11 Wege, um Dein Unternehmen mit Google Analytics zu verbessern

Neil Patel
I hope you enjoy reading this blog post. If you want my team to just do your marketing for you, click here.
Author: Neil Patel | Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest

Willst Du Deine Webseite verbessern, bist Dir aber nicht sicher, wo Du anfangen sollst?

Die Antwort darauf ist in den Daten zu finden. Anstatt also wahllos Änderungen vorzunehmen, solltest Du das Nutzerverhalten Deiner Webseitenbesucher analysieren, um dann bewusst Verbesserungen umzusetzen.

Wenn Du eine Webseite hast, dann benutzt Du höchstwahrscheinlich Google Analytics (Abkürzung: GA), denn fast 40 Millionen Webseiten benutzen dieses Analyseprogramm, um ihre Leistungen zu verfolgen und zu analysieren.

Trotzdem fühlen sich viele Webseitenbetreiber im Stich gelassen, da sie nicht wissen, was das Programm alles kann und wie man die gesammelten Daten auswertet, Du bist also nicht der Einzige.

Doch wäre es nicht besser, wenn man wüsste, welche der hübschen Diagramme und Statistiken wirklich sinnvoll sind?

In diesem Artikel möchte ich Dir 11 sinnvolle Statistiken aus Google Analytics vorstellen. Wenn Du die Daten auswertest und die gewonnenen Kenntnisse dann nutzt, um Deine Webseite zu verbessern, kannst Du die Leistung Deiner Seite verbessern und Deine Conversion-Rate steigern.

1. Wie schneidet Dein Unternehmen im Vergleich zur Konkurrenz ab?

Zuerst solltest Du die Benchmarking-Berichte prüfen, um zu sehen, ob Deine Leistung im Vergleich zu anderen Webseiten derselben Branche besser oder schlechter ist.

Die Daten sind natürlich nicht zu 100 % verlässlich, da nicht jedes Unternehmen Google Analytics benutzt, aber die Daten sind immerhin besser als nichts, darum kannst Du Dir zumindest einen allgemeinen Überblick über die Situation verschaffen.

Wahrscheinlich weißt Du bereits, ob Deine Webseite generell mehr oder weniger Traffic bekommt als die Deiner Mitbewerber, aber kennst Du auch die Interaktionsraten der anderen Unternehmen?

Der Benchmarking-Bericht enthält Daten wie die durchschnittliche Sitzungsdauer, damit Du Deine Webseitenbesucher mit denen Deiner Mitbewerber vergleichen kannst. Auf diese Weise kannst Du herausfinden, welche Veränderungen auf Deiner Webseite nötig sind.

Wenn ich meine Daten in Google Analytics überprüft habe, führe ich immer eine ergänzende Wettbewerbsanalyse mit Ubersuggest durch, denn hier finde ich ergänzende Daten, die ich ebenfalls zu meinem Vorteil nutzen kann.

Gehen wir einfach mal davon aus, dass das Unternehmen HubSpot zu Deinen Konkurrenten gehört. Gib die URL ihrer Webseite in die Suchbox ein und klick auf “Suchen”.

Im Domain-Überblick findest Du eine allgemeine Einschätzung der Leistung ihrer Webseite, die Daten zu ihren organischen Keywords, dem monatlichen Traffic, den Domain Score und Backlinks enthält.

Um noch mehr über die jeweilige Webseite zu erfahren, musst Du auf “Seiten-Audit” klicken.

In diesem Bericht findest Du u. a. die Ladegeschwindigkeit der Webseite.

Wo fängt man da am besten an? Wenn Du beispielsweise herausfinden willst, wie Deine Webseite beim Keyword-Ranking abschneidet, musst Du oben im Bericht auf “organische Keywords” klicken.

Jetzt gelangst Du in die folgende Übersicht:

Diese Übersicht enthält jedes Keyword, für das die Webseite von HubSpot in den Suchergebnissen auf Google erscheint und zusätzlich noch folgende Daten zu jedem Keyword:

  • Das durchschnittliche monatliche Suchvolumen
  • Die aktuelle Position in den Suchergebnissen
  • Die geschätzte Anzahl der monatlichen Seitenaufrufe (Besucher)
  • Der Schwierigkeitsgrad für die SEO. Dieser Wert zeigt, wie schwierig es ist, für das jeweilige Keyword in den organischen Suchergebnissen platziert zu werden.

Du kannst noch mehr Daten sammeln, indem Du auf ein Keyword klickst, z. B. “Facebook Marketing”.

Vergleiche nun die Leistungen Deiner eigenen Webseite mit denen anderer und finde heraus, was nötig wäre, um bessere Rankings zu erzielen.

2. Wo wohnen Deine Webseitenbesucher?

Du gehst bestimmt davon aus, dass die Besucher Deiner Webseite in Deiner Stadt oder Umgebung wohnen. Das ist jedoch nicht immer der Fall.

Um herauszufinden, wo Deine Webseitenbesucher herkommen, musst Du unter “Zielgruppe” auf “Geografie” und dann auf “Standort” klicken.

