32 Strategien für E-Commerce-Unternehmen, um Engagement und Verkauf zu steigern

Neil Patel
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Author: Neil Patel | Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest

E-Commerce-Kunden lassen sich nicht immer so einfach fassen. Das liegt wohl an mehreren Dingen.

  • Das Kaufverhalten und die Vorlieben der Kunden ändern sich ständig.
  • Kunden springen von einer App zur nächsten, benutzen unterschiedliche Messenger, nutzen mehrere soziale Netzwerke und besuchen unterschiedliche Webseiten.
  • Kunden sind mobil.

Und wie bekommt man so eine “laufende Zielscheibe”? Wie bringst Du einen potenziellen Kunden dazu, mit Deinem Onlineshop zu interagieren, Dein Angebot wahrzunehmen oder Deine Produkte zu kaufen?

Du musst potenzielle Kunden richtig ansprechen und “bewegen”.

Heutzutage stehen Dir und Deinen E-Commerce-Unternehmen zahlreiche Ideen für Sonderaktionen zur Verfügung. Ich zeige Dir jetzt ein paar dieser Ideen. Vielleicht ist ja das Richtige für Dich dabei.

1. Preisnachlässe und Coupons

Coupons sind aus dem Handel nicht mehr wegzudenken, weil sie funktionieren.

Im Onlinehandel nehmen sie jedoch eine besondere Rolle ein, weil sie dem Käufer nicht nur einen zusätzlichen Anreiz zum Kauf bieten. Du musst potenzielle Kunden regelmäßig anschreiben, immer neue Coupons anbieten und Kundensegmente anlegen, damit Deine Kunden relevante Angebote erhalten.

Du kannst Coupons für bestimmte Produkte erstellen, viele Unternehmen haben jedoch mit Coupons in Newslettern und mit Coupons für Downloads sehr gute Erfolge erzielen können.

Coupons sind sehr vielfältig. Das Unternehmen GlassesUSA bietet Erstkunden beim Besucher der Webseite sofort einen großen Preisnachlass in einem Pop-up an, das die gesamte Webseite überlagert.

2. E-Books und andere Lead-Magneten

Die durchschnittliche Conversion-Rate im Onlinehandel liegt bei gerade mal zwei bis drei Prozent. 97 % aller Webseitenbesucher führen nicht beim ersten Besuch einen Kauf durch. Der Kunde ist aber noch nicht verloren, denn Du kannst seine E-Mail-Adresse sammeln.

In diesem Artikel über SaaS-Marketing gehe ich auf die Unterschiede zu anderen Marketingmethoden ein. “Als B2B-SaaS-Vermarkter unterscheidest Du Dich von anderen Vermarktern. Du bist ein Branchenkenner, jemand, der Zugriff auf Informationen hat und Auskünfte geben kann.”

Mit einem Blog kann man zwar Traffic gewinnen, allerdings sollte Dein Ziel immer die Konvertierung dieses Traffics in Abonnenten sein. Biete Deinen Webseitenbesuchern E-Books und andere Lead-Magneten, z. B. Checklisten, Mini-Kurse, Vorlagen oder Programme an, um sie davon zu überzeugen, Dir ihre E-Mail-Adresse anzuvertrauen.

Der Mehrwert zählt. Relevanz ist besonders wichtig. Was kannst Du Deinem Kunden bieten, um ihm bei der Lösung eines bestimmten Problems zu unterstützen? Dein Lead-Magnet muss wertvoll sein. So wertvoll, dass der Kunde sogar dafür bezahlen würde, doch Du verschenkst ihn.

3. Kundenbindungsprogramme

Du willst nicht nur neue Kunden gewinnen, Du willst, dass diese Kunden immer wieder bei Dir einkaufen.

Onlineunternehmen müssen ihren Kunden das Gefühl geben, geschätzt zu werden und dafür bietet sich ein Kundenbindungsprogramm an.

