Der ultimative Leitfaden zu Social Media für E-Commerce

Neil Patel
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Author: Neil Patel | Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest
The Ultimate Guide to Social Media for E-Commerce

Die sozialen Medien sind für viele E-Commerce-Unternehmen zu einem entscheidenden Element des Umsatzwachstums geworden. Die Nutzung sozialer Medien zur Förderung des Marketings bietet viele Vorteile für den Aufbau eines Unternehmens, verliere also nicht zu viel Zeit, um diese wertvollen Kommunikationskanäle ebenfalls zu nutzen.

Sprout Social berichtet, dass Verbraucher, die einer Marke in sozialen Medien folgen, auch auf andere Weise mit dem Unternehmen interagieren – 91 % besuchen die Webseite oder nutzen die App, 89 % tätigen einen Kauf und 85 % empfehlen die Marke einem Freund weiter.

Schauen wir uns an, was Du tun kannst, um Deinen Onlineshop unter Verwendung der sozialen Medien zu fördern und wie man das anstellt.

14 Tipps für E-Commerce-Unternehmen, um mit Social Media erfolgreich zu sein

Je mehr Menschen die sozialen Medien täglich nutzen, desto mehr Sinn macht es, sie als Marketingkanal zu nutzen. Verbraucher verbringen fast zweieinhalb Stunden pro Tag in den sozialen Medien, warum also nicht die Kanäle nutzen, von denen man weiß, dass sie von potenziellen Kunden frequentiert werden?

Ansprechende Beiträge mit schönen Fotos wie die folgenden der Marke Sephora sind eine großartige Möglichkeit, um Produkte auf Instagram zu vermarkten.

Social Media for E-Commerce - Sephora on Instagram

Wie hältst Du Dich über die neusten Entwicklungen auf dem Laufenden und weißt, wie Du Deinen Kunden den besten Service bietest? Indem Du den sozialen Profilen von Branchenführern folgst und so alle aktuellen Trends der Branche im Auge behältst. Auf diese weiße kannst Du auch diskret herausfinden, was andere Unternehmen tun und welche Strategie sie verfolgen.

Der Verkauf über die sozialen Medien (Social Commerce) ist noch relativ neu, nimmt aber bereits erheblichen Einfluss auf die Art und Weise, wie E-Commerce-Unternehmen an ihre Kunden vermarkten. Da jede Plattform immer wieder neue Funktionen herausbringt, um Benutzern den Verkauf zu erleichtern, haben Unternehmen immer mehr Möglichkeiten, ihre Zielgruppen zu erschließen und ihre Produkte zu vermarkten.

Die folgenden Tipps können Deinem Unternehmen helfen, eine Strategie zu entwickeln und die sozialen Medien für den Verkauf zu nutzen.

1. Definiere die Ziele Deines E-Commerce-Unternehmens in den sozialen Medien

Es gibt zwei Möglichkeiten, die sozialen Medien für E-Commerce zu nutzen. Man kann entweder Traffic auf den Onlineshop weiterleiten oder den Umsatz steigern. Du musst nur herausfinden, welche dieser Strategien zu Deinem Unternehmen passt, um effektiv planen zu können und Deine Ressourcen richtig einzusetzen.

Es ist wichtig, sich ein festes Ziel zu setzen, bevor man Zeit und Geld in die Umsetzung einer Strategie investiert, um nur Maßnahmen zu ergreifen, die diesem Ziel auch zugutekommen. Wenn Du Dir keine Ziele setzt, kannst Du Deinen Erfolg nicht messen und erfolgreiche Methoden erneut anwenden.

2. Entscheide, ob Du in den Social Commerce einsteigen willst

Unter Social Commerce wird der direkte Verkauf an Kunden über die sozialen Medien verstanden, bei dem die persönliche Beziehung sowie die Kommunikation untereinander im Vordergrund stehen. Der gesamte Prozess, von der Entdeckung des Produktes über die Kaufentscheidung bis hin zur Bezahlung geschieht in der App oder auf der Plattform.

Die Facebook-Seite der Supermarktkette Target verfügt über einen integrierten Onlineshop, in dem Kunden Produkte finden und kaufen können.

Social Media for E-Commerce - Target on Facebook

Diese Strategie kann sehr erfolgreich sein, wenn der potenzielle Kunde die gewünschten Produkte anhand des Fotos schnell finden und spontan kaufen kann. Hierfür eignen sich insbesondere günstige Waren, die nicht zurückgegeben werden oder umgetauscht werden müssen. Ein Modeunternehmen könnte beispielsweise Kleidung und Accessoires über die sozialen Medien verkaufen, da die Nutzer bereits daran gewöhnt sind, diese Produkte online zu kaufen.

