Das Internet ist voller schöner und erstaunlicher Bilder, aber das bedeutet nicht, dass man das Original findet. Viele Bilder, die man auf Blogs und anderen Webseiten findet, stammen aus einer anderen Quelle. Auch wenn es nicht wichtig erscheint, zahlt es sich dennoch aus, zu wissen, wie man das Original findet.
Ich zeige Dir, wie man eine Bildquelle schnell und richtig ermittelt.
Warum es wichtig ist, die Quelle eines Fotos zu ermitteln
Es ist immer gut, zu wissen, wie man die richtigen Quellen findet. Es wird Dir nicht nur das Leben erleichtern, wenn es darum geht, qualitativ hochwertige Fotos zu finden, es kann auch rechtliche Probleme vermeiden.
Du hast ein Bild gesehen und möchtest es wiederfinden
Gibt es etwas Ärgerlicheres, als ein tolles Bild zu sehen, es auf dem Desktop zu speichern und dann zu vergessen, wo man es gefunden hat? Schlimmer noch, jetzt musst Du Stunden damit verbringen, Deinen Browserverlauf zu durchsuchen, um die Quelle zu finden.
Dies kann vermieden werden, wenn man weiß, wie man die Bildquelle schnell wiederfindet.
Du möchtest ein Bild in Deinem Blogbeitrag verwenden und den Urheber nennen
Du musst Bilder in Deinen Blogbeiträgen verwenden. Untersuchungen zeigen, dass Blogbeiträge mit Fotos 94 % mehr Aufrufe erhalten als Artikel ohne Fotos. Nichts schreckt Leser mehr ab als lange Textblöcke. Bilder helfen beim Schreiben, unterstützen Argumente und verbessern das Leseerlebnis.
Du kannst jedoch nicht einfach willkürlich Fotos, die Du im Internet findest, in Deinem Blog verwenden. Du musst sicherstellen, dass Du sie verwenden kannst und den Urheber nennen. Um dies zu gewährleisten, musst Du die ursprüngliche Bildquelle finden.
Wenn Du die Quelle gefunden hast, kannst Du prüfen, ob Du das Bild verwenden darfst (mehr dazu weiter unten) und den Urheber nennen.
Obwohl es selten vorkommt, dass kleinere Webseiten wegen der Verwendung urheberrechtlich geschützter Bilder oder der Nichteinhaltung der Urheberrechte in Schwierigkeiten geraten, ist Vorsicht doch besser als Nachsicht.
Du benötigst ein Bild in hoher Auflösung
Bilder mit niedriger Auflösung sind nutzlos. Sie sehen schlecht aus und können nicht gedruckt werden. Die meisten Bilder im Internet haben jedoch eine kleine Auflösung und sind verpixelt, es sei denn, man findet die Originalquelle.
Warum? Weil Bilder normalerweise verkleinert werden, um die Dateigröße zu reduzieren und die Ladezeiten der Webseite zu verbessern. Das ist großartig für die betreffende Webseite, aber nicht so toll für Dich. Das Originalbild ist normalerweise viel größer. Wenn Du das Bild für Deine Marketingmaterialien verwenden oder bearbeiten willst, musst Du die Quelle finden.
5 Möglichkeiten, die Quelle eines Bildes im Internet zu ermitteln
Es ist eigentlich ganz einfach, die Quelle eines Bildes zu ermitteln. Hier sind fünf Wege, die Du ganz einfach selbst umsetzen kannst.
1. Verwende die Bildersuche von Google
Die Bildsuche von Google ist der logische Ort, um Bilder zu finden. Das muss ich Dir wahrscheinlich nicht sagen. Was ich Dir jedoch erklären muss, ist, wie man die Bildersuche einsetzt, um die Quelle eines Bildes zu finden.
