Twitter-Werbung: Tipps, Tricks und eine vollständige Anleitung

Neil Patel
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Author: Neil Patel | Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest
How to Set Up Twitter Advertising: Tips, Tricks, and Complete Walk-Through

Wie die meisten sozialen Netzwerke ist auch Twitter der ideale Ort, um Deine Zielgruppe anzusprechen und Dich mit ihnen zu verbinden. Es handelt sich um eine schnelllebige Plattform, mit der Du viele Deiner Geschäftsziele wie Lead-Generierung, Markenbekanntheit und sogar Umsatzsteigerung schneller erreichen kannst.

Da die Länge der Tweets jedoch begrenzt ist und viele Unternehmen hier um die Aufmerksamkeit ihrer Kunden kämpfen, geraten Botschaften schnell in Vergessenheit. Aus diesem Grund musst Du Werbung nutzen und eine effektive Twitter-Kampagne zusammenstellen, um Deine Tweets zu stärken und Deine Ziele zu erreichen.

Die Gründe für eine Werbekampagne auf Twitter

Neben der schieren Anzahl potenzieller Kunden gibt es zahlreiche weitere Vorteile, die ich im folgenden aufzeigen werde. Dies sollte Dir zeigen, warum sich Werbung auf Twitter lohnt.

1. Twitter-Werbung ist leistungsbasiert

Ein Unterschied zwischen Twitter-Werbung und Werbung auf anderen Social-Media-Plattformen besteht darin, dass Du nur für erbrachte Leistungen bezahlst. Dafür musst Du zunächst ziele festlegen, wie beispielsweise:

  • Konversionen auf der Webseite
  • App-Installationen
  • Engagement
  • Follower-Wachstum

Mit anderen Worten, Twitter trägt einige der Risiken, die oft mit der Schaltung bezahlter Anzeigen verbunden sind.

2. Keywordausrichtung

Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass Du Deine Kampagnen ganz genau ausrichten kannst, sodass sie nur Personen ansprechen, die ein bestimmtes Keyword in die Suche eingegeben haben.

Du könntest zum Beispiel eine Keywordrecherche durchführen, um relevante Keywords zu finden, die von potenziellen Kunden verwendet werden, und diese dann in Deiner Twitter-Kampagne verwenden.

3. Zielgruppenausrichtung

Eine der besten Funktionen ist die maßgeschneiderte Zielgruppenausrichtung, mit der Du gezielt Nutzer ansprechen kannst, die Influencern in Deiner Nische folgen. Du brauchst dafür nicht mal die E-Mail-Adressen der entsprechenden Nutzer.

4. Twitter-Werbung ist super günstig

Wie bereits gesagt, Twitter-Werbung ist leistungsbasiert. Du zahlst nur für echte Ergebnisse. Das allein sollte eigentlich schon Grund genug sein, auf der Plattform zu werben. Es gibt jedoch noch einen weiteren Anreiz.

Twitter-Anzeigen sind spottbillig. Die Kosten pro Klick (CPC) fallen sehr niedrig aus, deutlich niedriger als auf anderen Plattformen.

Twitter advertising is the most cost-effective as it has the lowest cost per click of all social media platforms.

Die teuerste Plattform ist LinkedIn, auf der der durchschnittliche CPC bei $5,26 liegt. Facebook ist ebenfalls recht günstig. Hier liegen die Kosten pro Klick bei durchschnittlich $0,97.

Abgesehen von den vergleichsweise niedrigen Kosten haben Twitter-Anzeigen den zusätzlichen Vorteil, dass Du keinen Mindestbetrag festlegen musst, das bedeutet, dass jeder Nutzer eine Kampagne durchführen kann, selbst Unternehmer mit einem besonders knappen Budget.

Obwohl Twitter nicht so groß ist wie Facebook oder YouTube, eignet sich diese Plattform dennoch hervorragend für die Schaltung von Werbeanzeigen, ziehe sie also bei der Zusammenstellung Deiner Social-Media-Marketingstrategie unbedingt in Betracht.

3 Anzeigenformate, die sich besonders anbieten

Twitter bietet verschiedene Werbeformate, die je nach Situation zum Einsatz kommen. Hier ist eine kurze Übersicht:

1. Promoted Ads

Promoted Ads (gesponserte Tweets) sind am weitesten verbreitet. Hierbei handelt es sich um einen beworbenen Tweet, der so ausgerichtet ist, dass er eine bestimmte Zielgruppe erreicht. Dieses Anzeigenformat eignet sich vor allem für die Leadgewinnung, die Bewerbung eines bestimmten Produktes und die Steigerung der Markenbekanntheit.

