Die meisten Blogbeiträge sind sehr lang.
Ich versuche immer mindestens 3.000 Wörter zu schreiben und manchmal schaffe ich sogar 10.000 Wörter, denn ich weiß aus Erfahrung, dass lange Artikel besonders viel Traffic erzeugen.
Das weiß mittlerweile aber jeder, denn viele Leute haben bereits Erfolge mit ausführlichen Blogbeiträgen erzielt.
Eins wissen viele dieser Leute jedoch nicht und zwar, dass die Länge allein keine Garantie für ein gutes Ranking ist.
Die Länge ist nämlich oftmals nur ein Beiprodukt.
Du musst beim Schreiben Deiner Artikel zuerst auf andere Faktoren achten, denn mit einem langen Artikel allein wirst Du nicht erfolgreich und zudem immer mit Problemen zu kämpfen haben.
Das gilt vor allem für Artikel, die mit der Skyscraper-Methode erstellt wurden.
Diese Artikel umfassen in der Regeln mehrere Tausend Wörter und die Vorbereitung, das Schreiben und die Bewerbung nimmt mehrere Wochen in Anspruch.
Doch leider ist auch diese Methode nicht idiotensicher.
Auch Skyscraper-Inhalte können scheitern und darum möchte ich Dir in diesem Artikel zeigen, wie Du Deine Inhalte vor diesem Schicksal bewahren kannst.
Wie Skyscraper-Inhalte funktionieren
Ich beschäftige mich nun schon seit über einem Jahrzehnt mit der SEO.
Man hat schon immer alte Inhalte überarbeitet, aufgewertet und dann erneut veröffentlicht.
Man analysiert die SERPs auf der Suche nach neuen Keywords, findet Schwachstellen in der Strategie seiner Mitbewerber und nutzt die gefundenen Ressourcen, um einen noch besseren, längeren und ausführlicheren Artikel zu schreiben.
Brian Dean hat diesen Prozess jedoch revolutioniert und so entstand die Skyscraper-Technik.
Die Methode ist eigentlich ganz simpel.
Sie besteht aus drei Schritten:
- Man findet einen guten Inhalt
- Man erstellt einen noch besseren Inhalt
- Man teilt den neuen Inhalt mit den richtigen Leuten
Brian teilt ein paar interessante Beispiele, um zu zeigen, dass die Strategie wirklich funktioniert.
Sein Artikel über Rankingfaktoren war extrem erfolgreich.
Er hat seinen organischen Traffic innerhalb weniger Wochen verdoppeln können.
Ich selbst habe diese Strategie bereits mehrfach sehr erfolgreich eingesetzt, ich kann also bestätigen, dass sie wirklich funktioniert.
Eins wissen die Leute jedoch nicht.
Meine Skyscraper-Inhalte funktionieren aus einem Grund immer hervorragend, während andere mit dieser Methode zu kämpfen haben.
Das Ganze ist aber schon ein bisschen komplizierter und darum muss ich Dir zuerst ein bisschen Kontext geben.
Hier sind die Probleme, die Du überwinden musst, um die Skyscraper-Methode erfolgreich anwenden zu können.
Problem Nr. 1: Unzureichendes Branding und Authority
Ich habe bereits mehrere Multi-Millionen-Dollar-Unternehmen gegründet und meinen Erfolg habe ich zum Großteil meinen Blogs zu verdanken.
Aber soll ich Dir ein Geheimnis verraten?
Der Erfolg hat sich auch bei mir nicht über Nacht eingestellt.
Blogs, wie jedes andere Unternehmen auch, brauchen ihre Zeit, vor allem dann, wenn Du Dich in einem bereits übersättigten Markt etablieren willst.
Ich sage meinen Kunden immer, dass man mit dem Content Marketing erst nach etwa zwei Jahren erste Erfolge erzielt.
Die meisten Unternehmer können aber nicht so lange warten und das kann ich ihnen nicht mal übel nehmen.
Wenn man nicht so lange warten kann, dann muss man Werbung auf Google schalten.
Es wird aber immer schwieriger mit dem Content Marketing die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Die Suchmaschinen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zwar weiterentwickelt, das Grundprinzip ist aber weitgehend dasselbe geblieben.
Die meisten Skyscraper-Inhalte scheitern, weil die Leute dieses Grundprinzip nicht berücksichtigen.
