Das traditionelle Marketing scheint sich aktuell einem kleinen Facelifting zu unterziehen.
Keine von diesen Operationen, nach denen man seine Augenbrauen anschließend nicht mehr bewegen kann, sondern eins der Liftings, nach denen man zehn Jahre jünger und ausgeruht aussieht.
Kluge Unternehmer erkennen diesen neuen Trend und investieren jetzt Zeit und Geld in ihre Marke und fassen so Fuß im Markt.
Jede Strategie und jeder investierte Euro dienen einem Ziel: dem Wachstum.
Informationen werden mittlerweile überwiegend digital konsumiert, was einen Anstieg des Wettbewerbs für alle Unternehmen, seien sie auch noch so groß oder klein, in so ziemlich jeder Branche zur Folge hat.
Konsumenten hatten noch nie so viel Auswahl wie heute.
Wie schaffen Unternehmen wie Slack den großen Durchbruch in einer so gesättigten Branche wie SaaS-Software?
Jeder kennt die Geschichten mit Happy End, und natürlich möchte auch jeder das Geheimnis ihrer Erfolges erfahren.
Dabei ist es eigentlich gar kein Geheimnis.
Es ist eine Kombination aus harter Arbeit, Hingabe und Wissen über die Zielgruppe.
Hier sind 12 Growth-Hacking-Strategien, mit denen Du sofortige Ergebnisse erzielen und Deine Mitbewerber abhängen kannst.
1. Schreibe Blogbeiträge, als würde Dein Leben davon abhängen (denn die Zukunft Deines Unternehmen steht auf dem Spiel)
Wenn Du nicht gefunden wirst, kannst Du auch keine neuen Kunden gewinnen.
Falls Du noch keinen eigenen Blog hast, solltest Du sofort einen einrichten und mit dem Schreiben anfangen.
Blogging ist günstig und eine sehr gute Methode, um seine Zielgruppe zu erreichen und eine Beziehung zu Influencern aufzubauen.
Kunden suchen zuerst im Internet nach einem Produkt, bevor sie überhaupt mit dem Gedanken spielen Kontakt zu einem echten Menschen (oder Verkäufer) aufzunehmen, darum musst Dein Unternehmen im Internet vertreten sein.
Tue mir aber bitte einen Gefallen. Fang jetzt nicht mit dem Blogging an, schreibe ein paar herausragende Artikel und gib dann nach wenigen Wochen wieder auf.
Wenn Du erst mal treue Leser gewonnen hast, dann möchten sie regelmäßig von Dir hören.
Je mehr sie von Dir und Deinem Unternehmen hören, desto größer ist ihr Vertrauen in Dein Unternehmen und desto höher auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie Dich ihren Freunden weiterempfehlen.
Wenn Du jedoch wieder aus ihrem Leben verschwindest, dann verschwinden auch Deine Leser.
2. Führe Experimente durch
Jetzt hast Du eine Webseite und einen funktionstüchtigen Blog. Nun müssen wir nur noch herausfinden, wie Deine Besucher auf Deine Inhalte reagieren (oder warum sie nicht reagieren).
Ab ins Labor und ran ans Experiment. Du wirst mir später danken.
Du könntest einen A/B-Test durchführen, um herauszufinden, ob Deine Startseite gut ankommt, welche E-Mail-Betreffzeile bessere Ergebnisse erzielt oder welche Probleme vorliegen und behoben werden müssen.
Hier ist ein Beispiel aus der Praxis. InsightSquared hat ein Experiment durchgeführt, um sein relativ langes Formular zu überprüfen.
Das Unternehmen entfernte lediglich ein Feld (die Telefonnummer) und sah direkt 112 % mehr Conversions.
Eine kleine Veränderung, die große Auswirkungen hatte.
Brauchst Du Hilfe, um selbst ein Experiment auf die Beine zu stellen? Dann solltest Du diese Vorlage von HubSpot benutzen.
3. Du musst Werbung für Dich und Deine Dienste machen
Vince Lombardi sagt: “Selbstvertrauen ist ansteckend, fehlendes Selbstvertrauen leider auch.”
Du musst andere Webseiten um Backlinks bitten und ihnen Deine Gastbeiträge anbieten. Setze selbst auch Links auf externe Webseiten, denn oft bekommst Du dann ebenfalls einen Link zurück.
