anbieten und dann die Preise erhöhen, wenn der Vertrag verlängert wird.
Versteh mich nicht falsch. Dies wird den Kunden im Voraus und offen mitgeteilt, doch die meisten Menschen denken nicht an die Kosten, die in drei oder vier Jahren auf sie zukommen. Einige Anbieter verdoppeln, verdreifachen oder vervierfachen den ursprünglichen Tarif bei Verlängerung, und das ist ne menge Geld.
Auch hier werfen wir wieder einen Blick auf ein Beispiel von Bluehost. Die roten Pfeile zeigen den eigentlichen Preis, der dann bei Verlängerung des Vertrags fällig werden würde.
In diesem Fall beträgt der Preis bei Verlängerung mehr als das Doppelte des Einführungspreises. Das ist im Vergleich zu einigen anderen Webhosting-Anbietern aber fast noch ein Schnäppchen. Kaum zu glauben, aber wahr.
Gegen diesen Preisanstieg kannst Du leider nicht viel machen. Du kannst eigentlich nur einen Vertrag mit möglichst langer Laufzeit abschließen, um das Unvermeidliche ein wenig hinauszuzögern. Wenn Deine Webseite bereits einige Jahre in Betrieb ist, solltest Du Dir diese zusätzlichen Kosten aber leisten können.
Kostenpunkt Nr. 4: Webhosting-Ressourcen
Jeder Hosting-Plan weist Deiner Webseite eine bestimmte Anzahl von Ressourcen zu. Obwohl dies von Anbieter zu Anbieter leicht variieren kann, ist hier ein grundlegender Überblick:
- Bandbreite — Bandbreite ist die Datenmenge, die in einem Netzwerk in einer bestimmten Zeit von einem Punkt zu einem anderen übertragen werden kann.
- CPUs — CPU steht für Central Processing Units. Die Rechenleistung erhöht sich mit der Anzahl der Prozessorkerne.
- RAM — RAM ist ein kurzzeitiger und sehr schneller Arbeitsspeicher, auf den der Computer sofort zugreifen kann.
- SSD-Speicher — Die maximal zulässige Größe Deiner Webseite.
Im Allgemeinen gilt: Je mehr Ressourcen Dir zur Verfügung stehen, desto höher die Kosten. Hier ist ein Screenshot der Preistabelle von Bluehost, um meinen Standpunkt zu veranschaulichen:
SSD-Speicher, RAM und Bandbreite steigen jeweils von Tarif zu Tarif. Die Anzahl der CPUs bleibt zunächst gleich, verdoppelt sich jedoch im teuren Tarif.
Einige Anbieter bieten „unbegrenzte“ Bandbreite. Sei aber vorgewarnt, denn das heißt nicht, dass Du auch wirklich unbegrenzte Bandbreite erhältst, so was wie unbegrenzte Bandbreite gibt es nämlich nicht. Selbst die besten Server haben ihre Grenzen. Unbegrenzte Bandbreite bedeutet eigentlich nur, dass Du innerhalb eines bestimmten Bereichs so viel Bandbreite nutzen kannst, wie Du willst.
Aber wie viel Bandbreite braucht man? Das kann man so pauschal nicht sagen, aber im Allgemeinen können 5 GB Bandbreite bis zu 20.000 Besucher pro Monat verarbeiten, wenn die Webseite eine durchschnittliche Größe von ca. 50 KB hat.
Cloud-Hosting kann Vorteile bieten, wenn Dein Traffic von Monat zu Monat erheblich schwankt, denn beim Cloud-Hosting können Deine Ressourcen nach Bedarf skaliert werden, um ein plötzlich auftretendes Trafficvolumen zu bewältigen.
Kostenpunkt Nr. 5: Einrichtungsgebühren und Migration
Die meisten Anbieter bieten eine kostenlose Einrichtung an. Dies gilt insbesondere für Neukunden. Wenn der Anbieter jedoch komplizierte und umfassende Schritte unternehmen muss, um Deine Einrichtung zu ermöglichen, könnten Einrichtungsgebühren anfallen.
Einrichtungsgebühren fallen häufiger auf dedizierten Server an, da der Anbieter in diesen Fällen gegebenenfalls Hardwarekomponenten basierend auf Deinen Anforderungen hinzufügen muss.
