Einen E-Commerce-Shop zu eröffnen, um online Geld zu verdienen, wird immer beliebter.
Wenn Du aktiv werden und Deinen eigenen E-Commerce-Shop aufmachen willst, weißt Du vielleicht nicht, wo Du anfangen sollst.
Wenn das nach Dir klingt – atme tief durch und entspann Dich.
In diesem Artikel werden wir uns mit den Schritten für den Aufbau eines profitablen E-Commerce-Shops beschäftigen.
Wir sehen uns genau an, wie Du einen E-Commerce-Shop aufbauen kannst. Doch wir setzen uns auch mit den Strategien auseinander, um Verkäufe zu generieren.
Wenn Du diesen Artikel gelesen hast, hast Du eine Vorlage, die Du für den Aufbau Deines profitablen E-Commerce-Shops verwenden kannst.
Lass uns anfangen!
Entscheide, was Du verkaufen willst
Du hast keinen E-Commerce-Shop, wenn nichts zum Verkaufen hast.
Du musst Dich also zuerst entscheiden, was Du verkaufen willst.
Du kannst diese Herausforderung auf zwei Arten angehen.
- Du kreierst etwas, dass ‘Deine eigenen Bedürfnisse befriedigt’.
- Du nimmst etwas, dass es bereits gibt und verbesserst es, und außerdem vermarktest Du es besser.
In diesem Post werden wir uns auf Option zwei konzentrieren – etwas Besseres entwickeln und besser vermarkten.
Diese Option ist einfacher für Anfänger, denn Du minimierst das Risiko.
Du musst nicht so viel Marktforschung betreiben, weil Du den Beweis für den Erfolg des Produktes bereits hast.
Lass uns diesen Vorgang mal genauer unter die Lupe nehmen.
Die Nische Deiner Wahl hängt von Deiner eigenen Erfahrung ab.
Idealerweise willst Du mit einer Nische arbeiten, in der Du Dich auskennst, da Du den Markt, an den Du verkaufen willst, dann besser kennst.
Das ist wichtig, denn Du musst Werbetexte schreiben. Wenn Du willst, dass Dein Text gut ist, musst Du ihn auf Dein Zielpublikum zuschneiden.
Nehmen wir also einfach mal an, ich möchte einen E-Commerce-Shop für den Verkauf von hochwertigen Notizbüchern ($20 oder mehr) eröffnen.
Zuerst muss ich wissen, was jetzt grad verkauft wird.
Das kann ich herausfinden, indem ich mir Amazon anschaue – den König der E-Commerce-Shops.
Wenn ich “Notizbücher” eingebe, sehe ich Produkte. Ich setzte den Preisbereich auf $25 bis $50 fest, um die Ergebnisse einzugrenzen. Ich sortiere die Seite außerdem nach “durchschnittlicher Kundenbewertung”.
Jetzt kann ich die Seite durchgehen und mir alle Produkte, die interessant aussehen, genauer anschauen.
Im oberen Screenshot finde ich ein “Whiteboard Notebook”, das ich mir gern genauer ansehen möchte.
Hier sind einige weitere Vorschläge, die interessant sein könnten.
Es sieht so aus, als hätten die besten Notizbücher hochqualitative Umschläge und ein stärkeres Papier. Außerdem hat ihr Design jeweils ein bestimmtes Thema.
Hier ist die Beschreibung eines der Notizbücher, die ich gefunden habe.
Nun haben wir einige Inspirationen gefunden.
Jetzt müssen wir noch herausfinden, wo wir so ein Produkt bekommen können.
Die Produktbeschaffung
Für viele Leute, die im Bereich E-Commerce tätig sind, ist die beste Möglichkeit, Produkte zu beziehen, die Seite Alibaba.
Alibaba ist ein guter Anfang für die Suche, wenn man bedenkt, dass in der Vergangenheit bereits 12,7 Milliarden Bestellungen aufgegeben wurden.
Mit Alibaba findest Du Zulieferer für eine unglaublich breite Auswahl an Produkten.