2. Trend-Takeover

Beim Format Trend-Takeover erscheinen Deine Anzeigen neben aktuellen Trends auf der Registerkarte „Erkunden“. Laut Twitter eignen sich diese Art von Anzeigen am besten für Produkteinführungen, aktuelle Geschehnisse oder die Bewerbung einer Veranstaltung.

Trend-Anzeigen erscheinen für 24 Stunden und verschwinden danach wieder. Sie sind das mit Abstand teuerste Format auf Twitter.

3. Promoted Accounts

Promoted Accounts dienen der Steigerung der Reichweite mit dem Ziel, die Markenpräsenz auf der Plattform zu erhöhen. Bei diesem Format wird Dein Twitter-

Account bestimmten Benutzern vorgeschlagen, die Dir noch nicht folgen, sich aber für Dein Profil interessieren könnten. Der beworbene Account wird ganz oben in den Vorschlägen angezeigt.

Dies sind drei Möglichkeiten, um auf Twitter zu werben. Hier sind die Vorteile:

Twitter-Werbung: Kenne Deine Ziele

Einer der größten Vorteile von Twitter ist, dass die Plattform Gespräche fördert, die Entscheidungen beeinflussen können. Um dies zu Deinem Vorteil zu nutzen, musst Du jedoch Deine Ziele kennen.

Ziele sind Kampagnentypen, die für jede Werbeaktion festgelegt werden. Die Kampagnenziele der Plattform entsprechen den Zielen eines traditionellen Marketingtrichters, sodass sie leicht verständlich sind. Noch wichtiger ist, dass Ziele helfen, den potenziellen Kunden bis zur Kaufentscheidung zu leiten.

Bekanntheit

In der Bewusstseinsphase musst Du den Nutzer zunächst auf Deine Marke aufmerksam machen, darum steht hier die Markenbekanntheit im Vordergrund. Das Reichweitenziel maximiert die Anzahl der Personen, die Deine Werbeanzeige innerhalb eines bestimmten Zeitraums sehen, und steigert so Deine Markenbekanntheit. Diese Kampagne wird nach dem Tausend-Kontakt-Preis, also per Sichtkontakt abgerechnet.

Überlegung

In dieser Phase sucht der potenzielle Kunden nach zusätzlichen Informationen, um eine fundierte Kaufentscheidung treffen zu können. Hier stehen Dir mehrere Kampagnenziele zur Auswahl.

  • Videoanzeigen: Steigere Deine Videoanzeigen und die Reichweite Deiner Videos. Dieses Format wir pro Videoanzeige (Cost Per View – CPV) abgerechnet.
  • Pre-Roll-Anzeigen: Pre-Roll-Anzeigen werden vor Videos abgespielt und ebenfalls nach dem Cost Per View-Modell abgerechnet.
  • App-Installationen: Verwende dieses Ziel, um Nutzer dazu zu bringen, Deine App zu installieren. In diesem Fall zahlst Du nur, wenn ein Nutzer Deine App auf seinem Gerät installiert.
  • Website-Traffic: Leite mehr Traffic auf Deine Webseite weiter. Dieses Anzeigenformat wird pro Klick (CPC) abgerechnet.
  • Interaktion: Bringe die Nutzer dazu, mit Deinen Tweet zu interagieren. In einer Interaktions-Kampagne werden Dir nur die tatsächlichen Tweet-Interaktionen berechnet (Retweets, Antworten, Likes).
  • Follower: Mit dem Follower-Ziel kannst Du Deinen Twitter Account innerhalb der Timeline bewerben, um neue Follower zu gewinnen. In diesem Fall werden Dir nur neue Follower in Rechnung gestellt.