Wenn Du eine bestehende Webseite von einem Hosting-Anbieter zu einem anderen überträgst, fällt möglicherweise eine Migrationsgebühr an.
Bluehost berechnet 149,99 Dollar für die Migration einer Webseite. Andere Anbieter bieten diesen Service kostenlos an, dies sollte Deine Entscheidung jedoch nicht zu sehr beeinflussen.
Man kann diese Kosten rechtfertigen, wenn man bedenkt, dass man sonst einen Fachmann damit beauftragen müsste. Ich würde Dir jedenfalls nicht empfehlen, Deine Webseite selbst zu migrieren. Dabei kann einfach zu viel schief gehen. Zahle lieber die Gebühr, dann bist Du auf der sicheren Seite.
Kostenpunkt Nr. 6: Domain
Normalerweise würde ich die Domain nicht vom Webhosting abhängig machen, denn es ist in der Regel am besten, wenn man die Domain bei einem Domain-Registrar und sein Webhosting bei einem Hosting-Provider kauft.
Im Falle einer neuen Webseite, die noch keine Domain hat, kann man, wie auch bei Bluehost, von einem Paket-Deal profitieren, denn Neukunden erhalten im ersten Jahr eine kostenlose Domain.
Langfristig ist es jedoch günstiger, Deine Domain direkt über einen Domain-Registrar zu beziehen, da die Verlängerungsraten von Bluehost wahrscheinlich etwas höher sein werden. Im Allgemeinen sind diese Mehrkosten jedoch marginal. Die meisten neuen Webseitenbesitzer finden es sicher einfacher, alles unter einem Dach zu bündeln, um nicht zu viele verschiedene Plattformen verwalten zu müssen.
Kostenpunkt Nr. 7: Sicherheit
Bei der Sicherheit sollte man nicht sparen, ganz egal, welche Art von Webseite Du betreibst!
Es gibt verschiedene Sicherheitsmaßnahmen, die Deine Webseite unbedingt braucht. Ich beziehe mich auf Dinge wie Netzwerkprotokolle, Spamfilter, Malware-Scans, Firewalls und so weiter. Du kannst aber auch zusätzliche Sicherheitspakete beim Webhosting-Anbieter kaufen.
Dein Hosting-Provider sollte Dir zumindest ein kostenloses SSL-Zertifikat anbieten. Dies ist mittlerweile zu einem Standard geworden, darum würde ich von einem Provider abraten, der eine zusätzliche Gebühr für Dein SSL-Zertifikat erhebt.
Die genauen Funktionen für mehr Sicherheit variieren von Anbieter zu Anbieter. Hier ist ein Beispiel von Bluehost:
Für 2,99 Dollar pro Monat bekommst Du SiteLock Security Essential, eine automatisierte Malware-Erkennung, unbegrenzte Scans, Blacklist-Überwachung, Überwachung auf Dateiebene, automatische Malware-Entfernung, Plug-in-Scans, wöchentliche Berichte und mehr.
Du kannst Dich auch selbst um die Sicherheit Deiner Seite kümmern. Wenn Deine Webseite mit WordPress betrieben wird, gibt es viele großartige Plug-ins, die dafür in Betracht kommen.
Kostenpunkt Nr. 8: Verwaltetes Hosting und Serverwartung
Verwaltetes Webhosting ist im Laufe der Jahre immer beliebter geworden. Der Begriff hat je nach Plan und Anbieter unterschiedliche Bedeutungen; im Grunde genommen bedeutet es aber, dass bei einem verwalteter Webhosting, der Anbieter sich hinter den Kulissen um alle Servervorgänge kümmert. Dies umfasst in der Regel Einrichtung, Wartung, Serverüberwachung, Support, Updates und so weiter.
Webseiten mit hohen Traffic sollten verwaltetes WordPress-Hosting in Betracht ziehen.
Verwaltetes Hosting beginnt mit Bluehost bei 19,55 Euro pro Monat und kann bis zu 50.000 Besucher abwickeln. Dieser Server kann auf bis zu 500.000 monatliche Besucher skaliert werden.