Ich finden diesen Tweet von Ross Hudgens sehr passend.
Er sagt, dass ein Inhalt nicht einzig und allein aufgrund seiner Qualität in den Suchergebnissen auftaucht.
Es kommt ebenfalls darauf an, wer diesen Inhalt veröffentlicht.
Das Branding und die Authority der Webseite spielen oft sogar eine noch größere Rolle als der Artikel.
Du kannst den absolut besten Artikel der Welt schreiben, könntest es aber dennoch niemals mit bekannten Marken wie Walmart oder Starbucks aufnehmen.
Große und bekannte Unternehmen, die über ein starkes Branding und eine hohe Domain Authority verfügen, gewinnen fast immer. Es spielt keine Rolle, wie gut Dein Skyscraper-Inhalt ist.
Darum sage ich immer wieder, dass das Contentmarketing erst nach mehreren Jahren erste Früchte trägt.
Du kannst natürlich Artikel schreiben, veröffentlichen und relativ schnell indexieren lassen. Das dauert nur wenige Stunden.
Es braucht jedoch Jahre, bis Deine Webseite genügend Domain Authority aufgebaut hat, um mit den großen Unternehmen in Deiner Branche konkurrieren zu können und in den Suchergebnissen erscheint.
Keywords folgen der 80-zu-20-Regel, d. h. dass ca. 20 % Deiner Keywords sind für den Großteil Deiner Leads und Verkäufe verantwortlich sind.
Leider werden diese Keywords auch von anderen Unternehmen Deiner Branche benutzt und darum erscheinst Du die ersten paar Jahre nicht für diese Suchbegriffe in den Suchergebnissen.
Die Platzierung in den Suchergebnissen reicht jedoch nicht aus, denn Du musst den Nutzer auch dazu bringen, auf den Link zu klicken und Deine Webseite zu besuchen.
Du musst ihm also einen guten Grund geben, Dein Ergebnis gegenüber allen anderen Suchergebnissen bekannter Marken zu bevorzugen.
Das ist aber nicht so einfach.
Der Halo-Effekt ist eine kognitive Verzerrung, die das Urteilsvermögen trübt. Wenn ein Mensch attraktiv ist, geht man automatisch davon aus, dass er über Fachkenntnis verfügt.
Im Internet wirkt sich dieses Phänomen auf die Wahrnehmung Deiner Marke aus.
Nutzer fühlen sich automatisch zu bekannten Marken hingezogen, weil sie der Meinung sind, dass die Inhalte dieser Marken besser und glaubwürdiger sind, auch dann, wenn das nicht der Fall ist.
Larry Kim hat mal ein Experiment durchgeführt, um zu zeigen, wie sich die Wahrnehmungsverzerrung in Bezug auf Marken auf die Conversion-Rate auswirkt.
Nutzer, die eine Webseite zuvor bereits mehrfach besucht haben, “konvertieren mit zwei bis drei Mal höherer Wahrscheinlichkeit als Nutzer, die die Webseite zum ersten Mal aufrufen.”
Darum musst Du den Verkaufstrichter in Deinen Werbekampagnen berücksichtigen.
Wenn Du versuchst, den Nutzer sofort vom Kauf zu überzeugen, wirst Du keinen Erfolg haben.
Das Ergebnis würde sehr schlecht ausfallen, weil die Conversion-Rate extrem gering ist.
Du musst zuerst die Markenwahrnehmung fördern und dann Remarketing-Werbung schalten, um den Kunden zu gewinnen.
Das funktioniert aber nur, wenn Du zuerst die Markenwahrnehmung stärkst.
Wenn Du Deine Webseite mit einer anderen vergleichen willst, musst Du Dir das Linkprofil ansehen.
Das Linkprofil enthält verschiedene Offsite Authority-Kennzahlen, anhand derer sich sofort erkennen lässt, ob Du es mit dieser Webseite aufnehmen kannst.
Die “Domain Authority” ist eine gute, aussagekräftige Metric, wenn Du jedoch ins Detail gehen willst, solltest Du auf die Anzahl der verweisenden Root-Domains achten. So verschaffst Du Dir einen besseren Überblick.
Ich vergleiche jetzt einfach mal drei zufällig ausgewählte Unternehmen miteinander:
- Discount Tire
- Big O Tires
- Tire Rack
Tire Rack ist der klare Gewinner.