Was lässt sich nicht so gut in den sozialen Medien verkaufen? Teure Produkte wie Verlobungsringe eignen sich weniger, da der Kunde vor dem Kauf viel Zeit damit verbringt, Optionen zu vergleichen und Anbieter zu prüfen.

Konzentriere Dich beim Verkauf zunächst auf die Netzwerke, die von Deinen idealen Kunden am häufigsten genutzt werden. Nimm Dir unbedingt die Zeit, Dich mit Deinem Publikum auszutauschen, auf Kommentare zu reagieren und Fragen zu beantworten.

Unabhängig davon, ob Du Dich für Social Commerce entscheidest oder nicht, solltest Du auf jeden Fall ins Social-Media-Marketing investieren. Die sozialen Medien können Deine Sichtbarkeit steigern, zu mehr Traffic führen, Leads generieren und Dir dabei helfen, mit Deinen Kunden in Kontakt zu treten.

3. Entwickle eine Social-Media-Strategie für Dein E-Commerce-Unternehmen

Du brauchst eine Social-Media-Strategie, die Deine Ziele, verfügbaren Ressourcen und idealen Plattformen, um Deine Kunden zu erreichen, berücksichtigt. Sobald Du Dich um diesen Teil Deiner Strategie gekümmert hast, kannst Du jedes Element erweitern, um eine effektive Kampagne zusammenzustellen, die Deinen Zielen entspricht.

Halte Dich immer an die aktuellen Best Practices und verschaffe Dir im Vorfeld ein klares Bild von Deiner Zielgruppe. Finde heraus, wo sie ihre Zeit verbringen und welche Probleme sie haben. Nutze diese Informationen, um herauszufinden, welche Plattformen sie frequentieren. Auf diese Weise kannst Du Deine Zeit besser planen und Deine Energie fokussierter einsetzen.

4. Bestimme, welche sozialen Kanäle für den Verkauf genutzt werden sollen

Prüfe zuerst etablierte Plattformen, die über viele Funktionen verfügen und verschiedene Möglichkeiten bieten, um Produkte zu bewerben oder an bestimmte Zielgruppen zu vermarkten. Einige dieser Plattformen könnten hervorragend zu Deinen Produkten passen.

Ein Modeunternehmen würde sich wahrscheinlich für Instagram entscheiden, da diese Plattform auf Fotos ausgerichtet ist und Verbraucher bereits daran gewöhnt sind, Kleidung in der App zu entdecken und zu kaufen.

Überlege Dir dann, welche Plattformen zu Deiner Zielgruppe passen würden. Du musst die Plattformen finden, auf denen Deine idealen Kunden Zeit verbringen.

Welche Daten könnten Deine Entscheidung beeinflussen? Vielleicht stellst Du fest, dass 60 % der Pinterest-Nutzer Frauen sind und 98 % der Facebook-Nutzer über Mobilgeräte auf das Netzwerk zugreifen. Anhand dieser und anderer Daten musst Du nun entscheiden, welche Plattform besser zu Deinem Unternehmen passt.

5. Optimiere Deine sozialen Profile für E-Commerce

Der nächste Schritt besteht darin, Deine Profile zu optimieren und so auf den Verkauf vorzubereiten. Fülle die Profile vollständig aus und füge hilfreiche Informationen hinzu. Achte darauf, dass Deine Kunden die gewünschten Informationen auf einen Blick finden können und erleichtere ihren so den Kauf. Führe Recherchen durch, um relevante Keywords und Hashtags zu finden, die Du verwenden kannst, damit Deine Produkte in den Suchergebnissen erscheinen und achte darauf, Deinen Standort deutlich anzugeben.

Verweise Besucher immer auf die entsprechende Produktseite, damit Kunden das gewünschte Produkt einfacher finden und kaufen können. Verwende klare Handlungsaufforderungen, um Nutzer vom Kauf zu überzeugen.

6. Schalte Werbung in den sozialen Medien

Nahezu jede soziale Plattform gibt seinen Nutzern die Möglichkeit, Werbung zu schalten, um die Sichtbarkeit ihrer Beiträge zu erhöhen, wobei organische Reichweite fast gar nicht mehr zu erzielen ist.

Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Werbeformaten und solltest eventuell verschiedene Anzeigenformate auf verschiedenen Plattformen testen. Schalte beispielsweise Retargeting-Kampagnen auf Facebook und verkaufe Deine Produkte direkt auf Instagram. Nutze zudem die einzigartigen Funktionen zur Zielgruppenausrichtung jeder Plattform.

