Warum setzt nicht jedes Unternehmen Marketing-Automation ein?
Eine Umfrage von Liana Technologies zu diesem Thema zeigte, dass 60 % der befragten Unternehmen nicht wissen, wie Marketingautomatisierung funktioniert und darum davor zurückschrecken. Über die Hälfte der befragten Teilnehmer führte den Mangel an Strategie oder Personal als Grund für fehlende Marketingautomatisierung auf.
Anhand dieser Umfrage lässt sich schnell erkennen, dass diese Unternehmen von einer professionellen Beratung für Marketingautomatisierung profitieren würden.
10 Gründe dafür, warum eine professionelle Beratung durch einen Experten sinnvoll ist
Marketing-Automation wird oft als “ganz nett” abgetan, viele Unternehmen glauben aber, dass es sich nicht wirklich auf ihr Wachstum auswirkt, dabei ist es kein optionales Extra, sondern ein essenzieller Bestandteil jeder Marketingstrategie.
Dies wird vielen Unternehmern erst klar, wenn wir einen Blick auf die zahlreichen Vorteile der Marketingautomatisierung werfen.
Hier sind 10 gute Gründe, warum die Zusammenarbeit mit einem professionellen Berater für Marketing-Automation sinnvoll ist:
- Zielgerichtetere Marketingstrategien: Viele Unternehmen gehen viel zu brutal vor und nehmen sich nicht die nötige Zeit, um ihre Werbestrategie auf die richtige Zielgruppe und die Kundenreise auszurichten, darum gewinnen sie am Ende keine Kunden. Ein professioneller Marketingberater erkennt Schwachstellen und unterstützt bei der Zielgruppenausrichtung Deiner Marketingkampagnen. Er findet kaufbereite Kunden, kümmert sich um die Kundenbindung und gewinnt qualifizierte Leads.
- Bessere Kundenerfahrung: Laut einer Umfrage von Salesforce gehen 76 % Deiner Kunden davon aus, dass Du ihnen alle Wünsche von den Lippen abliest und 84 % sagen, dass sie “wie eine Person, nicht wie eine Zahl” behandelt werden möchten. Dieses Ziel erreichst Du viel schneller mit Marketingautomatisierung, weil Du auf diese Weise jedem Kunden eine optimierte und personalisierte Kauferfahrung bieten kannst.
- Mehr Traffic: Große Unternehmen nutzen ihre Daten, um bessere Ergebnisse zu erzielen, doch viele kleine Unternehmen wissen nicht, wie sie Datensätze effektiv nutzen können. Viele sammeln nicht mal Daten und können darum auch keine gut informierten Entscheidungen treffen. Dessen machen sich übrigens nicht nur Kleine, sondern fast alle Unternehmen schuldig. Das heißt aber auch, dass die meisten Unternehmen gar nicht wissen, wo ihre Kunden herkommen. Mit Marketing-Automation wie Lead-Scoring und Lead-Nurturing kannst Du Deine Trafficquellen identifizieren und sinnvoll nutzen.
- Qualifiziertere Leads: Ohne Zielgruppensegmentierung kein Erfolg. Ein professioneller Marketingberater analysiert Deine aktuellen Kunden und Deine Zielgruppe, um anschließend Kundensegmente zu erstellen, die dann zur Leadgewinnung eingesetzt werden können. Auf diese Weise gewinnst Du qualifiziertere Leads, die bereits einen Kauf in Betracht ziehen und steigerst Deinen Umsatz.
- Mehr Leads: Wenn Du herausgefunden hast, welche Strategien und Programme am sinnvollsten sind, musst Du sie einsetzen, um Deine Prozesse zu optimieren und diesen anschließend automatisieren, um mehr qualifizierte Leads zu sammeln. Dein Berater unterstützt Dich auch in diesem Bereich und setzt die gewonnenen Erkenntnisse aus kleinen Kampagnen gekonnt um, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Auf diese Weise steigerst Du nicht nur Deinen Traffic, sondern gewinnst auch mehr Leads.
