Die Verwendung von Bildern in Blogbeiträgen ist ein Muss und eigentlich schon lange keine Frage mehr. Bilder unterteilen lange Texte, sorgen für mehr Kontext und geben Lesern die Möglichkeit, die gewonnenen Informationen schneller zu verarbeiten.
Aufgrund der wachsenden Beliebtheit von Blogs ist es schwieriger geworden, außergewöhnliche Inhalte zu erstellen. Autoren müssen sich dieser neuen Herausforderung stellen.
Wie erreicht man sein Publikum weiterhin, wenn doch so viele Blogger über dieselben Themen schreiben?
Mit außergewöhnlichen Bildern.
Bildtrends im Blogging: Warum Stockfotos out sind
Da jeden Tag unzählige neue Inhalte veröffentlicht werden, ist es wichtiger denn je, sich von der Konkurrenz abzuheben.
Es ist zwar wichtig, seinen Blogbeiträgen eine einzigartige Note zu verleihen, diese Technik hat jedoch ihre Grenzen. Um einen echten Eindruck zu hinterlassen, musst Du Bilder, Grafiken und Fotos verwenden. Leider reichen Stockfotos nicht mehr aus, da sie keinen Eindruck mehr machen.
Dies liegt zum Teil daran, dass diese Bilder nicht nur auf Deinem Blog verwendet werden. Sie machen auch auf Twitter, Facebook und Pinterest ihre Runde, wenn Dein Beitrag geteilt wird und da ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Deine Leser schon oft ähnliche Stockfotos gesehen haben und sich jetzt langweilen.
Da dem Leser so viele Optionen zum Lesen, Anschauen und zur Unterhaltung zur Verfügung stehen, möchte er nicht mehr stundenlang nach dem besten Inhalt zum Thema suchen, aus diesem Grund wählt er fast immer die optisch ansprechendste Option.
Diese Theorie wird durch zahlreiche Statistiken unterstützt. Bei einer Befragung gaben Werbetreibende an, dass originelle Bilder im Vergleich zu Stockfotos 40 % bessere Ergebnisse erzielen. Bevor Du also ein Stockfoto verwendest, solltest Du Dir die folgende Frage stellen:
Würden meine Leser auf ein Bild reagieren, das sie schon tausend Mal gesehen haben? Oder würde ein originelles Bild, das den Inhalt perfekt zusammenfasst, bessere Ergebnisse erzielen?
Die wichtigsten Gründe zur Verwendung von interaktiven und originellen Bildern in Blogeiträgen
Als digitaler Vermarkter gehört die Steigerung Deiner Conversions sicherlich zu Deinen wichtigsten Zielen. Wie kann man dieses Ziel in der sich verändernden Onlinelandschaft überhaupt noch erreichen?
Es gibt natürlich viele Wege, um mehr Traffic zu gewinnen, noch wichtiger ist jedoch die Gewinnung des richtigen Traffics — Nutzer, die mit Deinen Inhalten interagieren.
Mit Bildern ist dies möglich. Laut BlogTyrant können Bilder die Conversion-Rate um ganze 300 % steigern.
Hierbei sollte man jedoch nicht vergessen, dass das gewählte Bild ausschlaggebend ist, denn es reicht nicht mehr aus, normale und nichtssagende Stockfotos zu verwenden, darum solltest Du von diesen Standardfotos Abstand nehmen.
Aber warum? Laut einer Studie von Marketing Experiments konvertieren Leser mit einer 35 % höheren Wahrscheinlichkeit, wenn sie ein Bild sehen, das kein Stockfoto ist.
Originelle Bilder sind authentisch. Sie bieten Deinen Lesern einen Einblick in Dein Unternehmen und ermöglichen ihnen somit das Eintauchen in Deinen Inhalt. Einzigartige Blogbilder können weitere Vorteile bieten, darunter auch mehr Kundenvertrauen und Markenbekanntheit.
Laut Brain Rules bleibt ein Slogan nur in etwa 10 % der Menschen im Gedächtnis, wenn der Slogan jedoch mit Bildern kombiniert wird, steigt der Wiedererkennungswert auf 65 %. Das dürfen Unternehmer, die sich Markenbekanntheit wünschen, natürlich nicht ignorieren.
