8 gern übersehene Social-Media-Strategien, die Conversion-Raten steigern können

Neil Patel
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Author: Neil Patel | Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest

“Putzen. Gurgeln. Spülen. Wiederholen.” Kommt Dir das bekannt vor? Eine typische Morgenroutine. Jeder hat eine Routine, über die man nicht mehr nachdenken muss. Sie läuft meistens wie auf Autopilot.

Manchmal ist das auch ganz gut, manchmal übersehen wir jedoch Verbesserungsmöglichkeiten. Vielleicht sollten wir auf eine neue Zahnpasta umsteigen, haben aber noch nie drüber nachgedacht, weil wir jeden Morgen derselben Routine folgen. Wir halten uns stoisch an den bekannten Ablauf.

Unsere Social-Media-Strategie ist oft auch auf Autopilot gestellt. Wir setzen Tag ein Tag aus auf dieselben Strategien, haben mittelmäßigen Erfolg und lassen uns dann von den Geschehnissen auf Twitter ablenken.

Folgst Du jeden Tag demselben Ablauf, ohne über die Optimierung Deiner Conversion-Rate nachzudenken?

Wenn Du bereits seit Jahren dieselben Social-Media-Strategien benutzt und die Ergebnisse bereits nachgelassen haben, solltest Du Deine Ziele überdenken und Deine Strategie ggf. anpassen, um Deine Conversion-Rate zu verbessern, Deine Marke zu stärken und neue Kunden zu gewinnen.

Wie das geht, zeige ich Dir jetzt.

1. Beschränke Dich auf ein (oder zwei) Netzwerke, auf denen Du gute Ergebnisse erzielen kannst, und teile vor allem Videos

Internetnutzer lieben Videos und das ist super für uns Vermarkter und Unternehmer.

Facebook-Nutzer konsumieren jeden Tag 100 Millionen Stunden Videoinhalte und 82 % der Twitter-Nutzer schauen sich Videos an. Viele Unternehmer erzielen positive Ergebnisse mit LinkedIn-Videos, eine neue Funktion, mit der sich die Nutzer in einem kurzen Video vorstellen und neue Kontakte knüpfen können.

Wenn Du Deine Conversion-Rate in den sozialen Medien steigern willst, solltest Du Dich ausschließlich auf die Netzwerke konzentrieren, auf denen Du gute Ergebnisse erzielen kannst. Wenn die Interaktionsrate auf Twitter höher ist als auf LinkedIn, dann solltest Du mehr Zeit und Geld in Twitter investieren.

Wir konnten eine höhere Interaktionsrate mit Facebook-Videos erzielen. Das Video über drei essentielle ​WordPress Plug-ins für Webseiten kam besonders gut an. Also haben wir unsere Zielgruppe weiter eingeschränkt und ab sofort Nutzer angesprochen, die WordPress benutzen, z. B. Web-Developer und freiberufliche Software-Entwickler. Mit dieser neuen Strategie konnten wir noch mehr potenzielle Kunden erreichen. Wir erzielten eine höhere Interaktionsrate, bekamen mehr Page Likes und die tägliche Anmeldequote stieg um 71 %.

2. Benutze gut durchdachte und auf die Kundengewinnung ausgerichtete Social-Sharing-Buttons

Viele Unternehmen schreiben tolle Artikel, überlassen das Teilen ihrer Artikel dann aber den Lesern, dabei wäre es doch so einfach Social-Sharing-Buttons anzubieten, damit der Artikel mit einem Klick geteilt werden kann. Das erhöht außerdem die Chance, einen viralen Hit zu landen.

Aus diesem Grund sollten Unternehmen dafür sorgen, dass ihre Artikel schnell und problemlos geteilt werden können. Bevor ich jedoch näher auf die Strategien eingehe, möchte ich noch darauf hinweisen, was eine gute Schaltfläche ausmacht:

  • Klarheit. Die Schaltfläche muss sofort zu finden und einfach zu verstehen sein. Kennst Du diese Spielzeuge aus dem Geschäft, die mit “Probier mich aus!” gekennzeichnet sind? Diese Schilder sind ein tolles Beispiel, denn sie sind klar und eindeutig. Man muss nur auf den Knopf drücken. Wenn der Nutzer erst suchen muss, dann teilt er Deinen Artikel nicht.
  • Keine Ablenkungen. Die Schaltfläche darf den Inhalt nicht überlagern, denn sonst geht sie dem Leser auf die Nerven. Der Leser teilt deinen Artikel gerne mit seinen Freunden und Bekannten, wenn ihm der Inhalt gefallen hat. Du musst ihn den Button nicht immer wieder vor die Nase halten, Du musst ihm das Teilen nur so einfach wie möglich machen.
  • Strategische Platzierung. Was ist mit “strategisch” gemeint? Der Social-Share-Button muss genau zum richtigen Zeitpunkt auftauchen, und zwar dann, wenn der Leser Deinen Artikel teilen will. Überfalle den Leser nicht, lasse ihn aber auch nicht zu lange nach dem Button suchen, sonst gibt er womöglich auf.

