5 Alternativen zu Yahoo! Groups

Neil Patel
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Author: Neil Patel | Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest
5 Alternatives to Yahoo Groups

Yahoo! Groups war eine der weltweit größten Sammlungen von Online-Diskussionsforen und somit eine der ersten Online-Communitys. Man konnte Online-Chats mit Menschen aus der ganzen Welt führen und sich mit Leuten verbinden, die die gleichen Interessen haben.

In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue Online-Tools für die Kommunikation auf den Markt gebracht und viele dieser neuen Plattformen bieten Funktionen, die Yahoo! Groups nicht bieten konnte. Yahoo konnte nicht mehr mithalten und wurde im Dezember 2020 dann offiziell eingestellt.

Für Fans dieser ursprünglichen Community gibt es aber eine Fülle von Alternativen. Im Folgenden werden ich meine Favoriten vorstellen, damit Du eine neue Online-Community findest.

Wofür wurde Yahoo! Groups verwendet?

Yahoo! führte die Funktion Groups im Januar 2001 ein. Benutzer konnten Nachrichten, Umfragen, Fotos, Ereignisse, Dateien, Mailinglisten, Links zu Webseiten und mehr miteinander teilen. Die Plattform wurde bald zu einem der beliebtesten Online-Diskussionsforen. Eigentümer einer Gruppe konnten Moderatoren zuweisen, die bei der Durchführung und Überwachung aller Aktivitäten der Gruppe halfen.

Auf dem Höhepunkt seiner Popularität hatte Yahoo! 115 Millionen Nutzer und 10 Millionen Gruppen.

Wenn man heute versucht auf die Plattform zuzugreifen, sieht man jedoch Folgendes:

Yahoo groups shutdown page

Und jetzt? Gibt es eine Alternative zur einst beliebten Diskussionsplattform?

Hier ist eine Liste der besten Alternativen für Yahoo! Groups, mit denen Du wertvolle Kontakte knüpfen kannst.

Welches sind die besten Alternativen zu Yahoo! Groups?

Wenn Du Yahoo! Groups verwendet hast und weiterhin eine Online-Community mit Gleichgesinnten nutzen möchtest, um Traffic auf Deine Webseite weiterzuleiten oder Deine Markenbekanntheit zu steigern, musst Du nach einer Alternative suchen, die Ihren Anforderungen und den Bedürfnissen Deiner Zielgruppe entspricht.

Hier sind fünf Optionen, die Du in Betracht ziehen könntest.

1. Facebook-Gruppen

Facebook hat über 2 Milliarden aktive monatliche Nutzer und über 1 Milliarde Nutzer nehmen aktiv an einer Facebook-Gruppe teil.

Diese Grippen dienen aber nicht nur dem Wiedersehen alter Freunde und dem Knüpfen neuer Bekanntschaften, Gruppe auf dieser Plattform kommen nämlich auch Unternehmen zugute. Man kann sie nutzen, um seine Marke zu positionieren, potenzielle Kunden zu finden und langfristige Beziehungen zu ihnen aufzubauen.

Man kann Facebook-Gruppen nutzen, um Gruppenveranstaltungen zu planen, Dateien, Bilder und andere nützliche Dinge zu teilen und sich mit Leuten auszutauschen. Obwohl viele Unternehmen und Marken eine Facebook-Seite haben, sollten sie nicht auf Facebook-Gruppen verzichten, da man in einer Gruppe viel mehr Engagement erzeugen kann.

Facebook-Gruppen geben Mitgliedern die Möglichkeit, Gespräche zu beginnen und Diskussionen zu führen. Gruppen können auch privat sein. In geschlossenen Gruppen können sich die Mitglieder in einer privaten Umgebung, die nur für andere Gruppenmitgliedern zugänglich ist, austauschen.

Gruppen bieten zwei Arten von Privatsphäre-Einstellungen:

  • Öffentliche Gruppen: Öffentliche Gruppen können gesucht werden und der gesamte Inhalt ist öffentlich sichtbar.
  • Private Gruppen: Private Gruppen können gesucht werden und jeder kann den Beitritt beantragen. Der Inhalt ist jedoch nur für Mitglieder sichtbar.

Jede Seite kann Gruppen beitreten oder erstellen.

Öffne den Bereich “Gruppen” in der linken Seitenleiste und klick dann auf “+ Neue Gruppe erstellen”.

Screenshot of step 1 for creating a facebook group

Wähle zunächst einen Namen aus, lege die Privatsphäre der Gruppe fest, lade dann Freunde ein und klick anschießend auf “Erstellen”.

Step #2 to create a Facebook group

Du kannst Deine Gruppe mit einer Beschreibung und einem Titelbild weiter personalisieren.

Um eine erfolgreiche Facebook-Gruppe für Deine Marke zu gründen, musst Du im ersten Schritt das primäre Ziel der Gruppe festlegen.

