10 alternative RSS-Feeds für den Google Reader

Neil Patel
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Author: Neil Patel | Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest
10 Alternative RSS Readers if You Still Miss Google Reader

Mitte der 80er bis Anfang der 2010er Jahre war die Blütezeit von RSS-Feeds wie dem Google Reader. So ziemlich jeder hat sie benutzt. 2013 wurde der Google Reader dann abgeschaltet.

Seine Popularität hat seitdem abgenommen, ist aber nicht ganz verschwunden. Daten aus Google Trends zeigen zwar einen massiven Rückgang, nachdem RSS-Feeds 2005 ihren Höhepunkt erreicht hatten, das Interesse ist seit 2015 jedoch ziemlich stabil geblieben.

Google Reader popularity of RSS

Was heißt das?

Obwohl RSS-Feeds nicht mehr die unverzichtbare Ressource sind, die sie einmal waren, gibt es immer noch treue Nutzer, die nicht bereit sind, sich von diesem Dateiformat zu verabschieden. Wenn Du zu diesen Leuten gehörst, suchst Du vielleicht immer noch nach einer geeigneten Alternative zum geliebten Google Reader.

Hier sind einige Optionen sowie einige praktische Tipps zur Verwendung von RSS-Feeds in Deiner Contentmarketingstrategie.

Was war der Google Reader?

Google Reader war ein web-basierter Feedreader. Rich Site Summary (kurz RSS) sind Dateiformate für Web-Feeds, die Änderungen auf Webseiten zum Beispiel auf News-Seiten, Blogs, Audio-,/Video-Logs usw. anzeigen.

2005 kam dann der Google Reader, der sich schnell eine treue Fangemeinde aufbaute, weil er einfach, effizient und vor allem kostenlos war. Die Änderungen der Online-Gewohnheiten führten jedoch zu abnehmenden Nutzerzahlen, was Google letztendlich dazu veranlasste, den Google Reader im Juli 2013 endgültig einzustellen.

10 alternative RSS-Reader für den Google Reader

Obwohl Google dem RSS-Reader keinen Wert mehr zuwies, finden ihn viele Leute auch heute noch sehr nützlich. Da Du diesen Artikel liest, gehörst Du vermutlich dazu, denn Du bist ja auf der Suche nach geeigneten Alternativen für den Google Reader. Hier sind 10 alternative RSS-Feeds, die Du sofort ausprobieren kannst:

Feedly

  • Preis: kostenlos
  • Einsatz: Um sich einen allgemeinen Überblick zu verschaffen

RSS-Reader können ihrer eigenen Effektivität zum Opfer fallen. Angenommen, Du möchtest die neuesten Nachrichten zu einem Thema wie “Blockchain” oder einem Keyword wie “Microsoft” kuratieren. Mit einem RRS-Feed hast Du schon bald mehr relevante Inhalte, als Du jemals lesen kannst.

Mit Feedly kannst Du Dir einen besseren Überblick über die gesammelten Informationen verschaffen. Der kostenlose Zugang ermöglicht die Verfolgung von bis zu 100 Informationsquellen, von Nachrichtenseiten bis hin zu YouTube-Kanälen. Aber der wahre Wert dieses Readers liegt im fortschrittlichen KI-Assistenten Leo.

Google Reader alternatives Feedly

Leo gibt Nutzern die Möglichkeit, relevante Inhalte zu markieren und die gesammelten Informationen nach Keywords, Trends, Themen, ähnlichen Artikeln und sogar kritischen Software-Schwachstellen zu priorisieren. Du zeigst Leo, welche Inhalte wirklich nützlich sind, indem Du seine Empfehlungen positiv oder negativ bewertest.

Inoreader

  • Preis: kostenlos
  • Einsatz: Speichern interessanter Inhalte für späteren Zugriff

Inoreader hat eine Funktion, die es von allen anderen RSS-Readern unterscheidet, und zwar die Möglichkeit, langfristige Inhaltsarchive anzulegen

inoreader google reader alternative

Die meisten RSS-Reader speichern Inhalte nur für kurze Zeit, mit Inoreader ist das aber kein Problem mehr, denn die bereits gelesenen Inhalte werden dauerhaft gespeichert, sodass Du jederzeit erneut darauf zugreifen kannst.

