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Wenn Du keinen eigenen Server hast, musst Du einen Webhosting-Anbieter finden, um Deine Webseite zu hosten. In diesem Fall mietest Du Speicherplatz auf einem Server, um Deine Dateien zu speichern. Der Hosting-Anbieter kümmert sich um die Wartung und Verwaltung des Servers.
Du benötigst auch einen Domainnamen, falls Du noch keinen hast. Die Domain ist die Online-Adresse, unter der Deine Webseite zu finden ist.
Auch wenn Dir dieser Prozess ungewohnt erscheint, ist es nicht schwer. Keine Sorge. Tausende Menschen ohne Erfahrung starten jeden Tag neue Webseiten. Mit der richtigen Anleitung kannst Du das auch schaffen.
In diesem Blogbeitrag werde ich Dich Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess führen.
Spickzettel: Hosting in 2 Minuten
Hier ist die Abkürzung. Ich werde nun die wesentlichen Schritte erklären und später noch genauer auf jeden dieser Schritte eingehen.
Finde zuerst einen guten Hosting-Anbieter. Ich empfehle Dreamhost, Hostinger oder Bluehost, da sie zuverlässig und schnell sind. Das Hosting kostet nur ein paar Euro pro Monat und Du bekommst einen exzellenten Kundenservice.
Hättest Du gerne mehr Auswahl? Kein Problem. Es gibt zahlreiche Alternativen, die Du ausprobieren kannst. Hier findest Du einen ausführlichen Leitfaden zum Thema Webhosting-Service.
Jetzt musst Du einen verfügbaren Domainnamen finden und die Domain registrieren.
Du hast zwei Möglichkeiten: Du kaufst Deine Domain direkt beim Hosting-Anbieter oder bei einem Drittanbieter. Das bleibt Dir überlassen.
Wähle jetzt den gewünschten Hosting-Typ und einen dazugehörigen Hosting-Plan aus. Du hast die freie Wahl, von Cloud-Hosting über dediziertes Hosting bis zu Shared Hosting. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Du musst nur wissen, was Du willst, dann ist die Auswahl schon gar nicht mehr so schwierig.
Wenn Du ein knappes Budget hast, wäre Shared Hosting wahrscheinlich besser. Große Unternehmen mit hohem Traffic benötigen jedoch einen dedizierten Server und müssten sich darum für dediziertes Hosting entscheiden.
Jetzt musst Du nur noch Deine DNS-Adresse ändern und Deine Webseite auf dem Server hochladen.
Herzlichen Glückwunsch! Jetzt hast Du eine Webseite.
Das war die Zusammenfassung. Nun möchte ich aber noch genauer auf jeden dieser Schritte eingehen. Du kannst einzelne Schritte gerne überspringen, falls Du sie bereits abgeschlossen hast.
- Finde einen guten Hosting-Anbieter
- Registriere eine Domain
- Wähle die Art des gewünschten Hostings aus
- Wähle einen guten Hosting-Plan aus
- Ändere die Einstellungen Deines DNS-Servers
Schritt Nr. 1: Finde einen guten Hosting-Anbieter
Was würdest Du tun, wenn Du ein Haus kaufen willst?
Du würdest sicherlich nicht erste Immobilie kaufen, die Dir über den Weg läuft. Du würdest eine gründliche Recherche durchführen. Du würdest wahrscheinlich Kontakt zu verschiedenen Immobilienmaklern aufnehmen und Dir verschieden Häuser ansehen, die in Dein Budget passen, und Fragen stellen, um die richtige Entscheidung zu treffen.
Die gleiche Logik gilt für die Suche nach einem Webhosting-Anbieter.
Lass mich eines vorab klarstellen: Jeder Webhosting-Anbieter ist anders. Einige sind besser als andere.
Wie findet man also den richtigen Anbieter?
Du könntest „die besten Webhosting-Anbieter“ auf Google eingeben, dann bist Du am Ende aber nur noch verwirrter als vorher.
Es gibt Unmengen von Artikeln zu diesem Thema – 1.330.000.000, um genau zu sein. Noch schlimmer, nicht alle bieten eine gute Beratung oder hilfreiche Informationen.
Du benötigst eine verlässliche Strategie, um ungeeignete Provider zu finden und schlechte Anbieter so schnell wie möglich auszuschließen. Ich habe bereits jahrzehntelange Erfahrung in der Branche und habe eine Liste der besten Webhosting-Anbieter zusammengestellt. Du kannst sie hier nachlesen und wertvolle Tipps finden.
Meine Top-Empfehlungen sind:
Es gibt natürlich viele weitere. Gehe am besten alle Optionen, ihre Funktionen und Preise durch, um die richtige Lösung für Dein Unternehmen zu finden.
Schritt Nr. 2: Registriere eine Domain
Ich habe bereits erwähnt, dass die Domain auf den Server verweist, auf dem die Dateien Deiner Webseite gespeichert sind.
Die Domain ist Deine digitale Adresse.
Mein Domainname lautet neilpatel.com. Ich verwende meinen Namen, weil er ein wichtiger Bestandteil meiner Marke ist.
