Wenn Deine Webseite ihr Potenzial nicht mehr ausschöpft, ist es möglicherweise Zeit für eine Neugestaltung. Eine Fallstudie ergab, dass man nach einem Redesign in Verbindung mit einer SEO-Kampagne bis zu 314 % mehr Leads gewinnen kann.
Obwohl ein solches Redesign teuer sein kann, ist es oft eine bessere Option, als Jahr für Jahr mehr Geld in eine ineffiziente Webseite zu stecken.
Bei der Neugestaltung einer Webseite ist es wichtig, bekannte Stolperfallen, Deine SEO erheblich beeinträchtigen können, zu vermeiden. Um Dir dabei zu helfen, habe ich eine SEO-Checkliste für die Neugestaltung einer Webseite erstellt, die ich jetzt mit Dir teilen werde.
Was versteht man unter Website-Redesign?
Bei dem Redesign einer Webseite handelt es sich um umfangreiche Änderungen. Während dieser Neugestaltung können sich Elemente Deines Quelltextes, Inhalts, der Struktur oder visuelle Elemente dramatisch ändern und Deiner Webseite ein völlig neues Aussehen verleihen.
Dies ist ein natürlicher und wichtiger Teil der Entwicklung einer Webseite. Bis zu 50 % der Konsumenten glauben, dass das Design einer Webseite ein wichtiges Markenelement ist.
Selbst wenn Du im Jahr 2001 die weltweit beste Webseite hattest, würde sie heute nicht mehr gut aussehen oder funktionieren, wenn Du keine großen Änderungen daran vornehmen würdest. So sah die Webseite von Amazon damals aus:
Das Design geht mit der Zeit, neue Technologien kommen auf den Markt und Deine Zielgruppe verändert sich. Deine Webseite muss mit diesen Änderungen Stand halten und sich anpassen.
Barrierefreiheit spielt ebenfalls eine große Rolle. 38 % der Menschen achten auf das Layout und die Navigation, wenn sie eine Webseite zum ersten Mal besuchen.
Manchmal bedeutet das, dass man im Rahmen einer Aktualisierung kleinere Änderungen vornehmen muss, gelegentlich sind aber auch größere Änderungen in Form einer umfassenden Neugestaltung nötig. In diesem Fall musst Du sicherstellen, dass Du die aktuellen empfohlenen Vorgehensweisen befolgst, damit die Suchmaschinenoptimierung Deiner Webseite nicht beeinträchtigt wird.
Die Vorteile eines Redesigns
Das Redesign ist nicht ohne Risiko (hauptsächlich im Hinblick auf die SEO), aber wenn man sich gut vorbereitet und alles richtig macht, bietet sie erhebliche Vorteile.
- Du kannst die SEO und Leistung Deiner Webseite verbessern.
- Du kannst die Benutzerführung verbessern und einfacher gestalten.
- Du kannst Deine Contentstrategie neu ausrichten.
- Du kannst Deiner Webseite ein neues, besseres Aussehen verleihen.
- Du kannst Inhalte schneller laden.
- Du kannst mehr Sicherheit bieten.
Der offensichtlichste Vorteil ist, dass Deine Webseite modern und attraktiver aussieht. Wenn ein Geschäft ein kaputtes Schild, schlechte Beleuchtung und eine kaputte Inneneinrichtung hat, gewinnt es wahrscheinlich keine Kunden. Genauso verhält es sich mit einer Webseite. Wenn diese veraltet aussieht, werden sich Deine Besucher fragen, ob Dein Unternehmen auch veraltet ist.
Das Website-Redesign ist mehr als nur ein Facelift. Es gibt Dir die Möglichkeit, die grundlegende Struktur Deiner Webseite zu verändern und den Besuchern die Navigation zu erleichtern. Du musst aber den richtigen Ansatz wählen, da selbst eine einfache Neugestaltung der grundlegenden Funktionen im Durchschnitt zwei Monate dauern kann.