Und damit das Ganze nicht unübersichtlich wird, kannst Du Deine Feeds kategorisieren und einzelne Artikel mit Tags markieren.

Bloglovin’

  • Preis: kostenlos
  • Einsatz: Inhalte zum Thema ‘Lifestile’

Im Gegensatz zu den anderen RSS-Alternativen auf meiner Liste hat sich Bloglovin’ auf eine ganz bestimmte Nische spezialisiert: Lifestyle. Dieser RSS-Feed liefert Inhalte rund um die Themen Mod, Beauty, Reisen und sogar Innenarchitektur. Seine farbenfrohe, bildlastige Oberfläche erinnert ein bisschen an ein soziales Netzwerk, weniger an einen RSS-Feed.

Google Reader alternatives Bloglovin

Ähnlich wie bei Pinterest können mit Bloglovin’ Inhalte rund um das Thema Lifestyle kuratiert werden, die für Dich am interessantesten sind. Wenn Du beispielsweise eine Hochzeit oder ein großes DIY-Projekt planst, könntest Du eine neue Kollektion anlegen und mit relevanten Inhalten füllen.

Flowreader

  • Preis: kostenlos
  • Einsatz: Kombination von RSS-Feed und Social Media

Flowreader ist ein benutzerfreundliches Programm, das als One-Stop-Shop für die Inhalte all Deiner Lieblingsseiten und sozialen Profilen auf Twitter, YouTube, Reddit und Pinterest fungiert. Dies erspart viel Zeit, da Du sofort auf die Inhalte verschiedener Webseiten zugreifen kannst, ohne diese einzeln aufzurufen.

Da die Inhalte in chronologischer Reihenfolge veröffentlicht werden, kannst Du mit Flowreader den Algorithmus von Twitter umgehen und Deine Tweets in der Reihenfolge lesen können, in der sie veröffentlicht werden.

Feedreader

  • Preis: kostenlos
  • Einsatz: Grundlagen

Feedreader ist unkompliziert und supereinfach zu nutzen. Dieser werbefreie, web-basierten RSS-Reader gibt Dir die Möglichkeit, RSS-Feeds zu abonnieren und Artikel zu markieren, um diese später anzuzeigen. Deine Abonnements können kategorisiert werden und eine Reihe unterschiedlicher Tastenkombinationen macht die Erweiterung von Artikel, die Markierung bestimmter Elemente und die Aktualisierung von Ergebnissen zu einem Kinderspiel.

NewsBlur

  • Preis: kostenlos
  • Einsatz: Filterfunktion, um unerwünschte Inhalte auszublenden

NewsBlur hat vielleicht nicht die eleganteste Benutzeroberfläche, dafür ist dieser RSS-Reader aber extrem raffiniert. Zum einen kannst Du den Volltext jeder Quelle direkt im RSS-Reader abrufen, was Deinen Browser immer sauber und aufgeräumt hält, während Du mit dem kostenlosen Zugang bis zu 64 Feeds abonnieren kannst.

Google Reader alternatives NewsBlur

Das Beste an NewsBlur ist jedoch die Filterfunktion. Wähle Deine Inhalte aus und teile der App mit, was Dir gefällt und was nicht. Du kannst Deine Informationen nach folgenden Bereichen filtern:

  • Schlüsselbegriffe (Keywords) in der Überschrift oder im Text
  • Autor
  • Quelle
  • Relevante Kategorien

Nimm Dir für die Einstellung dieses RSS-Feeds ruhig ein bisschen Zeit, denn so machst Du NewsBlur zu einem äußerst hilfreichen Instrument, mit dem Du nur auf die Inhalte zugreifst, die wirklich interessant und hilfreich sind.

Feedspot

  • Preis: kostenlos
  • Einsatz: Fortschrittliche Filter

Während dieser RSS-Reader all das tut, was man von einer Google-Reader-Alternative erwarten würde, geht Feedspot mit seiner erweiterten Filterfunktion sogar noch einen Schritt weiter. Du kannst:

  • Suchanfragen in allen abonnierten RSS-Feeds durchführen, u. a. Blogs, Nachrichtenseiten, YouTube-Kanälen und sozialen Netzwerken
  • Ergebnisse aus einem oder mehreren Feeds filtern
  • Gezielt nach Keywords innerhalb des Titels suchen
  • Nach exakten Übereinstimmungen suchen

Die fortgeschrittenen Filterfunktionen machen es einfacher, die Inhalte zu finden, die man wirklich braucht und Webseiten sowie Plattformen herauszufiltern, die am relevantesten sind.

