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Falls Du schon mal mit dem Gedanken gespielt hast, einen eigenen Onlineshop zu starten, hast Dich bestimmt gefragt, wie man das am besten anstellt. Obwohl es viele E-Commerce-Plattformen gibt, sind Shopify und WordPress doch die Bekanntesten.
Um die richtige Entscheidung zwischen beiden Plattformen treffen zu können, musst Du verschiedene Dinge berücksichtigen. Wenn Du bereits eine WordPress-Webseite hast, wäre es wahrscheinlich besser, Deinen Shop in WordPress zu erstellen. Dies ist mit dem WooCommerce-Plug-in möglich, das ganz einfach heruntergeladen und installiert werden kann. Dies würde auch viel weniger Arbeit für Dich bedeuten.
Shopify ist die bessere Wahl, wenn an noch keine Webseite hat, weil es eine praktische und dedizierte Lösung bietet. Shopify ist für seine fortschrittlichen E-Commerce-Funktionen bekannt, Du kannst Dir also sicher sein, dass alle Funktionen auf den Verkauf ausgerichtet sind. Der einzige Nachteil ist, dass es mehr kostet als WordPress, Du kannst es aber 3 Tage lang kostenlos ausprobieren, um zu sehen, ob es das Richtige für Dich ist.
Die besten E-Commerce-Plattformen im Vergleich
In einem ausführlichen Leitfaden zu den besten E-Commerce-Plattformen findest Du genauere Angaben zu jedem Anbieter und wichtige Kriterien.
- Bluehost – Die beste Plattform für die automatische Einrichtung eines WooCommerce-Shops
- Shopify – Die beste All-in-one-Lösung
- Wix – Die beste Wahl für Flexibilität und Personalisierung
- Squarespace – Die beste E-Commerce-Plattform für kreative Köpfe
- BigCommerce – Die beste Plattform für mittlere bis große Onlineshops
- WooCommerce – Die beste Lösung für WordPress-Webseiten
- OpenCart – Die beste Plattform für den Verkauf von digitalen Produkten
- Ecwid – Die beste Lösung für die Integration mit einer bestehenden Plattform
Shopify oder WordPress: Welche Plattform ist besser?
Shopify bietet beispiellose Flexibilität und leistungsstarke Funktionen. Es handelt sich eine All-in-One-Lösung für E-Commerce-Unternehmen mit integriertem Website-Builder, mit dem man innerhalb weniger Minuten eine hervorragende Webseite erstellen kann.
Als Anfänger kannst Du jederzeit auf den Kundensupport von Shopify zurückgreifen, der Dir bei allen technischen Dingen gerne weiterhilft. Nutze die 3-tägige kostenlose Testversion, um die Funktionen zu testen, falls sich Shopify nach der richtigen Lösung für Dich anhört.
Falls Du eine WordPress-Webseite betreibst, musst Du WooCommerce nutzen. Dieses Plug-in bietet Dir aber auch direkten Zugriff auf viele Funktionalitäten, u. a. eine große Auswahl an Designvorlagen, zahlreiche Apps und Funktionen für die Verwaltung Deiner Inhalte sowie SEO.
Wenn Du eine praktische Lösung bevorzugst und über das allgemeine technische Know-how verfügst, würde ich Dir auf jeden Fall WooCommerce empfehlen.
Wo WordPress (WooCommerce) punktet
Kostenlos und Open Source. WooCommerce ist kostenlos und Open Source, was es zur idealen Wahl für Start-ups und kleine Unternehmen macht, die sich einen Onlineshop wünschen. Es lässt sich gut in WordPress integrieren. Jeder Benutzer, Designer oder Programmierer, der etwas von Code versteht, kann seinen Shop nach Herzenslust anpassen. Du erhältst Zugang zu einer großen Community. Hier kannst Du Dich inspirieren lassen und Ideen austauschen.
Flexibel und anpassbar. Du hast volle Gestaltungsfreiheit. Wähle einfach ein gewünschtes Design aus und passe Deine Webseite an, indem Du verschiedene Abschnitte wie Kopfzeile, Fußzeile, Check-out, Produktseiten usw. anpasst. Wenn Du über CSS-, HTML- und PHP-Programmierkenntnisse verfügst, ist es sogar noch einfacher. Überdies sind sogar die Plug-ins anpassbar, aber darauf werde ich im nächsten Punkt näher eingehen.