Geh auf Alibaba.com
Wir müssen ein passendes Schlüsselwort eingeben.
Lass uns beim vorherigen Beispiel bleiben: “hochwertige Notizbücher”.
Wie Du sehen kannst, wird eine Liste mit Zulieferern gezeigt, die alle eine andere Art von Notizbuch anbieten.
Wir haben also gute Chancen, dass eins der ersten Unternehmen, die ich finde, meine Anforderungen erfüllen kann.
Deshalb muss ich einige kontaktieren, um zu sehen, was sie für mich tun können.
Aber bevor Du das machst, ist es sehr wichtig genau zu wissen, was Deine Anforderungen sind.
Sonst verschwendest Du die Zeit aller Beteiligten, denn die Preise sind von den Spezifikationen abhängig.
Und wenn Du die Spezifikationen änderst, können sich auch die Preise dramatisch ändern – sowas willst Du nicht in letzter Minute erfahren.
Sorg also dafür, dass Du genau weißt, was Du willst, und zwar vorher.
Beim Notizbuch muss ich klären, dass der Anbieter Notizbücher mit der richtigen Papierstärke als auch mit der richtigen Seitenanzahl herstellen kann.
Außerdem muss ich herausfinden, ob sie mein Design für die Buchdeckel verwenden können.
Gut, dass Alibaba es seinen Kunden leicht macht, mit der nötigen Sorgfalt vorzugehen, was die gelisteten Anbieter auf der Seite angeht. Oft findest Du Statistiken auf den Produktseiten.
Hier sind die Informationen zu einem Verkäufer, der ein geeigneter Zulieferer für Notizbücher sein könnte.
Das Symbol oben links zeigt, dass er bereits seit 6 Jahren ein ‘Gold Supplier’ ist.
Bei Alibaba zeigt die Bezeichnung “Gold Supplier”, dass ein Unternehmen seriös und am internationalen Handel mit anderen Unternehmen interessiert ist.
Unternehmen müssen für diese Kennzeichnung bezahlen. Das sorgt für zusätzliche Sicherheit.
Du wirst noch ein anderes Symbol, in der oberen rechten Ecke sehen, das zeigt, dass der Anbieter Mitglied des “Trade Assurance”-Programms ist – welches Dich absichert, falls irgendetwas schief geht.
Wenn Du diese Symbole siehst, solltest Du den Verkäufer kontaktieren, um Dich über sein Angebot zu informieren.
Schlüsselelemente, die Du absprechen solltest, sind die Zahlungsbedingungen (Preise) und ob Muster-Produkte zur Ansicht geschickt werden können.
Es ist immer ratsam, Muster anzufordern, bevor Du eine größere Bestellung aufgibst, denn so kannst Du die Produktqualität begutachten und herausfinden, wie gut die Zusammenarbeit mit dem Zulieferer funktioniert.
Das Erstellen Deines Shops
Sobald Du Dich über Zulieferer informiert hast und festgelegt hast, wie Du Deine Produkte beziehst, ist es an der Zeit, Deinen Shop zu erstellen.
Du kannst Deine Produkte auf Amazon anbieten oder einen Shop auf Shopify eröffnen.
Wir wollen uns zuerst ansehen, wie Du Deine Produkte auf Amazon anbieten kannst.
Geh auf der Amazon-Startseite ganz nach unten und wähle “Jetzt verkaufen” aus.
Melde Dich dann für den Verkaufsservice an.
Du kannst den Tarif “Basis-Konto” wählen, doch langfristig könnte der Tarif “Pro-Konto”die bessere Option für Dich sein.
Sobald das Konto eröffnet und Deine Identität bestätigt ist, kannst Du Dich ans Einstellen Deiner Produkte machen.
Gut, dass Amazon eine nützliche Seitenleiste hat, die Dir dabei hilft.
Hier eine kurze Zusammenfassung, von Amazon, die den Verkaufsvorgang genau erklärt, sobald Du soweit bist.
Klick auf “Lagerbestand” und wähle “Produkt hinzufügen” aus, um anzufangen.