- Höhere Conversion-Rates: Einer der größten, jedoch nicht immer offensichtlichen Vorteile der Marketingautomatisierung besteht darin, dass sie kumulativ sind. Ein Berater verrät Dir, wie Du Deine Strategien, Tools, Prozesse und Daten kombinieren kannst, um langfristig höhere Conversion-Rates zu erzielen.
- Ein höherer ROI: Mit steigenden Conversion-Rates steigt auch der Return on Investment (ROI). Ein Experte für Marketing-Automation erklärt Dir, wie Du den ROI langfristig steigern und halten kannst. Auf diese Weise erzielst Du mehr Gewinn bei weniger Ausgaben.
- Weniger Ausgaben: Deine Gesamtkapitalrentabilität (auch Return on Ad Spend oder ROAS genannt) sowie Deine Conversion-Rates steigen, während Deine Kosten (Kosten pro Lead, Kosten pro Akquisition, Kundengewinnungskosten) sinken. Dein Berater überwacht und prüft Deine Ergebnisse, um daraus wiederum bessere Strategien abzuleiten.
- Mehr Daten: Du solltest die Marketingautomatisierung nutzen, um Daten zu sammeln. Programme wie Cyfe oder Power BI versorgen Dich und Deine Mitarbeiter mit hilfreichen Informationen, die sinnvoll eingesetzt werden können. Dies stärkt die Zusammenarbeit, vermeidet Kommunikationsprobleme innerhalb der Marketingabteilung und mindert Konflikte zwischen Marketing und Vertrieb.
- Kürzere Verkaufszyklen: Du hast zwei Gruppen mit neuen Leads erhalten. Gruppe A besteht aus kaufbereiten Kunden, die sich bereits über Dein Produkt erkundigt und eine Entscheidung getroffen haben. Gruppe B besteht aus interessierten Kunden, die noch nicht kaufbereit sind und noch etwas mehr Zeit brauchen. Gruppe A durchläuft einen kürzeren Verkaufszyklus als Gruppe B. Dein Berater segmentiert Deine aktuellen Kunden und interessierte Nutzer, um diese den entsprechenden Gruppen zuzuweisen.
Diese Vorteile sind nicht bloß reiner Zufall. Sie sind ein Muss und wirken sich in direkter Weise auf das Wachstum Deines Unternehmens aus, doch gerade große und wachsende Unternehmen sind umso mehr auf die Automatisierung ihrer Prozesse angewiesen.
Wie die Zusammenarbeit mit einem Berater für Marketingautomatisierung aussieht
Dein Berater muss sich mit Marketingautomatisierung auskennen und sollte über praktische Erfahrung aus verschiedenen Bereichen verfügen, unter anderem:
- Werbung
- Analytics
- Branding
- Contentmarketing
- Direktmarketing
- E-Mail-Marketing
- Marktrecherche
- Mobile Marketing
- Verkauf
- Suchmaschinenmarketing (organisch und bezahlt)
- Webseiten (z. B. Conversion-Rate-Optimierung, Benutzerfreundlichkeit usw.)
Du solltest Dich bereits im Vorfeld auf die Zusammenarbeit mit Deinem Berater vorbereiten, damit ihr nicht unnötig Zeit (oder Geld) verschwendet und sofort durchstarten könnt.
Gute Vorbereitung ist alles.
Hier sind Dinge, die Du im Vorfeld vorbereiten kannst:
- Ziele, Vorgaben und Leistungskennzahlen (KPIs): Du könntest eine Liste mit den gewünschten Tools und Programmen erstellen, die Du gerne benutzen würdest. Du musst dem Berater auch sagen, was Du Dir von der Zusammenarbeit erhoffst und welche Ziele Du gerne erreichen würdest (z. B. sieben Prozent Produktivitätssteigerung, kürzere Verkaufszyklen, bessere Auslastung usw.).
- Verwendete Programme und verfügbare Ressourcen: Du musst eine Liste mit Deinen aktuell genutzten Programmen und allen verfügbaren Ressourcen erstellen. Vergiss nicht, alle wichtigen Informationen wie Anzahl der Nutzer, Abos, Leistungskennzahlen und Schnittstellen hinzuzufügen. Diese Liste sollte alle genutzten Programme, Tools und Ressourcen enthalten.
