Wenn über Deine Marke gesprochen wird, möchtest Du Bescheid wissen, oder?
Das gilt umso mehr, wenn es sich um eine maßgebliche Quelle handelt, vor allem, wenn diese Quelle Informationen über Deine Produkte, Deinen Standort, Deine Öffnungszeiten und Deine Webseite enthält.
Wenn diese Informationen in einem Knowledge Panel auf Google erscheinen, solltest Du nicht nur davon erfahren, Du solltest sie für Dich beanspruchen. Aber warum?
Ganz einfach. Weil Du die Erzählung so steuern kannst, denn wenn Du Google mitteilst, dass Du der Eigentümer des Unternehmens bist, kannst Du sicherstellen, dass alle Informationen korrekt und aktuell sind.
Dies ist ein entscheidender Schritt, vor allem, wenn SEO eine wichtige Rolle beim Aufbau Deiner Marke spielt.
Das Beanspruchen eines Knowledge Panels ist relativ einfach und sollte unbedingt getan werden, um neue Kunden zu gewinnen und diese mit den richtigen Informationen auszustatten.
Was sind Knowledge Panels?
Wann hast Du das letzte Mal etwas gegoogelt? Manchmal tauchen die relevanten Informationen einfach ganz oben in der Google-Suche auf. Das ist ein Knowledge Panel.
Knowledge Panels sind Informationsfelder, die auf Google erscheinen, wenn man nach Objekten wie Personen, Orten, Organisationen oder Dingen sucht, die im Knowledge Graph vorhanden sind. Dazu gehören:
- der Name einer Marke oder eines Unternehmens
- Beschreibungen
- Informationen über eine Person oder eine Marke
- Kontaktinformationen
- Bilder und Fotos
Laut Google werden Knowledge Panels automatisch generiert. Die angezeigten Informationen stammen dabei aus verschiedenen Quellen im Web. Wenn Du mal genauer hinschaust, wirst Du schnell feststellen, dass einige Informationen von Wikipedia stammen und andere von anderen Webseiten.
Google verwendet seine eigenen Daten, also Schlüsselwörter und Fragen, die Nutzer in Bezug auf bestimmte Personen oder Unternehmen stellen, und bezieht diese Fragen und Antworten in die Suchergebnisse ein.
Die Ergebnisse basieren auf dem Google Knowledge Graph. Google verwendet diese Daten, um die Knowledge Panels zu erstellen. Sie werden also nicht unbedingt von der Person generiert, die Anspruch auf ihr eigenes Knowledge Panel erhoben hat.
Schauen wir uns ein paar Beispiele an.
Im oberen Beispiel geht es um Wassermelonen. In diesem Knowledge Panel geht es nicht um eine bestimmte Person, darum kann es nicht beansprucht werden.
Im folgenden Beispiel geht es um eine Person:
Dieses Knowledge Panel könnte von der betroffenen Person oder einem offiziellen Vertreter der abgebildeten Rechtspersönlichkeit beansprucht werden. Gleich mehr dazu.
Warum sollte man ein Knowledge Panel beanspruchen?
Lohnt es sich ein Knowledge Panel zu beanspruchen? Wenn Du die betroffene Person bist, kannst Du das Knowledge Panel beanspruchen und Änderungen vorschlagen. Dies ist aus mehreren Gründen zu empfehlen.
- Du hast mehr Kontrolle darüber, was über Deine Marke geschrieben wird.
- Du kannst dafür sorgen, dass alle Informationen korrekt sind.
- Deine Onlineprofile sind immer auf dem neusten Stand.
- Du kannst Dir aussuchen, welche Bilder verwendet werden.
- Du hast mehr Einfluss darüber, welche Informationen auf Google erscheinen.
Du hast zwar keinen direkten Zugriff auf das Panel und kannst keine direkten Änderungen vornehmen, Du kannst aber Vorschläge einsenden oder eine Aktualisierung beantragen. Diese Anfrage muss über Dein Google-Konto eingereicht werden, damit Google weiß, dass sie von einer zuverlässigen Quelle stammt.
So erhebt man Anspruch auf ein Knowledge Panel
Wenn Du ein bestätigter Vertreter einer Entität auf Google bist, kannst Du Änderungen am dazugehörigen Knowledge Panel vorschlagen, dazu musst Du aber zuerst Deine Identität bestätigen.