Du kannst einen beliebigen Domainnamen wählen, vorausgesetzt, er ist verfügbar. Erstelle am besten eine kurze Liste mit Namen, die Dir gefallen. Viele Domainnamen sind bereits vergeben, darum musst Du eventuell ein wenig kreativ werden.
Du kannst die Domain direkt über Deinen Webhosting-Anbieter erwerben. Bluehost bietet seinen Benutzern unter anderem eine kostenlose Domain an. Einige Anbieter stellen Dir gegen einen geringen Aufpreis eine Domain zur Verfügung.
Es gibt aber eine weitere Möglichkeit, um eine Domain zu erwerben, und zwar über einen Drittanbieter.
Es gibt Hosting-Anbieter, die keine Domain anbieten, da sie sich ausschließlich auf das Hosting spezialisiert haben. In diesen Fällen musst Du Deine Domain anderweitig erwerben, bevor Du den Hosting-Service nutzen kannst.
Hier ist meine Meinung zu diesem Thema: Es ist immer besser, das Hosting und den Domainnamen beim selben Anbieter zu kaufen. Es ist einfacher, problemloser und schneller.
Wenn Du Deine Domain bei einem anderen Anbieter kaufst, sind zusätzliche Schritte erforderlich. Du musst den Nameserver auf der Webseite des Domain-Registrar so einstellen, dass er auf die von Deinem Webhost bereitgestellte Adresse verweist. Wende Dich am besten an Deinen Registrar, um genauere Anweisungen zu erhalten.
Wenn Du eine Domain gekauft und eingerichtet hast, kannst Du Deine Webseite veröffentlichen.
Schritt Nr. 3: Wähle die Art des gewünschten Hostings aus
Wir haben Hosting-Anbieter und Domainnamen besprochen. Jetzt musst Du Dich für eine Art von Hosting entscheiden.
Ich werde kurz auf die verschiedenen Hosting-Angebote eingehen, um Dir einen grundlegenden Überblick zu verschaffen.
Es gibt vier Hosting-Optionen:
- Shared Hosting
- VPS-Hosting
- Dediziertes Hosting
- Cloud-Hosting
Shared Hosting
Shared Hosting eignet sich am besten für kleine Unternehmen, kleine Webseiten und persönliche Blogs. Mit anderen Worten, Menschen, die gerade erst anfangen.
Beim Shared Hosting nutzen mehrere Webseiten dieselben Serverressourcen, was diese Lösung erschwinglicher macht. Es bedeutet aber auch, dass man möglicherweise mit langsamen Ladezeiten rechnen muss.
Ich würde einen gemeinsam genutzten Server nur empfehlen, wenn man ein begrenztes Budget hat, über wenig technisches Wissen verfügt und keinen hohen Traffic erwartet.
In diesem Leitfaden findest Du meine persönlichen Empfehlungen für Shared Hosting.
VPS-Hosting
VPS steht für virtueller privater Server. Es handelt sich in gewisser Weise um eine Art Shared Hosting, mit dem einzigen Unterschied, dass Du flexiblen Zugriff auf einen Satz von Ressourcen erhältst, was es erleichtert, plötzlich auftretende Traffic-Peaks zu bewältigen.
Stell Dir das VPS-Hosting als eine Art fortgeschrittene Version von Shared Hosting vor. Du erhältst bessere Leistungen, da Du einen eigenen „virtuellen“ Server bekommst, der dedizierte Ressourcen enthält. Du hast mehr Bandbreite, Speicherplatz, bessere Betriebszeiten und schnellere Ladezeiten. Und Du hast grundsätzlich mehr Kontrolle über Deine Servereinstellungen.
Ich würde diese Option empfehlen, wenn Du mehr Traffic erwartest und zusätzliche Ressourcen benötigst.
Dediziertes Hosting
Wie der Name schon sagt, wird Dir beim dedizierten Hosting ein eigener Server zur Verfügung, der ausschließlich Deiner Webseite gewidmet ist. Du kannst alle Ressourcen sowie erweiterten Funktionen zur besseren Verwaltung Deines Servers nutzen und hast die Möglichkeit, Deine eigene Software und Dein eigenes Betriebssystem zu installieren.
Beachte, dass hierfür erweiterte technische Fähigkeiten und Kenntnisse erforderlich sind.
Dediziertes Hosting eignet sich für größere Webseiten, die eine hohe Leistung benötigen, um viele Besucher zu bewältigen, ohne die Ladegeschwindigkeit zu beeinträchtigen. Zudem ist es die beste Lösung für technisch versierte Nutzer, die es sich leisten können.
Cloud-Hosting
Hosting-Pläne müssen flexibel sein und sich dem Lauf der Zeiten anpassen, darum steht uns jetzt auch Cloud-Hosting zur Verfügung.
Cloud-Hosting ist eine Lösung zwischen Shared Hosting und VPS. Du erhältst bessere Leistungen als bei einem gemeinsam genutzten Server, muss aber nicht so viel zahlen wie beim VPS-Hosting. Deine Webseite wird auf mehreren Cloud-Servern ausgeführt, wodurch die Wahrscheinlichkeit von unerwarteten Ausfallzeiten aufgrund von Serverproblemen oder Traffic-Peaks verringert wird.