- Entscheidungsträger und Führungskräfte: Nicht jeder möchte seine Daten teilen, andere Mitarbeiter freuen sich schon auf die Marketing-Automation und machen bereitwillig mit. Du solltest eine Liste mit allen wichtigen Entscheidungsträgern und Führungskräften zusammenstellen, an die sich Dein Berater gegebenenfalls wenden kann. Auf diese Weise kann er sich schon mal mit der Struktur und der Hierarchie Deines Unternehmens vertraut machen.
- Hindernisse und Herausforderungen: Erstelle auch eine Liste mit möglichen Hindernissen und Herausforderungen, die Dich bisher an der Erreichung Deines Ziels gehindert haben. Vielleicht verfügen einige Deiner genutzten Programme nicht über die nötigen Schnittstellen und lassen sich nicht mit anderen Programmen verknüpfen. Oder vielleicht sind einige Deiner Softwareversionen veraltet oder werden nicht mehr unterstützt (z. B. Windows XP).
- Richtlinien und Verfahren: Falls Dein Unternehmen Richtlinien hat oder bestimmte Verfahren eingehalten werden müssen, musst Du dies Deinem Berater selbstverständlich ebenfalls mitteilen. Du musst ihm im Vorfeld sagen, was er machen kann und was nicht erlaubt ist. Dein Berater braucht klare Anweisungen, damit er sich an den Prozessen Deines Unternehmens orientieren und bessere Ergebnisse liefern kann.
- Stärken und Schwächen: Dieser Schritt ist unangenehm, aber notwendig. Dein Unternehmen oder bestimmte Abteilungen verfügen höchstwahrscheinlich über Schwächen und Stärken, die Dein Berater kennen sollte. Wie schnell werden wichtige Entscheidungen getroffen? Fällt es Deinem Unternehmen leicht, gute und zuverlässige Mitarbeiter oder Dienstleister zu finden? Du solltest diese Dinge im Vorfeld erarbeiten und Deinem Berater zur Verfügung stellen, damit er sie berücksichtigen kann.
Wenn alle Beteiligen im Vorfeld gut informiert sind, macht es die Zusammenarbeit leichter, denn wenn Dein Berater über diese Informationen verfügt, kann der Deine Kampagnen, Projekte und Aufgaben viel effektiver automatisieren.
Wie man den ROI einer Marketingautomatisierung bestimmt
Viele Berater haben es nicht so mit der Bestimmung des Return in Investments, dies ist jedoch ein wichtiger Bestandteil des Prozesses, darum muss sich Dein Marketingberater auch in diesem Bereich gut auskennen. Falls Du Dich gut vorbereitet hast, stehen Dir aber alle wichtigen Informationen zur Verfügung.
Du hast ja bereits eine Liste Deiner Ziele, Leistungskennzahlen und Wünsche erstellt. Diese kann Dein Berater jetzt nutzen, um seine Strategie zu verfeinern.
Du musst Deinen Berater mit spezifischen Zielen und Vorgaben versorgen, damit er auf feste Ziele hinarbeiten kann. Hier ist eine kleine Übersicht möglicher Leistungsziele, die als Orientierungshilfe dienen können (vergiss aber nicht, dass Deine Ziele immer realistisch, konkret und messbar sein müssen):
- Produktivität steigern, wird zu: Produktivität des Marketingteams um 16 % steigern
- Bessere Leads gewinnen, wird zu: Lead-Scoring nutzen, um 6 % mehr qualifizierte Leads zu sammeln
- Leistungsstärkste Marketingkanäle identifizieren, wird zu: Automatisiertes URL-Targeting für alle Marketingkanäle nutzen, um die leistungsstärksten Kanäle zu identifizieren
- Senkung der Kundenakquisitionskosten, wird zu: Kundenakquisitionskosten für Google-Anzeigen um mindestens 11 % senken
Die Bestimmung des ROIs ist nicht schwer, wenn man über eine klare Zielsetzung verfügt, an der man sich orientieren kann. Je klarer und genauer diese Ziele formuliert sind, desto besser kann Dein Berater auf diese Ziele hinarbeiten, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Checkliste, um den perfekten Berater für Marketingautomatisierung zu finden
Wenn Du Dich gut vorbereitet hast, wird Dir die Auswahl eines geeigneten Beraters für Marketing-Automation nicht schwerfallen. Du solltest die Berater prüfen und Dich vergewissern, dass sie zu Deinem Unternehmen passen. Dafür verschaffst Du Dir zuerst einen Überblick über Deinen aktuellen Prozess, überlegst Dir, was Du erreichen möchtest und stellst dann die oben aufgeführten Listen zusammen. Anschließend vergleichst Du verschiedene Berater miteinander, um herauszufinden, wer am ehesten Deinen Erwartungen entspricht.