Die Webseite verfügt über doppelt so viele verweisende Root-Domains und Linking C-Blocks wie der nächstbeste Konkurrent.
Wenn Du einen Skyscraper-Artikel zum Thema “günstige Winterreifen” schreiben wollen würdest, dann solltest Du dieses Unternehmen besser im Auge behalten!
Du würdest wahrscheinlich nicht höher in den Suchmaschinen platziert werden als Tire Rack, egal wie super Dein Artikel zum Thema “günstige Winterreifen” ist.
Was macht man in dieser Situation?
Schreib am besten keine Skyscraper-Artikel, sondern kümmere Dich zuerst um den Aufbau Deiner Domain Authority, sagt Ross.
“Die Lösung besteht nicht darin, den besten Artikel aller Zeiten zu schreiben. Kümmere Dich zuerst um den Aufbau Deiner Domain Authority und komm später auf diese Strategie zurück.”
Noch mal zurück zum Artikel von Brian Dean.
Ich habe die Skyscraper-Methode bereits erfolgreich eingesetzt und ich habe ne Menge Respekt für Brian, einen kritischen Faktor hat er jedoch übersehen, und zwar die Authority.
Backlinko hat über 100.000 Backlinks aus über 10.000 verschiedenen Quellen!
Somit stehen Brian Türe offen, die anderen verschlossen blieben.
Er kann sich Dinge erlauben, die Du Dir nicht erlauben kannst.
Es würde Wochen oder Monate dauern, bis Du für einen bestimmten Suchbegriff platziert wirst. Brian muss sich darum keine Gedanken machen, denn seine Beiträge erscheinen oft innerhalb weniger Stunden in den Suchergebnissen.
Das Gleiche gilt für viele meiner Webseiten.
Wenn ich einen neuen Artikel NeilPatel.com oder Crazy Egg veröffentliche, erscheint dieser in der Regel innerhalb weniger Tage auf Google.
Nicht nur, weil meine Artikel großartig sind (und das sind sie), sondern weil ich mir im Laufe der Jahre genügen Markenbekanntheit und Autorität erarbeitet habe.
Das ist die erste Hürde, die Du überwinden musst, bevor Du Dich an die Skyscraper-Methode heranwagen kannst.
Es ist aber leider nicht die Einzige.
Machen wir mit den Keyword-Targeting auf Seitenebene weiter.
Problem Nr. 2: Beim Keyword-Targeting auf Seitenebene stimmt was nicht
Der Authority Score wird nicht nur auf Domain-Ebene vergeben, sondern auch für individuelle Seiten.
Der Prozess ist derselbe, in diesem Fall vergleichst Du aber eine bestimmte Seite Deiner Webseite mit der Seite eines Deiner Konkurrenten.
Dafür schauen wir uns jetzt zwei Seiten an, die es auf dasselbe Keyword abgesehen haben:
Die Webseite mit höherer Domain-und Page-Authority geht meistens als Sieger hervor. Nicht immer, aber meistens.
Hier ist der Vergleich beider Seiten:
Die Ergebnisse liegen sehr weiter auseinander. Searchmetrics hat keine Chance, es sieht also nicht gut aus.
Searchmetrics müsste sich jetzt gehörig anstrengen und neue Links aufbauen, um überhaupt mithalten zu können.
Das ist jedoch nicht das einzige Problem, das auf Seitenebene auftreten kann.
Google möchte seinen Nutzern immer die beste Antwort auf ihre Frage liefern.
Aber was heißt das genau? Was bedeutet ‘die beste’ Antwort?
Das hat etwas mit der Absicht des Nutzers zu tun.
Google muss erraten, was der Nutzer will und die Suchanfrage interpretieren, auch dann, wenn der Nutzer nicht die exakten Worte benutzt.
Viele Unternehmen benutzen die falschen Keywords, denn die produzierten Inhalte passen oft nicht zur eigentlichen Suchanfrage des Nutzers.
Ich will Dir ein Beispiel zeigen.
Hier sind die Suchergebnisse für die Suchanfrage “beste Analysesoftware”:
Die ersten drei sind Werbeanzeigen.
Das vierte Ergebnis ist organisch.
Hier ist das Problem:
Die Werbeanzeigen haben die Absicht des Nutzers falsch verstanden!
Wenn ich nach “das beste” irgendwas suche, dann bin ich an einem Produktvergleich interessiert.
Ich möchte Produkte und Alternativen vergleichen.