Mit einem solchen Programm gibst Du Deinen Kunden einen zusätzlichen Anreiz, erneut bei Dir zu kaufen oder mehr Geld auszugeben. Es gibt viele unterschiedliche Kundenbindungsprogramme, viele nutzen jedoch ein Punktesystem, um Kaufanreize zu schaffen.

Diese Punkte sollten nicht nur für Käufe vergeben werden, sondern auch für Produktbewertungen, das Teilen Deiner Webseite und Produkte oder für das Einschicken selbstgemachter Fotos.

Auf der Startseite von Pure Hockey wird sofort auf das Programm “Pure Rewards” hingewiesen, das loyalen Kunden Bonuspunkte verspricht.

4. Give-aways

Jeder liebt Geschenke und diese Tatsache kannst Du Dir mit einem Give-away zunutze machen.

Du kannst das Give-away auf Deiner Webseite oder in den sozialen Medien ankündigen. So erweiterst Du Deine Reichweite und sammelst sogar neue E-Mail-Adressen.

Das Give-away von Ginger Heat Muscle Rub bittet Nutzer um ein “Like” auf Facebook und verlost dafür kostenlose Produktproben.

Mixed Hues führte ein Give-away zu Weihnachten durch und zog jeden Tag für 12 Tage lang einen Gewinner, bot zusätzlich aber jedem Teilnehmer einen Preisnachlass an.

Die oberen Give-aways wurden mit Vorlagen von ShortStack erstellt. ShortStack ist eine Plattform, mit der man Sonderangebote für Onlineshops und Handelsunternehmen erstellen kann.

5. Gewinnspiele

Gewinnspiele auf Instagram und Facebook, und auf anderen sozialen Netzwerken, eignen sich super, um die Markenbekanntschaft Deines Onlineshops zu steigern, eine Community aufzubauen, mehr Traffic zu gewinnen und Deinen Umsatz zusteigern.

Bei Gewinnspielen in den sozialen Medien sind folgende Dinge wichtig:

  • Ein eigener Hashtag für die Bewerbung des Gewinnspiels.
  • Ein Bild oder ein Video, um das Gewinnspiel anzukündigen.
  • Ein Beitrag, um Nutzer von der Teilnahme zu überzeugen.
  • Ein Programm zur Überwachung und Verwaltung des Gewinnspiels.
  • Richtlinien und die gesetzliche Grundlage, um nutzergenerierte Inhalte später zu Werbezwecken einsetzen zu können.
  • Eine Galerie auf Deiner Webseite oder im sozialen Netzwerk, in der die Beiträge und Bilder der Teilnehmer gezeigt werden.
  • Klare Teilnahmebedingungen, die den Richtlinien des jeweiligen Netzwerks entsprechen.

6. Challenges

Ich bin bei einer meiner Recherchen für einen Artikel auf eine tolle Idee gestoßen. Challenges. Und zwar die Art von Challenges, bei der sich die Teilnehmer gemeinsam für eine gute Sache einsetzen. Nutzer nehmen gerne an einer Challenge teil, teilen diese auch gerne mit ihren Freunden und kaufen vielleicht sogar Deine Produkte.

Sie macht auf jeden Fall Spaß und bietet eine tolle Gelegenheit zur Stärkung Deiner Marke.

NaturallyCurly ruft zur Teilnahme an der “No sugar Challenge” auf. Teilnehmer müssen ihre E-Mail-Adresse angeben. Diese Challenge bietet eine tolle Gelegenheit zum Austausch mit potenziellen Kunden und stärkt die Bindung zwischen Marke und Fans.

7. Cross-Selling

Ein Artikel auf SEMRush empfiehlt das Cross-Selling Deiner Produkte, um den Umsatz zu steigern. Der Artikel enthält auch ein Beispiel. Kunden, die ein neues Handy gekauft haben, bekommen Angebote für passende Handyhüllen und Schutzfolien.

Dir fallen bestimmt ein paar passende Produkte ein, die Deinen Kunden gefallen könnten. So machst Du ein bisschen Extra Cash.

