7 Tipps zur Erstellung einer internationalen PPC-Kampagne

Neil Patel
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Author: Neil Patel | Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest
7 Tips for Creating International PPC Ads

Hast Du Dich jemals gefragt, ob eine internationale Werbekampagne, die über Dein Land hinaus geht, besser abschneiden könnte? Internationale PPC-Kampagnen erzielen die besten Ergebnisse, wenn man seine Zielgruppe kennt und die Kampagne an die lokalen Gegebenheiten anpassen kann.

Hier sind sieben Tipps zur Entwicklung einer internationalen Werbekampagne, um Dir das nötige Wissen zu vermitteln, überall auf der Welt erfolgreich zu sein.

Werbestrategien für internationale PPC-Kampagnen

Es gibt viele Gründe dafür, eine internationale PPC-Kampagne zu schalten. Vielleicht möchtest Du Deinen Umsatz steigern oder Dein Produkt oder Deine Dienstleistung auf eine andere Kultur ausrichten. Vielleicht erzielst Du gute Ergebnisse in Deinem Land und möchtest Deinen Marktanteil ausbauen.

Selbst wenn Du keinen überzeugenden Grund hast, könnte sich das Schalten einer internationalen Anzeigenkampagne trotzdem als lukrativ erweisen, wenn Du die Hürden bei der Entwicklung einer erfolgreichen Werbekampagne überwinden kannst.

In diesem Artikel werde ich Dich durch die Einrichtung Deiner ersten internationalen PPC-Kampagne führen. Mit meinen sieben Tipps ausgerüstet, verfügst Du über das nötige Wissen und Verständnis, um eine strategische Werbekampagne zusammenzustellen, die Deine Zielgruppe anspricht.

1. Überlege Dir, in welchen Ländern Du Deine Kampagne schalten möchtest

Bevor wir mit der Entwicklung unserer Kampagne beginnen, müssen wir uns überlegen, wie unsere Anzeigen geschaltet werden sollen. Dieser Schritt ist extrem wichtig, weil er den Weg für alles weitere ebnet und Deine strategische Ausrichtung bestimmt.

Du kannst der Meinung sein, dass Du bereits alles über ein Land oder eine Kultur weist, oftmals ist es aber nicht so einfach, wie man es sich vorstellt. Du musst Dich über die aktuelle Situation informieren und herausfinden, ob gesetzliche Beschränkungen in Bezug auf Werbung herrschen und die aktuelle wirtschaftliche Lage des Landes beurteilen.

Achte vor allem auf die Kauf- und Ausgabegewohnheiten. Stelle sicher, dass die Leute Geld für Deine Produkte ausgeben, bevor Du ein bestimmtes Produkt bewirbst.

Bestimmte Produkte verleiten beispielsweise eher zu Impulskäufen, während andere Menschen eventuell ein oder zwei Tage brauchen, um sich zu entscheiden. Impulskäufe sind in den USA eine Selbstverständlichkeit. Rund 54 % der Amerikaner geben zu, mehr als $100 für Produkte auszugeben, ohne genauer darüber nachzudenken.

Dies trifft in anderen Ländern möglicherweise nicht zu. Wenn Dein Produkt also eine schnelle Kaufentscheidung erfordert, solltest Du dich für Länder entscheiden, die Deine Vorliebe für Impulskäufe teilen.

2. Kreiere Anzeigen, die den lokalen Gewohnheiten entsprechen

Unternehmen möchten, dass ihre Anzeigen auffallen. Wenn ein potenzieller Kunde auf Google oder Instagram auf unsere Werbung stößt, soll er innehalten und unsere Marke wiedererkennen. Wir möchten jedoch nicht für ungewünschte Aufmerksamkeit sorgen.

Du brauchst eine Buyer Persona, vor allem für Werbung im Ausland, da Du Deine Anzeigen an die lokalen Gewohnheiten und Kultur anpassen musst, um die Bedenken oder Probleme potenzieller Kunden anzusprechen. Dazu musst Du zuerst die lokale Kultur erforschen und ihre einzigartigen Gegebenheiten verstehen lernen, sei es die bevorzugte Farbgebung oder Bilder.

Der Ton Deiner Anzeige ist ebenfalls wichtig, da bestimmte Kulturen anders mit Sprache umgehen als andere. Nehmen wir zum Beispiel Produkte zum Gewichtsverlust. Dieser sind in den Vereinigten Staaten sehr beliebt, kommen aber in anderen Kulturen möglicherweise nicht so gut an, da die offene Ansprache des Gewichts als beleidigend empfunden werden kann.