Viele Blogger trauen sich anfangs nicht anderen Blogs ihre Artikel anzubieten, Du darfst aber nicht vergessen, dass sich niemand besser mit Deinem Produkt und Deiner Dienstleistung auskennt als Du selbst.
Niemand sonst kennt Dein Produkt.
Dein Selbstvertrauen in Deine Produkte und Fachkenntnis wird nicht unbemerkt bleiben, darum gewinnst Du sicherlich schon bald die Aufmerksamkeit eines Influencers und potenzieller Kunden.
Du musst immer und überall vertreten sein.
Es handelt sich hierbei um kostenlose Werbung mit “Halo-Effekt”, da Dich Deine potenzielle Kunden auf eine Stufe mit bekannten Branchenexperten und -Influencern stellen werden.
Fang am besten mit Online-Communities und Foren an. Teile hilfreiche Informationen und beantworte die Fragen der Nutzer, allerdings ohne Deine Produkte zu bewerben. Biete zunächst nur Deine Hilfe an.
Du musst zuerst das Vertrauen potenzieller Kunden bewerben. Das Angebot folgt später.
Um in der Welt der “digitalen Experten” überhaupt eine Chance zu haben, musst Du anderen Unternehmern, die auch grad erst anfangen, selbstlos helfen und zur Seite stehen. Verlinke auf ihre Webseite und biete ihnen Gastbeiträge für ihren Blog an.
Partnerschaften und professionelle Geschäftsbeziehungen sind das wichtigste Element des Growth Hackings.
4. Leichte Beute machen
Manchmal muss man mal innehalten und einen Schritt zurücktreten, um sich einen Überblick über die Gesamtsituation zu verschaffen.
Gibt es vielleicht Bereiche, die Deine besondere Aufmerksamkeit erfordern?
Wie könntest Du die Interaktionsrate Deiner Leser steigern?
Buffer hat einen Test durchgeführt und unterschiedliche Überschriften für Blogbeiträge getestet.
Die Veränderung eines einzigen Elementes führte zu einer um über 40 % gesteigerten Klickrate.
Falls Du bei Deiner Analyse auf eine Strategie stößt, die nicht funktioniert, musst Du aber nicht gleich in Panik geraten. Du musst nicht gleich alles hinschmeißen und von vorn anfangen, denn mit ein paar kleinen Veränderungen und einem A/B-Test kannst Du selbst leistungsschwache Elemente in echte Stars verwandeln.
Der Trick besteht darin, Daten zu sammeln und auszuwerten, um gezielte Veränderungen vorzunehmen.
Wirf zuerst einen Blick auf Deinen Kundentrichter.
- Können potenzielle Kunden die gewünschten Informationen schnell und problemlos finden?
- Wie gehst Du mit neuen Leads um? Lass Dir keinen Lead durch die Lappen gehen, denn jeder gesammelte Kontakt kann mit einer gut geplanten Werbekampagne gepflegt und weiterentwickelt werden.
- Weißt Du, an welcher Stelle Leads verloren gehen? Wann und wie verlierst Du potenzielle Kunden?
Suche gezielt nach Löchern im Trichter und stopfe diese Löcher anschließend mit neuen und frischen Strategien.
Prüfe die Ergebnissen anschließend erneut und achte auf den Anstieg im Wachstum.
Funnel Hacking ist keine exakte Wissenschaft, die Formel “identifizieren, anpassen, wiederholen” funktioniert aber fast immer.
Das Funnel Hacking und A/B-Testing allein führen nicht unbedingt zu großen Sprüngen im Wachstum, helfen Dir dafür jedoch bei der Identifizierung Deiner Schwachstellen, damit Du Deine Strategie verfeinern kannst.
5. Sammle Kontakte für Deine E-Mail-Liste
E-Mail-Marketing ist die Geheimwaffe vieler Growth Hacker und gehört noch immer zu den am schnellsten wachsenden Marketingkanälen.
Über 91 % aller Konsumenten überprüfen ihre E-Mails mindestens ein Mal pro Tag und ein Drittel dieser Konsumenten kaufen Produkte, von denen sie per E-Mail erfahren haben.
E-Mail-Marketing erzielt mit 44 Euro Gewinn pro investiertem Euro einen recht guten ROI.
Verrückt, oder?