8. Up-Selling

Up-Selling ist auch super. Econsultancy sagt, dass es sogar 20-mal besser funktioniert als Cross-Selling.

Viele Kunden wissen gar nicht, dass Du ein hochwertigeres Produkt anbietest. Vielleicht hast Du ja ein Premiumprodukt. Beim Up-Selling müssen folgende Dinge beachtet werden:

  • Das vorgeschlagene Produkt muss zum Kunden passen und auf seine Bedürfnisse eingehen.
  • Der Preis ist natürlich ausschlaggebend, darum müssen die Vorteile des teureren Premiumproduktes klar zum Ausdruck kommen.

9. Beliebte Produkte optisch hervorheben

Wenn Du den Kellner in einem Restaurant nach seinem Lieblingsgericht fragst, dann antwortet er wahrscheinlich mit: “Unser beliebtes Nudelgericht ist…”, oder “Wenn Sie sehr hungrig sind, wäre… eine gute Wahl”.

Für das vorgeschlagene Gericht ist das Restaurant wahrscheinlich bekannt, es ist schnell zubereitet oder die Gewinnspanne fällt besonders hoch aus. Viele Restaurants heben beliebte Gerichte darum optisch hervor.

E-Commerce-Unternehmen können das auch tun.

Menschen sind Herdentiere. Produktempfehlungen werden sehr geschätzt, darum solltest Du beliebte Produkte oder Produktkategorien optisch hervorheben. So überforderst Du Deine Kunden nicht und steigerst gleichzeitig Deinen Umsatz.

Stell Dir nur mal vor, Du hättest keine Ahnung von Online-Spielen, musst aber ein Geburtstagsgeschenk kaufen. In diesem Fall würdest Du Dich über eine Empfehlung freuen. Nutty Squirrel Games weiß das und schlägt seinen Kunden aus diesem Grund die beliebtesten Spiele vor.

10. Interaktive Assistenten

Kunden freuen sich über Hilfe beim Onlinekauf, um gute informierte Kaufentscheidungen treffen zu können. Dafür stehen Dir viele Tools zur Verfügung, z. B. Bewertungen, Konfigurationen, Chatbots oder Produktempfehlungen.

Es gibt Programme, mit denen Du den Kunden mit einer Serie von Fragen zum richtigen Produkt leiten kannst. Das Programm übernimmt also den Job des Verkäufers.

Mit so einem Programm kannst Du Deine Kunden bei der Produktwahl unterstützen, indem Du ihre Vorlieben und Prioritäten in Betracht ziehst, kannst gleichzeitig aber auch Daten über den Kunden sammeln, die dann später genutzt werden können, um den Verkauf abzuschließen oder eine personalisierte Werbekampagne zu erstellen.

Der “Flavour Generator” von Hello Fresh ist ein tolles Beispiel dafür. Der Kunde wird mit Ideen für neue Rezepte versorgt und das passt natürlich super zur Kochbox, die das Unternehmen zum Kauf anbietet.

Warby Parker bietet ein Quiz an. Der Besucher beantwortet ein paar Fragen und bekommt dann personalisierte Vorschläge für Brillengestelle, die er sich nach Hause schicken lassen und anprobieren kann.

11. Videodemonstrationen

Bilder fördern den Verkauf von Produkten, aber das weiß ja jeder. Noch besser funktionieren kurze Werbevideos.

Teste die Theorie doch einfach mal und produziere ein kurzes Video, in dem Du einige Deiner Produkte vorstellst. Messe dann die Leistung und wenn Du herausfindest, dass das Video dem Umsatz steigert, kannst Du neue Videoformate ausprobieren.

Ein paar der Produkte auf WatchShop werden in kurzen Produktvideos vorgestellt.