Hier sind vier Kriterien, die Dein Marketingberater erfüllen muss:
- Er kennt sich mit digitalem Marketing aus. Die besten Berater für Marketingautomatisierung sind selbst als Vermarkter tätig. Der ideale Berater verfügt über ausreichend praktische Erfahrung und hat sich auf Marketing spezialisiert. Suche gezielt nach einem Berater, der über die entsprechende Fachausbildung und Qualifikationen verfügt.
- Er versteht Dein Unternehmen. Dein Berater muss Dein Unternehmen verstehen und über Branchenerfahrung verfügen, denn nur so kann er Fehler vermeiden und effektive Strategien erarbeiten. Wenn Du ein Handelsunternehmen oder einen Onlineshop führst, brauchst Du einen Experten, der sich mit E-Commerce auskennt und bereits erfolgreich Werbekampagnen für Unternehmen aus der Handelsbranche umgesetzt hat. Dein Berater muss über einen guten Instinkt verfügen.
- Er nutzt Daten und kann Daten interpretieren. Marketing-Automation erfordert Talent und strukturiertes Vorgehen. Dein Berater muss sich mit Daten auskennen und diese richtig interpretieren. Außerdem muss er seine Erkenntnisse auf verständliche Art und Weise mit Deinem Team teilen können. Dein Berater muss in der Lage sein, praktische Erkenntnisse aus Datensätzen zu gewinnen, um diese als Entscheidungsgrundlage zu nutzen.
- Er ist proaktiv und verfügt über das nötige Fachwissen. Automation erfordert Fachwissen und Du kannst nicht alles wissen, oder alles selbst machen, darum ist die Zusammenarbeit mit einem Experten sinnvoll, denn dieser erkennt mögliche Konflikte oder denkt an Dinge, die Dir vorher noch nicht in den Sinn gekommen sind. Dein Berater sollte in der Lage sein, innovative Ansätze zur Automatisierung Deiner Marketingkampagnen zu finden, um Deine Produktivität zu steigern.
Das wars eigentlich schon.
Ein professioneller Berater verfügt über das nötige Fachwissen, um sich um alle Bereiche der Marketingautomatisierung zu kümmern. Er sollte seine Ideen und Strategien verständlich erklären können, muss Deine Ziele verfeinern und die Ressourcen Deiner Marketingabteilung mit neuen Technologien sowie Erkenntnissen erweitern.
Ein guter Berater stellt auch gezielte Fragen, denn ein Experte will sich immer gut vorbereiten, um exzellente Leistungen zu erzielen, darum kann es durchaus vorkommen, dass er über eine eigene Checkliste verfügt.
Fazit
Zwar nutzen viele Unternehmen bereits Marketingautomatisierung, doch nur sehr wenige setzten sie effektiv und gewinnbringend ein. Die meisten Unternehmen nennen fehlendes Know-how, einen mangelnden Personalbestand oder ineffektive Strategien als Hauptgründe für gescheiterte Marketingautomatisierung oder ihre Zurückhaltung.
Das muss aber nicht sein, denn immer mehr Unternehmen investieren in die Marketing-Automation, da sie die Vorteile erkannt haben. Marketing-Automation ist keine Option, sondern ein Muss und somit ein essenzieller Bestandteil jeder Marketingstrategie.
Mit dem richtigen Berater und einer gut überlegten Strategie wirst Du schon bald über die Prozesse, Technologie und personelle Aufstellung verfügen, um Dein Unternehmen wachsen zu lassen.