Unternehmen verändern sich im Laufe der Zeit. So entwickelt sich auch ihre Website auf natürliche Weise weiter und wächst. Da kann die Struktur schnell unübersichtlich werden. Du fügst neue Kategorien hinzu, verschiebst Dinge, wechselst zwischen übergeordneten und untergeordneten Seiten und so weiter.
Wenn es um das Design und die Nutzererfahrung geht, gilt eine einfache Regel: Kompliziertes Design ist selten gut. Du möchtest es Besuchern (und Bots) so einfach wie möglich machen, sich auf Deiner Webseite zurechtzufinden. Die Neugestaltung Deiner Webseite bietet dafür eine tolle Gelegenheit.
Die Neugestaltung ist der ideale Zeitpunkt, um Deine Webseite zu bewerten, neue Ziele festzulegen und eine Strategie zu entwickeln, um diese Ziele schneller zu erreichen.
Wann ist das Redesign notwendig?
Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2020 gibt es folgenden häufigsten Gründe für eine Neugestaltung einer Webseite:
- Niedrige Conversion-Rate (80,8 %)
- Hohe Absprungraten (65 %)
- Schlechtes Benutzererlebnis (61 %)
- Webseite wird nicht auf Mobilgeräten dargestellt (53,8 %)
- Webseite ist veraltet (38,5 %)
- Webseite ist nicht SEO-freundlich (23,1 %)
Es ist nicht einfach, zu erkennen, wann eine Neugestaltung einer Webseite nötig ist. Da Du viel Geld in die Neugestaltung investieren wirst, willst Du natürlich den richtigen Zeitpunkt finden.
Denke daran, dass die Benutzererfahrung im digitalen Marketing das Wichtigste ist. Sie spiegelt sich in fast jeder Kennzahl wider und hat letztlich Einfluss auf Dein Endergebnis.
Die meisten Webseitenbetreiber konzentrieren sich auf die Conversion-Rate. Sie kann einen eindeutigen Hinweis darauf liefern, wann die Neugestaltung einer Webseite nötig ist.
Conversion-Raten schwanken, wenn sie sich jedoch bereits seit Längerem in einer Abwärtsspirale befindet, ist es möglicherweise an der Zeit für ein Redesign. Unterschiedliche Branchen haben unterschiedliche Conversion-Rates.
Wenn Du in der Immobilien- oder Heimwerkerbranche tätig bist, liegt Deine Conversion-Rate bei etwa 7 %. In der Medien- und Unterhaltungsbranche könnte der Anteil eher bei 18 % liegen.
Um herauszufinden, ob eine Änderung an Deiner Webseite nötig ist, solltest Du sie aus Sicht Deiner Besucher betrachten. Stell Dir vor, Du besuchst Deine Webseite zum ersten Mal und beantworte die folgenden Fragen:
- Passt das Branding?
- Lädt die Webseite schnell genug?
- Ist die Seite einfach zu navigieren?
- Wird die Webseite problemlos auf mobilen Geräten dargestellt?
- Finde ich alle benötigten Informationen?
- Folgt die Kundenreise einer sinnvollen Struktur?
Vergleiche Deine Webseite mit denen Deiner Mitbewerber und schau, wie Du bei diesem direkten Vergleich abschneidest. Wenn Deine Website in bestimmten Bereichen gut abschneidet, in anderen aber nicht, könnte eine einfache Aktualisierung die Lösung sein. Wenn Du zu viele Änderungen vornehmen müsstest, ist es wahrscheinlich an der Zeit für eine vollständige Neugestaltung.
SEO-Überlegungen zur Neugestaltung einer Webseite
Die meisten Besucher verlassen eine Webseite, weil sie nicht schnell genug lädt – 88,6 % der befragten Teilnehmer einer Umfrage aus dem Jahr 2020 bestätigten dies. Die Ladegeschwindigkeit wirkt sich direkt und indirekt auf Deine SEO aus.
Das ist nur ein Grund, der sich auf die Suchmaschinenoptimierung eines Redesigns auswirken kann, darum darf die Planung einer Neugestaltung nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Wenn die Neugestaltung gut geplant und richtig umgesetzt ist, zahlt sie sich aus, sie kann aber schnell zum Albtraum werden, wenn etwas schiefgeht.