E-Mails und Newsletter sind also extrem gewinnbringend und zudem auch noch einfach umzusetzen und günstig.
Deine E-Mail-Marketing-Strategie ist aber nur halb so gut wie Deine Kontaktliste.
Keine Ahnung, wo Du ansetzten solltest?
Als Erstes musst Du potenzielle Kunden um ihre E-Mail-Adresse bitten.
Wenn Du nicht fragst, bekommst Du auch keine Informationen geschickt.
Konsumenten werden jeden Tag mit E-Mails überhäuft, um die sie oft gar nicht gebeten haben und die darum auch nicht gelesen werden.
Kunden möchten ihre Kontaktinformationen nicht gerne preisgeben und Deine Aufgabe besteht darin, sie davon zu überzeugen, ihre persönlichen Informationen mit Dir zu teilen.
Falls Du noch kein einfach zugängliches Kontaktformular auf Deiner Webseite benutzt, solltest Du sofort eins hinzufügen.
Ein höfliches Exit Intent Pop-up mit einem unwiderstehlichen Angebot (zum Beispiel einem kostenlosen Inhalt oder einem Preisnachlass) überzeugt sogar skeptische Besucher.
Mit dieser Methode kannst Du Deine Conversion-Strategie testen.
Sammelst Du ausreichend Leads auf Deinen Landingpages?
Springen die Besucher vielleicht sogar auf der Startseite ab?
Finde heraus, wo die Schwachpunkte Deiner Webseite liegen und überlege Dir dann eine Strategie, um die Besucher länger zu halten.
Probiere unterschiedliche Inhalte aus.
Bevorzugen Deine Leser vielleicht Infografiken? Oder lesen sie lieber Artikel?
Hast Du Video schon mal ausprobiert? Laut Hootsuite erzielen 72 % aller Unternehmen, die Videos auf ihrer Webseite teilen, bessere Conversion-Rates, schrecke also nicht davor zurück unterschiedliche Techniken auszuprobieren, um Deine Geheimzutat zu finden.
Die sozialen Medien eignen sich ebenfalls bestens zum Sammeln von Kontaktinformationen.
Teile ein Formular, damit sie Deine Fans mit einem Klick für Deinen Newsletter anmelden können. Bitte die bei jeder Gelegenheit um ihre E-Mail-Adresse.
Wenn Du ausreichend E-Mail-Adressen gesammelt hast, musst Du sie jedoch bewusst und weise nutzen.
Jede E-Mail und jeder Newsletter muss dem Empfänger einen Mehrwert bieten, damit er sich schon auf die nächste Nachricht von Dir freut.
6. Rege Deine Leser zum Denken an
Untersuchungen haben gezeigt, dass Leser sich oft verpflichtet fühlen auf Fragen zu antworten, Woran liegt das? (Da habe ich Dich jetzt aber ausgetrickst, oder?)
Das menschliche Gehirn lässt sich von Fragen stimulieren und möchte diese Fragen zumindest innerlich beantworten.
Gamification ist eine sehr effektive Marketingstrategie, die an unser Spaßzentrum und unseren Ehrgeiz appelliert.
Nutzer lassen sich mit Quizzen und Umfragen einfangen und bauen auf diese Weise eine stärkere Beziehung zu Deiner Marke auf.
Unterhaltsame Inhalte müssen aber auch immer hilfreich sein.
Das ist Deine Chance, um Deine Marke bekannt zu machen und Deine einzigartige Persönlichkeit zum Vorschein zu bringen. Sei ehrlich und zeig Humor, denn dann bleibst Du Deinen potenziellen Kunden im Gedächtnis.
Wenn Du die Aufmerksamkeit der Nutzer gewonnen hast, musst Du ihre Kontaktinformationen sammeln und zwar am besten mit einem Quiz oder einer Umfrage, die geteilt werden kann.
Ein gutes Quiz macht den Nutzer glücklich und streichelt sein Ego.
So baust Du Deine Reichweite aus, unterhältst Deine Leser und bringst Deine Marke spielerisch unter die Leute.
7. Finde einen Partner
Du weißt natürlich, wie umwerfend und toll Dein Produkt ist.
Du könntest aber noch bessere Erfolge erzielen, wenn Du Dich mit einem Unternehmen zusammenschließen würdest, das Dein Produkt perfekt ergänzt.