Die Schaltfläche muss zum Stil Deines Blogs passen. Du hast die Auswahl zwischen Inline und Sticky Share Buttons. Du hast die freie Wahl, um Dir diese jedoch zu erleichtern, ist hier eine kurze Übersicht beider Optionen:

  • Inline Share Buttons werden nebeneinander platziert, darum kann man sie einfach neu ordnen und problemlos in den Inhalt einfügen. Wenn Du “Inline” hörst, denkst Du bestimmt sofort an “Inlineskates”. Da liegst Du gar nicht so falsch, denn die Rollen sind in diesem Fall ja auch hintereinander in einer Reihe angeordnet.
  • Sticky Share Buttons sind interaktiv und erscheinen oft als schwebende Seitenleiste oder Banner. Wenn der Nutzer nach unten Scrollt, scrollt die Schaltfläche automatisch mit, ohne den Inhalt zu überlagern oder den Nutzer zu stören.

Im unteren Beispiel siehst Du die Inline Buttons, optisch schön nebeneinander angeordnet. Die zweite Grafik zeigt Sticky Buttons in einer schwebenden Seitenleiste.

Wie trifft man die richtige Entscheidung? Ganz einfach. Entscheide Dich für den Stil, der optisch zu Deiner Webseite passt.

3. Nimm aktiv an Foren teil und teile hilfreiche Informationen

Hier haben wir die Auswahl zwischen drei Foren: Reddit, Quora und Inbound. Jedes Forum verfügt über eine aktive Community und Mitglieder, die sich untereinander austauschen, Inhalte teilen und gegenseitig unterstützen.

Eine Teilnahme an diesen Foren kann Deine Markenbekanntschaft steigern. Hier ist eine Antwort von Quora, die so hilfreich war, dass sie schnell ganz oben platziert wurde.

Hier ist ein Marketingleitfaden für die Plattform Quora. Die Plattform verfügt über 1,5 Millionen monatlich aktive Nutzer, ist also bestens geeignet, um neue Kunden zu gewinnen. Selbst wenn nur ein Bruchteil dieser Nutzer Deine Webseite besucht, kann sich die Investition in diese neue Plattform durchaus lohnen.

4. Schalte und teste Werbung in den sozialen Medien

Legst Du besonders viel Wert auf Daten? Nein? Solltest Du aber. Du musst Deine Daten auswerten, um herauszufinden, welche Plattform die besten Ergebnisse bringt, das Markenbewusstsein steigert und der Kundengewinnung dient.

Eine Schlüsselkomponente für die Datenanalyse ist der A/B-Test. Teste Deine Werbeanzeigen, um herauszufinden, welche Anzeigen besser bei der Zielgruppe ankommen. Die meisten sozialen Plattformen kosten nicht viel Geld und man kann wunderbar Daten sammeln und Gewinne erzielen. Facebook bietet sogar einen A/B-Test für Werbekampagnen an, Du musst ihn also nur noch nutzen.

Willst Du kein Geld für einen A/B-Test ausgeben? Dann kannst Du Deine Facebook-Beiträge testen, ohne einen Pfennig dafür auszugeben.

5. Untersuche das Kaufverhalten Deiner Kunden in den sozialen Medien

Da jede Plattform über Nutzer mit unterschiedlichen demografischen Merkmalen verfügt, eignen sich einige besser für den Verkauf als andere. Es gibt Verkaufsstrategien, die sich wunderbar für einige Plattformen eignen, bei anderen dauert es eben länger.

Ein E-Mail-Anbieter gewinnt vielleicht keine neuen Kunden auf Twitter, kann die Plattform jedoch nutzen, um sein Angebot bekannt zu machen und Bewusstsein für seine Marke zu schaffen. Kylie Jenner kündigt einen neuen Lipgloss an und verdient sich sofort eine goldene Nase dabei.

Was lernen wir daraus? Du musst das Kaufverhalten Deiner Kunden verstehen und Deine Social-Media-Strategie dann auf die jeweilige Zielgruppe der Plattform zuschneiden.

6. Wecke Emotionen bereits in Deiner Überschrift

Laut CoSchedule gibt es in Bezug auf Überschriften drei Formate, die besonders gut funktionieren. Du kannst diese Formate für Deine Blogbeiträge nutzen und auf diese Weise mehr Kunden in den sozialen Medien gewinnen.