Setze Dir zuerst feste Ziele. Das ist der erste Schritt. Was erwartest Du von der Neugestaltung Deiner Webseite? Welche Ziele kannst Du realistisch erreichen?
Du solltest Dir auch Zwischenziele setzen, die sich an der aktuellen Leistung Deiner Webseite orientieren. Analysiere Deine aktuelle Leistung und entwickle SMART-Ziele.
Sobald Du Deine Ziele festgelegt hast, kannst Du Dir einen Zeitplan zurechtlegen. Du musst realistisch sein. Wie Du sehen wirst, besteht die Neugestaltung einer Webseite aus vielen Schritten, also achte darauf, dass Du Dir genügend Zeit für jede Phase nimmst.
Stelle dann ein Team zusammen, das Deine Vision umsetzen kann. Du benötigst talentierte Designer, Entwickler und Content-Manager, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, unterschätze aber nicht ein wichtiges Schlüsselelement: die Kommunikation.
Dein Team muss zusammenarbeiten, darum ist die Kommunikation extrem wichtig.
SEO-Checkliste für die Neugestaltung einer Webseite
Die folgende SEO-Checkliste für die Neugestaltung Deiner Webseite soll Dir helfen, während des gesamten Prozesses organisiert zu bleiben und sicherzustellen, dass Du nichts Wichtiges vergisst.
1. Überprüfe Deine aktuellen Inhalte
Inhalte machen eine Webseite aus. 82 % der Vermarkter nutzen das Contentmarketing und viele erfolgreiche Unternehmen haben ihren Erfolg dem Contentmarketing zu verdanken.
Der SEO-Prozess des Redesigns Deiner Webseite kann Deine Content-Bemühungen stärken, aber zuerst musst Du Dir einen Überblick über Deine aktuelle Situation verschaffen.
Verwende Screaming Frog, um eine Struktur zu erstellen und Daten zu Deinen URLs zu sammeln. Führe dann eine Analyse durch und nutze Ubersuggest, um eine vollständige Inhaltsprüfung durchzuführen. Identifiziere Deine wichtigsten Seiten, um zu bestimmen, welche Inhalte bleiben, umgeleitet, kombiniert oder erhalten werden sollen.
Verschaffe Dir eine klare Vorstellung davon, welche Seiten (und Keywords) am wichtigsten sind. Sieh Dir Deinen Traffic, Deine Rankings und Deine Conversion-Ziele an, um zu sehen, an welcher Stelle weitere Verbesserungen vorgenommen werden können.
2. Aktualisiere die Informationsarchitektur
Über 60 % der Nutzer geben an, dass sie eine Webseite aufgrund schlechter Navigation verlassen. Obwohl es Unterschiede zwischen der Navigation und Informationsarchitektur (IA) gibt, nimmt die IA Einfluss auf die Navigation Deiner Webseite.
Informationsarchitektur bezeichnet den Prozess der Gestaltung der Struktur Deines Informationsangebots. Die Navigation bestimmt, wie diese Informationen organisiert und abgerufen werden können.
Wie bereits erwähnt, achten 38 % der Nutzer bei ihrem ersten Besuch auf das Layout und die Navigation einer Webseite.
Nehmen wir den folgenden Blogbeitrag als Beispiel: „Wie man den Mount Everest besteigt.“
Wenn man mehrere Seiten durchsuchen, Tipps zum Bergsteigen finden, um über verschiedene Links auf asiatische Berggipfel zu kommen und schließlich auf Mount Everest klicken müsste, wäre es so gut wie unmöglich, diesen Beitrag zu finden.
Einfacher wäre die Navigation Berge > Mount Everest > Wie besteigt man den Mount Everest?
Wie Du Deine Informationen organisierst, hängt davon ab, worum es auf Deiner Webseite geht, warum Menschen auf Deine Webseite zugreifen und welche Informationen am wichtigsten sind.