Dafür nutzen wir die umgekehrte Bildersuche. Gehe zu image.google.com, klicke auf „Suche anhand von Bildern“ und lade ein Bild hoch. Google zeigt nun alle Webseiten, die dieses Bild verwenden. Es sollte nicht allzu schwer sein, das Original zu finden.
Du kannst die umgekehrte Bildsuche auf dem iPhone durchführen, indem Du die Desktop-Version der Suchfunktion in Safari ausführst.
2. Verwende andere Programme, um Bildquellen zu ermitteln
Hast Du schon mal ein Bild auf Twitter oder Facebook gefunden und sich gefragt, wo man das Originalbild finden kann? Auch wenn es sich nach einer großen Herausforderung anhört, gibt es Tools, die genau das möglich machen. Lade einfach ein Bild hoch oder kopiere es in das Programm, um das Bild im Internat zu finden. In den meisten Fällen sollte es nicht schwer sein, das Originalbild zu finden.
Es gibt viele verschiedene Programme, die die umgekehrte Bildsuche möglich machen. Hier sind meine Favoriten:
TinEye
TinEye ist eine Bildidentifizierungs- und Suchsoftware, mit der man eine Bildquelle in Sekundenschnelle finden kann. Du kannst eine URL verwenden oder das Bild hochladen, um eine Suche durchzuführen.
Verwende die Chrome-Erweiterung von TinEye, um beim Surfen mit der rechten Maustaste auf ein beliebiges Bild zu klicken und sofort Zugriff auf die Daten der Plattform zu erhalten.
Search By Image
Search By Image ist eine Android-App, die auf Daten von Google, TinEye und Yandex zurückgreift. Du kannst gespeicherte Bilder von Deinem Handy hochladen oder Bilder von Facebook, Twitter und anderen Plattformen verwenden, um eine Suche durchzuführen.
3. Suche in den Metadaten nach Informationen
Die Metadaten einer Datei enthalten oft überraschend viele Informationen. Manchmal enthalten sie sogar die Quelle des Bildes.
Du musst kein technisches Genie sein, um auf diese Informationen zugreifen zu können. Lade das Bild zuerst herunter. Für dieses Beispiel lade ich das folgende Bild von Good Housekeeping herunter.
Auf einem Mac kannst Du die Metadaten eines Bildes finden, indem Du mit der rechten Maustaste auf das Bild klickst und „Informationen anzeigen“ auswählst. Viele der angezeigten Daten ergeben wahrscheinlich wenig Sinn, die Quelle des Bildes ich aber deutlich zu erkennen.
In Windows klickst Du ebenfalls mit der rechten Maustaste auf das Bild und wählst „Eigenschaften“ aus.
4. Verwende den Chrome-Browser
Wenn Du Chrome verwendest, musst Du Google nicht extra aufrufen. Du kannst die umgekehrte Bildsuche direkt aus dem Browser ausführen. Klicke mit der rechten Maustaste auf das Bild und wähle „Google nach Bild durchsuchen“ aus.
Nun erhältst Du wie gewohnt die Bildergebnisse.
5. Verwende die visuelle Suche von Bing
Bing verfügt über eine eigene Bildsuchfunktion – Visual Search – was die umgekehrte Bildsuche zum Kinderspiel macht.
Du kannst ein gespeichertes Bild in die Suchleiste ziehen oder hochladen, um es im Internet zu finden. Bing liefert einen detaillierten Überblick zu den Attributen des Bildes und Texte, die Bing im Bild findet.
Wie ordnet man Bildquellen richtig zu?
Wie man Bilder zuordnet, hängt von der Art des Bildes ab und davon, wo man es gefunden hat. Die meisten Webseiten sagen ganz klar, ob man das Bild verwenden darf und wie man den Urheber nennen muss. Es kann trotzdem nicht schaden, sich mit der folgenden Terminologie vertraut zu machen.