Überleg Dir, wie ein typischer Arbeitstag aussehen könnte. In den USA ist ein Arbeitstag von 9 Uhr bis 17 Uhr üblich. Die meisten Menschen arbeiten montags bis freitags und würden in dieser Zeit wahrscheinlich nicht einkaufen. Diese Menschen sind möglicherweise in den Abendstunden oder am Wochenende aktiver und surfen im Internet oder in den sozialen Medien, aus diesem Grund würde die Bewerbung bestimmter Produkte und Dienstleistungen dann mehr Sinn machen.

In den süd- und ostasiatischen Ländern arbeiten die Menschen jedoch deutlich länger. Wochen mit 80 Arbeitsstunden sind hier keine Seltenheit. Dies stellt Werbetreibende vor einzigartige Herausforderungen, könnte aber auch von Vorteil sein, falls es sich um ein Produkt handelt, das Menschen hilft, weniger zu arbeiten oder sich besser zu entspannen.

3. Optimiere Dein Budget

Die Kosten pro Klick oder die Kosten pro Akquisition können je nach Land unterschiedlich hoch ausfallen. Das findest Du aber nur heraus, wenn Du Tests durchführst und herausfindest, was in jedem Land am besten ankommt.

Verwende Tools wie Ahrefs oder SEMRush, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie viel Budget Du für bestimmte Länder einplanen solltest. Auf Ahrefs kannst Du ein bestimmtes Schlüsselwort eingeben, um zu sehen, wie hoch der Traffic in einem Land ausfallen würde. Wenn ein Keyword mit wenig Konkurrenz relativ viel Traffic erzeugen könnte, sollte man es ausprobieren, indem man diesem Keyword mehr Budget zuweist.

international ppc in the united states

Wir blieben jetzt mal beim Thema Diät und Gewichtsverlusts. Der Suchbegriff „die besten Tabletten zum Abnehmen“ erzeugt in den USA sehr viel Traffic und ist sehr gefragt. Es wäre schwierig, für dieses Keyword ein organisches Ranking zu erzielen und ein Klick kostet $1,10, was relativ hoch ist.

international ppc in India

In Indien sinkt der Traffic jedoch dramatisch und ein Klick würde nur $0,35 kosten, was darauf hindeutet, dass es sich wahrscheinlich nicht um den richtigen Begriff oder das richtige Produkt für den Zielmarkt handelt. Wenn wir uns aber dazu entscheiden, dass Produkt trotzdem zu bewerben, müssen wir in Indien weniger Budget einplanen als in den Vereinigten Staaten.

4. Verwende lokale Plattformen

Du musst herausfinden, wie Nutzer in verschiedenen Ländern mit Suchmaschinen und anderen Plattformen umgehen. Google ist die dominante Suchmaschine, die einen Großteil der gesamten Welt abdeckt, hier liegst Du also fast nie falsch.

Doch was ist, wenn Du eine ganz bestimmte Zielgruppe ansprechen willst? Möglicherweise verwenden Bewohner eines anderen Landes eine andere Suchmaschine. Dies könnte Deinen CPC in die Höhe treiben, wenn Du Dich vorher nicht erkundigt hast.

search engine for international ppc

Google verfügt über einen weltweiten Marktanteil von 92,41 %, für internationale PPC-Kampagnen ist Google also fast immer der richtige Weg.

search engine for international ppc in Russia

Schau mal, was passiert, wenn wir uns Russland genauer anschauen. 44,54 % der Benutzer verwenden Yandex. In diesem Fall würde Werbung auf Google fast die Hälfte der Bevölkerung ausschließen, weil Deine Anzeige sie gar nicht erreichen würden.

Google verfügt über verschiedene Ressourcen, um Werbetreibenden zu helfen und auf Statcounter findest Du Daten und Statistiken über anderer Länder.

5. Behalte Deine Kampagnen im Auge

Die Organisation Deiner Kampagne ist ein oft übersehener, aber entscheidender Aspekt bei der Verwaltung internationaler PPC-Anzeigen. Es ist sogar noch wichtiger, denn wenn Du nicht jedes Land individuell verfolgen kannst, denn in diesem Fall wird es Dir schwerer fallen, herauszufinden, welche Anzeigen gut konvertieren und welche nicht.

Wenn Du nicht aufpasst, verbrauchen Länder mit niedrigen Kosten pro Klick und hohem Suchvolumen Dein gesamtes Werbebudget, obwohl die Kunden nicht konvertieren. Dadurch könnten Länder mit höheren Kosten pro Klick, die jedoch gut konvertieren würden, auf der Strecke bleiben. Achte also darauf, dass Du Dir vor dem Start Deiner Kampagne eine gute Strategie zur Verfolgung Deiner Leistung bereitlegst.

Vergiss nicht, Deine Leistung in unterschiedlichen Zeitzonen zu verfolgen. Falls Du Länder in völlig entgegengesetzten Zeitzonen in Deine Kampagne einbeziehst, musst Du die Ausspielung der Werbeanzeigen an bestimmte Uhrzeiten koppeln, um Dein Werbebudget ideal zu verteilen und Kunden dann anzusprechen, wenn sie am aktivsten sind.