Auf diese Weise würdest Du Zugriff auf eine neue Zielgruppe erhalten und das andere Unternehmen kann seinen Bestandskunden Dein Produkt anbieten, um ihnen bei der Lösung ihrer Probleme behilflich zu sein.
Glückliche Kunden, Cross-Marketing für Dein Unternehmen und die Eroberung eines neuen Marktes.
Du erhältst Bonuspunkte, wenn Du Dein Produkt mit einer sozialen Plattform verknüpfen kannst.
Auf diese Weise können sich die Nutzer nicht nur schneller und einfacher einloggen, Du erhältst zudem Zugriff auf eine noch größere Zielgruppe und Dein Unternehmen wird noch schneller wachsen.
Die Software RevNGo verfügt über eine elegant gelöste Social-Media-Integration.
Ich sehe eine gut formulierte Handlungsaufforderung, erkenne einen klaren Vorteil und sehe, dass der Anmeldeprozess kinderleicht ist.
Du brauchst auch kein großes Budget, um die sozialen Medien zu Deinem eigenen Vorteil zu nutzen.
Diese Strategie eignet sich für jedes Budget und selbst kleine Unternehmen können auf diese Weise große Erfolge erzielen.
Wenn Du Dein E-Mail-Marketing mit Deiner Social-Media-Strategie kombinierst, kannst Du sogar noch mehr aus Deiner Investition herausholen, denn Du verdoppelst Deine Reichweite.
Vergiss nicht entsprechende Widgets auf Deiner Webseite zu platzieren. Dieser Social Proof zeigt Deinen Webseitenbesuchern, wie beliebt Dein Produkt ist und ermöglicht ihnen, Deine Inhalte problemlos mit ihren Freunden und Bekannten zu teilen.
8. Sei ansteckend (im bestmöglichen Sinne)
Was ist das auffälligste Merkmal einer Schleife? Sie nimmt kein Ende.
Virale Schleifen funktionieren ähnlich.
Ein Nutzer empfiehlt Dein Produkt an einen anderen Nutzer, der Dich dann wieder um an seine Freunde weiterempfiehlt und bevor Du Dich versiehst, hast Du exponentielles Wachstum erzielt.
Um den Stein ins Rollen zu bringen, könntest Du dann den Nutzern einen zusätzlichen Anreiz bieten.
SaaS-Unternehmen nehmen dafür Kontakt mit Führungskräften anderer Unternehmen auf und stellen ihr Produkt vor.
Du könntest diesen Unternehmen eine kostenlose Testversion anbieten und das Unternehmen auf diese Weise davon überzeugen, dass Dein Produkt die richtige Lösung ist.
Aus sechs von zehn Nutzern der Testversionen werden später zahlende Kunden.
IT-Führungskräfte und Verwaltungsangestellte haben keine Lust auf die ganzen Softwareprodukte, die eh nichts bringen und alles viel komplizierter machen.
Du musst diese Leute davon überzeugen, dass Dein Produkt die einzige und “beste” Lösung ist, denn so erzielst Du exponentielles Wachstum, da immer mehr Mitarbeiter und sogar andere Unternehmen schon bald Deine Software benutzen werden.
Auch hier kann wieder die Gamification ins Spiel kommen. Du könntest Nutzern, die Dein Produkt an Freunde weiterempfehlen, beispielsweise kostenlose Erweiterungen oder virtuelle Auszeichnungen anbieten.
Oder appelliere an das Gute im Menschen, indem Du einen Teil Deines Gewinns an eine gemeinnützige Organisation oder einen guten Zweck spendest, denn Nutzer teilen Dein Produkt gerne mit ihren Freunden, wenn sie das Gefühl haben damit etwas Gutes zu tun.
Ich muss aber zugeben, dass diese Strategie nicht so einfach umzusetzen ist.
Das heißt aber nicht, dass Du es nicht trotzdem versuchen solltest, denn wenn Dein SaaS-Unternehmen über ein einfach zu nutzendes Produkt verfügt und die richtigen Anreize für eine Empfehlung an Freunde bietet, dann ist diese Strategie genau das Richtige für Dich.
Es sind eventuell ein paar Tests nötig, um herauszufinden, auf welche Strategie Deine Zielgruppe anspricht, doch wenn Du das erst mal herausgefunden hast, sind Deinem Wachstum keine Grenzen mehr gesetzt.