Creative Commons
Creative Commons (CC) ist eine Non-Profit-Organisation, die in Form vorgefertigter Lizenzverträge eine Hilfestellung für Urheber zur Freigabe rechtlich geschützter Inhalte anbietet. Einige erfordern überhaupt keine Nennung des Urhebers, andere Bilder können sogar bearbeitet werden, und andere sind unglaublich streng, wenn es um die Verwendung geht.
Man erkennt schon am Namen des jeweiligen CC-Lizenztyps, was die wichtigsten Bedingungen bei der Nutzung des Inhalts sind. Der einfachste CC-Lizenzvertrag verlangt vom Nutzer (Lizenznehmer) lediglich die Namensnennung des Urhebers/Rechteinhabers (Lizenzgeber). Folgende Details müssen in der Regel angeben werden:
- Titel
- Urheber
- Quelle
- Lizenz
Hier ist ein Beispiel:
„Creative Commons 10th Birthday Celebration San Francisco“ von tvol, lizenziert unter CC BY 2.0“.
Wenn Du das Bild veränderst, musst Du diese Änderungen ebenfalls aufnehmen.
Gemeinfreie Bilder
Gemeinfreie Bilder können frei benutzt werden, da das Urheberrecht abgelaufen ist. Sie können kostenlos verwendet, geteilt und bearbeitet werden. Du musst weder auf den Urheber noch die Originalquelle verweisen.
Lizenzfreie Bilder
Lizenzfreie Bilder sind normalerweise nicht kostenlos. Oft muss man eine Gebühr zahlen, um das Bild benutzen zu können, in diesem Fall kann es aber beliebig oft geteilt werden.
Lizenzfreie Bilder erfordern normalerweise keine Namensnennung, Du solltest die Lizenzvereinbarung der Webseite jedoch unbedingt prüfen, bevor Du es herunterlädst. Einige Bilder können nur mit gewissen Einschränkungen verwendet werden, zum Beispiel für nicht kommerzielle Zwecke und so weiter.
5 Webseiten, auf denen man großartige Bilder findet
Die Kosten für die Nutzung von Bildern summieren sich schnell. Es ist keine nachhaltige Praxis. Das bedeutet jedoch nicht, dass Du auf Bilder verzichten musst. Es gibt zahlreiche Webseiten, auf denen man qualitativ hochwertige, lizenzfreie Bilder finden kann. Hier sind ein paar meiner Lieblingsplattformen:
Unsplash
Unsplash ist eine hervorragende Stockfoto-Plattform. Hier findest Du zahlreiche kostenlose Bilder zur Verwendung auf Deiner Webseite oder anderweitig.
Pexels
Pexels ist eine weitere Stockfoto-Plattform. Die Fotos auf dieser Plattform unterliegen einer eigenen Lizenz, die regelt, wie sie verwendet werden können.
Burst
Burst ist die Stockfoto-Plattform von Shopify. Jeder kann Fotos kostenlos herunterladen. Du musst kein Shopify-Kunde sein.
Flickr
Flickr ist ein fantastisches Bildarchiv, in dem man tausende Fotos finden kann, die oft kostenlos für kommerzielle Zwecke verwendet werden können.
Canva
Du hast Canva vielleicht schon mal benutzt, um ein Logo oder ein Poster zu erstellen, aber wusstest Du, dass Du hier auch Hunderte kostenlose Stock-Fotos findest, die Du verwenden kannst? Du musst sie nicht einmal bearbeiten, um sie herunterzuladen.
Fazit
Die Suche nach der Quelle eines Bildes im Internet hört sich zunächst nach einer Menge Arbeit an, lohnt sich aber, um sich vor rechtlichen Problemen zu schützen. Mit den fünf oben aufgeführten Strategien kannst Du Dir sicher sein, dass Du die Originalquelle findest.
Wenn Du ein Bild gefunden hast, das Dir gefällt, musst Du es richtig auf Deinem Blog einsetzen oder bearbeiten, um es noch besser zu machen.
Wo findest Du Bilder und Fotos im Internet?