Diese Hosting-Lösung eignet sich vorwiegend für wachsende Webseiten, die ihre Serverressourcen schnell skalieren müssen, wenn sie wachsen. Wenn Deine Webseite monatlich mehr als 50.000 Besucher erhält, solltest Du Dich für einen Cloud-Server entscheiden.
Schritt Nr. 4: Wähle einen guten Hosting-Plan aus
Jetzt kennst Du die verschiedenen Hosting-Arten und musst Dich für den besten Plan entscheiden, der genügend Funktionen bietet und in Dein Budget passt.
Da Du Dein Budget wahrscheinlich bereits kennst, werde ich im Folgenden auf die Faktoren eingehen, die bei Deiner Wahl eine Rolle spielen sollten.
Betriebszeit
Der wahrscheinlich wichtigste Faktor ist die Betriebszeit. Wenn Dein Hosting-Provider nicht mindestens 99,9 % Verfügbarkeit garantiert, solltest Du Dich nach einem anderen Anbieter umsehen.
Viele Webhosting-Anbieter haben eine Verfügbarkeitsgarantie, was bedeutet, dass Du entschädigt wirst, wenn sie die versprochenen Betriebszeiten nicht einhalten.
Kundensupport
Nur wenige Leute berücksichtigen das Niveau des Kundensupports, das vom Provider angeboten wird. Das ist ein Fehler. Die meisten glauben, dass schon nichts schiefgehen wird, das ist aber Wunschdenken. Wenn was passiert, musst Du Dir sicher sein, dass Du sofort Hilfe erhältst; suche darum gezielt nach Plänen, die Rund-um-die-Uhr-Support per Live-Chat, Telefon oder E-Mail bieten.
Oder entscheide Dich für einen Webhosting-Anbieter, der über eine Wissensdatenbank verfügt, damit Du Probleme bei Bedarf selbst lösen kannst.
Ressourcen
Wähle einen Plan aus, der genügend Ressourcen bietet, um die Daten und den Traffic Deiner Webseite zu bewältigen. Achte auf den RAM-Speicher. Ich würde mindestens 4 GB RAM empfehlen. Betrachte auch die Bandbreite. 120 GB Bandbreite reichen normalerweise für 2000 tägliche Seitenaufrufe einer 4 GB großen Webseite aus.
Nimm Kontakt zum Anbieter auf, um einen Plan zu finden, der auf Deinen individuellen Ansprüchen basiert.
Funktionsumfang
Du musst den Plan finden, der das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Der beste Weg, den gewonnenen Wert zu maximieren, besteht darin, Freebies, Add-ons und weitere zusätzliche Funktionen wahrzunehmen.
Achte auf folgende Dinge:
- kostenlose Migration einer bestehenden Webseite
- kostenloses SSL-Zertifikat
- kostenloser cPanel-Zugriff
- kostenloser Homepage-Baukasten
- unbegrenzte E-Mail-Konten
- automatische Backups
- Google Ads-Guthaben
- Bing Ads-Guthaben
Obwohl die oben genannten Funktionen optional sind, würde ich Dich ermutigen, einen Plan zu finden, der diese Dinge enthält. Außerdem empfehle ich eine Geld-zurück-Garantie. Dreißig Tage sind Standard, es gibt aber auch Hosting-Provider, die 60 oder 90 Tage anbieten.
Schritt Nr. 5: Ändere die Einstellungen Deines DNS-Servers
Nach dem Kauf Deines Webhostings erhältst Du Nameserver, auch Domain Name Server oder DNS genannt. Es handelt sich um das Internetäquivalent eines Telefonbuchs, das IP-Adressen enthält.
Du musst die Nameserver Deiner Domain ändern. Das geht so:
- Öffne Dein Domain Control Panel.
- Gib die E-Mail-Adresse und das Passwort ein, das Du bei der Anmeldung verwendet hast.
- Klicke auf die Domain, deren Nameserver geändert werden soll.
- Klicke im Abschnitt „Domainregistrierung“ auf die Option „Nameserver“ und ersetze die vorhandenen Nameserver durch die Nameserver, die von Deinem aktuellen Hosting-Anbieter bereitgestellt werden.
Die Schritte können sich von Provider zu Provider geringfügig unterscheiden. Du musst Dich aber immer im Control Panel anmelden und die Einstellungen der Namensserver Deiner Domain aktualisieren.
Das war es! Jetzt musst Du die Webseite nur noch hochladen und schon ist sie live.
Fazit
Das Hosting einer Webseite ist nicht kompliziert.
Beginne mit der Suche nach einem geeigneten Webhosting-Anbieter, entscheide Dich für die Art des Hostings und wähle einen Plan aus. Bereite Dich dann auf den Launch Deiner Webseite vor!
Die Domain kann entweder beim Webhosting-Provider oder einem Drittanbieter gekauft werden. Viele Provider stellen Dir im ersten Jahr sogar eine kostenlose Domain zur Verfügung. Du hast die Wahl!
Welcher Webhosting-Anbieter ist Dein Favorit? Mit welchem hast Du die besten Ergebnisse erzielt?