12. Risiken mindern

Wahrscheinlich minderst Du Risiken bereits auf Deiner Startseite, indem Du möglichen Einwänden potenzieller Kunden entgegenwirkst und im Voraus auf Bedenken eingehst. Dazu gehören:

  • Die kostenlose Lieferung
  • Eine schnelle Lieferung
  • Die Geld-zurück-Garantie
  • Die kostenlose Rücknahme von Produkten
  • Ein sicherer Zahlungsverkehr

Viele Kunden landen aber gar nicht erst auf Deiner Startseite, sondern direkt auf der Produktseite, darum musst Du die Risiken auch hier mindern an einer prominenten Stelle platzieren. Teste die Botschaft, das Design und das Layout Deiner Seite, um herauszufinden, was am besten funktioniert.

Die Produktseite von YourSuper weist potenzielle Kunden über dem Menü auf die Kaufvorteile hin und platziert diese auch noch mal weiter unten neben dem Call-to-Action.

13. Gezielte Produktplatzierungen (Testimonials, Bewertungen, usw.)

Ich kann mich nicht entscheiden. Ist es eine gute Idee, Kundenbewertungen aufzunehmen, um den Umsatz zu steigern, oder ist es eine schlechte Idee, keine anzubieten? Es stimmt wohl beides. Dank Amazon erwarten Deine Kunden mittlerweile Produkt- und Kundenbewertungen.

Standardbewertungssysteme sind durchaus hilfreich, Produktbilder und -Videos sind aber noch überzeugender.

14. Wunschlisten

Die Experten von Big Commerce behaupten, dass Wunschlisten die Anzahl der abgebrochenen Käufe reduzieren und Kunden, die zwar Interesse zeigen, den Kauf aber nicht sofort durchführen, letztendlich doch noch überzeugen.

Sie sagen, dass Wunschlisten folgende Kriterien erfüllen müssen:

  • Sie müssen Kunden beim nächsten Besuch auf der Webseite an die Produkte auf der Wunschliste erinnern.
  • Sie müssen dem Händler die Möglichkeit bieten, das Interesse am Produkt zu bewerten.
  • Sie erleichtern das Kaufen von Geschenken.
  • Sie sollten den Kunden vom Anlegen eines Kundenkontos überzeugen.

Kunden vergessen die Wunschliste, darum sind Erinnerungen per E-Mail manchmal ganz sinnvoll.

15. Gütesiegel

Kunden brechen den Kauf oft ab, wenn sie Bedenken im Hinblick auf den Kauf- oder Zahlungsprozess haben. Das Problem kann behoben werden, indem Du “Gütesiegel” auf der Checkout-Seite platzierst, um Deinen Kunden zu zeigen, dass Deine Webseite sicher ist.

16. Nutzergenerierte Inhalte

“Engagement steigern” ist der Ratschlag für E-Commerce-Werbung aus diesem Artikel. in diesem Artikel gibt es auch Ratschläge von Dan Wang von Shopify:

“Fotos von Nutzern eignen sich bestens als Social Proof. Potenzielle Kunden sehen diese Fotos und wissen, dass Deine Produkte regelmäßig von anderen Kunden gekauft und benutzt werden, darum fühlen sie sich gleich viel wohler mit ihrer eigenen Wahl.”

Nutzergenerierte Inhalte, auch User-Generated Content (UGC) genannt, können gesammelt und zu Werbezwecken eingesetzt werden. Der Onlineshop GentleFawn sammelt die Fotos seiner Kunden auf Instagram. Dafür benutzt das Unternehmen einen Hashtag und teilt die Fotos dann in einer Galerie auf der Homepage.

17. Kundenumfragen

Kluge E-Commerce-Unternehmen sammeln das Feedback ihrer Kunden, indem sie eine Umfrage durchführen. Du kannst mit dieser Strategie sogar Pluspunkte bei Deinen Kunden sammeln. Die gesammelten Daten können anschließend genutzt werden, um die Nutzererfahrung zu verbessern und bessere Werbekampagnen zu schalten.