  • Bist Du ein junges Unternehmen und möchtest Deine Markenbekanntheit steigern?
  • Möchtest Du neue Kunden erreichen?
  • Möchtest Du Deinen Bestandskunden eine Gruppe bieten, um langfristige Beziehungen aufzubauen und Kontakte zu pflegen?
  • Möchtest Du Deine Expertise unter Beweis stellen und in einer Nische Kompetenz aufbauen?

Das Ziel wirkt sich letztendlich auf die Inhalte aus, die Du in der Gruppe teilst. Wenn Du beispielsweise ein Diät-Programm verkaufen möchtest, das sechs Monate dauert, könntest Du eine private Gruppe für aktuelle Kunden erstellen, um einzigartige Inhalte zu teilen und Mitgliedern zu ermöglichen, sich gegenseitig zu motivieren und zu helfen. Durch diese Art von Gruppe können Mitglieder mehr über Deine Marke erfahren und erhalten nebenbei die Unterstützung, die sie benötigen.

2. Meetup

Das Konzept hinter Meetup ist ganz einfach, — wähle Dein Interesse oder Deine Passion aus und finde dann lokale Gruppen oder Veranstaltungen mit Leuten, die Deine Interessen teilen.

Du kannst Gruppen zu allen möglichen Themen erstellen: Buchclubs, Fahrradtouren, geschäftliche Netzwerke, Musik oder soziale Aktivitäten. Der Hauptunterschied zwischen Meetup und Yahoo! Groups besteht darin, dass sich Meetup darauf konzentriert, lokale Communitys zu finden und aufzubauen. Wenn Dein Unternehmen also eine lokale Zielgruppe bedient, könnte Meetup eine gute Lösung sein.

Nehmen wir einfach mal an, Du führst ein tolles Café in Köln. Du könntest Gruppen anderer Kaffeeliebhaber in Deiner Umgebung finden und Dich ihnen anschließen. Sobald Du der Gruppe beigetreten bist, kannst Du mit den anderen Mitgliedern interagieren, Beziehungen aufbauen und sie in Dein Café einladen.

Wenn Du keine relevante Gruppe findest, erstellst Du einfach selbst eine.

Melde Dich an und durchlaufe den folgenden Prozess, um eine neue Gruppe anzulegen.

1. Wähle den Standort Deiner Gruppe aus.

Setting your group's location on Meetup, an alternative to yahoo groups

2. Wähle die Themen aus, die Deine Gruppe am besten beschreiben.

How to choose topics for your group on Meetup - a Yahoo Groups alternative

3. Gib Deiner Gruppe einen Namen.

How to choose your group name for your Meetup group

4. Beschreibe Deine Gruppe.

How to choose your group name on Meetups

Benutzer können sich kostenlos anmelden. Organisatoren zahlen jedoch eine monatliche Gebühr.

Es gibt zwei Preismodelle:

  • Der Basis-Preis beträgt $9,99 für Gruppen bis zu 50 Mitglieder.
  • Alles darüber hinaus kostet $14,99.

Egal für welchen Plan Du Dich entscheidest, mit Meetup kannst Du Dich mit relevanten Personen im echten Leben verbinden.

3. Nextdoor

Wie Meetup handelt es sich auch bei Nextdoor um eine Plattform, auf der sich lokale Gemeinschaften im wirklichen Leben außerhalb des Internets miteinander verbinden. Um Nextdoor nutzen zu können, musst Du jedoch Teil einer bestimmten Nachbarschaft sein, da der Fokus eher darauf liegt, die Verbindungen in der eigenen Nachbarn zu stärken.

Hier ist ein Auszug von der Webseite:

„Hier kommen Gemeinden zusammen, um neu Hinzugezogene zu begrüßen, Empfehlungen auszutauschen und die neuesten lokalen Nachrichten zu lesen. Ein Ort, an dem Nachbarn lokale Unternehmen unterstützen und Updates ihrer Gemeine erhalten, Werkzeuge ausleihen und Sofas verkaufen. So holst Du das Beste aus Deiner Nachbarschaft heraus. Herzlich willkommen, Nachbar.“

Nextdoor verfügt über ähnliche Funktionen wie Yahoo! Groups, z. B. File-Sharing, Chats, Messaging und Wiki-Seiten.

Lokale Unternehmen sollten ein Konto anlegen. Die Plattform ist in letzter Zeit exponentiell gewachsen, darum eignet sich die Plattform nicht nur für private Nutzer aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Lokale Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, gemeinnützige Organisationen und Marken werden ebenfalls anerkannt.

Du kannst selbst entscheiden, ob Du eine offene oder eine private Gruppe erstellen möchtest.

Offene Gruppe:

  • Jedes Mitglied aus der Nachbarschaft kann die Gruppe über die Suchfunktion entdecken und ihr beitreten.
  • Potenzielle Gruppenmitglieder außerhalb der Community können eine Beitrittsanfrage stellen, wenn Du ihnen einen speziellen Link sendest.

Private Gruppen:

  • Jedes Mitglied aus der Nachbarschaft kann die Gruppe finden und eine Beitrittsanfrage stellen.
  • Administratoren genehmigen die Anfragen.
  • Nur Mitglieder der Gruppe können Nachrichten und Diskussionen sehen.