Wichtige Tipps zur Aktualisierung Deiner Informationsarchitektur:
- Erstelle zuerst eine Übersicht Deiner aktuellen Struktur.
- Führe eine Konkurrenzanalyse durch, um zu sehen, wie Deine Mitbewerber ihre Webseiten aufbauen.
- Verwende eine Heatmap, um zu sehen, auf welche Elemente Benutzer klicken und wie sie Deine Seite navigieren.
- Halte die Hauptkategorien Deiner Webseite auf Post-its oder Notizzetteln fest.
- Erstelle eine neue Gliederung mit Unterkategorien basierend auf den gesammelten Informationen.
- Finde die URLs der Seiten, die Du behalten willst, und teile sie den passenden Kategorien/Unterkategorien zu.
- Erstelle eine neue Sitemap.
3. Plane Deine Weiterleitungen sorgfältig
In einer SEMrush-Studie, für die 150.000 Webseiten analysiert wurden, kam heraus, dass 42,5 % der analysierten Webseiten fehlerhafte oder kaputte Links aufwiesen.
Zu Beginn habe ich darauf hingewiesen, dass die SEO einer Webseite bei einem kompletten Redesign leiden kann. Eine Neugestaltung ist nicht ohne Risiko. Das größte Risiko besteht darin, dass Du möglicherweise einen Großteil der Arbeit verlierst, die Du in den Aufbau Deines organischen Traffics gesteckt hast.
Bei der Neugestaltung verändert sich die gesamte Struktur Deiner Webseite. Manche Seiten werden verschoben, andere werden gelöscht. Diese kleinen Änderungen können im SEO-Bereich bereits einen großen Unterschied machen. 60 % der Vermarkter geben an, dass SEO und Contentmarketing ihre beste Quelle für neue Leads sind.
Kommen wir noch mal auf den Artikel über den Mount Everest zurück. Dieser wurde einer eher allgemeinen Kategorie zugeordnet, darum hat er keine gute URL-Struktur. Um dies zu beheben, würden wir bei einem Redesign die Kategorie und die URL ändern.
Wir nehmen noch keine Änderungen am Inhalt vor, trotzdem kann diese Änderung bereits enorme Folgen haben, da es Links gibt, die auf die alte URL verweisen. Wenn Personen (und Bots) nun auf diesen Inhalt zugreifen wollen, landen sie auf einer leeren Seite.
Wenn Du keine Weiterleitung einrichtest, verlierst Du nicht nur Deinen Referral-Traffic, sondern auch die Seiten- und Domain-Autorität, die diese Backlinks bereits aufgebaut haben. In diesem Fall müsstest Du noch mal von vorn beginnen und neuen organischen Traffic aufbauen.
Weiterleitungen können bei einer großen Webseite schnell chaotisch werden, daher ist es wichtig, sie sorgfältig zu planen. So plant man URL-Weiterleitungen im großen Stil:
- Erstelle eine Liste aller URLs, die Du behalten willst, sowie derjenigen, die Du nicht mehr verwendest.
- Erstelle eine weitere Liste mit Inhalten, die Du behalten möchtest, die aber unter einer neuen URL geführt werden sollen.
- Ordne jede alte URL einer neuen URL zu.
- Leite alte URLs, die Du entfernst, auf neue Inhalte weiter, die ein ähnliches Thema abdecken.
- Gib diese Liste dann an Deinen Entwickler weiter, damit er die Weiterleitungen einrichten kann.
4. Optimiere die Inhalte, die Du behalten willst
Nach dieser Inhaltsprüfung solltest Du eine gute Vorstellung davon haben, welche Inhalte Du behalten möchtest. Du wirst wahrscheinlich auch einige Bereiche oder Seiten identifiziert haben, die Verbesserungspotenzial haben.
Das Redesign ist eine perfekte Gelegenheit, um alte Inhalte aufzufrischen und ihnen neues Leben einzuhauchen. Allein diese Überarbeitung kann den organischen Traffic um bis zu 106 % steigern.
Inhalte veralten. Neue Informationen kommen ans Licht, Konkurrenten investieren in ihre Strategie und plötzlich fallen Deine besten Seiten im Ranking. Dann sinkt auch die Klickrate!