  1. Wie man {etwas tut}, das {Dir dabei hilft, ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen}
  2. {Zahl} Möglichkeiten, {etwas zu tun}, um {ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen}
  3. Was ist das beste {Thema}, um {ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen}?

Diese Überschriften haben mehrere Gemeinsamkeiten. Zum einen lassen sie keinen Zweifel am Inhalt des Artikels. Zum anderen betrachten sie das Thema oder Problem aus der Sicht des Kunden. Einige enthalten sogar Suchbegriffe, die Leser bei der Suche nach der Lösung eines Problems, sogar wortwörtlich in die Suchmaschine eingeben würden.

Du musst Dich bei der Formulierung Deiner Überschrift immer in die Lage Deiner Kunden hineinversetzen, dann kannst Du eigentlich nichts falsch machen.

7. Sei immer nett und zuvorkommend

Roboter haben keine Fans, befolge darum immer diese goldene Regel: Teile Inhalte, die Du selbst auch gerne lesen würdest. Hier sind ein paar Verhaltensregeln:

  • Nimm aktiv am Geschehen teil. Markiere die Personen, die Du im Artikel erwähnt hast, wenn Du diesen in den sozialen Medien teilst. Auf diese Weise teilst Du nicht nur interessante Inhalte mit Deinen Fans, Du tust anderen Leuten einen Gefallen.
  • Kuratiere interessante Inhalte. Die sozialen Medien sind wie ein Blog. Du solltest die Inhalte anderer Unternehmen teilen, wenn sich Deine Zielgruppe für diese Inhalte interessieren könnte. Vielleicht gewinnst Du auf diese Weise sogar neue Fans, weil diese die Informationen, die Du teilst, zu schätzen wissen.
  • Geben, nicht nehmen. Infografiken, Statistiken, Grafiken, Geschichten, wenn es Deinen Fans gefällt, dass solltest Du es mit ihnen teilen. Die sozialen Medien sind ein ständiges Geben und Nehmen. Du musst hilfreiche Informationen mit Deinen Lesern teilen, nicht nur Dein Unternehmen bewerben.

Toilettenpapier ist nicht besonders aufregend, trotzdem hat der Twitter-Account von Charmin viele Fans und Follower. Das Unternehmen antwortet auf Kommentare und schaltet tolle Werbekampagnen, so auch die Kampagne #Tweet4ATree.

8. Nutze die sozialen Medien für die Kundenbetreuung

Wusstest Du, dass die Kundenanfragen auf Twitter in den letzten zwei Jahren um ganze 250 % gestiegen sind? Viele Kunden nutzen die sozialen Medien, um Antworten auf ihre Fragen zu finden.

Experten sagen, dass die Kundenbetreuung heutzutage überwiegen in den sozialen Medien stattfindet, weil Unternehmen in den sozialen Medien aktuell sind und schnell reagieren. Das solltest Du ausnutzen. Antworte Deinen Kunden direkt in den sozialen Medien auf Anfragen, selbst, wenn Du diesen lediglich an einen Kundenbetreuer verweist oder eine Telefonnummer zur Verfügung stellst.

Casper, ein Onlinehändler, der Matratzen verkauft, antwortet immer schnell und freundlich auf Kundenfragen. Die Antwort ist immer schnell, unkompliziert und hilfreich.

Jetzt musst Du aktiv werden

Du bist bestimmt schon in den sozialen Medien vertreten. Wenn Deine alte Strategie keine Früchte trägt, musst Du Veränderungen vornehmen, um neue Kunden zu gewinnen und Deinen Umsatz zu steigern. Hast Du ein paar tolle Ideen? Dann teile sie in den Kommentaren mit uns!

Über den Autor: Paul Lentz ist SVP of Publisher & Business Operations bei ShareThis, ein Softwareunternehmen, das kostenlose Tools zum Teilen und Optimieren von Online-Inhalten anbietet, die bereits von über drei Millionen Unternehmen zur Kundengewinnung genutzt werden. Wenn er nicht arbeitet, dann genießt er die Natur mit Hiking, Laufen und Skifahren.

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Neil Patel

Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest

Er ist der Mitbegründer von NP Digital. Das Wall Street Journal zählt ihn zu den Top-Influencern im Web. Laut Forbes ist er einer der 10 besten Vermarkter und laut Entrepreneur Magazine hat er eins der 100 erfolgreichsten Unternehmen gegründet. Neil ist ein New York Times Bestseller Autor. Er wurde bereits vor seinem 30. Lebensjahr von Präsident Obama und vor seinem 35. Lebensjahr von den United Nations als Top 100 Unternehmer ausgezeichnet.

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