Die Landkarte ist nicht wirklich hilfreich, weil die Daten in der Regel zu weit gefasst und nicht aussagekräftig genug sind.

Der Bericht enthält jedoch nicht nur das Land, sondern auch die Städte, aus denen meine Besucher stammen. Klick unter der Landkarte auf “Ort”.

Wenn Dein Unternehmen seinen Standort in den USA hat, heißt das noch lange nicht, dass der Großteil Deines Traffics aus den USA stammt. Die Webseitenbesucher könnten zum Beispiel auch in London wohnen.

Die Daten aus diesem Bericht verraten Dir, wo Deine Webseitenbesucher herkommen, damit Du die Inhalte Deiner Webseite besser auf Deine Zielgruppe zuschneiden kannst.

3. Wer kauft Deine Produkte und wer schaut sich nur mal schnell um?

Wenn Du ein Produkt oder eine Dienstleistung anbietest, bei der es ich um einen einmaligen Kauf handelt, möchtest Du natürlich möglichst viel Traffic auf Deine Webseite schicken. Und wenn Du ein Produkt anbietest, dass regelmäßig nachgekauft werden muss, möchtest Du wahrscheinlich, dass Deine Kunden regelmäßig auf die Webseite zurückkehren.

(Das zweite Szenario ist fast immer vorzuziehen, da Bestandskunden einfacher und schneller von einem erneuten Kauf überzeugt werden können.)

Mit Google Analytics findest Du heraus, welche Besucher Dein Produkt kaufen und welche die Webseite wieder verlassen, ohne einen Kauf zu tätigen. Mit der Nutzung von Cookies kannst Du Deine Webseitenbesucher in verschiedene Kundengruppen einteilen.

4. Wie schnell verlassen die Besucher Deine Webseite wieder?

Mehr Traffic ist eine Möglichkeit, um mehr Produkte zu verkaufen, das Halten Deiner Besucher wäre eine andere Strategie.

Die Absprungrate ist der Prozentsatz der Aufrufe, die der einzige Seitenaufruf der Sitzung waren, also Nutzer, die Deine Webseite sofort wieder verlassen haben (ohne sich weiter umzusehen). Die durchschnittliche Sitzungsdauer zeigt an, wie viel Zeit der Besucher auf der Webseite oder einer bestimmten Seite verbracht hat.

Wenn Deine Besucher sofort wieder abspringen, solltest Du den Aufbau oder den Inhalt Deiner Webseite überdenken, um diese attraktiver zu gestalten. Das ist oft der einfachste Weg, um mehr Umsatz zu machen.

5. Wird Deine Webseite in den Browsern richtig dargestellt?

Du hast vielleicht den neusten und besten Computer, aber Deine Kunden nicht.

Finde heraus, welches System Deine Kunden benutzen und überprüfe dann, ob Deine Webseite korrekt dargestellt wird.

Chrome ist momentan am weitesten verbreitet. Der Browser hat einen weltweiten Marktanteil von über 60 Prozent, doch Deine Kunden benutzen vielleicht einen anderen Browser.

Wenn 30 % Deiner Kunden Firefox benutzen würden, Deine Webseite in diesem Browser jedoch nicht richtig dargestellt wird, dann würdest Du potenzielle Kunden verlieren. Das gilt natürlich auch für andere Betriebssysteme.

6. Wird Deine Webseite auf allen Bildschirmen korrekt angezeigt?

Damals im Jahr 1990 waren die Computerbildschirme sperrig und hatten eine schlechte Auflösung. Heute hat fast jeder einen Flachbildschirm, einen Laptop oder ein Mobilgerät mit hoher Auflösung.

Mittlerweile greifen sogar mehr Nutzer mit einem Mobilgerät auf das Internet zu.

Mit Google Analytics kannst Du herausfinden, mit welchem Gerät Deine Besucher auf Deine Webseite zugreifen.

Du musst auf zwei Dinge achten. Prüfe zuerst, ob Du mehr Weißraum schaffen kannst. Falls die überwiegende Mehrheit Deiner Besucher große Bildschirme hat, kannst Du durchaus mehr Platz auf Deiner Webseite schaffen, um den Nutzer ein besseres Erlebnis zu bieten.

Jedoch könnte auch das Gegenteil der Fall sein. Vielleicht greifen die Besucher überwiegend mit einem kleinen Mobilgerät auf Deine Webseite zu. In diesem Fall musst Du die Webseite natürlich für kleine Bildschirme optimieren. Wähle am besten ein responsives Design, das sich automatisch verschiedenen Bildschirmen anpasst.

7. Wo kommt Dein Traffic her?

Finde heraus, wo Deine Webseitenbesucher herkommen.

Einige kommen wahrscheinlich über die organische Suche, andere über verweisende Webseiten und wieder andere greifen vielleicht über die sozialen Medien auf Deine Webseite zu. Wenn Dein Traffic ganz plötzlich und unerwartet steigt, musst Du diesem Phänomen unbedingt auf den Grund gehen und herausfinden, wo die neuen Besucher herkommen.