Ich bin aber ganz sicher nicht an einem Unternehmen interessiert, das sein eigenes Produkt für das beste Produkt der Welt hält.
Da die ersten drei Unternehmen das nicht begriffen haben, müssen sie bezahlen, um in den Suchergebnissen aufzutauchen. G2 Crowd bekommt die Platzierung jedoch umsonst.
G2 Crowd ist das einzige Unternehmen, das wirklich auf die Frage des Nutzers eingeht.
Du willst nicht nur in den Suchergebnissen erschienen, Dein Ergebnis soll natürlich auch geklickt werden!
Wenn Deine Seite jedoch die falschen Keywords enthält, dann erscheint sie weder in den Suchergebnissen noch bekommt sie Klicks.
Untersuchungen haben gezeigt, dass die SERP-Durchklickrate (CTR) das Ranking beeinflusst.
Das typische SERP-Klick-Verteilungsdiagramm sieht so aus. Die ersten SERP-Positionen bekommen immer die meisten Klicks.
Der Screenshot ist aber schon alt.
Das Verhalten der Nutzer hat sich mittlerweile geändert. Jetzt wird wieder mehr gescrollt.
Die Verteilung der Klicks ist also ausgeglichener.
Es gibt Hinweise dafür, dass Google die Klickrate als Qualitätsmaß benutzt, sie dient also als eine Art Feedback.
Wenn Dein Artikel die Fragen des Nutzers besser beantwortet, dann bekommst Du auch mehr Klicks und somit steigt dann wahrscheinlich auch Dein Ranking.
Das ist wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.
Larry Kim hat ein Experiment durchgeführt, um herauszufinden, ob eine Verbindung zwischen CTR und Ranking besteht.
Es gibt gute und schlechte Nachrichten.
Die gute Nachricht ist, dass Du es mit großen Unternehmen in den SERPs aufnehmen kannst, wenn Du die Absicht des suchenden Nutzers besser deutest und mehr Klicks bekommst.
Die schlechte Nachricht ist, dass Du erfolglos bleiben wirst, wenn Du auf die falschen Keywords abzielst.
Das Allerwichtigste ist also, dass die Suchanfrage des Nutzers richtig beantwortet wird!
Dafür musst Du die Absicht des Nutzers richtig deuten.
Ordne die Suchanfragen jeweils einer Phase des Verkaufstrichters zu, um die Absicht des Nutzers besser zu verstehen.
Wenn jemand nach “beste Analysesoftware” sucht, dann darfst Du diesen Nutzer nicht auf eine Landingpage weiterleiten, auf der Du von Deinem Produkt schwärmst.
Wenn er nach Deinem Produkt gesucht hätte, dann hätte er den Namen Deines Produkte eingegeben!
Der Nutzer sucht aber nach einem Produktvergleich.
G2 Crowd hat das richtig erkannt.
Die unterschiedlichen Optionen werden in einer schönen Grafik dargestellt und anhand ausgewählter Kriterien miteinander verglichen.
Auf der nächsten Seite wird dem Nutzer eine persönliche Software-Empfehlung gemacht.
Zu guter Letzt werden die unterschiedlichen Softwarelösungen ausführlich miteinander verglichen. Die Seite enthält sogar echte Kundenbewertungen, damit Du erkennen kannst, ob die jeweilige Software zu Deinem Unternehmen passt.
Du brauchst also nicht nur eine hohe Page Authority, Deine Inhalte müssen auch zur Suchanfrage und Absicht der Nutzer passen, sonst klicken sie nicht und wenn sie nicht klicken, dann erscheint Deine Seite nicht in den Suchergebnissen.
Das war die zweite Hürde. Eine fehlt noch.
Deine Webseite und Deine Keywords müssen perfekt ausgerichtet und aufeinander abgestimmt sein, doch um Deinen neuen Skyscraper-Artikel in den Suchergebnissen zu platzieren, musst Du Dich um eine letzte Sache kümmern.
Problem Nr. 3: Zu wenig Werbung
Viele Leute sind so sehr auf das Schreiben ihrer Artikel fixiert, dass sie die Werbung total vergessen.
Sie verbringen oft wochenlang mit dem Schreiben eines Artikels und suchen nach den perfekten Bildern.
Dann veröffentlichen sie den Artikel und das war’s.