1. Melde Dich mit einem Google-Konto an
Du benötigst ein Google-Konto, um ein Knowledge Panel zu beanspruchen. Wenn Du noch kein Google-Konto hast, kannst Du eins erstellen, ansonsten meldest Du Dich einfach mit Deiner bestehenden Gmail-Adresse an. Verwende die Gmail-Adresse, die mit dem Unternehmen oder der Marke in Verbindung steht, die Du beanspruchen willst.
2. Suche auf Google nach der von Dir vertretenen Entität und dem zugehörigen Knowledge Panel
Jetzt musst Du nach der von Dir vertretenen Entität und dem zugehörigen Knowledge Panel suchen. Du musst den Namen eingeben, damit das Knowledge Panel erscheint, sonst funktioniert es nicht. Dieser Schritt ist wichtig, weil wir das Knowledge Panel so sehen wollen, wie es auch andere Nutzer im Internet sehen. Die Suche ist der einzige Weg, um diese Informationen aufzurufen.
Jetzt siehst Du das, was andere Benutzer sehen. Vielleicht fallen Dir in diesem Zuge noch andere Themen ein, die Du prüfen möchtest. Führe in diesem Fall einfach eine neue Suche nach weiteren Knowledge Panels durch.
Achte darauf, dass Du das richtige Knowledge Panel hast. Viele Unternehmen haben ähnliche oder fast identische Namen, darum musst Du Dir absolut sicher sein, dass es sich um Dein Profil handelt, bevor Du fortfährst.
3. Erhebe Anspruch auf Dein Knowledge Panel
Klicke unten auf „Anspruch auf dieses Knowledge Panel erheben“. Du findest diese Schaltfläche unter dem Knowledge Panel oder im Abschnitt „Info“. Sie wird durch eine kleine Box oder eine feine Linie hervorgehoben.
Falls Dir diese Option nicht zur Verfügung steht, wurde das Knowledge Panel möglicherweise bereits von einer anderen Entität beansprucht. Stelle sicher, dass Du das richtige Panel hast.
Überprüfe nun die Informationen. Wie bereits erwähnt, werden Knowledge Panels automatisch erstellt. Google verwendet verschiedene Algorithmen und maschinelle Lernprozesse, um relevante Informationen abzugreifen und in Panels darzustellen.
4. Melde Dich auf einer offiziellen Webseite oder in einem offiziellen Profil für die Entität an
Google stellt unterschiedliche Optionen bereit, um Deine Identität zu prüfen. Melde Dich auf YouTube, Twitter, Facebook oder in der Search Console Deiner Entität an.
Wenn Google keine mit der Entität verknüpfte Webseite finden kann, wirst Du aufgefordert, zusätzliche Informationen anzugeben, damit Google Deine Identität bestätigen kann.
5. Füge weitere Nutzer hinzu
Nachdem Du als Vertreter einer Entität bestätigt wurdest, kannst Du andere Nutzer als bevollmächtigte Vertreter hinzufügen. Dafür musst Du im selben Google-Konto angemeldet sein, über das Du Anspruch auf Dein Knowledge Panel erhoben hast.
Rufe https://www.google.com/search/contributions/manage auf, klicke unter „Personen zu diesem Konto hinzufügen“ auf „Jetzt starten“ und dann auf „Neuen Nutzer hinzufügen“. Gib nun die Google-E-Mail-Adresse des neuen Nutzers ein.
Lege fest, ob der Nutzer Administratorberechtigungen erhalten soll. Du kannst verschiedene Berechtigungsstufen festlegen, auf die wir gleich noch genauer eingehen werden.
Knowledge Panel von Google aktualisieren
Du hast Deine Identität bestätigt und Dein Knowledge Panel beansprucht. Jetzt kannst Du Dein Knowledge Panel verwalten. Dies wird nicht viel Zeit in Anspruch nehmen und erfordert auch keine ständige Wartung, Du solltest die Informationen aber gelegentlich überprüfen.
Du kannst Änderungen beantragen, falls Du einen Fehler findest, damit Google die erforderlichen Aktualisierungen vornimmt. Die Änderung liegt jedoch im Ermessen von Google, darum kann es etwas dauern, bis die Vorschläge übernommen werden.
1. Melde Dich im Google-Konto an
Melde Dich in dem Google-Konto an, das mit der Entität verknüpft ist, die Du vertrittst, sonst werden Deine Änderungen nicht anerkannt.
Prüfe, ob die Web- & App-Aktivitäten aktiviert sind. Dies ermöglicht, dass Deine Aktivitäten auf Webseiten und in Apps von Google werden gespeichert. Mit diesen Daten können Deine Suchvorgänge beschleunigt, Empfehlungen optimiert und die Nutzung von Google-Diensten personalisiert werden.