Die Nutzung der Plattform ist völlig kostenlos. Du kannst sogar Sonderangebote erstellen und bewerben, um an Fahrt zu gewinnen, z. B. Sonderrabatte und Aktionen für Deine Nachbarschaft. Der Preis für Werbung (Local Deals) hängt von Deiner Nachbarschaft und der gewünschten Dauer der Aktion ab. Die durchschnittlichen Kosten betragen ca. $75.

4. Groups.io

Mark Fletcher ist der Erfinder hinter Groups.io. Du hast vielleicht schon einmal von ihm gehört. Er hat ONElist gegründet, das später zu Yahoo! Groups wurde.

Hier ist ein Statement Fletchers zur Einführung von Groups.io:

Yahoo! Groups und Google Groups wird meiner Meinung nach vernachlässigt. Google Groups wurde seit Jahren nicht mehr aktualisiert und einige der jüngsten Updates von Yahoo haben Yahoo! Groups sogar noch schlimmer gemacht! Und doch nehmen Millionen von Menschen diese Unsicherheit und Vernachlässigung in Kauf, weil E-Mail-Gruppen immer noch eine der besten Möglichkeiten sind, um sich mit Personen auszutauschen. Ich habe einen Plan, um diese Gruppen noch besser zu machen.

Groups.io ist ein E-Mail-basierter Dienst mit Funktionen wie:

  • Integration mit beliebten Programmen wie Slack, GitHub, Facebook Pages und Dropbox
  • Hashtags, um Gruppennachrichten zu organisieren
  • Unbegrenzte Chaträume

Groups.io ist ein Freemium-Produkt, was bedeutet, dass grundlegende Funktionen kostenlos genutzt werden können, Du kannst jedoch extra bezahlen, um es an Deine Homepage anzupassen, auf zusätzlichen Speicherplatz zuzugreifen, Veranstaltungen zu planen und Erinnerungen zu senden.

Das Beste an Groups.io ist, dass es keine Werbung gibt! Wenn Du viel Zeit im Internet verbringst, wirst Du dies zu schätzen wissen.

5. Discourse

Discourse ist ein weiteres beliebtes Online-Diskussionsforum. Nutzer haben Zugriff auf Diskussionsforen, Mailinglisten oder Chaträume.

Das Erstellen einer neuen Online-Gruppe auf dieser neuen Plattform kann jedoch ein überwältigender Prozess sein, darum gibt eine kostenlose 14-tägige Testversion. Nutze sie, um Dich mit der Plattform vertraut zu machen und zu prüfen, ob sie Deinen Anforderungen entspricht.

Wie Yahoo! Groups und die anderen Optionen auf meiner Liste handelt es sich bei Discourse ebenfalls um ein Online-Diskussionsforum, auf dem man Diskussionen führen, Links und Dateien auszutauschen und in verschiedene Geräte und Online-Tools integrieren kann.

Wenn Du schon länger in Online-Diskussionsforen unterwegs bist, weißt Du, dass einige Benutzer die Regeln nicht einhalten. Die Plattformen, die wir bisher behandelt haben, ermöglichen es Dir, Gruppenmoderatoren zu bestimmen, um unangemessene Inhalte und Nutzer herauszufiltern.

Bei Discourse liegt der Fokus eher auf der Community-Moderation. Die Plattform bietet aber verschiedene Tools zur Moderation einer Gruppe, einschließlich der Möglichkeit, Beiträge in ein vorhandenes Thema zu verschieben, mit anderen Beiträgen zusammenzuführen oder zu löschen.

Mitglieder, die sich durch positives Verhalten auszeichnen, erhalten Likes und Abzeichen. Darüber hinaus können sie dabei helfen, Inhalte zu pflegen, Gespräche zu moderieren und Streitigkeiten zu schlichten.

Discourse bietet drei Preismodelle:

  • Standard: $100 pro Monat
  • Business: $300 pro Monat
  • Enterprise: Preis auf Anfrage

Fazit

In der Welt der Online-Kommunikation hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Yahoo! Groups war einst ein beliebter Pionier unter den Online-Communitys, ist aber wie viele seiner Vorreiter mittlerweile geschlossen worden. Doch zum Glück gibt es viele gute Alternativen.

Ich hoffe, Du fandest meinem Artikel hilfreich.

Kennst Du weitere Alternativen für Online-Gruppen?

Neil Patel

About the author:

Neil Patel

Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest

Er ist der Mitbegründer von NP Digital. Das Wall Street Journal zählt ihn zu den Top-Influencern im Web. Laut Forbes ist er einer der 10 besten Vermarkter und laut Entrepreneur Magazine hat er eins der 100 erfolgreichsten Unternehmen gegründet. Neil ist ein New York Times Bestseller Autor. Er wurde bereits vor seinem 30. Lebensjahr von Präsident Obama und vor seinem 35. Lebensjahr von den United Nations als Top 100 Unternehmer ausgezeichnet.

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