Hier ist der Verfall der Klickrate für organische Rankings:
- Platz 1: 34,2 %
- Platz 2: 17,1 %
- Platz 3: 11,4 %
- Platz 4: 8,1 %
- Platz 5: 7,4 %
Wenn Du die Spitzenposition verlierst, kann es Deinen organischen Traffic von einem Tag auf den anderen halbieren, daher ist es wichtig, bestehende Seiten regelmäßig zu optimieren.
Die SEO einer Website-Neugestaltung sollte sich positiv auf das Nutzererlebnis auswirken, aber was kann man sonst noch tun, um das Ranking zu verbessern?
- Nutze die Google Search Console oder ein SEO-Tool wie Ubersuggest, um die Leistung Deiner Inhalte zu prüfen.
- Prüfe, für welche Keywords Deine leistungsstärksten Inhalte in den Suchergebnissen erscheinen. Füge diese Keywords dann sinnvoll in die Überschriften, den Inhalt, Alt-Texte und Meta-Beschreibungen der Seite ein, um das Ranking zu verbessern.
- Suche nach Inhalten, die keine ausreichenden Leistungen erzielen. Verbessere diese Inhalte, indem Du sie umschreibst oder neue Links, Studien, Daten, Experteninterviews, Bilder oder Videos hinzufügst.
5. Optimiere Deine Ladezeiten
Du solltest die Bedeutung der Ladegeschwindigkeit nicht unterschätzen. Jeder kennt das Gefühl, ewig auf das Laden einer Seite zu warten. Du weißt, was passiert, wenn Besucher zu lange warten müssen. Sie verlassen Deine Seite und suchen woanders nach Informationen.
Der technologische Fortschritt hat dazu geführt, dass wir heutzutage viel schnellere Ergebnisse erwartet. Deine Webseite ist da keine Ausnahme. 25 % der Besucher verlassen eine Webseite, wenn das Laden länger als vier Sekunden dauert. Eine Verzögerung von einer Sekunde führt zu einem Rückgang der Kundenzufriedenheit um 16 %.
Im Laufe der Zeit hat eine Webseite schnell unzählig viele Zeilen an Code, die sie unnötig aufblähen. Du kannst das Redesign nutzen, um die Geschwindigkeit zu optimieren, indem Du den Quelltext aufräumst.
Stelle zuerst sicher, dass alle Bilder die richtige Größe und das richtige Format haben. Vergewissere Dich, dass eingebettete Videos ordnungsgemäß geladen werden. Falls dies nicht der Fall ist, musst Du Programme benutzen, um die Datei zu verkleinern oder Videos kürzen.
Reduziere als Nächstes die Anzahl der HTTP-Anfragen. Du solltest Dein CSS und JavaScript minimieren und Deinen HTML-Code bereinigen.
Diese Dinge sollten von Anfang an berücksichtigt werden und oberste Priorität haben.
6. Aktualisiere Deine XML-Sitemap
Die XML-Sitemap ist so etwas wie der Grundriss Deiner Webseite. Google und andere Suchmaschinen greifen auf die Sitemap zurück, um Deine Webseite zu verstehen und Deine Inhalte zu indexieren, darum ist sie so wichtig.
Du kannst die Sitemap entweder manuell erstellen, indem Du eine Struktur aller URLs anlegst, oder ein SEO-Plug-in wie Yoast oder AIOSEO verwenden.
Dies ist ein einfacher, aber wichtiger Schritt. Wenn Google die XML-Sitemap nicht lesen kann, ignorieren die Crawler Deine Webseite und sie erscheinen möglicherweise nicht in den Suchergebnissen (wie von John Mueller von Google bestätigt).
7. Teste Deine Webseite nach dem Redesign
0,27 % der internen Links und 1,37 % der externen Links sind defekt. Davon ist das gesamte Internet betroffen. Defekte Links sind aber nur eins der vielen Probleme, die Du beim Testen Deiner Webseite nach einer Neugestaltung berücksichtigen musst.