The Old Reader

  • Preis: kostenlos
  • Einsatz: Persönliche und vertrauenswürdige Empfehlungen finden
Google Reader alternatives The Old Reader

Der Old Reader funktioniert am besten, wenn er in Gruppen verwendet wird. Verbinde Dich mit Deinem Facebook- oder Google-Konto, um Personen zu folgen, die ebenfalls den Old Reader verwenden. Ihr könnt den RSS-Reader gemeinsam nutzen, um euch gegenseitig Inhalte zu empfehlen und die Inhalte anderer Nutzer zu sehen, um keine wichtigen Informationen mehr zu verpassen.

Feeder

  • Preis: kostenlos
  • Einsatz: RSS für unterwegs

Feeder verfügt über eine Chrome-, Firefox-, Safari- und Yandex-Erweiterung, sodass Du Dir Deine RSS-Feeds ganz einfach auf dem Desktop anzeigen lassen kannst. Die nützlichste Funktion ist jedoch die Android- und iOS-Applikation, mit der man alle Ereignisse seiner Lieblingsseiten ganz einfach auf dem Mobilgeräte einsehen kann. Ideal, wenn man viel unterwegs ist und unbedingt auf dem Laufenden bleiben muss.

Netvibes

  • Preis: kostenlos
  • Einsatz: Überwachung der sozialen Medien (Social Media Monitoring)

Obwohl Netvibes auch hervorragend als traditioneller RSS-Reader eingesetzt werden kann, liegt seine wahre Stärke in der Fähigkeit, Interaktionen zwischen mehreren Plattformen, Apps und Geräten zu verfolgen und diese zu automatisieren. Es handel sich um eine Art Zapier unter den RSS-Readern.

Wie sieht das in der Praxis aus?

Netvibes lässt sich mit 43 Applikationen verknüpfen, darunter auch Gmail, Google Drive, LinkedIn und Twitter. Das Programm übernimmt viele Aufgaben, von der Überwachung Deiner Produktbestände bis hin zur Verfolgung Deiner Gesundheit. Aus Marketingsicht handelt es sich eher um ein Social-Media-Monitoring-Tool.

Netvibes gibt Dir nicht nur die Möglichkeit, einen Feed mit sozialen Beiträgen von Personen anzuzeigen, denen Du folgst, Du kannst das Programm auch zur Überwachung von Markenerwähnungen auf Twitter oder zur Verfolgung bestimmter Hashtags nutzen. So bleibst Du immer auf dem Laufenden und weißt genau, was die Leute über Deine Marke sagen und kannst gezielt Themen verfolgen, die für Dich und Dein Unternehmen relevant sind.

Der Einsatz eines RSS-Readers im Contentmarketing

Google-Reader-Alternativen dienen nicht nur der Suche nach Inhalten. Sie können auch ein wichtiger Bestandteil Deiner Contentmarketingstrategie sein.

Erstelle Deinen eigenen RSS-Feed

Du führst einen Blog oder eine Webseite und produzierst fantastische Inhalte, hast aber Probleme damit, genügend Traffic auf Deine Webseite zu schicken?

Richte in diesem Fall Deinen eigenen RSS-Feed ein. Auf diese Weise gewinnst Du Abonnenten, die Deine neuesten Inhalte direkt in ihren Feed geliefert bekommen und Du verbreitest Deine Informationen ganz ohne Mehraufwand, denn nach der Erstellung übernimmt der RSS-Feed die ganze harte Arbeit für Dich.

Überzeuge Deine Leser davon, Deinen Feed zu abonnieren, indem Du klare Handlungsaufforderungen in Deinen Inhalten platzierst. Erwähne den RSS-Feed immer wieder auf Deiner Webseite oder auf Deinem Blog und platziere an strategischen Stellen Schaltfläche, damit dieser leicht abonniert werden kann.