Wenn die neuen Besucher von einer bestimmten Webseite stammen, könntest Du beispielsweise nach ähnlichen Webseiten suchen und auf diese Weise noch mehr Traffic gewinnen.

8. Welche Platzierungen erzielt Deine Webseite auf Google?

Wahrscheinlich kennst Du die Keywords, die Traffic auf Deine Webseite schicken, aber hast Du schon mal versucht, Dein Ranking für diese Keywords zu steigern?

Wenn Dir auffällt, dass ein Großteil Deines Traffics über ein bestimmtes Keywords kommt, Deine Webseite aber nur auf der zweiten Seite der Suchergebnisse für dieses Keyword angezeigt wird, solltest Du versuchen Deine Platzierung zu verbessern, um auf der ersten Seite der Suchergebnisse zu erschienen. Dafür sind oft nur ein paar kleine Verbesserungen nötig.

Optimiere Deine On-Page SEO, setze interne Verlinkungen, platziere Bilder im Inhalt Deiner Seite und optimiere Deine Inhalte mit den richtigen Keywords.

Oder Du könntest Google Ads (früher Google AdWords) benutzen und gezielt Werbeanzeigen für bestimmte Keywords schalten.

9. An welchen Produkten und Dienstleistungen sind Deine Besucher interessiert?

Wenn Du herausfindest, was Deine Besucher mögen und was ihnen nicht gefällt, kannst Du Dein Angebot besser auf potenzielle Kunden zuschneiden.

Falls eins Deiner Produkte besonders beliebt ist, könntest Du zusätzliche Produkte oder Erweiterungen anbieten, die das Produkt perfekt ergänzen.

Mit dieser Strategie erzielt ein wachsendes Unternehmen mehr Umsatz mit dem bereits existierenden Traffic, denn es ist oft einfacher und günstiger, Bestandskunden ein zusätzliches Produkt zu verkaufen, als Neukunden zu gewinnen.

10. Warum verlassen die Nutzer Deine Webseite?

Finde heraus, warum die Nutzer Deine Webseite verlassen, und überlege Dir dann, wie Du Deine Seite und Deine Inhalte besser machen kannst, um Deine Besucher länger zu halten. Mit besseren Handlungsaufforderungen und internen Links kannst Du die Besucher auf andere Seiten Deiner Webseite schicken.

Diese Daten verraten Dir, was den Besuchern an Deiner Webseite gefällt, damit Du sie länger halten kannst. Benutze den Google Website Optimizer oder meinen SEO Analyzer, um die Leistung Deiner Webseite zu verbessern.

11. Welche Ziele verfolgst Du?

Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich sehe, wie viele Leute keine Zielvorhaben in Google Analytics eingerichtet haben.

Mit Zielvorhaben kannst Du erfassen, wie oft Nutzer bestimmte Aktionen durchführen. Das könnte beispielsweise der Kauf eines Produktes, die Anmeldung zum Newsletter oder etwas ganz anderes sein.

GA bestimmt dann den prozentualen Anteil der Nutzer, die das Zielvorhaben abschließen. Diese Information kann dann genutzt werden, um den Nutzerfluss Deiner Webseite zu optimieren und Deine Leistung zu verbessern.

Wie sollst Du denn wissen, ob Du Dein Ziel erreichst, wenn Du Dir gar kein Ziel gesetzt hast? Richte am besten sofort ein Zielvorhaben in Google Analytics ein, falls Du es noch nicht getan hast. Nutze dafür die gesammelten Daten Deiner Webseite.

Fazit

Jetzt weißt Du, wie Du die Leistung Deiner Webseite steigern kannst.

Die Auswertung von Daten kann richtig Spaß machen, allerdings musst Du zuerst wissen, welche Daten überhaupt verfolgt werden sollten und ausgewertet werden müssen. Finde heraus, welche Themen Deine Besucher interessieren, wo die Besucher herkommen und welche Inhalte sie konsumieren.

Diese Daten sind immer hilfreich und geraten nie aus der Mode. Du kannst sie jederzeit nutzen, um Deine Absprungrate zu senken, neue Produkte zu entwickeln und die Bedürfnisse Deiner Besucher zu befriedigen.

Welche dieser Strategien möchtest Du als Erstes ausprobieren, um die Leistung Deiner Webseite zu verbessern?

Neil Patel

About the author:

Neil Patel

Co Founder of NP Digital & Owner of Ubersuggest

Er ist der Mitbegründer von NP Digital. Das Wall Street Journal zählt ihn zu den Top-Influencern im Web. Laut Forbes ist er einer der 10 besten Vermarkter und laut Entrepreneur Magazine hat er eins der 100 erfolgreichsten Unternehmen gegründet. Neil ist ein New York Times Bestseller Autor. Er wurde bereits vor seinem 30. Lebensjahr von Präsident Obama und vor seinem 35. Lebensjahr von den United Nations als Top 100 Unternehmer ausgezeichnet.

Follow the expert:

Teilen

Neil Patel

source: https://neilpatel.com/de/blog/11-wege-um-dein-unternehmen-mit-google-analytics/