2. Suche bei Google nach der Entität und dem zugehörigen Knowledge Panel
Suche bei Google nach der Entität und dem zugehörigen Knowledge Panel und prüfe, ob der Name der Entität oben im Knowledge Panel angezeigt wird. Achte darauf, dass es sich um das richtige Knowledge Panel handelt. Wenn nicht, suche weiter, bis Du das richtige gefunden hast.
Wenn es sich um das richtige Knowledge Panel handelt, kannst Du fortfahren.
3. Schlage Änderungen vor
Klicke über dem Namen auf „Änderungen vorschlagen“. Wenn Du diese Option nicht findest, kann dies zwei Gründe haben: Du bist nicht mit demselben Konto angemeldet, mit dem Du Anspruch auf das Knowledge Panel erhoben haben, oder Dein Google-Konto wurde nicht als bestätigter Vertreter der Entität anerkannt. Achte also darauf, dass Du Dich im richtigen Profil befindest und mit dem richtigen Konto angemeldet bist.
4. Klicke auf die Informationen, die Du ändern möchtest
Klicke auf die Informationen, die Du ändern möchtest. Wenn Du mehrere Vorschläge hast, musst Du diese einzeln einreichen. Du kannst später weitere Änderungen vorschlagen.
Du kannst Änderungen zu verschiedenen Bereichen des Knowledge Panels vorschlagen, unter anderem Bilder, Beschreibung, Titel oder Profile in den sozialen Netzwerken.
Hier ist ein Beispiel der Unternehmensberatung Boden. Das Knowledge Panel ist in mehrere Bereiche unterteilt, die jeweils bearbeitet werden können. Klicke einfach auf den Bereich, den Du bearbeiten möchtest.
5. Mache Angaben zu Deiner Änderung
Du kannst die gewünschten Änderungen nicht einfach selbst vornehmen. Du kannst lediglich Vorschläge einreichen und musst diese auch begründen.
Klicke also auf den jeweiligen Bereich. Daraufhin öffnet sich ein Antwortfeld. Gib hier die vorgeschlagene Änderung, eine Begründung, weshalb Dein Vorschlag den vorhandenen Inhalt ersetzen soll und gegebenenfalls öffentlich zugängliche URLs, die Deine vorgeschlagenen Änderungen bestätigen, ein.
Sei möglichst genau und liefere so viele Hintergrundinformationen wie möglich. Dies hilft dem Prüfer, Deinen Vorschlag schneller zu prüfen und zu bearbeiten.
6. Warten
Jetzt musst Du warten. Deine Änderungsvorschläge werden von Google auf ihre Richtigkeit geprüft. Dazu ziehen die Prüfer andere öffentlich im Web verfügbare Informationen heran. Darum ist es sinnvoll, bei der Einreichung des Antrags URLs öffentlich zugänglicher Webseiten anzugeben, die Deinen Vorschlag untermauern.
Nach Abschluss der Überprüfung informiert Google Dich per E-Mail. Wenn Dein Vorschlag akzeptiert wird, wird die Änderung in den Knowledge Graph aufgenommen.
7. Reiche weitere Vorschläge ein
Du musst jeden Änderungsvorschlag separat einreichen. Wenn Du also ein Bild ändern und Deine sozialen Profile anpassen willst, musst Du zwei Anträge stellen. Dadurch bleibt der Überprüfungsprozess übersichtlich und alle Änderungen sind leicht nachvollziehbar. Außerdem kannst Du Deine Wünsche besser und detaillierter erklären, ohne durcheinanderzukommen.
Du kannst jederzeit neue Vorschläge einreichen und um die Aktualisierung Deiner Daten bitten.
Fazit
Du musst wissen, welche Informationen über Deine Marke oder Dein Unternehmen im Internet erscheinen. Nur so weißt Du, wie Du von der Öffentlichkeit wahrgenommen wirst. Wenn die Informationen auf Google falsch sind, musst Du das Knowledge Panel beanspruchen und eine Aktualisierung beantragen.
Auf diese Weise hast Du zumindest ein wenig mehr Kontrolle darüber, wie Deine Marke in der Google-Suche erscheint. Dies ist jedoch nur ein kleiner Zwischenschritt beim Aufbau einer Onlinemarke und der SEO. Es gibt viel mehr, was Du tun kannst, um Deine SEO zu verbessern, neue Kunden zu gewinnen und Deinen Konkurrenten immer einen Schritt voraus zu sein.
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