Stell Deinen Kunden folgende Fragen:

  • Wie findest Du unsere Webseite?
  • Wie zufrieden bist Du mit der Kaufabwicklung?
  • Wie schneidet unser Onlineshop im Vergleich zu anderen Onlineshops ab?
  • Wie können wir Dir in Zukunft noch besser weiterhelfen?

Viele Unternehmen verschicken ihre Umfragen per E-Mail. Der Onlineshop Spartoo wählt jedoch einen pro-aktiven Ansatz und teilt die Umfrage auf der Homepage. Mit einem Preisnachlass werden die Besucher dann zur Teilnahme an der Umfrage überzeugt.

18. Exit Intent Pop-ups

Besucher, die Deine Webseite verlassen wollen, können mit einem Exit Intent Pop-up doch noch erfasst werden. Sie brauchen aber einen guten Grund, um sich für Deinen Newsletter anzumelden und Dir ihre E-Mail-Adresse anzuvertrauen, z. B. eine kostenlose Anleitung, einen Preisnachlass oder einen anderen Anreiz.

19. Erinnerungs-E-Mails zur Erinnerung an einen abgebrochenen Kauf

Es gibt Plattformen, die über Funktionen zur Marketing-Automatisierung verfügen, und Kunden, die ihren Einkauf plötzlich abbrechen, später per E-Mail noch mal an den Kauf erinnern.

Wenn sich der Kunde mit seinem Konto eingeloggt hat, kannst Du ihm ein Bild des Produktes schicken, um ihm von Abschluss des Kaufs zu überzeugen. Probier einfach mal folgende Strategie aus:

  • Personalisiere die Botschaft und schneide sie auf den Kunden zu.
  • Verschicke die E-Mail sofort nach dem Abbruch des Kaufs, ohne Zeitverzögerung.
  • Schicke mehrere E-Mails.
  • Schick dem Kunden Social Proof, z. B. Produktbewertungen anderer Kunden, usw.
  • Biete andere Optionen an, zum Beispiel ergänzende Produkte.
  • Biete einen Preisnachlass an.

Ich habe einen Kauf abgebrochen und hatte kurze Zeit später schon die obere E-Mail im Postfach. In der E-Mail heißt es, ich hätte einen tollen Geschmack. Die E-Mail enthielt auch das Produkt aus meinen Warenkorb und weitere ergänzende Produktvorschläge.

20. Automatisierte E-Mail-Kampagnen

Interessenten und Kunden geben Dir ihre E-Mail-Adressen. Jetzt musst Du ihnen auch eine E-Mail schicken. Und zwar eine zielgerichtete, zeitlich abgestimmte E-Mail, die den Kunden jeweils in der richtigen Phase des Kaufzyklus anspricht.

In diesem detaillierten Artikel über E-Mail-Strategien für E-Commerce-Unternehmen, werden sechs automatisierte E-Mail-Kampagnen von Nadav Dakner vorgestellt, die Du zusätzlich zu den Erinnerungs-E-Mails an stehen gelassene Einkaufswagen verschicken könntest.

  • Willkommens-E-Mails
  • Follow-ups nach dem Einkauf
  • Gezielte Produktvorschläge
  • Up-Selling
  • Hilfreiche Inhalte, damit sich der Kunde weiterbilden kann
  • Produkt-Updates und Sonderangebote

21. Einsatz für einen guten Zweck

Viele Handelsunternehmen können sich eine Scheibe vom Schuhanbieter Toms abschneiden, denn das Unternehmen sagt, dass “jeder Einkauf einem guten Zweck dient”. Toms hat sich bereits einen guten Ruf aufgebaut und ist bekannt dafür, dass es das Leben bedürftiger Personen verbessert und gerne zurückgibt. Die Kunden schätzen das und unterstützen diese Mission gerne. Jeder hat etwas davon.

Viele andere Unternehmen z. B. Pura Vida Bracelets und Warby Parker bieten ebenfalls Charity-Programme an.