9. Kümmere Dich gut um Deine Kunden
Das sollte eigentlich jedem klar sein, denn eine schlechte Nutzererfahrung bedeutet das Ende Deines Unternehmens.
Lass Dir von Deiner schlechten Grundlage nicht vorzeitig den Garaus machen.
- Das Wichtigste zuerst: Wie schnell ist Deine Webseite? Dauert das Laden Deiner Bilder und Grafiken eine Ewigkeit? Wenn dem so ist, musst Du das schleunigst ändern. Du hast nur wenige Sekunden Zeit, um den Nutzer zu überzeugen, darum darfst Du Dir diese Gelegenheit nicht von einer zu langsamen Webseite versauen lassen. Teste die Ladegeschwindigkeit Deiner Webseite.
- Wie sieht Deine Startseite aus? Ist sie vielleicht zu textlastig? In diesem Fall solltest Du unwichtige Informationen entfernen. Stelle Dich kurz vor und zeige dem Besucher dann, dass Du sein Problem lösen kannst. Du musst nicht Deine gesamten Informationen auf der Homepage platzieren.
- Du solltest Cookies benutzen, um Informationen über Deine Webseitenbesucher zu speichern. Ermögliche ihnen eine schnelle und einfache Navigation und zeige Besuchern, die Deine Seite zum ersten Mal aufrufen, andere Informationen als Besuchern, die bereits mit Deinem Unternehmen vertraut sind. Bietest Du eine Kundenbetreuung an? Hast Du einen Trainingskurs für Neukunden? Dann musst Du beides leicht zugänglich machen.
Gehe den gesamten Prozess dann selbst durch und teste alle Bereiche Deiner Webseite, als würdest Du sie zum ersten Mal sehen. Betrachte den Prozess aus den Augen Deiner Kunden, um herauszufinden, welchen Eindruck Du hinterlässt.
Bitte einen objektiven Betrachter oder einen Kollegen (vielleicht auch einen Kunden) anschließend um seine ehrliche Meinung und sammle Feedback.
Anschließend könntest Du Deinen Bestandskunden eine Umfrage mit Survey Monkey schicken und sie ebenfalls um Feedback bitten.
Nimm nicht alles persönlich. Du musst mit konstruktiver Kritik umgehen lernen, denn Du bist ein Growth Hacker.
10. Alles wiederverwerten
Dein Unternehmen ist bestimmt sozial engagiert und umweltbewusst. Du willst Deinen CO2-Ausstoß senken und verwendest darum möglichst alles wieder. Recycling ist angesagt.
Ich bin stolz auf Dich! Aber weißt Du, was ebenfalls angesagt ist? Content Recycling.
69 % aller Vermarkter sagen, dass ihnen die Zeit fehlt, um tolle Inhalte zu produzieren.
Verwende Deine Inhalte einfach wieder.
Welcher Inhalt ist besonders gut angekommen? Welcher Artikel wurde gerne gelesen und haufenweise geteilt?
Mit Ubersuggest findest Du heraus, welche Deiner Inhalte besonders beliebt sind.
Schritt Nr. 1 : Gib Deine URL ein und klick auf “Suchen”.
Schritt Nr. 2 : Klick dann in der linken Seitenleiste auf “Top-Seiten”.
Schritt Nr. 3 : Analysiere die Ergebnisse.
Hier findest Du die Inhalte, die Du recyceln solltest. Das Programm findet die Blogbeiträge, die am häufigsten aufgerufen und gelesen wurden, es macht also Sinn, diese Inhalte wiederzuverwerten und beispielsweise in ein neues Format umzuwandeln.
Du erhältst folgende Angaben und Daten zu jeder Seite:
- Die geschätzte Anzahl der monatlichen Besucher
- Die Anzahl der Backlinks, die auf die Seite verweisen
- Wie oft die Seite auf Facebook und Pinterest geteilt wurde
Wie man im oberen Screenshot sehen kann, ist mein Artikel “Affiliate-Marketing leicht gemacht: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung” extrem beliebt.
Er hat über 887 Backlinks und wurde über 2.300 Mal in den sozialen Medien geteilt. Dieser Artikel schickt sehr viel Traffic auf meine Webseite und wird oft von anderen Webseiten verlinkt.
Großartige Inhalte sind sehr vielfältig und können darum problemlos auf unterschiedliche Zielgruppen zugeschnitten werden.