Großartige Plug-ins. WordPress-Plug-ins sind sehr nützlich, gerade für E-Commerce-Unternehmen, da sie komplizierte Aufgaben vereinfachen. WooCommerce ist ein Plug-in, das Deiner Standard-WordPress-Seite in einen voll funktionsfähigen E-Commerce-Shop verwandelt. Du musst dann nur noch Deine Produkte hochladen. Es gibt verschiedene Plug-ins für unterschiedliche Aufgaben, z. B. Yoast SEO für die Suchmaschinenoptimierung, WooCommerce MailChimp fürs E-Mail-Marketing und WooCommerce Google Analytics, um die Leistung Deines Shops zu verfolgen.
Flexibles Produkt- und Bestandsmanagement. Du kannst mit WooCommerce sowohl physische als auch digitale Produkte zu verkaufen und hast auch die Möglichkeit, regelmäßig neue Produkte hinzuzufügen und verschiedene Kategorien festzulegen. Ferner wird die Inventur dank der WordPress-zentrierten Benutzeroberfläche, die Dir stets den Überblick über die aktuellen Lagerbestände gibt, zum Kinderspiel.
Mobilfreundlich. Mobile Geräte sind längst zum festen Bestandteil unseres Lebens geworden, deswegen sind die reaktionsschnellen und mobilfreundlichen Designs von WordPress ein großer Pluspunkt. Profitiere von den responsiven Vorlagen und erstelle mühelos einen Onlineshop, der auch auf Mobilgeräten fehlerfrei dargestellt wird.
Haufenweise Erweiterungen. Du kannst aus zahlreichen kostenlosen und kostenpflichtigen Erweiterungen wählen, um Deinen spezifischen Bedürfnissen gerecht zu werden. Erweiterungen fügen Deinem Shop neue Funktionen hinzu und verbessern so das Kundenerlebnis, ganz ohne Aufwand oder Code. Du hast die Wahl zwischen Apps für die Shopverwaltung, Produktseiten, Kasse, Warenkorb, Suchfunktion, Zahlungen, Versand und Statistiken.
Nützliche SEO-Funktionen. Suchmaschinenoptimierung ist mit WooCommerce auch keine Herausforderung mehr. Dank der Erweiterungen, die Du basierend auf Deinen jeweiligen Anforderungen auswählen und installieren kannst, stehen Dir alle Funktionen zur Optimierung Deiner Webseite offen. Weiterhin werden die Erweiterungen und das Plug-in regelmäßig aktualisiert, wodurch sie sicher und effizient sind.
Kompromisslose Cybersicherheit. Da Hacker immer wieder ausgeklügelte Methoden entwickeln, um Deine Daten zu stehlen, sind sich die Verbraucher heute ihrer Rechte auf Privatsphäre bewusster denn je. Vor diesem Hintergrund priorisiert WooCommerce die Privatsphäre und den Schutz aller Daten bei Transaktionen, um eine vertrauenswürdige und sichere Umgebung für Deine Benutzer zu schaffen. Häufige Updates sorgen für die Erkennung potenzieller Sicherheitsprobleme, sodass Du Hackern immer einen Schritt voraus bist. Updates werden immer auf die neueren Versionen von WordPress abgestimmt.
Mehrere Zahlungsgateways und Unterstützung verschiedener Währungen. WooCommerce bietet Geolokalisierung, mit der Du verschiedene Währungen von Menschen auf der ganzen Welt akzeptieren kannst. Mehrere Zahlungswege und Versandoptionen sind für Kunden, die an verschiedenen Orten und in verschiedenen Ländern leben, sehr attraktiv. Dies wiederum kann dazu beitragen, Ihren Umsatz und Ihre Einnahmen zu steigern. Auch aus Sicht des Kunden ist die Flexibilität, in seiner eigenen Währung und mit seinem eigenen Steuersatz zu bezahlen, sehr praktisch. Es ist ein Gewinn für beide Seiten.
Wo WooCommerce nicht so gut abschneidet
Es fehlen viele erweiterte Funktionen. Der Sinn und Zweck von WooCommerce besteht darin, Entwicklern beim Aufbau von Onlineshops zu helfen, man kann die Plattform darum nicht als robustes E-Commerce-Contentmanagement-System oder CMS verwenden. Dies liegt hauptsächlich daran, dass einige der wesentlichen erweiterten Funktionen fehlen, die für die Verwaltung eines Geschäfts erforderlich wären. Überdies kosten die meisten Vorlagen und Funktionen zur Verbesserung des Kundenerlebnisses Geld, was die Gemeinkosten erhöht.