Noch besser wäre es jedoch, unterschiedliche Kampagnen für jedes Land einzurichten, um den Überblick zu behalten.

6. Profitiere von den Problemen lokaler Zielgruppen

Ein weiterer Grund, jede Kampagne für eine bestimmte Region auszurichten, besteht darin, dass Du nicht immer denselben Text verwenden kannst. Selbst wenn Deine Anzeige auf eine breite Zielgruppe ausgerichtet ist, musst Du die Botschaft dennoch auf lokale Kunden zuschneiden und den Werbetext jeweils von Region zu Region leicht anpassen.

Unabhängig davon, wo sich Deine Zielgruppen aufhalten, gelten für den Anzeigentext immer dieselben Regeln. Identifiziere die Probleme Deiner Kunden und finde heraus, was sie zum Kauf veranlasst. Diese Faktoren werden wahrscheinlich von Region zu Region leicht variieren, so wie auch saisonale Trends von Ort zu Ort variieren.

Mit Google Trends findest Du heraus, was gerade angesagt ist.

google trends for international ppc in the united states

Kommen wir noch mal auf die Tabletten zur Gewichtsabnahme zurück. Die Nachfrage bleibt das Jahr über relativ konstant, mit einem leichten Rückgang im Winter. Dies verrät mir, dass der Frühling die ideale Zeit wäre, um für Diätpillen zu werben, da wahrscheinlich mehr Menschen bis zum Sommer ihr zusätzliches Gewicht verlieren wollen.

google trends for international ppc in Italy

Wenn wir dieselbe Suchanfrage für Italien durchführen, stellen wir fest, dass monatelang keine Nachfrage herrscht. Die Menschen sind möglicherweise nicht an diesen Themen interessiert oder bevorzugt andere Methoden der Gewichtsabnahme.

Mir geht es in erster Linie darum, dass Du den Text Deiner Anzeigen immer an die Gegebenheiten und Gewohnheiten des Landes anpassen solltest, um nicht aus Versehen Werbung auszuspielen, die auf keinerlei Interesse seitens Deiner Kunden stößt.

7. Verwende Länderspezifische Top-Level-Domains

Glaubwürdigkeit und Vertrauen sind entscheidende Faktoren für den Erfolg jeder Kampagne, aber vor allem für internationale PPC-Kampagnen; verwende daher immer länderspezifische Top-Level-Domains, um das Vertrauen Deiner Kunden schneller zu gewinnen. Dies ist wichtig, da der Kunde in der Regel nach wenigen Sekunden wieder abspringt.

Länderspezifische Top-Level-Domains wie „.at“ oder „.co.uk“ scheinen auf den ersten Blick keine große Sache zu sein, können langfristig jedoch einen großen Unterschied ausmachen und Dir einen Vorteil gegenüber Wettbewerbern verschaffen, die eine Standarddomain wie „.com“ oder „.org“ verwenden.

Die länderspezifische Domain gibt dem Link ein lokales Erscheinungsbild und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass jemand draufklickt, so gibt es zum Beispiel auch unterschiedliche Wahrnehmungen bezüglich der .com und .org Domain. Eine erweckt mehr Vertrauen als die andere.

Bestimmte Vertrauenssignale sind universell, was durchaus hilfreich ist, wenn man eine globale Kampagne starten will. Auf ICANN.org findet Du ICANN.org eine Liste der länderspezifischen Domain-Erweiterungen.

Fazit

Du darfst keine Abstriche machen und kannst auch keine Abkürzungen erwarten, wenn Du eine erfolgreiche weltweite PPC-Kampagne ins Leben rufen willst. Organisiere Deine Kampagnen am besten nach Land und verfolge Deinen ROAS (Return on Ad Spend). Achte zudem auf Details wie unterschiedliche Zeitzonen und Domainerweiterungen.

Zum Glück kannst Du Dir professionelle Unterstützung holen, um Deinen Traum von einer weltweiten Werbekampagne zu verwirklichen.

Auf welche Länder soll Deine Werbekampagne abzielen? Lass es mich in den Kommentaren wissen.

Neil Patel

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Neil Patel

Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest

Er ist der Mitbegründer von NP Digital. Das Wall Street Journal zählt ihn zu den Top-Influencern im Web. Laut Forbes ist er einer der 10 besten Vermarkter und laut Entrepreneur Magazine hat er eins der 100 erfolgreichsten Unternehmen gegründet. Neil ist ein New York Times Bestseller Autor. Er wurde bereits vor seinem 30. Lebensjahr von Präsident Obama und vor seinem 35. Lebensjahr von den United Nations als Top 100 Unternehmer ausgezeichnet.

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