Originelle Bilder bieten zudem zahlreiche SEO-Vorteile, die ebenfalls oft in den Hintergrund geraten und wirken sich auf Googles E-A-T Score aus. Der E-A-T Score hat nichts mit Essen zu tun, sondern bezeichnet einen Qualitätsstandard für Webseiten, den die Google Quality Tester bei ihren Webseitenbewertungen berücksichtigen sollen. E-A-T steht für:
- Expertise (Expertise)
- Authority (Autorität)
- Trust (Vertrauen)
Dich wie können Bildern den E-A-T Score verbessern?
Unabhängig davon, ob Du die Fotos selbst machst oder Grafiken mit einem Grafikprogramm erstellst, Deine Bilder erhalten immer eine persönliche Note und dies ist ein wichtiger Bestandteil Deiner persönlichen Markenstrategie.
Durch die Verwendung von Bildern zeigst Du, dass Du das Thema verstehst und stellst Deine Expertise unter Beweis. Konsistentes Branding und Wiedererkennungswert durch Deinen einzigartigen Stil sorgen für Autorität. Bilder, die Informationen ergänzen und leichter verständlich machen, sorgen für Vertrauen.
Eine starke persönliche Marke wirkt sich positiv auf alle drei Bereiche des E-A-T Ranking-Scores aus.
Die Verwendung von Bildern auf einem Blog
Bilder können ebenso wie Text als “überflüssig” wahrgenommen werden, darum musst Du sie gezielt einsetzen. Nur so kommen sie Deinem Blog und Deiner SEO zugute.
Bilder sollten in den folgenden Situationen verwendet werden.
Um große Textblöcke zu unterteilen
Einer Studie von Microsoft zufolge liegt die Aufmerksamkeitsspanne eines durchschnittlichen Nutzers bei lediglich acht Sekunden. Das heißt, Du hast nur acht Sekunden, um die Aufmerksamkeit Deiner Zielgruppe zu bekommen und diese zu halten. Doch nichts lässt einen Nutzer schneller wieder verschwinden wie große Textblöcke.
Natürlich sind kurze Blogbeiträge auch keine Lösung. Greife stattdessen auf clevere Taktiken zurück, um Deine Leser länger zu halten.
Dazu gehört die Nutzung weiterer Medienformate wie Fotos oder digitale Illustrationen. Diese ergänzenden Formate sorgen für ein besseres Leseerlebnis, da sie den Blogbeitrag visuell ansprechender gestalten.
Um ein Konzept zu verdeutlichen
Einige Konzepte sind zu abstrakt oder komplex, um sie in rein geschriebener Form zu erklären, insbesondere wenn Du nicht unbedingt ein Experte auf dem Gebiet bist. In diesem Fällen können spezielle Diagramme und Grafiken benutzt werden, um dem Leser das Thema näher zu bringen und verständlich zu machen.
Um den Inhalt lebhafter zu gestalten
Du kannst vom Thema noch so begeistert sein, einige Themen sind einfach langweilig und halten die Leser in der Regel nicht besonders lange. Auch hier können interessante Bilder Abhilfe schaffen und Deinen Inhalten “neues Leben einhauchen”.
Wann sollte man benutzerdefinierte Illustrationen oder Fotos verwenden?
Da benutzerdefinierte Grafiken oft teuer sind, scheinen sie für viele Blogger unerschwinglich zu sein, es ist aber möglich, einen gesunden Mittelweg zu finden.
Personalisierte Illustrationen und Grafiken sollten nur spärlich und in besonderen Situationen eingesetzt werden. Sie müssen den Inhalt wirklich unterstreichen und entsprechend genutzt werden.
Wenn Du beispielsweise eine Landingpage für ein neues Produkt erstellst, bietet sich eine solche Grafik durchaus an, schließlich möchtest Du, dass sich Dein Produkt von den Inhalten Deiner Mitbewerbern abhebt. Was wäre dafür besser geeignet als eine benutzerdefinierte Grafik?
Du kannst Illustrationen ebenso verwenden, um einen Punkt zu unterstreichen oder Daten zu erklären. Du könntest Comics, Diagramme, Flussdiagramme oder benutzerdefinierte Bilder verwenden, um Ideen besser zu erklären und ihnen mehr Kontext zu verleihen.
Wann sollte man interaktive Grafiken einsetzen?
Mit interaktiven Grafiken kannst Du Deinem Blog noch mehr Persönlichkeit verleihen.
Interaktive Grafiken sind benutzerdefinierte Grafiken, die die Interaktion Deiner Leser mithilfe von Mauszeigerbewegungen, Klicks oder Tastatureingaben steigern. Das wohl am häufigsten verwendete interaktive Format ist die Infografik, wobei es natürlich zahlreiche weitere Formate gibt, unter anderen Direktvergleiche, Flussdiagramme und andere Grafiken.