Häufige Updates. Die regelmäßigen Updates sorgen zwar dafür, dass Dein Onlineshop optimal geschützt und auf die neuste Version von WordPress abgestimmt ist, aber manchmal wird es einfach zu viel. Zu viele Updates machen die Verwendung des Plug-ins zudem zeitintensiver, daher solltest Du Dich darauf vorbereiten, häufiger Probleme im Kontext der Aktualisierung des WordPress-Plug-ins beheben zu müssen, wie z. B. Datensicherung und regelmäßige Tests.
Nicht unbedingt anfängerfreundlich. Das Navigieren von WordPress ist eine Herausforderung, insbesondere für Leute, die keine Vorkenntnisse oder Erfahrung im Bereich Webentwicklung und Marketing haben – WooCommerce ist da keine Ausnahme. Da es nur minimalen Support bietet, musst Du Dich bei Problemen auf die Hilfe aus Online-Foren verlassen, Du musst aber über ein angemessenes Maß an Kenntnissen verfügen, um diesen Ratschlägen dann auch folgen zu können. Um Deinen Onlineshop an Deine Webseite anzupassen, benötigst Du außerdem Programmierkenntnisse.
Leistungsstörungen. Man kann auch zu viele Plug-ins haben. Da WooCommerce-Benutzer oft viele Plug-ins installieren müssen, um ihrem Shop weitere Funktionalitäten hinzuzufügen, müssen sie später den Preis dafür zahlen. Erstens nehmen diese Plug-ins viel Speicherplatz in Anspruch, zweitens kannst Du mit langsamen Ladezeiten und durchschnittlicher Leistung rechnen, was sehr frustrierend ist. Vor diesem Hintergrund ermutige ich jeden, die gewünschten Funktionen über CSS, HTML oder jQuery zu implementieren, anstatt sich 24 neue Plug-ins herunterzuladen. Du solltest die Vor- und Nachteile vor der Installation eines neuen Plug-ins immer sorgfältig abwägen.
Wo Shopify punktet
Professionelles und mobilfreundliches Design. Shopify bietet zehn kostenlose Designvorlagen und 64 Vorlagen ab 140 Euro. Jede Vorlage ist für Mobilgeräte optimiert. Das bedeutet, dass Deine Webseite automatisch auch auf kleineren Bildschirmen dargestellt werden kann, was vor allem Kunden gefällt, die mit dem Handy einkaufen. Die Designs sehen spektakulär und professionell aus, sind in verschiedenen Stilen erhältlich und lassen sich problemlos anpassen.
Hohes Maß an Sicherheit. Wusstest Du, dass ein Kunde höchstens drei Sekunden wartet und wenn die Seite bis dahin nicht geladen ist, einfach aufgibt? Es gibt sogar Untersuchungen, die zeigen, dass einer von zehn Kunden erwartet, dass die Seite in einer Sekunde geladen wird. Shopify bietet aus diesem Grund eine komplette SSL-Verschlüsselung, um schnelle Ladezeiten zu garantieren und optimale Sicherheit zu gewährleisten. Da die meisten Kunden mit Kreditkarte zahlen, wird diese Sicherheit auch benötigt. Shopify arbeitet mit Experten für Cybersicherheit zusammen, um Deine Webseite vor Hackern zu schützen, zudem sind Zahlungen aufgrund der vielen verschiedenen Zahlungsanbieter ebenfalls schnell und sicher abgewickelt.
Eigener App Store. Shopify hat einen eigenen App-Store mit über 1.200 Plug-ins und Apps. Hier kannst Du alles finden, was Dein Herz begehrt. Viele dieser Apps sind kostenlos, andere gegen einen Aufpreis erhältlich. Du kannst Apps verwenden, um Deine Geschäftsprozesse zu automatisieren und Arbeitsschritte zu rationalisieren, Aufträge schneller abzuwickeln und Prozesse wie Buchhaltung, Bestandsverwaltung und Versand effizienter zu gestalten.
Eigene Domain. Du erhältst eine benutzerdefinierte Domain. Du musst Dich nur anmelden und kannst Dir dann einen Namen für Deinen Shop aussuchen, der zu Deiner Marke passt. Dies gibt Dir zudem mehr Flexibilität, da die Domain ebenfalls aus dem Dashboard Deines Shops verwaltet werden kann.
Erstklassige Analyseberichte. Du erhältst Zugriff auf zahlreiche integrierte Analysefunktionen, um Dein Geschäft im Auge zu behalten, einschließlich Statistiken zu Kundenverhalten, Lagerbeständen und Conversion-Tracking. So weißt Du immer, was los ist, was gut läuft und wo eventuell Optimierungen vorgenommen werden müssen, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Mit der detaillierten Analysefunktion kannst Du Shop-Aufrufe, Produkte, Gesamtverkäufe, wiederkehrende Kunden und den durchschnittlichen Bestellwert verfolgen.