Der Artikel wird vielleicht ein paar Mal aufgerufen und sogar geteilt, der Markt ist aber bereits völlig überlaufen, darum geht Dein Artikel im Getümmel unter.
Dieser letzte Schritt ist kritisch, vor allem dann, wenn Du bereits mit den zwei vorherigen Problemen zu kämpfen hast.
Wenn Du gegen bekannte Unternehmen antrittst, die sich aufs Keyword-Targeting verstehen, musst Du Deine Inhalte wie wild bewerben.
Wo fängt man am besten an?
Ich persönlich fange gerne bei der Content-Syndication an.
Nehmen wir einfach mal an, dass Dein Skyscraper-Inhalt aus Texten, Bilden und einem Video besteht.
Viele Webseiten suchen händeringend nach guten Inhalten. Du kannst Teile Deines Inhaltes wiederverwenden und diesen Webseiten zur Verfügung stellen.
Business2Community teilt regelmäßig Inhalte anderer Autoren. Wenn Dein Vorschlag akzeptiert wird, kannst Du einen Artikel einreichen und dieser wird innerhalb von 24 Stunden veröffentlicht.
Einige Seiten verfügen sogar über eine Schnittstelle zu einem RSS-Feed, über den der Inhalt direkt eingereicht werden kann, auf diese Weise musst Du neue Artikel nicht jedes Mal einschicken.
Du kannst die wichtigsten Erkenntnisse Deines Artikels auch zusammenfassen und auf LinkedIn teilen, vielleicht wird er dann im Pulse-Netzwerk geteilt
LinkedIn sucht sich beliebte und häufig gelesene Inhalte raus und teilt sie dann mit einer größeren Zielgruppe.
Du kannst auch von anderen Methoden profitieren, zum Beispiel Deiner E-Mail-Liste, um mehr Besucher zum Inhalt auf LinkedIn zu schicken oder Werbung schalten, um mehr Leser zu gewinnen.
Wenn Dein Inhalt zu einer ‘viralen Sensation’ wird und besonders häufig geteilt wird, erscheint er evtl. in Pulse.
Du musst nur eine Handlungsaufforderung mit einem Link auf den Originalbeitrag setzen, um die Leser auf Deine Webseite zu schicken.
Du könntest auch Bilder oder Videos wiederverwenden.
Infografiken können auf Visual.ly eingereicht werden und werden vielleicht im Verzeichnis aufgenommen.
Du musst unterschiedliche Strategien ausprobieren.
Wenn Dein Artikel auf der Startseite einer bekannten Webseite erscheint, dann gewinnst Du besonders viel Traffic und kannst die Besucher auf Deine Webseite weiterleiten.
Jetzt musst Du nach Webseiten mit hoher Domain Authority suchen, auf denen Dein Artikel geteilt werden kann.
Ich benutze Google Suchoperatoren, um geeignete Seiten schneller zu finden.
Nehmen wir einfach mal an, Du willst einen Gastbeitrag über das Thema Marketing schreiben. In diesem Fall kombinierst Du den Suchbegriff “Marketing” mit folgenden Begriffen:
- “Gastbeitrag“
- “Gastautor”
- “Schreibe Artikel für unsere Webseite”
Das sieht dann so aus:
Eigentlich ganz einfach, oder?
Man kann diese Strategie aber noch besser ausnutzen und zwar, indem man nach Listen sucht.
Wahrscheinlich hat sich schon mal jemand viel Arbeit gemacht und eine Liste zusammengestellt, die “die besten Marketingblogs” (oder Seiten zu einem beliebigen anderen Thema) enthält.
Füge der Suchanfrage einfach das Wort “Blogs” hinzu, um Listen zu finden.
Du musst aber auf das Datum der Veröffentlichung achten. Ich habe im unteren Beispiel zwei Seiten hervorgehoben, um das zu veranschaulichen.
Listen sind super, weil sie besonders viele Informationen enthalten, doch leider sind sie oft veraltet.
Ich habe sogar Ergebnisse aus den Jahren 2013 und 2014 gefunden.
Diese Listen sind natürlich ungeeignet, weil sich das Marketing zu sehr weiterentwickelt und verändert hat.
Hier ist ein Tipp, um nur aktuelle Daten zu finden. Klick auf “Suchfilter” und dann auf “Letztes Jahr”.
Jetzt werden nur aktuelle Ergebnisse angezeigt.