Interaktive Grafiken fallen dem Leser sofort ins Auge. Noch wichtiger ist jedoch, dass sie verwendet werden können, um komplexe Informationen in mundgerechte Stücke zu zerlegen. Als Beispiel dient diese raffinierte interaktive Grafik, die Nutzern zeigt, wie die Google-Suche funktioniert.
Beispiele erfolgreicher Blogbilder
Es gibt viele Möglichkeiten, Bilder in einem Blog zu verwenden. Hier ist ein kreatives Beispiel von Oberlo:
Anstelle einer langen Infografik wählte Oberlo individuelle Grafiken, um Fragen zu Social-Media-Statistiken zu beantworten. Dadurch werden zwei Dinge erreicht:
- Die Informationen sind leicht verdaulich.
- Die Informationen können leichter in den sozialen Medien geteilt werden.
Wie bereits erwähnt, liegt einer der größten Vorteile im persönlichen Branding-Aspekt. Wenn Du einen persönlichen Stil entwickeln kannst und diesen konsequent verwendest, wird er zum Synonym Deiner Marke.
Copyblogger liefert hierfür ein hervorragendes Beispiel:
Alle Grafiken von Copyblogger bestehen aus einem Zitat und einem auffälligen Foto. Nach häufigerer Betrachtung werden diese Elemente vom Leser sofort mit der Marke Copyblogger in Verbindung gebracht.
Und wie sieht es mit interaktiven Inhalten aus? Hier kannst Du Deiner Fantasie wirklich freien Lauf lassen.
Wirf beispielsweise mal einen Blick auf diese umfassende Zeitleiste des Marvel Universums.
Die Zeitleiste enthält Bilder und Texte zur komplexen Geschichte der Avengers in einem linearen und übersichtlichen Format.
Was kann anstelle von Stockfotos verwendet werden?
Du willst also Bilder in Deinen Blogbeiträgen verwenden. Doch was bietet sich als Alternative zu Stockfotos an?
Das kommt ganz auf Dein Budget und Deine eigene Kreativität an, es gibt aber eine Option für jeden.
Selbst Fotos machen
Du brauchst keine teure Ausrüstung, um professionelle Fotos für Deinen Blog zu machen. Die Kamera Deines Smartphones reicht bereits aus. Je nach Budget, Zeit und Erfahrung kannst Du Deine Fotos anschließend noch mit einem Programm wie Photoshop bearbeiten.
Stockfotos bearbeiten und individualisieren
Ich möchte Stockfotos nicht von vornherein ausschließen. Wenn sie jedoch verwendet werden, musst Du Bilder finden, die noch nicht zu häufig benutzt wurden.
Doch woher weiß man, ob ein Bild oft benutzt wurde? Das lässt sich ganz leicht mit einer Google-Bildsuche herausfinden. Je seltener das Foto in den Suchergebnissen auftaucht, desto besser.
Außerdem solltest Du die Stockfotos vor der Verwendung noch bearbeiten, um sie zu individualisieren. Hier sind einige Bearbeitungsmöglichkeiten:
- Horizontales Spiegeln
- Text hinzufügen
- Bildeffekte- oder Filter hinzufügen
- Zuschneiden (z. B. von einem Rechteck zu einem quadratischen Bild)
Die meisten Dinge können mit einem kostenlosen oder kostengünstigen Onlineprogramm oder mit der integrierten Bildbearbeitungssoftware Deines Computers durchgeführt werden.
Onlinebildbearbeitungsprogramme verwenden
Es gibt Tools, mit denen sich Bilder in jedem Format und Stil erstellen lassen. Du könntest beispielsweise Archivfotos verwenden und sie dann so bearbeiten, dass sie zu digitalen Assets werden.
Viele dieser Programme wie Lucidpress, verfügen sogar über vorgefertigte Designvorlagen, die Du benutzen kannst.
Benutzerdefinierte Grafiken anfertigen lassen
Nicht nur Fotos sind Bilder. Bilder können so viel mehr. Du musst Dich nicht ausschließlich auf Fotos verlassen, um Deinen Blog visuell ansprechender zu gestalten.
Beauftrage einen Designer mit der Erstellung benutzerdefinierter Bilder, Illustrationen oder Grafiken.
So findet man originelle und interaktive Bilder für seinen Blog
Es war noch nie einfacher und günstiger, originelle und interaktive Bilder zu bekommen.