22. Werbung zu besonderen Anlässen

Weihnachten, Geburtstage und Jahrestage sind natürlich auch besondere Anlässe, es gibt aber noch mehr Anlässe, die Du zur Bewerbung Deiner Produkte nutzen kannst.

Der Februar eignet sich zum Beispiel super für Preisnachlässe, Sonderangebote, Gewinnspiele oder Give-aways zum Valentinstag oder zum Super Bowl.

Das obere Beispiel zeigt eine simple Umfrage zum Super Bowl, die sich auch für einen Onlineshop eignen würde.

23. Lass Deine Produkte von Kunden bewerben

Influencer Marketing kann viele verschiedene Formen annehmen, unter anderen Produktvorschläge von berühmten Persönlichkeiten oder beliebten YouTubern.

Für Onlineshops bietet sich hier vor allem der Aufbau eines kleines Affiliate-Netzwerkes von Nischen-Influencern an. Dir stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung, die über finanzielle Anreize oder Produktangebote hinausgehen.

  • Sonderangebote auf der Webseite und in sozialen Netzwerken
  • Coaching
  • Zugang zu Branchenexperten
  • Social-Media-Ratschläge und Hilfestellungen
  • Kundenbindungsprogramme

1st Phorm hat das Programm “Legionnaires” ins Leben gerufen. Unter dem Video ist folgender Text zu lesen: “Wir arbeiten mit unseren Legionären zusammen, um sicherzustellen, dass sie nicht nur erfolgreich für 1st Phorm werben und Geld verdienen, sondern auch lernen, ihre persönlichen Marken auszubauen.”

24. Kundengewinnung mit Instagram

Instagram ist das Netzwerk für Leute, die schöne Fotos lieben. Diese Leute kaufen aber auch besonders gerne ein.

  • Laut eigenen Angaben zufolge, lernen 60 % aller Nutzer neue Produkte auf Instagram kennen und 30 % der Nutzer haben bereits Produkte, die sie auf Instagram entdeckt haben, gekauft.
  • Eine Studie von Shopify zeigt, dass der durchschnittliche Bestellwert auf Instagram bei ca. 65,00 Euro liegt.
  • Die Interaktionsrate auf Instagram ist 10-mal größer als die auf Facebook.

Der Schlüssel zum Erfolg mit Instagram Marketing liegt in der Weiterleitung der Nutzer auf Deine Webseite. Wie stellt man das an?

  • Führe ein Gewinnspiel durch.
  • Zeige Bilder von glücklichen Kunden, die Dein Produkt benutzen (Nutzer-generierte Inhalte).
  • Platziere einen Link zu einer ausgewählten Seite Deiner Webseite in Deiner Instagram-Bio. Du kannst nur einen Link auf Instagram platzieren.

Stitch Fix schickt Besucher von Instagram direkt auf die obere Galerie. Die Handlungsaufforderung lautet “Get Started”. Beim Klick auf den Button lernen interessierte Kunden, wie der Shopping-Service funktioniert und sehen zahlreiche Bilder und Videos zu weiteren Produkten und Angeboten.

25. Mach Kunden zu Instagram-Followern

Die nächste Werbeidee für E-Commerce-Unternehmen ist das genaue Gegenteil von der Strategie, die Du grad gelesen hast. Du schickst Instagram-Nutzer in Deinen Onlineshop, solltest Deine Onlineshopbesucher aber auch auf Dein Instagram-Profil aufmerksam machen.

Interessenten und Kunden, die vorher noch nie von Instagram gehört haben, können auf Dein Instagram-Profil weitergeleitet werden und werden dort zu treuen Fans und loyalen Kunden. Hier entdecken sie Deinen Branded Hashtag und die vielen nutzergenerierten Inhalte, die Du so akribisch gesammelt und kuratiert hast.

Das Unternehmen ModCloth benutzt den Hashtag #MarriedinModCloth auf der Homepage seiner Webseite, um Besucher auf sein Instagram-Profil aufmerksam zu machen, auf dem der Nutzer dann tausende Bilder und Fotos von glücklichen Kunden findet.