Such dann nach dem Artikel, den Du verkaufen willst (oder wähle “Neues Produkt erstellen”) und folge der Checkliste.
Wenn Du fertig bist, hast Du ein Produkt, dass auf Amazon verkauft werden kann.
Neben Amazon kannst Du natürlich auch Deinen eigenen unabhängigen E-Commerce-Shop erstellen.
Vor 10 Jahren wäre das ohne lange technische Erklärungen nahezu unmöglich gewesen.
Doch heutzutage ist das Erstellen eines Shops tatsächlich ganz einfach.
Mit Shopify (das 243.000 Shops für alle, die einen eigenen E-Commerce-Shop betreiben wollen, bereit stellt) kannst Du schnell einen Shop erstellen, der auch noch professionell aussieht.
Die Kosten sind angemessen und für Leute gedacht, die gerade erst mit dem E-Commerce anfangen.
Du kannst Dich für die 14-tägige Testversion anmelden, um ein Gefühl für die Plattform zu bekommen.
Wenn Du ein bestimmtes Design für Deinen Shop im Sinn hast, geh auf https://themes.shopify.com/.
Hier kannst Du einige Designs sehen, die für Shopify zur Verfügung stehen.
Falls Du mal Hilfe mit den technischen Aspekten der Erstellung eines Shops mit Shopify benötigst, kannst Du jederzeit mit einem “Shopify-Experten“ sprechen.
Neben den technische Aspekten der Shop-Erstellung, musst Du Dich auch intensiv mit dem Werbetext auseinandersetzen.
Werbetexte sind nicht nur wichtig für Landing-Pages. Sie sind immer dann notwendig, wenn Du jemanden vom Verkaufswert einer Sache überzeugen willst.
Wenn Du die Produktbeschreibungen für Deine Seite verfasst, konzentriere Dich auf die Vorzüge Deines Produktes.
Falls Dein Produkt ein Alleinstellungsmerkmal hat, sorg dafür, dass Du sie kennst und beschreibe sie ausführlich, wenn Du Deine Produktbeschreibungen verfasst.
Traffic auf den Shop weiterleiten
Sobald Dein Shop erstellt ist, musst Du die Leute davon überzeugen ihn zu besuchen.
Es kann sehr viel Spaß machen Traffic auf einen E-Commerce-Shop zu leiten und Du kannst viele verschiedene Dinge ausprobieren.
Bevor Du Traffic auf Deinen Shop lenkst, musst Du Deine Kunden genau kennenlernen.
Was beeinflusst sie und welche demografischen Eigenschaften haben sie?
Wenn Du diese Informationen hast, sieht es für Deine Marketingbemühungen gleich viel besser aus und es ist auch viel leichter, gute Gelegenheiten zu erkennnen und zu ergreifen.
Facebook-Anzeigen sind z.B. eine gute Strategie, auf die Du mal ein Auge werfen kannst.
Facebook-Werbung zu schalten ist einfach und 2,5 Millionen Vermarkter benutzen den Dienst bereits.
Ich habe das Vorgehen hier und hier genauer erläutert.
Wenn Du die vorher erwähnte notwendige Sorgfalt (bezogen auf Dein Kundenwissen) anwendest, kannst Du den vollen Nutzen aus der leistungsstarken Zielgruppenausrichtung schöpfen, die Facebook bereitstellt.
Du kannst auch gesponserte Posts auf sozialen Netzwerken wie Pinterest und Instagram in Erwägung ziehen.
Du musst nur Profile finden, die zu Deinen demografischen Zielen passen.
Sende diesen Nutzern dann einfach eine kurze Nachricht, in der Du sie wissen lässt, dass Du gerne einen Post sponsern willst.
Wenn Du einen Post sponserst, kannst Du nicht offensiv genug sein, was Deine Verkaufsbotschaft anbelangt. Du musst dafür sorgen, dass Deine Produktbilder einen Großteil der Überzeugungsarbeit leisten.
Aber in diesem Stadium solltest Du bereits über hervorragende Produktfotos verfügen, die Du für gesponserte Posts nutzen kannst.