7. Verwende Automatisierung

Wenn Du Deine Produkte über die sozialen Medien verkaufen willst, musst Du Deine Prozesse automatisieren. Aber warum ist die Automatisierung so wichtig?

Kunden erwarten eine zeitnahe und persönliche Interaktion. Um ihre Erwartungen zu erfüllen, brauchst Du Hilfe, denn niemand, auch kein Multi-Millionen-Dollar-Unternehmen kann jeden Moment im Internet verbringen, um auf alle Kommentare und Fragen zu antworten. Die sozialen Medien sind wie ein Schaufenster, das rund um die Uhr (auch an Feiertagen) geöffnet ist. Gehe also nicht das Risiko ein, Interessenten warten zu lassen oder nicht auf wichtige Anfragen zu reagieren.

8. Optimiere die mobile Erfahrung

Immer mehr Menschen greifen mit dem Handy auf die sozialen Netzwerke und Webseiten zu. Mobiles Design ist jedoch nur der erste Schritt. Der gesamte Kaufprozess muss reibungslos verlaufen, dazu gehören auch mobilfreundliche Zahlungsoptionen wie Apple Pay, das Benutzern ermöglicht, Einkäufe direkt mit dem Handy zu tätigen. Später mehr zum Thema Online-Zahlungen.

Berücksichtige auch verschiedene Inhaltsformate. Jeden Tag werden über 100 Millionen Stunden Video auf Facebook konsumiert, darum solltest Du Videos im vertikalen Format anbieten. Menschen schätzen Komfort, erwarten ein personalisiertes Erlebnis und möchten Deine Webseite problemlos mit ihrem Mobilgerät navigieren können.

9. Optimiere Deine Landingpages für E-Commerce

Die Ausrichtung Deiner Landingpages für den Verkauf im Internet sorgt für eine bessere Benutzererfahrung und versorgt potenzielle Kunden schnell mit allen notwendigen Informationen. Der Nutzer weiß sofort, dass er auf der richtigen Seite gelandet ist, wenn er das gewünschte Produkt findet und kann nahtlos zum Kauf übergehen.

Verwende qualitativ hochwertige Produktbilder, Videos und gut formulierte Produktbeschreibungen, in denen die Funktionen und Vorteile des Produktes hervorgehoben werden. Teile immer Größenangaben oder andere wichtige Spezifikationen und verwende klare Calls-to-Action (CTAs), um Kunden schneller zu konvertieren.

10. Nutze klare CTAs, die für E-Commerce optimiert sind

CTAs überzeugen Nutzer von einer bestimmten Handlung und wandeln ihn letztendlich in einen Kunden um. Nimm Dir die Zeit, gut überlegte Handlungsaufforderungen zu formulieren und platziere sie überall dort, wo Interaktionen stattfinden.

Verwende unterschiedliche Calls-to-Action, z. B. Fragen, Hyperlinks oder anklickbare Schaltflächen. Platziere Banner mit klaren Angeboten, klickbaren Schaltflächen und Pop-up-Anzeigen auf Deiner Seite, um Besucher schneller zu konvertieren.

11. Achte auf die einfache Navigation Deiner Webseite

Die Benutzererfahrung (auch User Experience oder UX genannt) muss im E-Commerce oberste Priorität haben, schließlich möchtest Du, dass potenzielle Kunden Deine Produkte schnell finden und ohne Probleme vom Stöbern zum Kauf übergehen können. Je einfacher Du es den Leuten machst, auf Deiner Seite einzukaufen, desto größer ist die Chance, dass der Besucher zum zahlenden Kunden wird.

Achte darauf, dass Dein Menü leicht verständlich ist und vermeide Designelemente, die zu ungewöhnlich sind, da diese den Kunden verwirren könnten. Organisiere die Produkte Deines Onlineshops in eindeutigen Produktkategorien und vermeide komplizierte Navigationsmenüs.

Social Media for E-Commerce - H&M site navigation

12. Biete Deinen Kunden einfache und mehrere Zahlungsoptionen

Um eine erfolgreiche E-Commerce-Seite zu betreiben, musst Du Deinen Kunden zuverlässige und vertrauenswürdige Zahlungsmöglichkeiten bieten. Es gibt verschiedene Zahlungsanbieter und Zahlungsoptionen, jede mit ihren eigenen Funktionen und Regeln. Zu den beliebtesten Optionen gehören Square, PayPal, Stripe, Apple Pay und Google Pay.

Auf einigen sozialen Plattformen kann der Kauf direkt über die App abgeschlossen werden, je nachdem, welche Funktionen Du verwendest. Zu diesen Plattformen gehören Facebook (Facebook-Shops, Messenger-Chatbots und Anzeigen), Instagram (Storys, Shopping, Live-Stream, IGTV und Anzeigen) sowie Pinterest (Promoted Pins, Rich Pins und Shop the Look Pins).