Kundensupport rund um die Uhr. Millionen von Onlineshops auf der ganzen Welt wurden bereits mit Shopify erstellt. Während die E-Commerce-Funktionen an sich schon überzeugend sind, ist der effiziente Kundenservice jedoch sicherlich einer der Hauptgründe, warum Kunden die Plattform bevorzugen. Du erhältst direkten Zugriff auf eine riesige Datenbank zu den am häufigsten gestellten Fragen sowie E-Mail-, Chat- und Telefon-Support.
Skalierbar. Shopify kann Deinen wachsenden Anforderungen mit Sicherheit gerecht werden, falls Dein Onlinegeschäft wachsen sollte. Der Baukasten wurde mit Blick auf Skalierbarkeit entwickelt und kann plötzlich auftretende Traffic-Spikes sowie stetig zunehmenden Traffic problemlos bewältigen. So musst Du Dir keine Gedanken über Änderungen oder die Neugestaltung Deines Shops machen.
Wo Shopify nicht so gut abschneidet
Transaktionsgebühren. Für 27 Euro pro Monat kannst Du mit Shopify Deinen Onlineshop bauen. Ich sehe hier jedoch zwei Probleme. Erstens enthält der Basisplan nur sehr grundlegende Funktionen und zweitens sind 27 Euro für eine E-Commerce-Plattform nicht gerade billig. Shopify unterstützt zwar mehrere Zahlungsgateways, aber wenn Du lieber das Gateway eines Drittanbieters verwendest, musst Du zusätzlich zur Gebühr für den Zahlungsanbieter (PayPal oder Stripe) eine Transaktionsgebühr zahlen. Und vergessen wir nicht, dass wir aus lediglich zehn kostenlosen Designvorlagen wählen können, für die anderen müssen wir nämlich auch zahlen.
Einschränkungen im Bereich Design. Verstehe mich nicht falsch, Shopify ist definitiv anpassbar, es hat jedoch Einschränkungen. Wenn Du zusätzliche Funktionen nutzen möchtest, musst Du Änderungen am Quelltext vornehmen, da diese sonst gesperrt bleiben könnten. Sonst kannst Du Deine Webseite aber problemlos anpassen.
Anfangs etwas kompliziert. Jede E-Commerce-Plattform ist am Anfang etwas kompliziert. Was die Sache mit Shopify noch komplizierter macht, sind die zahlreichen Fachbegriffe. Kategorien heißen etwa Sammlungen, was einige Kunden verwirren könnte. Das Hauptproblem ist, dass der ganze Fachjargon die Nutzung unnötig verkompliziert.
Produktfilter und Kategorisierung. Die Suchfunktion von Shopify könnte effizienter sein. Wenn Du beispielsweise nach Jeans suchst, bekommst Du zwar Produkte für Jeanshosen, Du kannst Deine Suche jedoch nicht auf „Jeans mit heller Waschung“ eingrenzen. Es gibt keine Möglichkeit, Deine Suche weiter einzugrenzen, und selbst wenn Du die Filterfunktion benutzt, gilt dieser Filter automatisch für alle Produkte. Dies kann sich negativ auf die Benutzererfahrung auswirken und Kunden sogar vom Kauf abhalten.
Fehlende Funktionen für E-Mail-Hosting. Shopify-Benutzer erhalten kein E-Mail-Hosting, darum kannst Du kein personalisiertes Postfach wie [email protected] anlegen. Du könntest eine E-Mail-Weiterleitung einrichten, damit alle E-Mails, die an eine personalisierte E-Mail-Adresse gesendet werden (in diesem Fall [email protected]) an Dein normales E-Mail-Konto weitergeleitet werden. Hier kannst Du dann die Fragen Deiner Kunden beantworten.
Zusammenfassung
Die Wahl zwischen Shopify und WordPress ist nicht einfach, da jedes seine Vorteile hat. Während Shopify eines der besten Website-Builder für E-Commerce-Unternehmen ist und hervorragende Unterstützung bei technischen Fragen bietet, ist WooCommerce die bessere Wahl für alle, die bereits eine WordPress-Webseite haben.
Am Ende kommt es ganz auf Deine spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen an.
Ich habe mein Bestes getan, um die Vor- und Nachteile jeder E-Commerce-Plattform im Detail aufzuzählen. Ich hoffe, dieser Leitfaden verschafft Dir eine klarere Vorstellung der guten und schlechten Seiten jeder Plattform, damit Du die richtige Entscheidung treffen kannst.