Twitter ist eine hervorragende Plattform, um die Aufmerksamkeit der Menschen auf Deine Marke zu lenken und sie dazu zu bringen, Dein Angebot in Betracht zu ziehen. Nutze Twitter-Kampagnen, insbesondere die Kampagnenziele im Bereich “Überlegung”, um Deine Zielgruppe dazu zu bringen, Deiner Marke mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Conversion

Im Bereich Conversion findest Du nur ein Kampagnenziel, und zwar erneute App-Interaktionen. Bringe Menschen mit Kampagnen für erneute App-Interaktionen dazu, Deine App zu öffnen, zu aktualisieren oder eine bestimmte Aktion durchzuführen. Diese Kampagnen bietet sich vor allem Unternehmen an, die mit der Bindungsrate ihrer App zu kämpfen haben.

Kampagne einreichten

Nachdem wir die wesentlichen Grundlagen besprochen haben, können wir uns nun der Einrichtung unserer ersten Twitter-Werbekampagne widmen.

Die Einrichtung einer Twitter Kampagne

1. Registriere Dich für einen Twitter Ads-Account

Der erste Schritt besteht in der Einrichtung eines Werbekontos.

Öffne ads.twitter.com und registriere einen Twitter-Account. Wähle Dein Land und eine Zeitzone aus. Gehe dann zum nächsten Schritt über.

2. Wähle Dein Kampagnenziel aus

Lege fest, was Du mit Deiner Kampagne erreichen möchtest. Dein Ziel bestimmt später auch die Abrechnung Deiner Kampagne. Denk daran, dass Du aus drei Hauptzielen wählen kannst: Bewusstsein, Überlegung und Conversion.

Danach gehen wir zur Einrichtung Deiner Werbekampagne über.

3. Gib Details zu Deiner Kampagne ein

Sobald Du ein Ziel festgelegt hast, gelangst Du auf eine Seite, auf der Du detaillierte Angaben zu Deiner Kampagne machen musst. Gib der Kampagne einen Namen, lege ein Budget fest und bestimmte die Laufzeit. Klicke anschließend auf „Weiter“, um in den Bereich „Anzeigengruppe“ zu gelangen.

4. Lege Anzeigengruppen an und bestimme eine Gebotsstrategie

Als Anfänger solltest Du zunächst nur eine Anzeigengruppe anlegen. Dies wird Dir helfen, ein Gefühl für Werbung auf Twitter zu entwickeln. Sobald Du Dich sicherer fühlst, kannst Du mehrere Anzeigengruppen in verschiedenen Kategorien anlegen und diese auf unterschiedliche Zielgruppen ausrichten.

Probiere am besten verschiedene Anzeigen, Zeiten und Gebotsstrategien aus, um die perfekte Kombination zu finden.

Wähle einen Namen für Deine Anzeigengruppe, lege eine Laufzeit für Deine Kampagne fest und fahren dann mit Deinem Budget fort. Ich würde zunächst automatisches Bieten empfehlen, da Twitter Deine Gebot dann so festlegt, dass Du die besten Ergebnisse zum niedrigsten Preis erzielst.

5. Wähle Deine Zielgruppe

Nutze die Targeting-Funktionen, um Deine gewünschte Zielgruppe näher einzugrenzen.

Demografisches Targeting: Definiere Deine Zielgruppe nach Alter, Geschlecht, Wohnort, Sprache und Gerät.

Geografische Ausrichtung: Verwende die geografische Ausrichtung, um Nutzer in einer bestimmten Region zu erreichen. Du kannst die Nutzer auch nach Gerätetyp, Plattform (Betriebssystem) oder Netzbetreiber ansprechen.

Targeting nach Zielgruppentyp: Du kannst Benutzer auch basierend auf bestimmten Interessen ansprechen. In diesem Fall grenzt Du Deine Zielgruppe unter Verwendung psychografischer Merkmale wie Ereignisse, Interessen, Verhalten und sogar Filme oder Themen, über die sie sich austauschen, weiter ein.

Du kannst auch Zielgruppen anlegen, die Personen enthalten, die Deinen aktuellen Followern ähnlich sind.

6. Lege Deine Platzierungen fest

Jetzt musst Du noch auswählen, wo Deine Anzeige erscheinen sollen. Zu den häufigsten Anzeigenplatzierungen gehört die Timeline der Nutzer, das Profil, Kategorien und Suchergebnisse. Klicke anschließend auf “Weiter”, um zum letzen Schritt überzugehen.

7. Überprüfen und Kampagne starten

Überprüfe abschließend noch mal alle Einstellungen und klicke auf „Kampagne starten“, wenn Du zufrieden bist.