Leg Dich nicht auf ein Format fest. Sorg öfter mal für Abwechslung und frischen Wind.
11. Die friedliche Community, keine Diktatur
Dieser Growth Hack wird oft übersehen, aber warum lässt Du Deine Produkte nicht einfach von Deinen Kunden bewerben?
Soziale Communities bieten eine ideale Gelegenheit, um Deine Marke zu stärken und Dich mit Deinen potenziellen Kunden auszutauschen.
Der Trick besteht darin, aktiv an der Community teilzunehmen, ohne aufdringlich zu werden.
Du musst an Diskussionen teilnehmen und Diskussionen starten, schnell auf Fragen antworten, darfst aber nicht versuchen, das Gespräch zu lenken oder zu kontrollieren. Nimm Dir ein Beispiel an Buffer. Das Unternehmen verfügt über eine tolle Community mit treuen Fans und Markenverfechtern.
Sei aktiv und hilfreich, dann darfst Du auch hin und wieder Preisnachlässe oder Produktproben teilen, um neue Nutzer zu gewinnen.
Versuche aber auf keinen Fall das Gespräch oder die Community zu kontrollieren.
Wenn die Nutzer von Deinem Produkt überzeugt sind, dann teilen sie es gerne und aus freien Stücken mit anderen Nutzern. Gewinne ihr Vertrauen und gib ihnen einen guten Grund, Deiner Marke treu zu sein, halte Dich dann aber zurück.
Zufriedene Kunden sind die beste Werbung.
12. Lass Dich mit Komplimenten überhäufen
Viele Unternehmen schwärmen von ihren eigenen Produkten, doch Eigenlob ist nicht immer glaubwürdig.
Jedes Kind weiß, dass Kundenbewertungen und Testimonials die beste Werbung sind.
Hier ist der Haken. Das Testimonial muss zwar von Deinen Kunden stammen, Du darfst sie aber nicht dafür belohnen oder ihnen etwas dafür geben. Die Kundenbewertung muss ehrlich sein.
Gehör bitte nicht zu den Unternehmen, die versuchen, ihre Kunden zu beeinflussen.
Kunden fällt es sofort auf, wenn man sie zu etwas zwingen will (und das schreckt sie ab).
Finde zufriedene Kunden, mit denen Du gerne zusammengearbeitet hast.
Finde Kunden, deren Projekt problemlos und reibungslos umgesetzt werden konnte, denn diese Kunden bitten Dich gerne um Hilfe, falls doch mal ein Problem auftreten sollte, weil sie wissen, dass Du Dich sofort und gerne darum kümmern wirst.
Bitte sie um eine ehrliche Bewertung.
Auf diese Weise ist das Testimonial auf jeden Fall legitim und glaubwürdig. So gewinnst Du das Vertrauen potenzieller Kunden, denn eine ehrliche Kundenbewertung funktioniert viel besser als ein gestelltes, übertriebenes Testimonial.
Fazit
Um es mit den Worten von Bob Dylan zu sagen: “The Times, They Are A-Changin’.”
Growth Hacking ist kein Modewort und auch kein flüchtiger Trend, Du solltest es also nicht ignorieren, sondern Dich am besten sofort an die Arbeit machen.
Der Markt, vor allem die SaaS-Branche, ist gesättigt und Konsumenten steht mehr Auswahl zur Verfügung als jemals zuvor. Du kannst Dich nicht auf Deinen Lorbeeren ausruhen.
Du musst alles daran setzen, um die Probleme Deiner Kunden zu lösen, mehr Kunden zu gewinnen und Deine Marke bekannter zu machen.
Großartige Produkte und Dienstleistungen verkaufen sich wie von allein, Du musst den Stein lediglich ins Rollen bringen.
Lass Dein Produkt von zufriedenen Kunden weiterempfehlen, gehe eine Partnerschaft mit anderen Unternehmen ein, produziere regelmäßig neue Inhalte und hebe Dich mit Deinem hervorragenden Kundenservice von der Konkurrenz ab.
Es gibt so viele simple Strategien, um das Wachstum Deines Unternehmens zu fördern. Der Aufbau einer Marke und die Bewerbung eines Unternehmens hat noch nie so viel Spaß gemacht.
Welche Growth-Hacking-Strategien hast Du erfolgreich nutzen können?