Natürlich verfügt nicht jede Webseite über eine Seite zum Einreichen von Gastbeiträgen, der Webseitenbetreiber macht aber vielleicht eine Ausnahme, wenn Dein Vorschlag überzeugend genug ist.
Du musst Dir also extra viel Mühe geben und Dich richtig ins Zeug legen.
Als Nächstes musst Du Kontakt zu den Webseitenbetreibern aufnehmen und Outreach betreiben.
Sammle dafür die E-Mail-Adressen geeigneter Webseiten.
Dieser Schritt ist extrem zeitaufwendig und frustrierend, darum benutze ich einen Web-Scraper, der mir diese Arbeit abnimmt.
Der Email Extractor ist eine Chrome-Erweiterung, die Du nur installieren musst, um die gewünschten Daten auf einer bestimmten Webseite zu finden.
Das Programm durchsucht die Webseite und findet alles, was einer E-Mail-Adresse ähnlich sieht.
Du kannst eine Liste mit bis zu 1.000 Domains hochladen.
Suche also zuerst nach einer Liste mit Webseiten, kopiere die Webseiten in eine Tabelle und lade diese Tabelle dann im Email Extractor hoch.
Die gefundenen E-Mail-Adressen werden dann automatisch in Dein Konto übertragen.
Wenn man das alles manuell machen muss, dauert der Prozess mehrere Tage, mit dem Programm jedoch nur wenige Minuten.
Du kannst die E-Mails anschließend in ein E-Mail-Programm, z. B. Mailshake, übertragen.
Mit Mailshake kannst Du mehrere Outreach-Kampagnen gleichzeitig durchführen. Du könntest beispielsweise eine für Blogbeiträge und eine für Infografiken vorbereiten.
Outreach ist nicht immer einfach, darum benutzen viele Blogger dieselbe E-Mail-Vorlage.
Man erzielt jedoch bessere Ergebnisse, wenn man die E-Mail personalisiert und auf den Empfänger zuschneidet.
Dafür lege ich in jeder Kampagne verschiedene Segmente an.
Die Kampagne für Gastbeiträge enthält die Segmente “A”, “B” und “C”.
Ich nehme u. a. die Domain Authority der Webseiten als Anhaltspunkt, um sie verschiedenen Segmenten zuzuteilen.
Für die Segmente “B” und “C” kannst Du evtl. dieselbe Vorlage benutzen, möchtest Segment “A” aber personalisieren.
Mailshake versorgt Dich nach dem Versand der E-Mails mit Daten.
Anhand dieser Daten kannst Du schneller erkennen, ob Deine Strategie funktioniert.
Du kannst sogar einen A/B-Test durchführen, um verschiedene E-Mail-Vorlagen, Uhrzeiten und weitere Faktoren zu testen.
Erfolg ist selten dem Zufall überlassen. Ideen müssen ständig neu getestet und verfeinert werden, bis man das gewünschte Ergebnis erzielt hat.
Fazit
Lange und ausführliche Inhalte erzielen in der Regel bessere Platzierungen in den Suchergebnissen.
Das heißt aber noch lange nicht, dass besonders lange Inhalte, wie Skyscraper-Artikel, immer funktionieren.
Sie scheitern sogar oft und meistens weiß man nicht, woran es liegt.
Du musst Dich zuerst um den Ausbau Deiner Markenbekanntschaft kümmern und Deine Domain Authority steigern.
Das macht alle folgenden Schritte schon gleich viel leichter.
Als Nächstes musst Du Dich ums Keyword-Targeting kümmern und dafür sorgen, dass Dein Inhalt die Fragen des suchenden Nutzers zufriedenstellend beantwortet.
Mach es Dir anschließend zur Gewohnheit, alle neuen Artikel und Inhalte zu bewerben.
Du kannst Deine Inhalte wiederverwenden und auf anderen Webseiten teilen. Nimm dafür Kontakt zu diesen Webseiten auf und schlage ihnen Deine Inhalte vor.
Skyscraper-Inhalte sind leider nicht immer so einfach und in drei simplen Schritten erfolgreich umgesetzt.
Du kannst aber trotzdem erfolgreich werden, wenn Du Dir die Tipps aus diesem Artikel zu Herzen nimmst.
Hast Du schon mal einen Skyscraper-Inhalt erstellt, der gescheitert ist? Woran hat es gelegen und was hast Du daraus gelernt?