Halte Dich über aktuelle Branchennachrichten und Vordenker Deiner Branche auf dem Laufenden

Ist Dein Publikum an den neuesten Nachrichten aus Deiner Branche interessiert und besucht Deine Webseite aus diesem Grund regelmäßig? Dann würde ein RSS-Reader sicherstellen, dass Du immer als Erster über die neuen Entwicklungen und wichtigen Ankündigungen informierst.

Nehmen wir an, Du bist im Bereich Marketing tätig und möchtest über das aktuelle Geschehen auf dem Laufenden gehalten werden, damit Du schnell auf neue Trends reagieren kannst. In diesem Fall solltest Du den RSS-Reader nutzen, um folgende Quellen zu überwachen:

  • Die Twitteraccounts von Meinungsführern wie Rand Fishkin, Jeff Bullas, Mari Smith (und mein Account natürlich auch!)
  • Marketingblogs und die sozialen Profile von einflussreichen Unternehmen wie Google und Facebook
  • Relevante Branchenseiten wie NeilPatel.com, Search Engine Journal und Digiday
  • Die Blogs Deiner Mitbewerber (es lohnt sich immer, die Konkurrenz zu beobachten)

Segmentiere Deine Feeds in Kategorien, damit Du sie später leichter durchsuchen kannst und mache es Dir zur Gewohnheit, den Feed zu Beginn eines jeden Tages oder in der Mittags-, und Kaffeepause zu überprüfen, um die neuesten Nachrichten zu lesen.

Erstelle einen eigenen Newsletter

Warum abonnieren die Leute Newsletter? Laut einer Studie abonnieren etwa drei Viertel der Menschen Newsletter, um mehr über Themen zu erfahren, die sie interessieren, oder um auf dem Laufenden zu bleiben.

Google Reader how to use RSS feeds in content marketing

Vor diesem Hintergrund kannst Du schnell und einfach Deinen eigenen Newsletter erstellen und über die aktuellen Entwicklungen Deiner Branche sprechen, indem Du die Informationen kuratierst, die von Deinem RSS-Reader abgerufen werden.

Füge dem Ganzen dann noch ein paar CTAs hinzu, damit sich interessierte Besucher schnell und unkompliziert anmelden können und schon hast Du eine einfache Möglichkeit gefunden, eine E-Mail-Liste zu erweitern und neue Leads zu sammeln.

Nutze die gewonnenen Informationen, um selbst bessere Inhalte zu erstellen

Ich schreibe zwar viele Artikel, aber selbst ich bekomme manchmal eine Schreibblockade! Wenn Du Schwierigkeiten hast, neue Themen für Deinen Blog, Podcast oder YouTube-Kanal zu finden, kann der RSS-Reader helfen.

Siehe nach, was andere Leute in Deiner Nische diskutieren und achte auf Trends, aktuelle Nachrichten oder Themen, für die Du Dich ebenfalls leidenschaftlich interessierst und zu denen Du eine Meinung hast. Nutze diese Artikel dann als Inspirationsquelle, um neue Inhalte zu produzieren.

Fazit

RSS-Feeds mögen in den letzten Jahren zwar aus der Mode gekommen sein, aber das bedeutet nicht, dass sie nutzlos geworden sind. Während andere Blogbetreiber ihre Informationen aus der überladenen, von Algorithmen beeinflussten Welt der sozialen Medien beziehen, kannst Du eine Alterative für den Google Reader verwenden, um relevante Inhalte für Deinen Blog zu finden.

So verpasst Du nie wieder wichtige Neuigkeiten. Nutze meine Tipps, um Deine Contentmarketingstrategie zu stärken und Deine Leadgenerierung zu inspirieren. Besser gehts nicht, oder?

Hast Du eine Alternative zum Google Reader gefunden?

Neil Patel

About the author:

Neil Patel

Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest

Er ist der Mitbegründer von NP Digital. Das Wall Street Journal zählt ihn zu den Top-Influencern im Web. Laut Forbes ist er einer der 10 besten Vermarkter und laut Entrepreneur Magazine hat er eins der 100 erfolgreichsten Unternehmen gegründet. Neil ist ein New York Times Bestseller Autor. Er wurde bereits vor seinem 30. Lebensjahr von Präsident Obama und vor seinem 35. Lebensjahr von den United Nations als Top 100 Unternehmer ausgezeichnet.

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