Die Neugestaltung einer Webseite ist ein riesiges Unterfangen, daher wird nicht alles sofort perfekt funktionieren. Wenn Du Deine neue Webseite ohne Test online stellst, könnte das schwerwiegende Folgen haben.
Es ist verlockend, die neue Seite so schnell wie möglich online zu schalten, Du solltest aber Zeit für diese Tests einplanen. Überprüfe alle Änderungen (bitte auch Freunde und Familie um Hilfe) und gehe die Webseite sorgfältig durch. Du kannst jedem Tester spezifische Aufgaben zuweisen, zum Beispiel:
- CTA testen
- Navigation testen (sie sollte sinnvoll sein und alle Tabs/Menüpunkte müssen klickbar sein)
- Seitennavigation testen
- Formulare, Pop-ups und Exit-Overlays ausprobieren
- Linkprofil prüfen
- Achte besonders auf interaktive Inhalte und den Kaufprozess (Bezahlvorgang)
- Teste Deine Webseite auf verschiedenen Geräten und Betriebssystemen, z. B. Desktop, Tablets, Handys, Android und iOS
Halte Fehler in einer Tabelle fest und gehe sie mit Deinem Entwickler durch.
Du musst Deine Webseite aus Sicht Deiner Zielgruppe betrachten. Auf diese Weise wirst Du viele Fehler beheben, bevor sie den Benutzer erreichen.
Häufig gestellte Fragen zum Redesign einer Webseite
Wie stark wirkt sich das Redesign einer Webseite auf die SEO aus?
Die Neugestaltung einer Webseite kann große Auswirkungen auf die SEO haben. Bei guter Umsetzung verbessert sie die Benutzererfahrung und das Ranking. Wenn die Weiterleitungen jedoch nicht sorgfältig geplant und eingerichtet werden, kann Deine Domain an Autorität verlieren, was dazu führen kann, dass Du organischen Traffic verlierst.
Wie viel kostet das Redesign einer Webseite?
Die Kosten der Neugestaltung einer Webseite hängen von der Komplexität Deiner Webseite ab. Einfache Überarbeitungen beginnen bei etwa 15.000 EUR, komplizierte Redesigns können aber bis zu 75.000 EUR kosten.
Was sind die häufigsten SEO-Fehler, die bei der Neugestaltung von Webseiten auftreten?
Zu den häufigsten SEO-Fehlern gehören das Vergessen von URL-Weiterleitungen oder das Versäumnis, erfolgreiche Inhalte zu aktualisieren.
Welche SEO-Tools benötige ich für das Redesign meiner Webseite?
SEO-Tools sind sehr hilfreich bei der Neugestaltung von Webseiten, da sie Dir viel Arbeit abnehmen. Du kannst Deine aktuelle Leistung prüfen und dann entsprechende Änderungen vornehmen. Google Analytics und Ubersuggest können sehr nützlich sein.
Fazit
Es kommt der Zeitpunkt, an dem Du über die Neugestaltung Deiner Webseite nachdenken musst. Dies ist ein wichtiger Moment für Dein Unternehmen, der allerdings mit Vorsicht genossen werden sollte.
Eine Neugestaltung birgt viele Risiken im Hinblick auf die SEO, kann aber gleichzeitig viele Vorteile bieten. Um diese Vorteile zu maximieren und die Risiken zu minimieren, benötigst Du eine klare Strategie. Dabei kann meine SEO-Checkliste für die Neugestaltung Deiner Webseite hilfreich sein.
Sie deckt die gesamte SEO ab, enthält aber auch ein paar weitere Tipps zum sicheren Redesign einer Webseite.
Planst Du ein Redesign? Lass es mich unten in den Kommentaren wissen!
Schalte mit Ubersuggest Tausende von Keywords frei
Bist Du bereit, Deine Konkurrenten zu überholen?
- Finde Long-Tail-Keywords mit hohem ROI
- Entdecke sofort Tausende von Keywords
- Verwandele Suchanfragen in Besucher und Conversions
Kostenloses Keyword-Tool