Wenn Du Dich für einen dedizierten Server entscheidest, musst Du unbedingt die Wartungskosten berücksichtigen. Dedizierte Server werden in der Regel in der Option verwaltet und nicht verwaltet angeboten. Nicht verwaltete Server sind billiger, die Kosten für die Wartung und Aktualisierung des Servers müsstest Du jedoch selbst tragen. Kunden ohne technische Kenntnisse und Webseitenbetreiber ohne IT-Team sind mit einem verwalteten Server in der Regel besser beraten.
Langfristig ist es jedoch günstiger, den eigenen Server selbst zu verwalten.
Kostenpunkt Nr. 9: Extras und Zusatzfunktionen
Webhosting-Provider bemühen sich, Dir so viele Zusatzfunktionen wie möglich anzudrehen. Der Kauf ist aufgrund der vielen Extras oft eine kleine Herausforderung. Du kannst die meisten dieser Angebote aber getrost überspringen, insbesondere diejenigen, die nicht direkt mit dem Webhosting in Verbindung stehen.
Hier ist ein Beispiel:
Das Webhosting würde insgesamt 142,20 Dollar kosten. Mit den ganzen Extras uns Zusatzpaketen liegt der Endpreis jedoch bei 277,83 Dollar. Das ist ein ganzer Batzen mehr als die in der Werbung angekündigten 3,95 Dollar pro Monat. Da erschreckt man sich erst mal.
Und dabei bietet Bluehost im Vergleich zu anderen Hosting-Anbietern nicht mal so viele Extras. Einige bieten das Doppelte oder sogar das Dreifache. Der Schlüssel zur Ersparnis ist zu wissen, was man braucht und was nicht.
Das Single Domain SSL ist zum Beispiel überflüssig, weil Du ja bereits ein kostenloses SSL-Zertifikat bekommst. Die SEO-Tools sind auch nicht nötig und SiteLock Security Essential habe ich oben ja bereits kurz erwähnt. Falls Du über keine weiteren Sicherheitsfunktionen verfügst, wäre es eventuell eine gute Idee.
Bei Codeguard Basic scheiden sich die Gemüter. Dieses Extra umfasst tägliche Sicherungen, die 1-Klick-Wiederherstellung und weitere hilfreiche Funktionen, die könntest Du aber später immer noch von anderen Plug-ins oder Anbietern bekommen.
Kostenpunkt Nr. 10: Ausfallzeit
Ausfallzeiten sind indirekte Kosten, die Dir natürlich nicht in Rechnung gestellt werden, sie wirken sich jedoch indirekt auf Dein Portemonnaie aus, weil Dich jeder Serverabsturz oder Netzwerkfehler Geld kostet. Die Monetarisierungsstrategie Deiner Webseite bestimmt, wie viel Geld Du bei jedem Ausfall verlierst.
Du kannst die Leistung der verschiedenen Hosting Anbieter auf Pingdom prüfen und miteinander vergleichen. Hier ist das Ergebnis von Bluehost:
Verlasse Dich aber nicht blind auf die Verfügbarkeitsgarantie eines Hosting-Anbieters. Diese Garantien sind in der Regel mit allen möglichen Bedingungen verbunden. Für den Fall, dass sie die Vereinbarung nicht einhalten, erhältst Du nämlich einfach eine Gutschrift auf Deine zukünftigen Rechnungen, diese decken mit 50 Cent bis 1,25 Euro aber selten Deinen realen Verlust.
Lies Dir immer die Bewertungen durch, um zu sehen, was Kunden über die Betriebszeiten verschiedener Webhosting-Anbieter sagen. Häufige Ausfallzeiten können langfristig extrem kostspielig werden.
Fazit
Wie viel kostet Webhosting wirklich? Die Wahrheit ist, Du musst kein Vermögen zahlen. Deine Gesamtkosten hängen jedoch von verschiedenen Faktoren ab.
Ich habe die zehn größten Kostenpunkte im Zusammenhang mit Hosting identifiziert und für Dich in diesem Artikel aufgelistet. Wie Du sehen konntest, ist es eigentlich ziemlich einfach, die Kosten fürs Hosting möglichst niedrig zu halten, wenn man weiß, worauf man achten muss.
Ich persönlich empfehle Bluehost, weil man auf diese Weise schon mal viel sparen kann. Du bekommst sogar ein kostenloses SSL-Zertifikat und eine kostenlose Domain im ersten Jahr.