Falls Du einen Grafikdesigner einstellen willst, stehen Dir gleich mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Du könntest Dich zum Beispiel für einen selbstständigen, freiberuflichen Designer von Fiverr, Upwork oder Design Pickle entscheiden.
Wenn Du einen digitalen Künstler kennst, der Dir besonders gut gefällt, kannst Du eventuell eine Grafik in Auftrag geben. Diese Option ist natürlich teurer als ein freiberuflicher Designer, den man auf Onlineplattformen findet, dafür bekommst Du aber eine einzigartige Grafik mit einzigartigem Stil.
Blogger, die wenig Zeit haben, können einen Onlinedienst verwenden, z. B. eine Kreativagentur oder ein Spezialist für Bloginhalte. In jedem Fall würde man einige wichtige Angaben machen und Spezifikationen Teilen, woraufhin sich der Dienstleister dann um die Erstellung der Grafik kümmert.
Hast Du kein Geld, aber Zeit? Dann kannst Du Deine Grafiken einfach selber machen. Dafür gibt es ebenfalls zahlreiche tolle Onlineprogramme, z. B. Canva, Pixlr oder PicMonkey. Für einen professionellen Look würde ich Dir jedoch die Adobe Creative Cloud empfehlen.
Wie viel kostet ein originelles Blogbild?
Auch hier gibt es Optionen für so ziemlich jedes Budget.
Wenn Du einen Freelancer für ein einmaliges Projekt engagierst, variiert der Preis je nach Anzahl, Komplexität und geplanten Verwendung der Bilder. Manchmal bekommt man sogar einen Massenrabatt, wenn man besonders viele Grafiken in Auftrag gibt.
Die Zusammenarbeit mit einem professionellen Grafikdesigner oder einer Kreativagentur kann durchaus teuer werden. Falls Du dieses Geld nicht übrig hast, solltest Du diese Option nur für große Projekte, die eine hohe Wirkung erzielen müssen, in Betracht ziehen, z. B. Landingpages für eine neue Produktserie oder eine Werbekampagne.
Tools zum Erstellen von Blogbildern
Egal, ob Du ein begrenztes Budget hast oder einfach nur Deiner Kreativität freien Lauf lassen möchtest, es ist für jeden was dabei.
Zu den kostenlosen und besonders kostengünstigen Optionen gehören Canva und PicMonkey. Diese Programme haben jedoch gewisse Einschränkungen. Bilder können häufig nur mit einem Wasserzeichen heruntergeladen werden, es sei denn, man zahlt für eine Premium-Mitgliedschaft. Zudem musst Du sicherstellen, dass die von Dir verwendeten Elemente in Deinem Design nicht urheberrechtlich geschützt sind.
Wenn Du Dir ein zu 100 % originelles Bild wünschst, bieten Programme wie Adobe möglicherweise das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Adobe-Paket beinhaltet Photoshop, InDesign und Illustrator, mit denen verschiedene Illustrationen, Diagramme und Originalfotos erstellt und bearbeitet werden können.
Es gibt zahlreiche Video-Tutorials zum Erstellen von Grafiken mit Adobe Creative Cloud. Wenn Du Dir keinen Designer leisten kannst, wäre Adobe eventuell eine Alternative.
Wenn Du Zeitnot hast, gibt es Dienste, die besonders schnelle Bearbeitung für einzigartige illustrative Designs versprechen. Mit Tools wie Laetro lassen sich einzigartige Illustrationen in Auftrag geben, die innerhalb von 24 Stunden fertig sind.
Fazit
Du musst nicht in Deinen Archiven nach Fotos für Deinen Blog suchen. Du kannst mithilfe eines Profis oder selbst tolle Grafiken für Deinen nächsten Blogbeitrag erstellen.
Originelle Blogbilder, einschließlich Fotos und Grafiken, können Deinen Blogbeiträgen eine besondere Note verleihen. Zudem stärkt es Deine persönliche Marke und stützt Deine Marketingbemühungen, weil es den Wiedererkennungswert fördert.
Es gibt keinen guten Grund, weiterhin auf originelle Bilder zu verzichten. Nutze ein kostenloses Programm wie Canva, eine kostenpflichtige Software wie Adobe oder heure einen freiberuflichen Grafikdesigner an. Du hast die Wahl.
Welches der oben genannten Tools würdest Du am ehesten verwenden, um Grafiken für Deinen Blog zu erstellen? Oder benutzt Du vielleicht ein anderes Programm, das ich nicht vorgestellt habe?