26. Produktseiten

E-Commerce-Unternehmen machen manchmal den Fehler und schicken Traffic aus den Suchmaschinen, sozialen Medien und Werbekampagnen auf die Startseite oder direkt in den Warenkorb. Beide Ansätze tun nichts für Deine Conversion-Rate.

Nutzer, die Deine Webseite zum ersten mal besuchen, sollten auf eine informationsreiche Produktseite weitergeleitet werden. Diese Seite sollte alle Informationen enthalten, die der Nutzer braucht, um eine gut informierte Kaufentscheidung zu treffen.

Die Seite sollte eine Überschrift enthalten, die auf die Vorteile des Produktes eingeht, und zudem ein Wertversprechen, Social Proof, relevante Bilder und Videos enthalten und muss auf möglichen Einwände des Nutzers eingehen.

27. Mobile Werbung

“Mobile Shopping-Klicks überholten im Sommer 2015 Desktop-Klicks und steigen seitdem weiter an”, behauptet ROIRevolution. Die auf den Einzelhandel ausgerichtete Agentur sagt, dass Einzelhändler sich ihre Laissez-Faire-Haltung in Bezug auf mobile Werbung nicht länger erlauben können und viele Onlineshops haben die Wichtigkeit der Mobile-First Strategie bereits erkannt.

Mobile Werbung ist eine Kombination aus Geo-Targeting und mobilen Werbeformaten, um potenzielle Kunden ins Ladengeschäft zu locken, denn diese Kunden suchen oft nach Unternehmen, während sie gerade einkaufen oder beim Arzt im Wartezimmer sitzen.

Um mobile Werbung effektiv umzusetzen, Musst Du als Handelsunternehmen folgende Dinge beachten:

  • Deine Webseite muss auf mobile Nutzer ausgerichtet sein und sollte über ein responsives Design verfügen.
  • Du solltest Retargeting-Display-Anzeigen schalten.
  • Du solltest Videoformate in Betracht ziehen.
  • Schalte auch Werbung auf Facebook und Instagram.
  • Gehe auf die aktuellen Bedürfnisse des mobilen Nutzers ein, indem Du ihm kurze und knappe Inhalte zur Verfügung stellst.
  • Du solltest Google Analytics benutzen, um das Verhalten Deiner Webseiten- und Onlineshopbesucher zu analysieren und besser zu verstehen.

28. Zusätzliche Lieferoptionen bieten

Wer will schon Wochenlang auf ein Produkt warten? Oder noch schlimmer, wer möchte sich wundern und fragen, wann es endlich ankommt? Das sind natürlich rhetorische Fragen.

Du kannst Deine Kunden ganz einfach mit Vorhersehbarkeit, Spezifität, Transparenz, Details und vor allem Auswahlmöglichkeiten zufrieden stellen. Gier sind ein paar Ideen:

  • On-Demand-Lieferung
  • Sendungsverfolgung
  • Detaillierte Informationen zu den Versandkosten
  • Kostenlose und schnelle Lieferung

29. Automatischer Versand

Die meisten E-Commerce-Unternehmen könnten sich eine Scheibe von den zahlreichen Abo-Modellen abschneiden, die sich monatlich oder pro Quartal automatisch verlängern und automatischen Versand anbieten.

Der Anbieter für Hundebedarf, Chewy, bietet seinen Kunden die Option auf automatischen Versand. Kunden, die diesen Service zum ersten Mal wahrnehmen, erhalten zudem einen Rabatt auf ausgewählte Marken.

30. Gehe auf Kunden, die nach Ideen suchen, ein

SEO und bezahlte Werbung in Suchmaschinen sollten in keinem Marketingarsenal fehlen. Du, als Handelsunternehmen, musst Dich aber nicht ausschließlich auf Keywords beschränken, die Kaufabsicht zeigen.