Du kannst auch Drittanbieter in Betracht ziehen, um Deine Produkte zu bewerben und zu verkaufen. Im Folgenden werde ich einige dieser E-Commerce-Plattformen vorstellen.

13. Bewerbe und verkaufe Deine Produkte auf E-Commerce-Plattformen

Es gibt andere Möglichkeiten, um Deinen Umsatz zu steigern, die über Deine Webseite hinausgehen. E-Commerce-Plattformen verfügen über etablierte Funktionen und ein großes Publikum, zudem profitierst Du von ihrer Legitimität und ihrem Traffic.

Ein gutes Beispiel dafür ist Amazon. Auch wenn der Kunde erkennt, dass er das Produkt bei Dir und nicht direkt bei Amazon kauft, profitierst Du dennoch von der Glaubwürdigkeit der Marke und den Funktionen der Plattform. Zudem erhältst Du Zugriff auf eine riesige Zielgruppe und potenzielle Kunden mit Kaufabsicht.

Plattformen wie Like to Know It ermöglichen den Lesern, einen oder mehrere Artikel aus einem Instagram-Beitrag zu kaufen, indem sie das Produkt mit einem Link per E-Mail zugesendet bekommen.

RewardStyle ist ein Affiliate-Netzwerk, das nur auf Einladung zugänglich ist. Hier findet man Lifestyle-, Mode- und Schönheitsprodukte. Verkäufer können durch die Erstellung von Inhalten, die bestimmte Produkte zeigen, Geld verdienen.

14. Verfolge Deine Social-Media-Strategie und messe Deinen Erfolg

Du musst Deine Strategie verfolgen und Deine Ergebnisse messen, um herauszufinden, welche Ideen die gewünschten Ergebnisse erzielen und wo Verbesserungsbedarf besteht.

Wähle Messwerte aus, die Dein Engagement zeigen (z. B. Likes, Shares, Kommentare oder Retweets) und verfolge den Traffic, den Du über Deine Social-Media-Kanäle gewinnst. Behalte den Überblick über Verkäufe, die durch Social-Media-Marketing zustande kamen, und Käufe, die direkt auf der Plattform oder aufgrund einer Werbekampagnen abgeschlossen wurden.

Es ist nicht immer einfach, Erfolge bestimmten Strategie zuzuweisen, Du solltest es aber versuchen. Spezifische Messwerte erleichtern diese Aufgabe. Dadurch bist Du in der Lage, erfolgreiche Taktiken zu wiederholen und Strategien, die nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht haben, zu überarbeiten, um beim nächsten Mal einen besseren Return on Investment zu erzielen.

Fazit

Die sozialen Medien sind ein wichtiger Bestandteil des Alltags vieler Menschen und bieten E-Commerce-Unternehmen eine hervorragende Möglichkeit, potenzielle Kunden zu erreichen und ihre Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen. Man kann verschiedene Plattformen nutzen, um seine Marke zu stärken, den Umsatz zu fördern und treue Fans zu gewinnen.

Falls Du Deine Produkte im Internet verkaufst, ist die Nutzung sozialer Medien für den Verkauf ein natürlicher Schritt, wenn es um zukünftiges Wachstum geht. Falls Du noch nicht in den Genuss der Vorteile des Social-Media-Marketings gekommen bist, bietet sich hiermit die ideale Gelegenheit.

Wenn Du die oben beschriebenen Tipps umsetzt, bist Du bestens darauf vorbereitet, die sozialen Medien für Dein Online-Geschäft zu nutzen. Falls Du Hilfe brauchst, kannst Du jederzeit Kontakt zu mir aufnehmen und Dich in Sachen digitales Marketing beraten lassen.

Ist Dein Unternehmen auf den Verkauf in den sozialen Medien vorbereitet? Welche der oben genannten Tipps willst Du als Nächstes ausprobieren?

Neil Patel

About the author:

Neil Patel

Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest

Er ist der Mitbegründer von NP Digital. Das Wall Street Journal zählt ihn zu den Top-Influencern im Web. Laut Forbes ist er einer der 10 besten Vermarkter und laut Entrepreneur Magazine hat er eins der 100 erfolgreichsten Unternehmen gegründet. Neil ist ein New York Times Bestseller Autor. Er wurde bereits vor seinem 30. Lebensjahr von Präsident Obama und vor seinem 35. Lebensjahr von den United Nations als Top 100 Unternehmer ausgezeichnet.

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