Du kannst auch Google-Werbeanzeigen verwenden.
Die Erstellung von Google-Anzeigen kann kompliziert sein, aber lass Dich davon nicht abhalten.
Die Langzeit-Optimierung Deines Shops
Auf lange Sicht musst Du einige Schritte unternehmen, die sicherstellen, dass die Verkaufszahlen Deines Shop nach oben gehen und er lange aktiv bleibt.
Dafür kannst Du das Retargeting nutzen.
Das Retargeting erlaubt es Dir Leute anzusprechen, die Deinen E-Commerce-Shop bereits besucht aber bisher noch nichts gekauft haben.
Wenn sich ein Besucher zum Beispiel ein Produkt ansieht, es aber nicht in den Einkaufswagen legt, kannst Du ihm Werbeanzeigen zu diesem Produkt zeigen, während er Facebook besucht oder andere Seiten im Internet durchstöbert.
Die Wahrscheinlichkeit, jemanden zu konvertieren, erhöht sich mit Retargeting um ganze 70% – Du solltest es also ausprobieren.
Eine andere Möglichkeit sind E-Mails für stehengelassene Einkaufswagen.
E-Mails für stehengelassene Einkaufswagen werden an Leute versendet, die Artikel in den Warenkorb gelegt, den Kauf aber nicht abgeschlossen haben.
72% aller Leute, die etwas in den Einkaufswagen legen, schließen die Transaktion nicht ab.
Wenn Du diesen Kunden E-Mails für den stehengelassenen Einkaufswagen schickst, ist es evtl. hilfreich einen Rabatt anzubieten, der die potentiellen Kunden davon überzeugt, die Transaktion abzuschließen.
Damit kannst Du sehr erfolgreich sein. Die Grafik unten zeigt, wie viele Menschen sich letztendlich umentscheiden, wenn die Produkte zu einem niedrigerem Preis angeboten werden.
Zusätzlich kannst mit Upselling und Cross-Selling experimentieren.
Was Du beim Upsell anbietest, hängt stark von Deinem aktuellen Angebot ab.
Hier gehe ich genauer auf die Themen Upselling und Cross-Selling ein.
Upselling und Cross-Selling können helfen, den Umfang und den Profit eines Verkaufes zu erhöhen, da Du Produkte anbietest, die die Produkte des Kunden ergänzen.
Du kannst auch mal schauen, welchen Effekt die kostenlose Lieferung auf Deine Verkäufe hat.
8 von 10 Käufern sagen, dass sie mehr kaufen würden, wenn eine kostenlose Lieferung angeboten werden würde.
Die Grafik unten zeigt weitere Gründe, warum Leute nicht bei bestimmten E-Commerce-Shops einkaufen.
Lieferkosten sin schon weiter oben zur Sprache gekommen, und wie Du siehst, sind sie einer der Hauptgründe, warum Leute ihren Einkaufswagen stehen lassen.
Doch 23% der Kunden lassen den Einkaufswagen auf stehen, wenn sie ein neues Konto anlegen müssen. Darum solltest Du Dir überlegen einen “Gast-Checkout” anzubieten.
Behalte diesen und die anderen Gründe der Grafik im Hinterkopf, wenn Du Deinen Shop langfristig verbessern willst.
Fazit
In diesem Artikel haben wir uns angesehen, was Du tun kannst, um Deinen eigenen profitablen E-Commerce-Shop aufzubauen.
Wir haben erfahren, wie Du Produkte beziehen und einen E-Commerce-Shop erstellen kannst.
Wir haben ebenfalls erörtert, wie Du Deinen Shop mithilfe verschiedener Strategien zur Profit-Steigerung langfristig am Leben halten kannst.
Warum nimmst Du Dir nicht einfach ein bisschen Zeit, um Deinen eigenen Shop zu erstellen, und beobachtest dann, wie sich die Dinge für Dich entwickeln?
Viel Erfolg!
Welche Erfahrungen hast Du mit der Erstellung eines E-Commerce-Shops gemacht? Bitte teile Deine Tipps mit uns!