Viele potenzielle Kunden, die Mobilgeräte nutzen, suchen vor allem nach neuen Ideen. Die folgende Übersicht von Think with Google zeigt, wie man Keywords findet, die gezielt die Nutzer ansprechen, die nach Ideen suchen.

Die Daten von Google zeigen, wie diese Nutzer nach neuen Ideen suchen.

  • Sie benutzen den Suchbegriff “Ideen” auf mobilen Geräten.
  • Mobile Suchanfragen nach “Einkaufslisten” sind auf dem Vormarsch.
  • “Outfits für” ist ein sehr beliebter Suchbegriff.
  • Nutzer, die nach bestimmten Produkten oder Produktkategorien suchen, benutzen folgende Suchbegriffe: “Marke”, “Top” und “bester/beste/bestes”.

31. Biete einen Live-Chat an

Onlineshops, die keinen Live-Chat haben, verlieren Kunden an die Konkurrenz. Ein Live-Chat hilf dem Kunden bei Fragen und ist mittlerweile die bevorzugte Form der Kontaktaufnahme, besonders bei Millennials.

Econsultancy berichtet, dass Live-Chats mit 73 % über die höchste Rate der Kundenzufriedenheit verfügen, dicht gefolgt von E-Mail 61 % und 44 % Telefon.

Die obere Grafik zeigt, warum viele Kunden die Kontaktaufnahme per Live-Chat bevorzugen. Der sofortige Kontakt zu einem Kundenbetreuer scheint der ganz klare Sieger zu sein.

32. Lerne von Werbexperten

In meinem letzten Tipp wollte ich eigentlich auf Instagram-Werbung für Onlineshops eingehen, doch dann sind mir die zahlreichen neuen Werbeformate, u. a. “Shoppable Ads”, in den Sinn gekommen. Es gibt ständig neue Formate, gerade auf Instagram, man kann also schnell die Übersicht verlieren.

Das gilt übrigens auch für Facebook, Twitter, Amazon, Google und andere Werbeplattformen.

Ich bin also zu dem Schluss gekommen, dass ich Dir lieber ein paar praktische Tipps zur Hand geben will, damit Du dieses wichtige aber komplexe Thema besser verstehen kannst. Hier sind meine Tipps:

  • Befasse Dich zuerst mit den Grundlagen von Google Ads und den verschiedenen Werbeplattformen der sozialen Netzwerke…
  • Experimentiere mit verschiedenen Plattformen und Formaten…
  • …und suche Dir dann Hilfe bei einem Experten.

Werbung kann sehr schnell sehr teuer werden, jedoch nur, wenn man nicht weiß, wie man seine Kampagnen optimiert. Ein Experte kann Dir bei wichtigen Fragen zur Seite stehen und Dir zeigen, wie Du Deinen ROI verbesserst, um mehr Kunden zu gewinnen und Deinen Umsatz zu steigern.

Über den Autor: Barry Feldman leitet die Agentur Feldman Creative und bietet seinen Kunden Dienstleistungen in den Bereichen Content-Marketing-Strategie, dem Schreiben von Werbetexten und kreative Gestaltung an. Barry hat bereits drei Bücher veröffentlicht, darunter auch ein Bestseller zum Thema Personal Branding – The Road to Recognition. Besuche seine Webseite Feldman Creative und seinen Blog The Point, um mehr zu erfahren.

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Neil Patel

Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest

Er ist der Mitbegründer von NP Digital. Das Wall Street Journal zählt ihn zu den Top-Influencern im Web. Laut Forbes ist er einer der 10 besten Vermarkter und laut Entrepreneur Magazine hat er eins der 100 erfolgreichsten Unternehmen gegründet. Neil ist ein New York Times Bestseller Autor. Er wurde bereits vor seinem 30. Lebensjahr von Präsident Obama und vor seinem 35. Lebensjahr von den United Nations als Top 100 Unternehmer ausgezeichnet.

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source: https://neilpatel.com/de/blog/32-strategien-fur-e-commerce-unternehmen/