7 Tipps zur Durchführung einer erfolgreichen Twitter-Kampagne

Bevor Du Deine erste Twitter-Kampagnen einrichtest, sind hier noch einige Tipps für die Durchführung einer effektiven Werbekampagne:

1. Definiere Deine Marke

Die meisten Menschen scrollen schnell durch ihren Feed. Die meisten halten kaum inne, um sich einen Tweet geschweige denn eine Anzeige anzusehen. Dies kannst Du nur ändern, indem Du Deine Marke deutlich hervorhebst.

Branding ist das A und O einer erfolgreichen Werbekampagne. Sorge dafür, dass die Nutzer Deine Marke in allem wiedererkennen, von den Bildern bis zum Anzeigentext.

2. Verwende auffällige Bilder

Unser Gehirn verarbeitet Bilder viel schneller als Texte, darum sind die Bilder Deiner Twitter-Anzeige besonders wichtig und müssen sorgfältig gewählt werden. Mache sie zu einem Blickfang, damit sie Aufmerksamkeit erregen. Falls Du Videoanzeigen schaltest, musst Du ein aussagekräftiges Miniaturbild (Thumbnail) wählen.

3. Schreibe klare, verständliche und überzeugende Werbetexte

Sobald der Nutzer inne hält, musst Du ihn mit Deinem Text fesseln. Dieser muss, aber dennoch überzeugend sein. Überzeuge Deinen Kunden davon, auf die Anzeige zu klicken, um mehr zu erfahren.

4. Verwende Zahlen und Symbole

Zahlen und Symbole durchbrechen die Monotonie des Textes und heben Deine Anzeigen hervor. Dies bringt mehr Leute dazu, sich Deine Anzeige genauer anzusehen. Hier ist ein Beispiel. Das Hashtag und das Prozentzeichen lenken den Blick des Nutzers auf den Inhalt der Anzeige.

twitter advertising example

5. Verwende eine Handlungsaufforderung

Du musst einen Call-to-Action in Deiner Anzeige platzieren. Gehe auf keinen Fall davon aus, dass der Nutzer weiß, was er machen soll. Sage ihm immer ganz klar, was von ihm erwartet wird und führe ihn gezielt zum nächsten Schritt.

6. Setze Hashtags mit Bedacht ein

Hashtags können die Sichtbarkeit Deiner Anzeige erhöhen, sie können aber auch von der Kampagne ablenken. Wenn Du die Nutzer beispielsweise auf Deine Webseite weiterleiten willst, könnte das Hashtags den potenziellen Kunden davon abbringen, auf den Link zu klicken. Der Nutzer klickt dann vielleicht auf das Hashtag und wird zu anderen Tweets geführt, die dasselbe Hashtag enthalten, und Du verlierst einen Besucher.

7. Verfolge Deine Leistung

Behalte Deine Leistung und Daten immer im Auge. Du musst wissen, was passiert, um Deine Kampagne verbessern und gegebenenfalls schnell anpassen zu können.

Fazit

Twitter ist eine hervorragende Plattform, um für Deine Marke, Produkte und Dienstleistungen zu werben, darum sollte sie in keiner Werbestrategie fehlen.

Dank zahlreicher vorteilhaften Funktionen wie leistungsorienter Abrechnung, maßgeschneiderter Zielgruppen und besonders günstigen Preisen ist Twitter eine Werbeplattform, die Du einfach nicht ignorieren kannst. Beziehe Twitter bei der Ausarbeitung Deiner Social-Media-Marketingstrategie also in Deine Überlegungen mit ein.

Jetzt kennst Du die Tipps und Tricks für die Durchführung einer erfolgreichen Kampagne und kannst mit der Einrichtung Deiner eigenen beginnen.

Hast Du schon mal auf Twitter geworben? Welche Erfahrungen hast Du gemacht?

Neil Patel

About the author:

Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest

Er ist der Mitbegründer von NP Digital. Das Wall Street Journal zählt ihn zu den Top-Influencern im Web. Laut Forbes ist er einer der 10 besten Vermarkter und laut Entrepreneur Magazine hat er eins der 100 erfolgreichsten Unternehmen gegründet. Neil ist ein New York Times Bestseller Autor. Er wurde bereits vor seinem 30. Lebensjahr von Präsident Obama und vor seinem 35. Lebensjahr von den United Nations als Top 100 Unternehmer ausgezeichnet.

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